Geometrie, Ergonomie - was macht renntauglich?

...vom Racehardtail auf ein RFully umgestiegen und besser geworden?

  • Ja, würde nicht mehr tauschen wollen!

    Stimmen: 14 18,4%
  • Ja, behalt aber mein Hardtail für bestimmte Kurse.

    Stimmen: 12 15,8%
  • Jein, hab schon probiert, aber zu aufwendig (Invest, Wartung,...)

    Stimmen: 6 7,9%
  • Nein, konnte keine Verbesserungen feststellen

    Stimmen: 9 11,8%
  • Nein, kommt für mich nicht in Frage.

    Stimmen: 35 46,1%

  • Umfrageteilnehmer
    76
Moin !

Da ist mir etwas aufgefallen das auch im weitesten Sinne zum Thema passt

...bei der Suche nach Infos nach leichten Alternativen zu Standard Aussenhüllen. Das war durchaus ergiebieg hier.

Die Liebe zum schnellen Radfahren ist mir länger geblieben als die Form meines Lebens, inzwischen mehr als 10 Jahre her ist. Auch geblieben ist die Lust am Tunen hinsichtlich Gewicht, Aerodynamik und Ästetik in wechselnder Reihenfolge. Die hat übrigens nie nachgelassen, höchstens mal pausiert, ja mit der Zeit haben sich sogar neue Mittel und Wege aufgetan.

Zum Beispiel die faszinierende Technologie "Lasersintern" die aus
- Metall- und Kunststoffpulver
- 3D CAD-Daten
- und Laserlicht
mehr oder weniger belibige Teilegeometrien fertigt. => www.eos.info

Aber auch das schnöde Zerfeilen und Polieren von allem was sich nicht wehrt.

Keine Ahnung, ob ich hier regelmäßig einlogge, mal sehen. Bis jetzt macht Euer allerdings einen aufgeräumten und sympatischen Eindruck.:daumen:

Viele Grüße
Powderisthefuture
 
Eine brauchbare Innovation bezüglich der verschiebung des Schwerpunktes gibt es doch, in Form von absenkbaren Federgabeln. Ob diese Absenkung ausreicht weiß ich nicht. Kann es mir aber nicht vorstellen, dass eine absenkung ausreicht um z.b. einen 15% Anstieg auszugleichen - vielleicht kannst du das ja mal mit deiner Formel nachrechnen!?

Ich hab das mal für einen bestimmten Rahmen mit meinen Körpermaßen und -gewichten nachgerechnet (Modell und Annahmen später) und die Absenkung der Gabel um 20 mm ausgehend von 100 mm (Einbaulänge 471 mm) Federweg erhöht die Steigungsfähigkeit um ca. 2 %-Punkte. Im genauen Fall von einer maximalen Steigfähigkeit bei gestreckten Armen von ca. 34 % auf ca. 36 % Steigung....aber welche Race-gabel kann das? Soweit ich weiß gibt es aktuell verschiedene derartiger Steighilfen...von Niveauregulierungen bis zu reinen Steighilfen....ist die Frage wie schnell und komfortabel das einzustellen ist...im Rennen eine wohl sehr wichtige! Oder?
 
reicht nicht der radstand, die summe aus einbaulänge der gabel plus steuerrohrlänge und der lenkwinkel bei einer gegebenen variante?
variiert wird dann nur die einbaulänge, als ergebnis hast du die lenkwinkel in abhängigkeit davon.

da der ganze rahmen ums hinterrad rotiert, sollte sich der sitzwinkel in genau dem gleichen maße verändern.

Ja Du hast Recht...es lässt sich damit der Vektor Achsmitte Hinterrad über Lenkkopf zur VR-Achsmitte aufstellen um Änderungen im Winkel festzustellen...aber ich ging den etwas aufwendigeren Weg über die Waagrechte Oberrohrlänge, da ich diese für die weitere Berechnung des Momentengleichgewichtes bei verschieden Steigungswinkel brauch....ich hab mal ein Beispiel gerechnet: Momentgleichgewicht um die Aufstandsfläche HR über Steigungswinkel (Berg) bei gestreckten Armen und einmal angewinkelten....
 
Na...wo ist der denn?????
 

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...d.h. durch Halbierung der Armlänge...sprich nachvorne beugen und Arme anwinkeln erhöht die Grenzsteigung von ca. 35 % auf ca. 45 %!

Hier würde das Bike-Fahrer-System bei jeder weiteren Momenterhöhung an der Kurbel oder Schwerpunktsverlagerung nach hinten rückwärts umkippen würde.
 
