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gurkenfolie schrieb:wegesperrung weil buntspechte da brühten, ist ja wohl ein aprilscherz
dubbel schrieb:
ralu schrieb:IIm übrigen, wenn ich mit meinen Kindern im Wald wandern gehe, störe ich (bzw. die Kinder) das Wild sicher mehr, als wenn ich mit dem Bike unterwegs bin.![]()
Schon, schon. Aber jetzt denk doch mal praktisch. Mit Behördendenken, "Betreten verboten" und Schimpfen über einen Sittenverfall kommen wir nicht weiter.kh-cap schrieb:anscheinend muss an jedem weg ein gesetzblatt ausgelegt werden, natürlich mit einer erläuterung versehen, damit auch nur in erwägung gezogen wird eine sperrung zu aktzeptieren. ist die begründung für die sperrung nicht angenehm wird sich darüber hinweggesetzt.
Sind oft eher Feigenblätter als echter Naturschutz.kh-cap schrieb:p.s. es sollten sich mal ein paar leute hier gedanken machen, warum landschafts- und naturschutzgebiete eingerichtet werden müssen.
Die Studie vondanielr schrieb:Nein. Beobachte mal, wie weit Wild flüchtet, wenn
- ein paar Spaziergänger im Wald unterwegs sind
- ein paar Biker im Wald fahren
Ein Jäger bei mir im Naturpark Westliche Wälder, mit dem ich mich gelegentlich unterhalten habe, hat mir diesbezüglich seine Beobachtungen geschildert: Er meint, die Tiere lernen sehr schnell, von welchen Besuchergruppen tatsächlich eine Gefahr ausgeht. Insbesondere Wildschweine sind so schlau, dass er (dieser Jäger) deutliche Unterschiede in der Begegnungshäufigkeit, ja sogar in den Möglichkeiten zur Beobachtung bemerkt, wenn er als "Zivilist" im Wald unterwegs ist oder im Loden und mit Büchse (unabhängig von der Mitführung seines Hundes).danielr schrieb:Vor Jahren war ich mal auf dem Trip, öfter mal nachts zu Fuß hier durch die Wälder zu streifen. Das gibt interessante Begegnungen mit den Waldbewohnern, die aber sehr ruhig verlaufen. Da steht man schon mal in einer Wildschweinrotte, mustert sich gegenseitig, und jeder zieht seines Weges.
Hier könnte ein Zusammenhang mit dem Lichtkegel der Scheinwerfern bestehen, vielleicht hat es vor Dir auch keine Radfahrer gegeben, die hier bei Nacht regelmäßig unterwegs waren.danielr schrieb:Wenn ich gelegentlich mal nachts hier mit dem Rad durch den Wald nach Hause fahre und es kommt z. B. zu einer Wildschweinbegegnung, dann schreckt das regelmäßig alle Tiere im Umkreis von mindestens 500 Metern auf. Die Wildschweine werden nervös, die Vögel fangen an Alarm zu schlagen und plötzlich ist der halbe Wald in Aufruhr.
Schon richtig, ich möchte hier auch nichts schönreden. Wir sollten aber die Kirche im Dorf lassen und trotzdem auch beim Biken unnötige Belastungen vermeiden: nightrides insbesondere auf abgelegenen Pfaden; (illegaler) Streckenbau; Querfeldeinfahrten abseits vorhandener Wege die beim Biken als weggebundene Sportart im Gegensatz zum Begehen praktisch nicht vorkommen, weil es i.d.R. vollkommen unmöglich ist im Unterholz oder im Gebirge abseits von Wegen überhaupt Rad zu fahren.danielr schrieb:So ganz unbegründet ist das alles nicht. Und spätestens dann, wenn Du mal auf einem schmalen Trampelpfad von 'nem Wildschwein seitlich gerammt wirst (bzw. vermutest, daß *das* der Grund ist warum Du plötzlich auf dem Boden liegst, weil's so schnell ging), dann entwickelt sich auch sowas wie Respekt vor den Waldbewohnern...![]()
kh-cap schrieb:alle sollten sich mal hier in ruhe die antworten durchlesen und schon wird klar, warum immer mehr wege gesperrt werden. anscheinend muss an jedem weg ein gesetzblatt ausgelegt werden, natürlich mit einer erläuterung versehen, damit auch nur in erwägung gezogen wird eine sperrung zu aktzeptieren. ist die begründung für die sperrung nicht angenehm wird sich darüber hinweggesetzt.
