Alpenüberquerung

Hey trail,
bist leider 2 Wochen zu spät. Hab Anfang Dezember bei Alpenevent einen Alpencross Garmisch Gardasee gebucht. Hatte das gleiche Problem wie du. Niemand hat sich gefunden der mitfahren wollte. Und alleine muss nicht sein. Dafür muss ich jetzt leider etwas mehr löhnen.... aber hab den Vorteil.. kann mich zurücklehnen und der Guide muss alles regeln :lol:
Vielleicht klappts 2007!!!!!!
Gruss und viel Glück bei deiner Suche
Wolfman
 
trail schrieb:
Hallo Leute,
Eine frage an euch wär von euch hat lust und zeit 2006 über die alpen zufahren, ich würde gerne 2006 über die Alpen fahren. Meldet euch einfach mal.
:) :lol: :daumen:

Also wir wollen zu dritt rüber.
Garmisch Gardeasee, 450km, 11-12000Hm.

Waren d.J. fast schon am Gardasee, da kam das Riesenunwetter......

Zeitlich geht nur nach dem 06.08. August. Da ist das Rennen in der Signatur :D

Ach ja, von wo kommst Du? Wegen evtl Treff und fahren usw.
Gib mal Deine Daten durch, besser per email
 
Hey, ich habe auch bereits mit dem Gedanken gespielt dieses Jahr -->über<-- die Alpen zu fahren. Ihr fahrt aber nicht so heavy, oder? Evtl. würde ich mich anschließen, wenn ich wüsste, was das kosten würde, zu dem Punkt hab ich schon meinen Führerschein, da ihr ja kurz nach meinem 18. startet, und meine Eltern die Reise 1. als Sommerurlaub und 2. als Geburtstagsgeschenk teilweise bezahlen würden.

Wie lange habt ihr vor zu fahren? (Woche? 2?)

Gruss, killuah1
 
killuah1 schrieb:
Ihr fahrt aber nicht so heavy, oder?
NÖÖÖ :D. Rennwiese ist anderswo. Wir fahren ganz gemütlich, so dass man unterwegs halt noch locker plaudern kann. Mit kurzen Pausen zwischendrin, Mittagessen wenn möglich, man sollte aber auch mal reintreten können, wenn es zeitlich mal eng wird.

Evtl. würde ich mich anschließen, wenn ich wüsste, was das kosten würde,
ca. 50-70€ pro Tag
Reisezeit eine gute Woche (ca. 7Tage)
 
Thorsten_F schrieb:
NÖÖÖ :D. Rennwiese ist anderswo. Wir fahren ganz gemütlich, so dass man unterwegs halt noch locker plaudern kann. ...ca. 50-70€ pro Tag
Reisezeit eine gute Woche (ca. 7Tage)
Siehst du dieses Grinsen? Kennst du Thorsten? Das ist eine Rennsemmel sondersgleichen, der den Alpen-X wahrscheinlich mit dem Singlespeeder wegdrückt.
Nee, Spässle gemacht. 450 km und zwischen 11.000 und 12.000 Höhenmeter klingt bei einer vernünftigen Verteilung auf die Etappen sehr angenehm. Das schaffen sogar alte Männer wie meiner einer. Zumindest 2005 war das noch so.
Da die GBB aber erst 2007 wieder über die großen Berge fahren wollen, bin ich aus dem Thema (leider) draußen. 2006 haben wir Pläne eher in der Nähe.


Kelme - raus in den Schnee :frostig:
 
AH (jetzt nutz ich mal die direktantwordt :D )
gut, also 90% Wald (wald... :rolleyes: ) autobahn oder sind Trails auch inklusive? Denn meine Bettys schreien nur so nach engen Pässen und losen Steinen!

Gruss, killuah1, der grad ausm Schnee gekommen ist :D
 
Kelme schrieb:
Siehst du dieses Grinsen? Kennst du Thorsten? Das ist eine Rennsemmel sondersgleichen, der den Alpen-X wahrscheinlich mit dem Singlespeeder wegdrückt.
Singlespeeder war angedacht.:D , aber es soll ja Erholung werden

Nee, Spässle gemacht. 450 km und zwischen 11.000 und 12.000 Höhenmeter klingt bei einer vernünftigen Verteilung auf die Etappen sehr angenehm. Das schaffen sogar alte Männer wie meiner einer. Zumindest 2005 war das noch so.
von wegen alt. Ist eh nur ein Zustand.

