Erfurter Bike Marathon

Registriert
7. August 2002
Reaktionspunkte
1
Ort
Berlin-Rahnsdorf
Hallo Fangemeinde des Bikemarathons

am 09/10.08.08 findet der legendäre Erfurter Bike Marathon statt.
Ausschreibung siehe


www.mtb-erfurt.de



Das Team vom MTB-Erfurt hatt wieder alles unternommen, um ein Topevent zu organisieren.

Also auf nach Erfurt ca 295 km von Berlin bis zum Hermsdorfer Kreuz auf der A9 und dann Richtung Erfurt
In Erfurt Richtung Eisporthalle der Rest steht in der Ausschreibung
 
Mein Bericht - dieses Mal kürzer als sonst ...

4:00 Uhr Wecker klingelt - überlege kurz bin ich beknackt oder irre ... finde so schnell keine Antwort also: frühstücken - Keller - Rad suchen u. finden - ab zu Grege alles einladen inkl. Rennschnecke - losfahren - einschlafen - anhalten - aufwachen ... das wiederholt sich noch ein paar Mal bis Erfurt ... ankommen - oh sind wir schon da? - Sonne - schön - Startnummer anbinden - Startaufstellung einnehmen - warten - zuhören was gesagt wird - Start - 90km radeln am Stück - wie irre losfahren - Puls=184 - Berge hoch und runter fahren - andere überholen - freuen - überholt werden - wundern - tüte rast vorbei - hinterherhecheln - Tüte Rahmenbruch - Tüte´s Rennen is damit leider vorbei - weiterfahren - schwitzen - treten - 1. Verpflegung - essen & trinken, Grege kommt an, ich fahre los ... laufend vergeblich nach Grege und Rennschnecke umschauen - Riechheimer Berg - Abfahrt runterkrachen - dann fetter Anstieg - Zuschauer - alle klatschen und jubeln - ich falle gleich vom Rad - oben Pause - Verpflegung - kein Grege zu sehen, dafür zischt Rennschnecke vorbei - hinterherrasen - zusammen weiterfahren - Kampf um Platz 2 bei den Frauen - Pech für Rennschnecke weil zu schnelle Gegnerin - Glück für Rennschnecke weil 2x Platten bei der Konkurrenz - Kampf bis zum Schluss um jede Sekunde - wilde Raserei bis ans Limit und darüber hinaus - Tacho sagt 90km - auf der Straße steht "noch 3km" :confused: - Trails - hässliche und gemeine Anstiege - diverse Ausflüge ins Unterholz - Erfolgserlebnis am letzten Anstieg - gemeinsamer Zieleinlauf mit Rennschnecke - Tacho sagt 96km - Freude - Glück - Zufriedenheit - Tüte gratuliert - Grege kommt ins Ziel - Siegerehrung - auf der Jagd nach der Dusche ohne die Bayern zu stören -SPunkt treffen - großes Hallo oooh und aaaaah ;) - Pasta futtern - rumlungern - Fahrerlager, Start & Ziel werden schon abgebaut - auf einmal fast niemand mehr da- schnell nochmal Pasta abgreifen bevor der Topf auch weg is - tschüssi - Räder ins Auto werfen - einsteigen - losfahren - langweilen - Bericht schreiben - posten ... schön wars .... :winken:
 
Zuletzt bearbeitet:
der zahn der zeit. hatte an der bruchstelle vor einiger zeit ein paar ankorrodierte steinschläge provisorisch mit tape abgeklebt. Hat nicht allzu viel geholfen.

Ausschlagengebend für den finalen knax heute war dann wohl einer meiner ambergnichtrunterschaltwollenantritte. da musste das sattelrohr dann lauthals erbrechen ...

hatte von anfang an im rennen so nen knarzen im rahmen, dachte aber erst, dass des nur die sattelstütze ist. bin aber sicherheitshalber bergab recht vorsichtig gefahren. bergauf hatt ich dann aber doch wohl etwas zuviel bums in der wade.

naja, muss halt was neues ran. hab grad die geburtsurkunde in der hand - ganz vergilbt schon. 4 1/2 jahre isser alt geworden. RIP.
 
Mann, mann, mann... Eispickel ist doch verdammt schnell, und das nicht nur beim Schreiben von Rennberichten, musste ich feststellen (von unserer Gesamtsiegerin muss ich ja wohl nix mehr schreiben...).

