Navi für mehr als 10.000 Wegpunkte ???

klausing

Bergabundgeradeausfahrer
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Ich besitze ein Garmin 76CSX. Eigentlich ist dies ein echt schönes Gerät. Allerdings stört mich einiges daran.
Es ist nur im ACTIVE LOG möglich Tracks mit bis zu 10.000 Wegepunkten zu haben. Speichert man einen solchen Log, dann wird dieser auf 500 Punkte runter gerechnet.
Bei Touren oberhalb von 30km wird dann schon ein recht ungenauer Track draus. Macht man mehrtägige Touren und hat für jede TAgestouren GPX-Dateien welche größer als 10.000 Punkte ist, dann hat man ein Problem.
Um nicht all zu ungenau zu sein rechnet man jede Tour auf unter 10.000 Punkte runter. Diese kann man dann in den Active Log laden und nutzen.
Will man Touren über mehrere Tage machen, dann kann man diese nicht auf einmal im Gerät vorhalten. Man benötigt für den 2. Tag einen PC um das ganze wieder zu laden.
Man kann zwar die Tracks auf der Speicherkarte speichern, aber eben nicht von dieser aufrufen.

Gibt es ein GPS-Gerät welches es ermöglicht mehrere Touren mit jeweils über 10.000 Wegpunkten zu speichern und zu verwalten, so dass man auch bei größeren Touren die Touren der nächsten Tage schon auf dem Gerät vorhalten kann?
Wichtig wäre für mich noch, dass das Gerät auch mit gängigen Karten arbeitet. Im Idealfall wäre ein Garmin toll, weil ich da schon Navigationskarten habe.
 
Eigentlich geht's doch darum, dass man weiß, wo man hin muss und nicht, dass die bunte Linie schön sauber jeder Kurve folgt...?!
Man kann den Track auch recht grob zeichnen ohne dass man spekulieren muss, wo es weiter geht.
Wenn man seine ästhetischen Ansprüche was die Trackdarstellung betrifft ein klein wenig zurücknimmt, kommt man mit 10000 Trackpunkten gut und gerne über 2 Wochen...
Außerdem kann man auch noch die Routennavigation nutzen, da kenn' ich mich aber (noch) nicht aus.
 
klausing schrieb:
Speichert man einen solchen Log, dann wird dieser auf 500 Punkte runter gerechnet.
Bei Touren oberhalb von 30km wird dann schon ein recht ungenauer Track draus.

:confused: :confused: Also ich kann dem auch nicht folgen. Wenn ich eine Tagestour zusammenklicke, dann komm ich nie auf 500 Punkte und meine Touren haben öfters mehr als 100km.

Bei 100 km oder 100 000 Metern kannst du bei 500 Trackpunkten alle 200 Meter einen Punkt setzen und das sollte doch wirklich reichen.

Bei den von Dir erwähnten 30 km oder 30 000 Metern käme alle 60 Meter ein Punkt.
 
Eigentlich geht's doch darum, dass man weiß, wo man hin muss und nicht, dass die bunte Linie schön sauber jeder Kurve folgt...?!
Man kann den Track auch recht grob zeichnen ohne dass man spekulieren muss, wo es weiter geht.
Wenn man seine ästhetischen Ansprüche was die Trackdarstellung betrifft ein klein wenig zurücknimmt, kommt man mit 10000 Trackpunkten gut und gerne über 2 Wochen...
Außerdem kann man auch noch die Routennavigation nutzen, da kenn' ich mich aber (noch) nicht aus.
Die Routennavigation bringt dir insgesamt aber auch nur noch 1000 Punkte zusätzlich.

Ansonsten kann ich den OP schon gut verstehen. Speziell, wenn man Touren aus dem Web lädt, haben die halt gern mal mehr Punkte. Warum soll ich die dann erst mal klein machen müssen, damit sie ins Gerät passen? Und vor allem: warum kann ich nicht von der Speicherkarte Touren nachladen? Dann wäre das alles gar kein Problem.

Klar geht alles auch irgendwie so. Trotzdem ist es nicht so abwegig, sich mal zeitgemäßere Technik zu wünschen. So teuer sind Speicherchips ja nicht mehr.
 
Naja ich seh das so. Wenn ich eine Tages-Route von 120km mit dem Mountainbike habe und kann dafür maximal 500 Punkte speichern, dann habe ich im Durchschnitt alle 240m einen Punkt. Das kann bei einigen Touren schon mehrfach für aktives Rätselraten sorgen.
4Punkte auf den Kilometer im Wald finde ich ein bißchen wenig alle 50m das fände ich schon OK.