Da die GBB aber erst 2007 wieder über die großen Berge fahren wollen, bin ich aus dem Thema (leider) draußen. 2006 haben wir Pläne eher in der Nähe.
Aber ich lade Dich gerne ein für 2006 mitzufahren

@killuah1
Du wirst froh sein wenn du mal ein paar Meter Asphalt oder Schotter fahren kannst.:D
Von wo kommst du genau?

Was ist eigentlich mit ´trail ´ los, der hatte doch auch Interesse.....
 
@killuah1
Du wirst froh sein wenn du mal ein paar Meter Asphalt oder Schotter fahren kannst.
Von wo kommst du genau?
Spitze, so will ich das!
Bin aus Heidelberg, wohne direkt am Fuße der Königstuhls :D
Gegen eine Ausfahrt zusammen hab ich nichts einzuwenden, aber dieses Jahr ist schon verplant. Nächstes Jahr hab ich vor öffters in die Pfalz zu fahren, weil Bodos Touren sind eh das beste :D !
 
thinkingabout schrieb:
Hallo,
würde mich ebenfalls reizen, bei der "gemütlichen" :cool: Fahrt ums Haus evtl. mitzumachen.
Komme aus Münchner Gegend. Wann soll das ganze über welche Route stattfinden?

Garmisch Gardeasee, 450km, 11-12000Hm.
Zeitlich geht nur nach dem 06.08. August. Da ist das Rennen in der Signatur

Route ist noch in Arbeit , leht sich aber an diese hier an
2004-Transalp Albrecht-Route:Garmisch - Grosio - Gavia - Gardasee
http://www.transalp.info/
 
Bodo (aka Kajaker hier im Forum)
Ach, ich warte immer bis jemand ne Tour in der Pfalz veranstaltet, dann fahr ich mit, denn sonst verlier ich mich dort...
Die letzte Tour mit Bodo (90% Trails) war die beste die ich gefahren bin, und ich musste mich noch zurückhalten wengen schlechten Reifen! Aber jetzt wird gerockt :D !

Gruss, killuah1
 
Thorsten_F schrieb:
...leht sich aber an diese hier an
2004-Transalp Albrecht-Route:Garmisch - Grosio - Gavia - Gardasee
http://www.transalp.info/

Wenn Ihr noch detaillierte Fragen zu der Strecke habt, steh ich Euch gerne zur Verfügung. Bin die Strecke schon vier Mal gefahren, 2000 mit Albrecht von oben genannter Homepage. :cool:
Die Tour wie von Ihm beschrieben ist ein echter Klassiker, er lässt aber die fettesten Trails aus. Und wenn ich sage fett, dann meine ich fett.:daumen:
Kommt natürlich darauf an, wie Ihr drauf seid.:eek:
 
Hallo Thorsten,

mein Vorschlag wäre nicht Garmisch zu starten, sonder in Füssen (Alpsee), das macht die erste Etappe interessanter.
Die erste Etappe kannst Du Dir in dem Bericht Alpsee-Gardasee 2003 - 2 auf http://www.trans-alp.de/ durchlesen. Dort ist auch beschrieben, was Du beachten musst, damit Du am Fernpass nicht unten am See landest, sondern die Alte Römerstraße durchs Schloss Fernstein findest.
Bin leider die letzte Zeit nicht dazu gekommen die AX-Berichte aus den letzten zwei Jahren fertig zu stellen und auf der Homepage zu veröffentlichen. Deshalb habe ich den Bericht zu der Tour 2004 angehängt. Da ist meine Version von der optimalen Strecke.
Hab die Trails nach der Singletrail-Skala von S0 (ohne Schwierigkeit) bis S5 (nicht fahrbar) bewertet.

Kannst mal lesen und wie Du schon erwähnt hast, sind viele Wege so nicht auf den Karten zu erkennen, deshalb können wir uns zum Kartenstudium gerne mal treffen.
Werd diese AX vorrausichtlich vom 12.-19.08.06 fahren, ist aber noch nicht sicher.