Zum Modell:

es fließen 29 Parameter in das Modell zur Berechnung des Momentengleichgewichtes um den Aufstandspunkt des HR ein. Neben Körpermaßen wie Oberkörper- Armlänge und Beinlänge usw. werden alle erforderlichen Rahmendaten bis hin zu den Reibungswerte für Rollreibung im Modell berücksichtigt.

Damit ist man nun in der Lage alle möglichen Einflüsse wie Sattelverschieben....oder allgemein jegliche Geometrieänderung, Fahreränderung in der Auswirkung auf die Steigfähigkeit des Bike-Fahrer-Systems zu berechnen. Daraus lassen sich die einzelnen Potentiale überprüfen, wo Tunning sinnvoll ist :daumen:

Gleich vorweg zum Modell:

1. Schwerpunkt des Bike-Fahrer-Systems hab ich persönlich für die Kalibrierung des Rechenmodells auf einer Wippe aufgesessen auf meinem Bike bestimmt

2. Es wird angenommen der Schwerpunkt ist unbeeinflußt von der Fußstellung des Bikers (ist er tatsächlich nicht, aber als erste Näherung muss das reichen)

3. Rollreibung wurde aus Messdaten berechnet wie sie zuhauf in den Fachblättlern zu finden sind

4. bei meinem Bike muss ich zur Aufbringung des Antriebsmomentes im Grenzsteigungsfall ca. 67 kg auf einem Pedal aufbringen, was mir realistisch erscheint. (Für ergänzende Bemerkungen zum Momentengleichgewicht bin ich dankbar, Kräfte durch Beschleunigung schloss ich aus!!!!)

5. Kräfte durch Beschleunigung und Entschleunigung hab ich nicht berücksichtigt...bei Berücksichtigung würde die Grenzsteigung deutlich reduziert...Runder Tritt ist also im Grenzfall Gold wert :D
 
Moin !

Da ist mir etwas aufgefallen das auch im weitesten Sinne zum Thema passt



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:D

Danke für den Hinweis....um sowas sinnvoll zu tun können sind Belastungstests wie es Rotwild und das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF unternommen haben notwendig.

Hier wird das ganze dann schon sehr Zielgerichtet....speziell für die Anwendung gebastelt....das heißt geringe Stückzahlen....teuer :( ....mal sehen was mit einfachen Mitteln zu erreichen ist :D
 
Du willst doch wissen, was am Berg schneller macht und renntauglicher!?

Mein Tipp: Verbring nicht die Zeit mit so viel theor. Mist, setz dich aufs Rad und trainiere und nimm an Rennen teil! So wirst du im Sommer sicherlicher schneller unterwegs sein, als mit den Erkenntnissen deiner Umfrage, die machen nur Sek., wenn überhaupt aus!

Nix für ungut! Viel Spaß noch am auswerten und tüfteln!
 
Danke :D

...Freundin war nicht da...da blieb etwas Zeit für die Theorie, neben dem Lauftrainig im Tal am Samstag und auf den Hausberg am Sonntag...und das bei Schnee.

...kommt halt immer darauf an was man daraus macht...der eine begnügt sich mit dem Sammeln von Erfahrungen und der andere mit selbigem und dem Blick in die Theorie um das wiederum in die praktischen Erfahrungen miteinfließen zulassen....Effizienzsteigerung nennt man sowas....hat was reizvolles...oder :D?

Danke, vielleicht schaust Du wiedermal vorbei nach dem Training...was die Theorie so macht....;)
 
Du willst doch wissen, was am Berg schneller macht und renntauglicher!?

Mein Tipp: Verbring nicht die Zeit mit so viel theor. Mist, setz dich aufs Rad und trainiere und nimm an Rennen teil! So wirst du im Sommer sicherlicher schneller unterwegs sein, als mit den Erkenntnissen deiner Umfrage, die machen nur Sek., wenn überhaupt aus!

Nix für ungut! Viel Spaß noch am auswerten und tüfteln!

thumbup.gif


Imho kann man keine Allgemeingültige Aussage zur Geo, hinsichtlich der Frage ob schneller oder langsamer, machen.
Dazu spielen viel zu sehr die Vorlieben des Fahrers (Sitzposition) und noch wichtiger: die Körperdaten (Beinlänge, Rumpflänge, Armlänge) des Fahrers mit rein. Aus der Praxis wissen wir ja eigentlich, dass hier kein Schema F greift.