Ich möchte nun gern im normalen Trackspeicher mehr als 500 Punkte haben. Auf der Speicherkarte ist ja genug frei. Ich möchte eben lediglich den Track auch direkt von der Karte öffnen können. Dann wäre das alles kein Problem. Dann könnte ich alle gewünschten Tracks per USB auf die SD-Karte bringen und von dort aus nutzen.
So wäre dann der ActiveLog eben frei für die Aufzeichnung der eigenen Leistung.
 
mike-on-a-bike schrieb:
Speziell, wenn man Touren aus dem Web lädt, haben die halt gern mal mehr Punkte. Warum soll ich die dann erst mal klein machen müssen, damit sie ins Gerät passen? Und vor allem: warum kann ich nicht von der Speicherkarte Touren nachladen? Dann wäre das alles gar kein Problem.

Das ist natürlich richtig. Daran habe ich gar nicht gedacht.

Weshalb Garmin es nicht schafft, Tracks, die auf der (unbegrenzt großen) Karte gespeichert sind, ins Gerät zu laden, ist völlig unerklärlich und im Grund unakzeptabel dazu.

Und auch im Hinblick auf die aus dem Netz geladenen Tracks muß ich Dir und damit auch klausing Recht geben: Wenn derjenige, der den Track ins Netz gestellt hat, entweder am Gerät eine unsinnig dichte Track-Rate eingestellt hat oder wenn sein Gerät sinvolle Speicherabsrände gar nicht zuläßt (Garmin edge etwa), dann wird es natürlich eng.
 
Rob_68 schrieb:
Alles machbar, nur man muss sich damit ein wenig beschäftigen.

Ich nutze den Magellan eXplorist 600. Ich muß mich mit allem möglichen beschäftigen aber damit nicht, denn alles, was auf meiner 1GB-SD-Karte gespeichrt ist - seien es Karten oder Routen, POIs oder Tracks - kann ich problemlos ins Gerät laden. :D :D
 
Mit der richtigen Software wird eine Komprimierung nicht eng. Gibt es auch als Freeware. Alles machbar, nur man muss sich damit ein wenig beschäftigen.
Warum soll man sich damit beschäftigen müssen, wenn es auch das Gerät können könnte? Ansonsten kann man ja auch mit Kompass und Karte navigieren, alles machbar, man muss sich nur ein wenig damit beschäftigen ...

Soweit ich weiß, ist es auf Grund der Speicherformate, die ein Garmin verwendet, nicht trivial, die GPX-Formate von der Speicherkarte wieder zurück zu holen. MaW müsste das Gerät ein vollkommen neues Software bzw. Speicherdesign erhalten.
Wo hast du das denn her? Wo soll denn die Schwierigkeit für einen Programmierer bei Garmin liegen, ein Format in ein anderes umzuwandeln?

Mich wundert, dass hier so viele Leute die offensichtlich an vielen Stellen schwachen Garmin Produkte immer wieder so verteidigen ...
 
mike-on-a-bike schrieb:
Wo soll denn die Schwierigkeit für einen Programmierer bei Garmin liegen, ein Format in ein anderes umzuwandeln?

...zumal das GPX-Format ja nicht zwangsweise dem Garmin-Empfänger aufgenötigt wurde. Die Garmin "x-Geräte" selbst speichern die von ihnen aufgezeichneten Tracks im GPX-Format und können es hinterher nicht mehr nutzen!!
Das ist technischer Fortschritt auf allerhöchstem Niveau.
 
Die Garmin "x-Geräte" selbst speichern die von ihnen aufgezeichneten Tracks im GPX-Format und können es hinterher nicht mehr nutzen!!
Exakt das ist es ja was mich so gewundert hat. Ich habe die Tracks wunderschön auf der 2GB großen Karte und kann sie nicht in der ursprünglichen Form nutzen. Lustig ist, zum löschen kann man sehr wohl auf die Speicherkarte zugreifen und jeden Track einzeln löschen ... nur lesen eben nicht.
Das abspeichern der Tracks auf der Karte gibt es ja auch erst seit knapp einem Jahr. Vielleicht schaffen sie es ja doch noch irgendwann die Firmware so weit aufzubohren, dass sie von den Karten auch lesen können.
Ich nutze den Magellan eXplorist 600. Ich muß mich mit allem möglichen beschäftigen aber damit nicht, denn alles, was auf meiner 1GB-SD-Karte gespeichrt ist - seien es Karten oder Routen, POIs oder Tracks - kann ich problemlos ins Gerät laden.
Wie ist denn so die Empfangsquali und gibt es irgendwelche negativen Seiten des Gerätes?