Gruß

Tobias

Transalp Leermos – Riva 07/2004
1
Lermoos - Fernpass - Nassereith - Dirstenkreuz - Imst - Landeck
64
1610
2
Landeck - Tobadill - Almstüberl - See - Ischgl - Bodenalpe
42
1400
3
Bodenalpe - Fimbernpass - Zuort - Pass da Costainas - St. Maria
66
2110
4
St. Maria - Val Mora - Lago San Giacomo - Bormio - S. Caterina
55
2200
5
S. Caterina - Gavia Pass - Pezzo - Forcellina di Montozzo - Val di Sole
65
1970
6
Val di Sole - Malga Mondifra - Passo Bregn da l'Ors - Ponte Arche
67
2200
7
Ponte Arche - Passo del Ballino - Riva
26
580

Gesamttour
385
12070

Anreise / Regentag
Samstag, 24.07.2004 0km 0hm

Als die Martin, Jörg und Stefan mich auf dem P+R an der A7 abholen, schaut das Wetter nicht wirklich viel versprechend aus. Und je näher wir den Alpen kommen, umso schlimmer wird es. Als wir Gabriel in Füssen aufsammeln gießt es bereits in strömen.
Naja, erstmal zum Startplatz, dem Gasthof Schluxen fahren und noch gemütlich etwas essen, es kann ja nicht ewig regnen. Pustekuchen, es kann!
Da es keinen Spaß macht schon am ersten Tag bis auf die Knochen Nass zu werden und das Material unnötig zu beanspruchen, wird die erste Etappe ersatzlos gestrichen. Mit dem Auto geht es nach Lermoos zum neuen Startpunk für die TA 2004, wo es den ganzen Tag weiter regnet und wir uns den Nachmittag mit dem abschließenden Zeitfahren der Tour de France und Bier vertreiben.

1. Etappe: Ehrwald - Landeck
Sonntag, 25.07.2004 64km 1610hm

Von der Morgensonne erglüht ragen die Zugspitze und Mieminger Kette vor unserem Fenster in den blauen Himmel. Wer hat die da hingestellt? Gestern war von Bergen nichts zu sehen. Nur noch ein paar Pfützen sind übrig geblieben von dem Dauerregen der letzten Tage und die werden von der Sonne auch bald ausgetrocknet sein. Mit der Sonne ist auch unsere Motivation wieder gestiegen und wir können es kaum erwarten die erste Etappe anzugehen.
Der Tag startet mit kurzem Einrollen nach Ehrwald, von wo es auf dem Römerweg hinauf zum Fernpass (1266) geht. Die Abfahrt Richtung Nassereith führt auf einem super Trail (S1) hoch über der Fernpassstraße direkt durch das Schloß Fernstein zum Campingplatz. Hier noch kurz Schwung geholt, bevor es die Rampe hoch zum Teggestal geht. Der Anstieg ist immer wieder eine Herausforderung, da einfach verdammt steil. Doch angesichts der moderaten Temperaturen und super Wetter war es heuer fast ein Kinderspiel. Die letzten 300 Höhenmeter (S0) zum Dirstenkreuz (1800) gestalten sich da wesentlich moderater und offerieren herrliche Ausblicke auf die Zugspitze, Mieminger Kette und Ötztaler Alpen. Oben wird erst mal etwas gechilled, bevor es auf einem echten Traumpfad (S1 mit S2 Passagen) runter nach Ober-Tarrenz geht. Von dort nehmen wir nicht die gebräuchliche Teerabfahrt, sondern den wesentlich schöneren Pfad (S1 mit S2 Passagen) durch die obere Salvesenklamm bis hinunter nach Tarrenz. Von hier geht es auf dem Radweg nach Imst und über den Inntalradweg weiter nach Zams. Hier finden wir wie im letzten Jahr in einem Haflingerhof eine wirklich nette Übernachtung und gönnen uns auf dem Dorfplatz das erste Tourbier.

2. Etappe: Landeck - Bodenalpe
Montag, 26.07.2004 42km 1400hm

Nach geschwinder Fahrt über Landeck geht es bei bestem Bikerwetter hoch nach Tobadill und weiter zum Almstüberl (1409). Auf einem anspruchsvollen schmalem Pfad (S2)und abschließend Teer geht es runter nach See. Der Höhenweg nach Ischgl ist ein echt toller Weg (S0), zumeist sogar Singletrail. Und so genießen wir jeden Meter auf dem Weg durchs Paznauntal bis nach Ischgl, wo wir den Supermarkt standesgemäß plündern. Bis auf die Rampe direkt raus aus Ischgl sind die knapp 450 Höhenmeter zur Bodenalp (1837) kein Problem und so schaffen wir unser Tagesziel, die Bodenalpe auch heute wieder weit vor der geplanten Zeit.