ich bin es ja gewohnt, auf grund meines berufes (12 jahre grüne polizei, seit 10 jahren wasserschutzpolizei -aufgaben u.a. überwachung der naturschutz- und landschaftsschutzgebiete-), wie sehr sich in der zwischenzeit über die stvo und stvzo hinweggesetzt wird. aber was die wald- und naturschutzgesetze und -verordnungen betrifft, ist es ein witz, wie diese beachtet, bzw. mißachtet werden. die meisten verstehen das als richtlinien, die individuell ausgelegt werden können.
leute, im wald- und den landschafts- und naturschutzgebieten gilt das gleiche wie im straßenverkehr. wer sich dort ohne "gefahr" aufhalten und bewegen möchte, muss sich an die geltenen bestimmungen halten. wer es genau wissen möchte der ließt sich die entsprechenden regelwerke durch, wem das zuviel ist, der muß damit rechnen bei fehlverhalten sanktioniert zu werden.
kh-cap
p.s. es sollten sich mal ein paar leute hier gedanken machen, warum landschafts- und naturschutzgebiete eingerichtet werden müssen.
augenmaß bzw. schätzenakeem schrieb:1. Entweder immer einen Zollstock mitführen um alle 200 Meter die Wegbreite zu messen und bei einer Breite unter 2,5 Meter umkehren (Stichwort: 2.5 Meter Regelung in BaWü) (wie definiert sich überhaupt die Wegbreite).
In diesem Thread erzählt mir keiner, dass er nicht auch mal Singletrails benutzt. Da brauch ich weder Zollstock noch Augenmaß, um zu sagen, dass das weniger als 2 (oder 2.5) Meter sind.dubbel schrieb:augenmaß bzw. schätzen
Dass solche Themen wieder in die Schule müssen -- geschenkt. Aber ich hielte es auch in einem konkreten Konfliktfall wie hier für das einzig Richtige. Was zwar -- wie Schwarzspecht sagt -- eine gewisse Gesprächsbereitschaft seitens der Forstämter bzw anderer Waldnutzer voraussetzt. Aber die wissen doch sehr genau, dass "verbotene" Wege benutzt werden, und wenn sie (wie ich oben meinte) pragmatisch denken, müssten sie erkennen, dass sie ihr Ziel eben nicht erreichen, wenn sie sich mit Verweis auf Verordnungen der Diskussion entziehen. Problem ist wohl eher, dass Biker, die Rüpel sind und bleiben wollen, zu einem solchen Austausch schon nicht mehr bereit sind -- Stichwort Misstrauen gegenüber der staatl. Autorität.Weizenbiker schrieb:Ich bin der Überzeugung, daß man sich mit dem Thema einfach mehr beschäftigen muß. Wo wird einem denn der schonende Umgang mit der Natur beigebracht ? Wer weiß denn, wie ein Wald überhaupt aussieht und wie er funktioniert ? Da fehlt es eindeutig an Wissen und damit an Verständnis.
Warum treffen sich z.B. Förster und Biker nicht mal, um die Probleme aus der Sicht des anderen auszutauschen? Wer weiß , welche Tiere in seinem Heimatwald leben und wie ? Wer kann denn beurteilen, wo man sich aufhlten sollte und wo nicht?
carmin schrieb:In diesem Thread erzählt mir keiner, dass er nicht auch mal Singletrails benutzt. Da brauch ich weder Zollstock noch Augenmaß, um zu sagen, dass das weniger als 2 (oder 2.5) Meter sind.
Oder!akeem schrieb:Würde ich nämlich geltende Bestimmungen immer strikt beachten müsste ich
1. Entweder immer einen Zollstock mitführen um alle 200 Meter die Wegbreite zu messen und bei einer Breite unter 2,5 Meter umkehren (Stichwort: 2.5 Meter Regelung in BaWü) (wie definiert sich überhaupt die Wegbreite).
2. Oder den MTB Sport gleich an den Nagel hängen und Rennrad fahren gehen.
Ich auch nicht, bin dort blos zum Bikendubbel schrieb:ich wohn aber nicht in BW
Ehe ich missverstanden werde: Ich wollte damit u.a. akeems Aussage unterstützen, dass wir alle (außer dubbel) prinzipiell dauernd irgendwelche Gesetze und Verordnungen brechen. Wovon wir die meisten wahrscheinlich gar nicht kennen (@Armin: §31, yeah, genau sowas mein ich). Ergo können Gesetze nur dann wirken, wenn sie mit dem Gefühl übereinstimmen. Also entweder Gesetze anpassen, oder Gefühl anpassen. Letzteres muss, wie oben gesagt, Ziel der Behörden sein.Coffee schrieb:basta.
das ehrt mich, aber wenn ich den thread lese, dann ist coffee die brave, nicht ich.Ich wollte damit [die schrieb:Aussage unterstützen, dass wir alle (außer dubbel) prinzipiell dauernd irgendwelche Gesetze und Verordnungen brechen.
ja.Coffee schrieb:@ dubbel,
aber egentlich haben wir uns doch![]()
grüße coffee
Das "außer dubbel" war auch einer. Aber wahrscheinlich hab ich Deinen jetzt nicht verstanden.dubbel schrieb:ich bin der, der diskrete seitenhiebe immer missversteht.