Als ich damals das 76CsX preiswert gekauft habe, waren für mich einige Dinge sehr entscheidend. Zum einem das es einen super Empfang hat, selbst im tiefsten Tal unter Bäumen. Dann ist es absolut wasserdicht, denn man kann sich mit dem MTB auch mal bei einer Wasserdurchfahrt hinlegen und es passiert nix. Die Unterstützung der MicroSD-Karten wo ich auch mal ganz Deutschland oder gar Europa drauf packen kann wenn ich will fand ich auch oprimal.
Na und wer weiß vielleicht werd ich mal Fallschirmspringer oder lerne segeln, dann ist ein GPS mit Höhenmesser was auch noch schwimmfähig ist voll ok ... ;)
 
klausing schrieb:
Wie ist denn so die Empfangsquali und gibt es irgendwelche negativen Seiten des Gerätes?

Bevor ich antworte muß ich meinenn Einsatzzweck definieren, denn andere verwenden ihr Navi anders und deshalb kommen womöglich andere Beurteilungen heraus.

Ich nutze das Navi auf dem MTB und nur sehr selten im Auto. Andere Dinge mach ich nicht, also kein Tupperschüsselnsuchen, Wassersport...

Ich fahre Touren nach, die ich vorher auf das Gerät geladen habe. Nachträgliches "Auswerten" mach ich nicht. Zum Archivieren meiner Ausflüge nehme ich die aufgezeichnete Tour vom HAC4. Die Touren zeichne ich vorher meist selbst mit entsprechenden Karten (Landesvermessungsämter, Kompass-Karten und A-Map), seltener nehme ich Touren aus dem Netz (gps-tour.info) und die korrigiere ich vorher noch anhand meiner Karten, dann manche tracks sehen schon arg wild aus, wenn man sie mal auf der Karte ansieht.

Einen direkten Vergleich zu den "x-Geräten" von Garmin habe ich nicht aber der 600er ist definitiv besser als die Garmins ohne sirf-Chip. Mit dem 60 cs konnte ich mal vergleichen: Da hatte der Magellan deutlich besseren und länger Empfang. Aber ich hatte durchaus schon das eine oder andere Mal keinen Empfang mehr. Allerdings noch nie in entscheidenden Situationen.

Wie schon erwähnt: Das Speichern auf die SD-Karte ist völlig problemlos und alles, was auf der SD-Karte liegt, kann ins Gerät geladen werden. Unbegrenzter Speicher also und das war damals, vor über zwei Jahren, das ko-Kriterium für mich (Garmin hatte die "X-Geräte" noch nicht auf dem Markt).

Da Magellan deutlich weniger verbreitet ist, gibt es keine Touren, welche direkt genutzt werden können. Man muß alles konvertieren. Das gilt auch für die selbst geplanten Touren (ich nutze dafür FUGAWI - ich glaube, mal gehört zu haben, daß FUGAWI inzwischen auch den Magellan unterstützt, meine Version tut es nicht). Da gibt es aber sehr gute kostenlose Lösungen, mit denen ich gut klar komme und ich bin gewiss kein Fachmann.

Leider gibt es kaum Kartenmaterial für den Magellan. Ich habe die TOPO D und die MS Europe, Beide sind schon betagt und neues ist nicht in Sicht aber zum MTB-Fahren ist das schnuppe. Ich navigiere ohnehin fast ohne Karten. Wenn ich die TOPO nehme, ist mein Display derar überfüllt mit Infos, daß ich meinen Track kaum erkennen kann. Deshalb nehm ich die Europakarte, auf der kleine Wege gar nicht drauf sind und fahr halt stur meiner Tracklinie nach. Das funzt einwandfrei.

TOPO Karten von A oder CH gibt es nicht von Magellan. Das ist auch so ne Sache.

Fazit: Was ich von dem Navi erwarte, wofür ich es gekauft habe, macht der 600er: Ich weiß in fremder Gegend, wo ich hin muß mit meinem Rad. Trotzdem überlege ich den Umstieg zu Garmin. Mein HAC4 macht in letzter Zeit auch Mucken. Beide (HAC und eX) haben den dritten Sommer hinter sich und immer ihren Dienst getan (rund 12 000 km). Ich liebäugel mit einem Edge, der beide Geräte in einem Gehäuse vereint. Im Dezember soll der 705 raus kommen - kartenfähig. Was mich beim Edge stört: Fest verbauter Akku und sehr bescheidener Speicher. Letzeres könnte bei dem 705er erledigt sein, denn der kommt mit SD-Karte und ich warte mal ab, wofür die bei Garmin dann genutzt werden kann. Da weiß man ja nie...
 