Beim MME konnte ich ja dann doch noch ein paar Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung vor ihm retten, aber diesmal habe ich ihn nur von hinten zu Gesicht bekommen. Das fing schon mit der Überweisung an. Da auch hier Eispickel schneller war und die Startplätze zur Hebung der Zahlungsmoral nach Zahlungseingang vergeben werden, durfte er schon mal einen Startblock weiter vorne stehen. Für renn.schnecke und mich hieß das erst mal heftiges losdrängeln nach dem Start für eine gute Ausgangsposition. Glücklicherweise ging es zunächst lange bergauf (erst auf Asphalt, dann auf so einer Beton-Panzerstraße), und glücklicherweise hatte sich mein Bergtrainig am Teufelsberg diesmal rentiert und ging mir die Puste diesmal nicht vorzeitig aus (selbst Bergauf-Gewalttreter Tüte konnte nur sehr langsam einen Vorsprung im Anstieg aufbauen). Nur renn.schnecke war irgendwie weg - war sie so schnell an mir vorbeigerast, dass ich sie nichtmal gesehen habe? Oder war sie beim Gedränge am Start gestürzt?

Na egal, weiter. Am Ende des Anstiegs sehe ich tatsächlich das Trikot von Eispickel 200m vor mir. Leider geht es, wie am Ende von Anstiegen so üblich, danach wieder runter, und runterzu hat man gegen Eispickel ja erst recht keine Chance. So geht es flott weiter, als irgendwann Tüte mit seinem Rahmenbruch am Wegesrand steht sind es nur noch 100m Rückstand auf Eispickel. Aber irgendwie will der Abstand einfach nicht mehr kleiner werden, wenn ich einen Zahn zulege, wird Eispickel auch schneller, wenn ich kurz nicht aufpasse, ist der Vorsprung schon wieder größer. An der ersten Verpflegung fährt er gerade los, als ich ankomme. Da ich nichts mehr zu trinken habe, muss ich ihn fahren lassen.

Wenig später ist Absteigen angesagt: Der Dornentrail! Er beginnt mit einem steilen Anstieg, der ins Dickicht geschlagen wurde. Offenbar standen hier vorher irgendwelche Dornenbüsche oder weiß der Geier, jedenfalls stehen am Wegesrand ganze Grüppchen von Radfahreren, die Ihre Schläuche flicken. Ich zähle mindestens 10 Reifenpannen, die ich passiere. Hierdurch und durch die Absteiger entsteht allerdings ein Stau, so dass ich Eispickel aus den Augen verliere. Irgendwann geht es gegen den (heftigen) Wind über eine Wiese. Als ich gerade demoralisiert langsamer werden will, kommt renn.schnecke von hinten an. Sie hatte Probleme mit der Schaltung (wie wir nach dem Rennen feststellen werden, wackelte ihr Schaltauge wie ein Lämmerschwanz). Zu zweit geht es jetzt wieder flotter und Plätze werden gut gemacht. Am Anstieg zum Riechheimer Berg habe wir Eispickel wieder vor uns. renn.schnecke stürzt los - und ich versteuere mich und muss absteigen (das nächste mal beim Bergtraining am Teufelsberg muss ich wohl doch auch den obersten Teil vom Skihang mitnehmen...).

Oben angekommen sehe ich, dass ich gerade die Bergwertung hochgeschoben habe. Naja, Eispickel und renn.schnecke sind schon wieder weg und meine Trinkflasche ist schon wieder leer. Mein Wunsch, sie wieder aufzufüllen, führt allerdings zu Irritationen am Verpflegungsstand und damit zu tragischem Zeitverzug. Jetzt geht es wieder größtenteils bergab. Blöd, dass ich vergessen habe, den Lockout wieder rauszunehmen.

Schließlich kommt die Streckenteilung. Kurz- und Mittelstrecke fahren geradeaus weiter bergab, ich biege nach rechts um für die Langstrecke noch ein zweites mal auf die Runde zu gehen - und bin plötzlich ganz alleine im Wald. :eek::eek:

Naja, ganz alleine vielleicht nicht, irgendwo ganz weit vorne ist ein orangener Punkt zu erkennen, den ich nach etwa einer Stunde (gefühlt) dann auch eingeholt und überholt habe. Trotzdem ist das irgendwie demoralisierend. Das nächste mal fahre ich die Mitteldistanz, da wäre ich jetzt schon im Ziel und müsste nicht alleine durch den Wald irren. Bin ich überhaupt noch richtig? Schon lange keine Wegkennzeichnung gesehen - dieser Gedanke geht mir mehr als einmal auf den Abfahrten durch den Kopf. Mehrfach verpatze ich irgendwelche Kurven, die ich eigentlich schon kenne. Irgendwie sehen diese Wege ja auch alle gleich aus...

Ich scheine aber den richtigen Weg genommen zu haben, an der Verpflegung wird mir meine Position angesagt (48. - naja). Am Dornentrail ist es jetzt leerer, nur noch ein Haufen Schläuche liegt am Wegesrand rum. Ich hoffe, die sammelt noch einer ein...