Diese Antwort hab ich vorausgesehen.dubbel schrieb:das ehrt mich, aber wenn ich den thread lese, dann ist coffee die brave, nicht ich.
Armin Mann schrieb:Oder!
Mit der Einschränkung, dass Du streng nach dem Gesetz als Radsportler auch auf der Straße nichts zu suchen hast:
StVO §31 Sport und Spiel: Sport und Spiel auf der Fahrbahn und den Seitenstreifen ist nur auf den dafür zugelassenen Straßen erlaubt (Zusatzschilder hinter Zeichen 101 und 250).
Armin
dubbel schrieb:augenmaß bzw. schätzen
dubbel schrieb:ich wohn aber nicht in BW
carmin schrieb:Ehe ich missverstanden werde: Ich wollte damit u.a. akeems Aussage unterstützen, dass wir alle (außer dubbel) prinzipiell dauernd irgendwelche Gesetze und Verordnungen brechen. Wovon wir die meisten wahrscheinlich gar nicht kennen (@Armin: §31, yeah, genau sowas mein ich). Ergo können Gesetze nur dann wirken, wenn sie mit dem Gefühl übereinstimmen. Also entweder Gesetze anpassen, oder Gefühl anpassen. Letzteres muss, wie oben gesagt, Ziel der Behörden sein.
carmin schrieb:Hoffe, dass bei unserem Geplauder die Idee nicht untergeht und kh-cap (Zuckerhut?) sich nochmal meldet.
Kannst Du Beispiele nennen? Ich meine von *expliziten* und *begründeten* Sperrungen. Von welchen Gruppen werden diese Sperrungen mißachtet?kh-cap schrieb:alle sollten sich mal hier in ruhe die antworten durchlesen und schon wird klar, warum immer mehr wege gesperrt werden. anscheinend muss an jedem weg ein gesetzblatt ausgelegt werden, natürlich mit einer erläuterung versehen, damit auch nur in erwägung gezogen wird eine sperrung zu aktzeptieren. ist die begründung für die sperrung nicht angenehm wird sich darüber hinweggesetzt.
Du meinst "früher" war alles besser? Damals, als unfallrelevante (und gesellschaftlich immer noch akzeptierte) Verkehrsverstöße wie schnelles Fahren und Alkoholdelikte der Autofahrer noch weniger sanktioniert waren? Die Entwicklung der Unfallzahlen der letzten Jahrzehnte und sämtliche Verkehrstudien zeigen national wie international das genaue Gegenteil.kh-cap schrieb:ich bin es ja gewohnt, auf grund meines berufes (12 jahre grüne polizei, seit 10 jahren wasserschutzpolizei -aufgaben u.a. überwachung der naturschutz- und landschaftsschutzgebiete-), wie sehr sich in der zwischenzeit über die stvo und stvzo hinweggesetzt wird.
Wie wir sehen konnten, ist das auch ein philosophisches Problemkh-cap schrieb:aber was die wald- und naturschutzgesetze und -verordnungen betrifft, ist es ein witz, wie diese beachtet, bzw. mißachtet werden. die meisten verstehen das als richtlinien, die individuell ausgelegt werden können.
Unsere StVO enthält bis auf die für mehr Verkehrssicherheit wie u.a. vom deutschen Städtetag dringend geforderten Geschwindigkeitsbegrenzungen (z.B. 30/80/130) sehr viele gute und vernünftige Regelungen, von der leidigen Radwegbenutzungspflicht einmal abgesehen. Auch diese Verdrängung der Radfahrer in gefährliche Ghethos ist ein reines Politikum, ebenso wie die pauschale Verdrängung von Bikern von bestimmten Wegen im Wald.kh-cap schrieb:leute, im wald- und den landschafts- und naturschutzgebieten gilt das gleiche wie im straßenverkehr. wer sich dort ohne "gefahr" aufhalten und bewegen möchte, muss sich an die geltenen bestimmungen halten. wer es genau wissen möchte der ließt sich die entsprechenden regelwerke durch, wem das zuviel ist, der muß damit rechnen bei fehlverhalten sanktioniert zu werden.
Um in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen unser Gewissen zu beruhigen.kh-cap schrieb:p.s. es sollten sich mal ein paar leute hier gedanken machen, warum landschafts- und naturschutzgebiete eingerichtet werden müssen.