3. Etappe: Bodenalpe - St. Maria
Dienstag, 27.07.2004 66km 2110hm

Der Anstieg von der Bodenalp zur Heidelberger Hütte gehört zu den schönsten in den Alpen und eignet sich perfekt zum Einrollen. Wenn man so früh morgens unterwegs ist wie wir, bekommt man nebst Morgenpanorama auch das ein oder andere Murmeltier zu sehen. In der Nacht hat es leicht geregnet und es ist noch recht frisch, perfekt für den Anstieg. Die letzten 350 Höhemeter zum Fimbernpass (2608) muss man größtenteils tragen und schieben. Doch die Mühe lohnt sich. Auf der anderen Seite wartet eine der besten Abfahrten (S1 mit S2 Passagen) in den Alpen. Auch dieses Jahr gönnen wir uns sogar die extra Portion Trail (S1 mit Tragepassagen) und nehmen die Strecke über Zuort und Sent nach Scoul. Dort angekommen wird erst mal eine Patisserie geentert und wir füllen unsere Camelbags und Flaschen an einem Mineralwasserbrunnen auf, bevor es hinauf zum Pass da Costainas geht. Der Anstieg zieht sich in angenehmer Steigung und herrlicher Landschaft erst hoch nach S-charl und dann weiter zum Pass. Inzwischen scheint wieder die Sonne und die Temperaturen halten sich im bikerfreundlichen Bereich um 20 Grad. So erreichen wir relativ mühelos den Pass da Costainas (2251) und machen uns auf die Abfahrt nach St. Maria. Das obere Drittel der Abfahrt (S0) war mir schon bekannt. Letztes Jahr hatten wir jedoch den Rest auf Teer verbrannt. Doch für dieses Jahr hatte ich mir einen Trail auf der Karte ausgesucht. Doch das war nicht nötig, auf der Abfahrt treffen wir ein paar Locals, die uns ein echtes Trailhighlight (S3) bis vor die Hoteltür zeigen. Jörg und Gabriel mussten auf dieses Vergnügen leider verzichten, da bei Jörg der Dämpfer den Dienst quittierte und er Ihn im nächsten Shop reparieren lassen muss.
Nach den Erfahrungen der letzten Jahre hatten wir im Biker Hotel Stelvio vorreserviert. Dienstag kommen hier alle vorbei. Also entweder ein anderer Tag oder unbedingt vorreservieren. Obwohl ich das sonst nie mache, um flexibler zu sein.

4. Etappe: St. Maria - S. Caterina
Mittwoch, 28.07.2004 55km 2200hm

Da wir die letzten Tag immer gut in der Zeit lagen und nie am Limit gefahren sind, steht heute der lange Aufstieg zum Passo Umbrail und weiter zum Passo Forcola mit Edelabfahrt nach Bormio auf dem Programm und nicht die Vitaltour durchs Val Mora, die die meisten Transalpler in Angriff nehmen. Nach 300 Meter einrollen beginnt direkt in St. Maria die Passstraße hoch zum Passo Umbrail. Der Anstieg zieht sich ewig und bis zur Passhöhe gibt es keine Quellen zum Wasser auffüllen. Doch auch heute haben wir wieder Glück mit dem Wetter, was den Anstieg enorm erleichtert. Oben am Pass angekommen gibt es erst mal eine kleine Rast zum Sammeln und die Wasserreserven werden am Brunnen wieder aufgefüllt. Weiter geht es nun auf einem bis auf den Anfang und das Ende gut fahrbaren Trail (S0 mit S2 Passagen) zum Passo Forcola (2768). Oben an den Überresten der Schießscharten und des Lazaretts zeigen sich die Spuren der Geschichte, deren Grausamkeit hier deutlich zum Ausdruck kommt. Gleichwohl genießen wir die Aussicht auf die Gletscher des Ortler-Massivs und sind stolz den Anstieg bewältigt zu haben. Ganz geschafft haben wir es für heute aber noch nicht, nach einer kurzen Abfahrt (S0) gilt es noch mal 150 hm auf losem Untergrund zu bewältigen. Nun beginnt ein fantastischer Downhill (S0)auf einer alten Militärstraße, die sich in dutzenden von Kehren langsam nach unten schlängelt. Hier kann man es richtig krachen lassen. Das letzte Stück der Piste ist im Laufe der Zeit zu einem kleinen Pfad (S2) zusammen erodiert, welches Jahr für Jahr schlechter zum Fahren war. Doch zu meiner Überraschung war dieser letzte Stück, das sich am Abgrund entlang hinunter ins Tal schlängelt frisch hergerichtet worden und ein wahrer Bikegenuss. Hiermit steigt die Abfahrt in die erste Liga der Alpentrails auf. Nach einem kleinen Stopp in Bormio müssen wir noch den Weg nach St. Katharina wo unser heutiges Etappenziel liegt bewältigen.
5. Etappe: S. Caterina - Val di Sole
Donnerstag, 29.07.2004 65km 1970hm