Auf dem Wiesentrail mit Gegenwind ist die Moral gänzlich weg, diesmal kann auch keine renn.schnecke kommen um mich wieder anzufeuern. Dafür sehe ich diesmal zwei Schilder, die die Bergwertung ankündigen - erstaunlich, was man so sieht, wenn man mal mehr auf die Landschaft achtet. Am Riechheimer Berg steige ich diesmal gleich ab und trage das Rad - ist im Zweifel schneller als fahren. Und tatsächlich kann ich den Abstand zu zweien vor mir (wieder einer in Orange dabei - aber ein anderer), etwas reduzieren. Oben bei der Verpflegung schenkt eine Helferin gerade Cola in Trinkbecher. Ich lasse meine Trinkflasche mit dem Rest davon auffüllen und mir noch eine Banane aufdrängen. Jetzt kann der Endspurt beginnen. Cola ist echt ein Teufelszeug. Der Magen rebelliert zwar gegen die Kohlensäure, aber plötzlich läuft es wieder. Auf den letzten 15km ins Ziel sammle ich noch drei weitere Fahrer ein. Mein Versuch, die ersten beiden, die ich schon am Riechheimer Berg vor mir hatte, mit einem Sprint über die Autobahbrücke abzuhängen (langjähriges Training im Brandenburger Flachland:daumen:) schlägt leider fehl, auf der Abfahrt hängen sie irgendwann wieder hinter mir - plus der später Drittplatzierten bei den Frauen, die wir auch noch einsammeln.

So fahren wir dann zu viert in den Singeltrail-Parcours auf den letzten km vor dem Ziel. Die Führung übernimmt jetzt der mit dem orangenem Trikot, das ihn als Erfurter local ausweist - sehr praktisch, ohne Ortskenntnis kann man wahrscheinlich nicht so flott durch die Bäume durchzirkeln wie er.

Als man schon den Sprecher im Ziel hört, geht es dann plötzlich noch einmal rechts den Hang hoch. Die Säcke! Einer aus unserer Vierergruppe muss abreißen lassen, zu dritt kommen wir oben an um einen Meter weiter links parallel zum Weg hoch wieder runter zu fahren. Die Sä... - ach, das sagte ich ja schon. Vor Ärger vergesse ich mal wieder den Lockout rauszumachen und verliere auf der Abfahrt wertvolle Meter auf die anderen beiden. Der Zielsprint geht dann wieder steil hoch (und auf dem durch den leichten Neiselregen rutschigen Pflaster lege ich mich beinahe noch auf die Fresse). Mein Plan, hier nochmal richtig reinzutreten und die anderen aus der Gruppe zu überprinten, geht irgendwie nicht auf - dieser letzte Anstieg vorher hat mich wahrscheinlich aus dem Konzept gebracht.:rolleyes:

Im Ziel warten dann schon Eispickel, Tüte und renn.schnecke sowie der Veranstalter, der jetzt endlich die Siegerehrung durchführen will (renn.schnecke musste mal wieder aufs Podium). Gegenüber dem Zwischenstand habe ich tatsächlich noch ein paar Plätze gutmachen können, noch ist also nicht alles verloren...

Irgendwie macht so ein eher schneller Rennparcours im Gegensatz zu den megaharten ala Salzkammergut oder Gluszyka doch auch Laune, und nachdem die Stühle und Bänke um uns rum langsam weggeräumt sind machen auch wir uns zufrieden auf dem Heimweg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und jetzt endlich der wahre Bericht der Dinge, die am 10. August 2008 ihren Lauf nahmen:

Anfahrt:

Wenn EP und ich mal nicht schliefen, machte er technische Abnahme (hier gerade Einstellung der Schaltung; dabei hat sich der Zug meiner Schaltung eine unmögliche Stellung ausgesucht, wie ich später feststellen musste) und ich Fotos davon. Grege versuchte sich währenddessen wach zu halten.



Rennen:

Die Startaufstellung würde ich eher als Beweis bezeichnen, dass sie doch nichts mit dem Datum der Überweisung zu tun hatte, wenn ihr versteht, was ich meine...

Noch S-Punkt gewinkt und pünktlich die ein oder andere Minute nach dem Startschluss schoben grege und ich uns vor. Aber ach! Ein nicht zuordnungsbares Geräusch machte sich in meinen Gehörgängen breit: Ein Blick zum Hinterrad offenbarte die Lösung: Ein Ast hatte es sich dort bequem gemacht und kurz darauf in meiner Kassette, wo er gnadenlos zerhäckselte wurde. Rache nahm er, indem die Kette erst mal wie verrückt rumsprang. Dummerweise hörte das auch nicht so wirklich nach der Häckselaktion auf.