Besonders klasse finde ich aber den "alleinunterhaltenden" Verlauf des Threads :lol:
 
@Checky - Dinge die die Welt nicht braucht

Die Körperdaten fließen in die Berechnung mit ein....aber vielleicht habt Ihr recht....vielleicht ist das hier der falsche Ort. Dachte ich kann mich hier in Diskussionen über.... wetzen, weiterentwickeln....Dinge anstossen. Aber machen wir da lieber Platz für das was die Mehrheit interessiert, schließlich kostest Speicherplatz auch Geld :D.
 
Besonders klasse finde ich aber den "alleinunterhaltenden" Verlauf des Threads :lol:[/QUOTE]

:lol: da habe ich auch schon drüber lachen müssen...

Aber mal im ernst und damit zu kinesium: Zum Fachsimpeln sind ja die Foren da, auch für solche Themen, aber du kannst keine Allg. Formeln aus unseren Aussagen ableiten. Jeder fährt anders (Rennen/Touren/etc.) und hat eine andere Statur/Figur/Sitzposition und jeder fährt andere Bikes in verschied. Größen. Tut mir z.b. der Arsch weh, verstelle ich einfach den Sattel oder tausche ihn... Du musst da einfach bei dir rumprobieren!
(Ansonsten halt dich an meinen Tipp!)

Gruß Gigs
 
das stimmt so nicht ganz, man kann eine fomel herleiten, jedoch mit den eigenen werten als variablen... sonit resultiert, es gibt kein perfektes bike, es gibt nur ein perfektes bike für jeden biker... da das bike und das gefühl darauf ja vom biker abhängen...

wenn ich zeit habe, kann ich mich ja mal um eine kümmern... nur eben das problem mit der bevorzugten sitzposition wird schwer zu lösen sein... aber figur und statur kann man leicht miteinbeziehen...

so long
 
langes Oberrohr und kürzerer Vorbau oder kürzeres Oberrohr und langer Vorbau?

Welche Variante ist unabhängig von Lenk- und Sitzwinkel idealer am Berg?
 
kürzerer Vorbau ist Vorteilhafter, Bergab, da weniger Gewicht auf dem VR lastet und somit die Überschlagsgefahr sowie die Gefahr des Weggrutschens verringert wird.

ein Langer Vorbau führt bergauf zwar zu mehr druck/ Gewicht auf dem Vorderad, was das hochsteigen an steilpassagen verringert aber wenn das Oberrohr zu kurz ist kommt man mit dem Fuss gegen das VR, das Lenkverhalten mit langem vorbau ist ebenfalls sehr schmammig (Persönlicher vergleich 100mm/160mm!) die Rahmen waren jeweils so beschaffen, das der Abstand Sattel- Lenker jeweils annähernd gleich war.

Ich würde langem Oberrohr, kurzem, evtl negativ gestellten Vorbau den Vorzug geben auf einem rad mit kurzem Oberrohr mit langem Vorbau habe ich mich sehr unwohl gefühlt!
 
Ich würde sagen, Kombination kurzes Oberrohr - langer Vorbau ist ja die Rennrad-Methode, sozusagen. Das Vorderrad kommt dadurch weiter unter den Körper herein, was den Druck aufs Vorderrad erhöht.

Für mich sind die MTB´s zu hecklastig. Für Cross-Country mag dies gut gehen, da gut für schnelle Abfahrten, Aufstiege im Wiegetritt. Und wenn´s steil ist, wird halt für 1 min auf der Sattelspitze gesessen.

Aber viele Hobbyfahrer fahren doch wohl eher Marathon, d.h. lange Steigungen mit 1000 hm und mehr am Stück, kombiniert mit langen Distanzen, wo man nicht ewig auf der Sattelspitze sitzen kann. (Denn welcher Hobbyfahrer fährt schon gern 10 Runden im Kreis über ein paar Hügel).
Dafür sind meiner Meinung nach die XC-Geometrien falsch.

Ich schau immer, dass ich den Schwerpunkt weiter nach vorn bekomme, und da ist langer Lenker-Vorbau eine Methode, auch wenn es stimmt, dass dadurch die Lenkung etwas lahm wird.
Gut wäre auch etwas längerer Hinterbau, aber da hab ich bis jetzt nichts gefunden (so 43,5 cm), ausser Touren-Bikes, die aber wiederum zu lahm sind.

Kurzum, es bräuchte eigentlich eine Marathon-Geometrie. Aber wie mir scheint, fahren (noch) alle Marathon mit XC-Rahmen.
 
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