Heute steht die dritte 2000’er Etappe in Folge auf dem Programm und so sind wir wieder bei Zeiten auf dem Bike. Als Erstes gilt es die 900 Höhenmeter zum Gavia Pass (2652) bewältigen. Doch der Teeranstieg mit seiner mäßigen Steigung ist relativ schnell überwunden und so geht es ohne große Pause im Sinkflug auf der engen Teerstraße hinunter nach Pezzo. Dort erwartet uns die heutige Herausforderung, der Schotteranstieg zum Rifugio a. Mozzi und das abschließende Schiebestück zum Forcellina di Montozzo (2631). Die ersten 250 Höhenmeter verlaufen noch auf Teer Tal einwärts, bevor sich der Weg rechts den Hang hoch schlängelt. Hier muss jeder seinen eigenen Rhythmus finden. Treffpunkt ist oben an der Hütte zur gemeinsamen Pause. Dort präsentiert Gabriel den Italienern den neusten rumänischen Look, worauf ich gerne verzichtet hätte. Von dort geht es gemeinsam hoch zum Forcellina di Montozzo, welches mit einem Traumpanorama aufwartet. Hier beginnt der anfangs gut fahrbare Trail (S1) hinunter zum Lago di Pian Palu, der im Mittelteil etwas anspruchsvoller wird (S3), aber noch fahrbar bleibt. Alternativ zu den gängigen Tourenbeschreibungen nehmen wir an der Pfadgabelung über dem See den rechten Trail (S1), der oberhalb des See am Hang entlang direkt zur Staumauer führt. Diese Variante hat uns Dirk empfohlen und ist bis auf ein, zwei kurze Stellen gut fahrbar. Was man von der Alternative (linker Trail) nicht behaupten kann. Über die Staumauer geht es zur Abfahrt nach Pejo Terme. Von hier geht es im Sauseschritt hinunter in das Val di Sole, wo wir unsere heutige Übernachtung suchen. Unbedingt den neuen Fahrradwege direkt entlang der Flüsse benutzen. Der Weg macht im Gegensatz zur Hauptstraße ungemein Spaß undhat weniger Gegenanstiege.

6. Etappe: Val di Sole - Ponte Arche
Freitag, 30.07.2004 67km 2200hm
Die letzte Tagesetappe beginnt mit gemütlichem Einrollen nach Dimaro, von wo es im kühlen Wald der Brenta entlang hoch zur Malga Mondifra (1632) geht. Hier herrscht wie immer reger Verkehr an weiteren Transalpgruppen. Während die meisten jetzt einfach über Madonna di Campiglio zum Passo Bregn da l'Ors fahren, gilt es für uns zusätzlich die recht fiesen 600 Hm zum Rifugio Graffer (2261) zu bewältigen. Doch dieser Ausflug in das Herz der Brenta wir nicht nur mit einem Traumpanorama, sondern mit einem der besten Singletrails (S3) der Alpen belohnt. Es sei angemerkt, dass dieser Trail zwar komplett Fahrbar ist, aber ein gewisses Fahrkönnen erfordert. Sonst muss die ganze Strecke (ca. 1000 hm) geschoben werden, da er auf ganzer Länge sein Niveau hält und einem keine Pause gönnt. Wir hatten unten auf alle Fälle ein fettes Grinsen im Gesicht und ich zu allem Überfluss einen Platten. Doch nach so einer anstrengenden Abfahrt freut man sich über eine kleine Pause, zumal der Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad zum Relaxen einladen. Der Trail Endet am Rifugio Cascata, von dort geht auf Schotter hinunter nach Segherie. Der nun folgende Anstieg zum Lago Val di Agola ist nicht besonders steil und schön schattig, so dass wir unseren Picknickplatz am See prompt erreichen. Der See mit den schroffen Felstürmen der Brenta im Hintergrund bietet das herrliche Panorama für unsere Jause. Hoch zum Passo Bregn da l'Ors (1850) darf das Bike wieder etwas geschoben werden. Oben auf der Graskuppe angekommen haben wir es geschafft, für heute geht es nur noch bergab. Kurz auf Trail (S0), dann Schotter und später auf Teer schießen wir fast endlos hinunter nach Stenico und mit kurzer Trail (S3) Einlage weiter nach Ponte Arche. Hier finden wir am Ortsausgang wieder ein nette italiensches Hotel mit super Essen zum genialen Preis. Wenn man davon absieht, dass die Betten nicht so toll waren und die Kollegen etwas gebraucht haben die Dusche im Bad zu finden.