Ne Stunde oder was bin ich mit dann und wann springender Kette gefahren... *krachrumpruppelkrach*... da ich bei den anderen Marathons ähnliche Probleme hatte, die ich auch mit Einstellen der Schaltung nicht in den Griff bekam, probierte ich das gar nicht erst. Bis mir ein "Ich bin Mechaniker, ich weiß das" sagte, die Spannung wäre zu hoch. Und das Einstellen half echt super! Muchas gracias, senor!!!! :daumen:

Endlich konnte es also los gehen. Ich sah endlich grege zwei Fahrer vor mir und rief "Berlin vor!!!". Daraufhin machte mir mein Vordermann Platz, so dass ich ihm erst mal erklärte, dass ich grege meinte und nicht mich Brandenburger: "Entschuldigung!" war seine Antwort. :D

Irgendwo war der Dornröschenpfad, wo die Jungs natürlich mal wieder schoben.. Na ja, es war ja Sonntag, da kann man schon mal bisschen spazieren gehen... :mad:

Woah, Durst! Durstdurstdurstdurst! Bei der zweiten Verpflegung war ich so in Schwung, dass ich mir nur eine Flasche schnappte und weiterfuhr. Dummerweise war die Flasche nicht voll und auch bald leer. Glücklicherweise war EP da und gab mir was zu trinken und motivierte (na, EP!? Das ist doch mal ne Formulierung, oder?!:p).

Die Bitte nach dem Auffüllen der Flasche bei der nächsten Verpflegung bekam dann auch erst mal das Echo "Hier sind auch Becher mit Wasser zum Trinken", woraufhin ich mit vollen Bananenriegelbacken nur wie wild auf meine immer noch leere Flasche wies.

Die Schaltung machte manchmal noch merkwürdige geräuschvolle Zicken bzw. schaltete nicht (bei dem Lämmerschwanz sollt ich aber wohl eher schreiben: erstaunlich, wie gut so ne Schaltung in so nem Zustand funktioniert! Und 's gleicht sich eh alles aus: andere haben zwei Platten und müssen mich nur deswegen vorlassen).
Mein Bein meldeten auf dem Plattenweg, dass sie jetzt gern die Krämpfe loslassen wollen würden, mein Tacho würde schließlich das Ziel bereits ankündigen. Der war dann auch wirklich sehr schnell der Meinung, wir sind schon längst im Ziel. Die Straße sagte jedoch: noch 3 km - stimmte auch nicht, aber ... nun, äh, mh... in Erfurt gibts schon schöne Trails, sagen wirs mal so.

Epilog:

Der Parkplatz war wieder leer, trotzdem nicht so einfach, das richtige Auto zu finden:



Die Organisatoren und Helfer machten Feierabend, wir opferten uns der letzten Bier- und Nudelreste:



Und danke an alle Helfer und Helfeshelfer und Chauffeure und Anschieber ud Spaghettifrauen und...!!!! :daumen:

An mindestens den nächsten drei Wochenende wird mich kein Marathon sehen! :rolleyes:
 
Glücklicherweise war EP da und gab mir was zu trinken und motivierte (na, EP!? Das ist doch mal ne Formulierung, oder?!:p).

Spitzenformulierung :daumen:

An mindestens den nächsten drei Wochenende wird mich kein Marathon sehen! :rolleyes:

Lese ich hier etwa eine Anmeldung zum Grunewaldmarathon raus :confused: ... wundern würde es mich zumindestens nicht :D

Zum Thema Wahrheit hab ich noch nen Nachtrag:

... wie man sieht musste ich sogar ins Ziel geschoben werden ... Danke für's anschieben :)

EF8MT05530.jpg


:D :D :D

... und wenn Grege auf der Hintour auch so viel wie ich hätte schlafen können dann wäre er sicher deutlich vor mir ins Ziel gerollt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, da ich das Rad noch nicht versucht habe zu säubern, kann ich nix über die Hartnäckigkeit sagen. Aber so ein paar weiße Spritzer habe ich gerade auf der Gabel entdeckt.:eek::eek:
 
mir is nix aufgefallen und das obwohl ich gestern mein bike auch mal gesäubert habe ... anscheinend hat die Markierungslady bei euch nen bissel viel rumgesaut - die war vielleicht bei euch besonders nervös :D :lol:

Ich werd mal schauen - bei Gelegenheit ;)
 
*themanachobenhol*

hallo gemeinde,
gibts vom rennen irgendwo einen streckenplan? sonntag ist es ja wieder so weit... ;-)
gruß,
isel
 
Zurück