Sonntag, der 19. September 2004
So langsam trudeln 16 teilweise bunt bekleidete Menschen auf dem Parkplatz in SA- Buisdorf direkt an der Sieg ein: Was haben sie vor:
Eine Demo?
Ein Friedensmarsch?
Ein Aufstand?
Ein Feldzug?
Weit gefehlt....es war die elustre Gesellschaft von Bergradfahrern, die sich aufmachten, den Siegburger Staatsforst inc. Ho-Tschi-Min Pfad zu erkunden:
So ging es also los...der Guide, also ich, kannte genau den Weg und so kam es dann, das er sich nach ca. 200m schon leicht verfranste. Glücklicherweise half ein Loch im Zaun, sodas die eigentliche Strecke an der Sieg entlang über die Wiese wieder erreicht wurde.
So gab es dann auch schon die erste kleine technische Herrausforderung in Form einer kleinen Grabendurchquerung.
Doch Entwarnung. Die weitere Strecke über den Siegdamm in Richtung Hennef war dann ideal zum Einrollen und Klönen:
Achja, wie auf dem Foto unschwer zu erkennen: Es herrschte traumhaftes Spätsommerwetter, nachdem es ja eigentlich die Nacht vorher geregnet - und auch die Wettervorhersage nichts Gutes angesagt hatte, war dies doch eine sehr angenehme Tatsache.
An der Sieglinde ging es dann über die Sieg um dann die erste Steigung hoch nach Happerschoß zu erklimmen. Von hier folgte eine kurze Fahrt über die Hochebene um dann auf einem Trail zur Wahnbachtalsperre abzutauchen.
Weiter ging es am Gut Umschoß vorbei Richtung Franzhäuschen, natürlich nicht auf direktem Weg, sondern unter Berücksichtigung sämtlicher kleiner Trails entlang von Siegburg-Kaldauen
Nachdem wir an Franzhäuschen entlang gefahren sind, folgte dann der Einstieg in den HCM. Hier gibt es leider nicht sehr viele Bilder, da ich getreu dem Motto "Freude am fahren" in diesem herrlichen Trail immer so ziemlich alles vergesse, weil dieses Teil so einen Riesenspass macht.
Hier gibt es dann allerdings dann doch noch ein Foto unter der Rubrik:
Zu schnell für den Fotografen
Im Bild zu erkennen (oder auch nicht) Mein Brüderchen Thomas, der als Einziger die Schlüsselstelle auf dem HCM gefahren ist.
Kurz vor Lohmar war dann der Traum zu Ende und es ging mit 16 Bikern wieder hoch in den Forst....aber halt....das waren doch garkeine 16 mehr...da fehlen doch 3. So startete also die Suchaktion. Sternförmig wurde ausgeschwärmt, es wurde telefoniert, aber niemand zu finden- die Verschollenen (Karin, Maria und Stefan) blieben unentdeckt.
Unter dem Motto
"Wir müssen Sie zurücklassen, alleine können wir es schaffen" wurde die Fahrt ohne die Vermissten fortgesetzt.
Aber schon im nächsten Trail kam dann der erlösende Anruf der Todgeweihten und die Fahrt konnte gemeinsam fortgeführt werden:
Es folgte zur Abwechslung mal eine Fahrt auf breiteren Schotterwegen um dann wieder einen nette Abfahrt zum Reiterhof zu genießen.
Hier gab es dann den einzigen Defekt dieser Tour zu beklagen: Unser englischer Mitfahrer Stuart testete die Haltbarkeit seines Klickpedalsystems:
Haltbarkeit: Cleat - Pedal
++
Haltbarkeit: Cleat - Schuh
-
Weiter ging es wieder Richtung Siegburg auf teilweise ganz schön engen Wegen, teilweise so eng, das schon Staus entstanden.
Hier im Bild ist mein Co- Guide Andreas gerade dem Stau entronnen, der sich beim genauen hinsehen hinten gerade bildet:
Im nächsten Bild ist der Stau dann schon besser zu erkennen: Besonders gut zu sehen ist unser ehrenamtlicher Stauführer Stuart
Zum Abschluss ging es dann über sandige Trails vorbei an Siegburg- Stallberg um dann über Asphalt zum Alpenhäuschen wieder an die Sieg zu gelangen.
Hier gab es dann Rast für Mensch und Maschine
Mir hat die Tour viel Freude bereitet und ich hoffe mal wieder mit Einigen fahren zu können.
Alle Fotos gibt es
hier