7. Etappe: Ponte Arche - Rovereto
Samstag, 31.07.2004 26km 580hm

Die letzte Etappe ist nahezu nur noch Ausrollen zum Lago. Doch wir haben ein Date mit unserem Rücktransport und Gabriel muss seinen Zug in Rovereto erwischen. So schwingen wir uns wie schon die ganze Woche bei Zeiten aufs Fahrrad. Die Fahrt durchs Val Lomasone gestaltet sich zu Beginn recht angenehm. Je weiter wir in das Tal hineinfahren umso steiler wird es und gegen Ende darf noch mal geschoben werden. Doch das Schieben ist dieses Jahr eine flotte Angelegenheit. Keine Ahnung was los war, aber die Mücken haben uns fast ausgesaugt. Plötzlich waren sie da und nicht abzuschütteln. So ging es im Laufschritt hoch zum Sella di Calino (966), wo sie uns im dichten Wald endlich in Ruhe ließen. Ich hab zwar mehrer Liter Blut verloren, aber dafür ist der Weg mit toten Mücken gepflastert. Kurz folgen wir dem Hauptweg, bevor es links etwas hoch zum Rifugio San Pietro geht. Von hier beginnt, nach etwas klettern, der Trail (S2 mit S3 Passagen) hinunter nach Riva. Wobei das letzte Stück aus der Trickkiste von Stefan kommt und so spuckt und der Trail direkt vor Riva aus. Wie gewohnt waren wir vor der geplanten Zeit am Ziel und so können wir noch gelassen Proviant für die Heimfahrt einkaufen und uns das verdiente Bad im See können. Während Gabriel seinen Transfer nach Rovereto organisiert schauen wir bei der Ulp Trupe vorbei, wo wir unsere Bikes und Rucksäcke abgeben, damit alles verladen werden kann. Wir gehen derweil erstmal die obligatorische Pizza essen und Tourbier trinken, so erträgt man die Heimfahrt im Bus besser. Wie immer bringt uns unser Shuttle (www.ulpbike.de) schnell und sicher zum Ausgangspunkt unserer Transalp zurück.
 
hi Tobias,
danke,sehr ausführlich.:D .
Die 2004er Route ist zu 80% deckungsgleich mit unserer, nur wollten wir den ersten Tag von Garmisch aus locker einrollen.
Dein Termin wird wohl auch unser Starttermin sein. Zu wievielt seid ihr?
Wir sind evtl zu viert, evtl kommen noch 4 Bekannte dazu.
Könnte man fast eine Stampede machen...:lol:
Meld Dich mal, evtl kann man sich dann ja mal treffen(komme aus der Nähe KL) und alles bereden.

Das mit dem Fernpass wird auch noch klappen:rolleyes:
 
Wie gesagt bei mir ist noch nichts sicher. Entweder den AX und anschließend eine Woche Gardasee oder zwei Wochen Westalpen-X, da sind die Trails noch besser. :D :D :D
Können uns gern mal in der Pfalz treffen. Bin meist so in Gegend von Bad Dürkheim bis Neustadt unterwegs. Oder Samstag in Hauenstein, da ist zwischen den Läufen viel Zeit.

Gruß
 
Servus Thorsten,

man haben wir Glück.:cool:
Die Transalpchallenge wird dieses Jahr von Füssen nach Limone gehen, fahren fast unsere Strecke nur weniger Trails.:D :D :D
Sprich Du musst am Fernpass nur den Spuren folgen und schon findest Du den richtigen Weg zum Schloss Fernstein.:lol:
Aber noch besser ist, dass die auch übers Almstübel wollen, was bedeutet, dass der weggeschwemmte Trail runter nach See hergerichtet werden muss und somit auch von uns befahren werden kann.:daumen: :daumen: :daumen:

Gruß

Tobias
 
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