Dazu kann ich einen aktuellen Praxisvergleich beisteuern!
Wir sind im September 8 Etappen Westalpencross gefahren. Dabei ein Etrex Legend Cx und ein Explorist 500. Beide hatten an exakt den gleichen Stellen Empfangs Aussetzer. In der Regel bei sehr engen Schluchten, dies aber immer nur kurz und es war nie ein Problem für die Wegfindung. Bei Touren in heimischen Regenwäldern war der Garmin übrigens auch besser im Empfang. Das Speicherzugriffproblem hat Magellan bereits gelöst, darauf warten wohl alle Garmin User. Das Display ist beim Explorist deutlich schlechter abzulesen, da weniger Farben und Auflösung. Der Explorist verlangte fast täglich nach neuen AAA Akkus, der Cx bekam erst auf der 8. Etappe den Dritten AA Akkusatz. Garmin ist meine Erfahrung nach sehr kullant bei defekten Geräten. Preiswerter sind die Etrexe auch.
Deshalb bleib ich erstmal bei Garmin.

Und um noch mal auf den eigentlichen Thread zurückzukommen.
Wir hatten für die knapp 500 Km lange Strecke einen Track mit ca. 300 Punkten grob zusammengeklickt nach dem man aber schon ganz gut fahren konnte. Mit 10.000 Punkten kannste um die ganze Welt fahren:winken:
Der Cx speichert ja automatisch jeden Tag den ausführlichen Active Log auf die Speicherkarte. Übrigens zeigt die Liste auf dem Gerät nur eine bestimmte Anzahl (ich meine die ersten 20) Tracks an, es wird aber weiter gespeichert. Ich hoffe aber, dass bald eine neue Software kommt, um auf die Speicherkarte zugreifen zu können. Vielleicht hilft es ja wenn alle User diesbezügliche Anfragen an Garmin mailen :wut:

Gruß RICO
 
[...]
Und um noch mal auf den eigentlichen Thread zurückzukommen.
Wir hatten für die knapp 500 Km lange Strecke einen Track mit ca. 300 Punkten grob zusammengeklickt nach dem man aber schon ganz gut fahren konnte. Mit 10.000 Punkten kannste um die ganze Welt fahren:winken:
Der Cx speichert ja automatisch jeden Tag den ausführlichen Active Log auf die Speicherkarte. Übrigens zeigt die Liste auf dem Gerät nur eine bestimmte Anzahl (ich meine die ersten 20) Tracks an, es wird aber weiter gespeichert. Ich hoffe aber, dass bald eine neue Software kommt, um auf die Speicherkarte zugreifen zu können. Vielleicht hilft es ja wenn alle User diesbezügliche Anfragen an Garmin mailen :wut:
Gruß RICO
Dieser Thread ist sehr aufschlussreich gerade für mich als bisherigen Nicht-GPS-Nutzer - ehrlich gesagt ist es mir absolut schleierhaft wieso eine renomierte Firma wie Garmin diese Funktionalität (z.B. Laden von Tracks von Karte, Trackverwaltung >20 Tracks etc.) nicht in ihre Geräte einbaut. Ich als Neukäufer wäre nie darauf gekommen nach so etwas zu fragen, da ich es als "normale" Funktionalität voraussetze - dumm wenn man dann erst nach dem Kauf merkt, dass es nicht geht :wut:.
Es ist ja schön und gut, wenn man die Problematik durch "Fremdprodukte" (deswegen einen Laptop mitschleppen - ist ja schauderlich :spinner:)umschiffen kann, aber das entbindet nicht den Hersteller davon auf sinnvolle Kundenwünsche einzugehen.

Weiss jemand ob der neue Oregon 300 oder der eTrex Vista HCx von Speicherkarte laden können ? Der Thread ist ja schon etwas älter.
 
Der Oregon und der Colorado können es, HCx und CSx nicht. Bei denen dürfen die Saved Tracks auch nur 500Punkte/Track lang sein.

Oregon u. C können offiziel 20 Tracks mit je 10000 Punkten, es haben aber schon Leute über 100 Tracks auf der Speicherkarte ausprobiert. Funktioniert anscheinend auch, die Verwaltung scheint den Prozessor aber arg zu fordern. Colorado kann (noch?) nicht mehrere Tracks gleichzeitig darstellen.
 
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