Schaltwerk.. kurzer käfig -- langer käfig.. Was macht das für einen Unterschied ?

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Hallo,


habe vor meine SRAM Schaltung gegen eine komplette XT Schaltung zu tauschen. (Schalthebel, Umwerfer, Schaltwerk)

Bei der suche nach XT Schaltwerken habe ich gemerkt das es verschiedene ausführungen gibt :lol:

habe das SRAM X9 drauf

ehrlich gesagt bin ich nicht soweit gewandert und deshalb brauche ich mal euren rat...
 

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Re: Schaltwerk.. kurzer käfig -- langer käfig.. Was macht das für einen Unterschied ?
Carcassonne hat einst folgendes zu diesem Thema geschrieben:


Standard AW: Sram X.0
Hi, ich glaube hier sind (wieder) zwei Dinge verwechselt worden,
nämlich die max. Ritzelgröße, die ein Schaltwerk bewältigen kann und die Kapazität, also die Differenzen aller beteiligten Zahnräder und damit der Kettenlänge, die der Kettenspanner noch ausgleichen kann.

Punkt 1) ist unabhängig von der Käfiglänge, nämlich bei allen SRAM X.0
Schaltwerken 34. D.h. also man kann eine Kassette montieren, die hinten als größtes Ritzel 34 Zähne hat.

Punkt 2) Die Kapazität (Kettenlänge, die ausgeglichen werden kann) hängt von der Länge des Käfigs ab und wird wie folgt berechnet:

(großes Kettenblatt - kleinstes Kettenblatt) + (größtes Ritzel - kleinstes Ritzel)

Für die Standard MTB Konfiguration 44/32/22, 11-32 erhält man also

(44 - 22) + (32 - 11) = 43

Für eine Kompaktkurbel mit Rennradkassette z.B.
(44 - 29) + (25 - 12) = 28

SRAM gibt folgende max. Kapazitäten für das X.0 an

X.0 kurzer Käfig: 32 Zähne
X.0 mittlerer Käfig: 37 Zähne
X.0 langer Käfig: 45 Zähne

Somit kann man sich leicht die benötigte Käfiglänge für die gewünschte
Konfiguration ausrechnen. Dabei ist zu sagen, daß manche Leute den Arm eine Nummer kürzer nehmen, als theoretisch berechnet. Das kann gutgehen, wenn die Differenz nicht zu groß ist, andernfalls kann man nicht mehr alle Kombinationen Kettenblatt/Ritzel schalten (z.B. 44, 34 oder 22, 11), ohne das Schaltwerk zu riskieren. Viele sagen, o.k, diese Kombinationen sind eh unsinnig (stimmt!), und ich paß beim Schalten sowieso immer schön auf.


____
 
Ich fahre am Scalpel 44/32/22 - 11/32 mit mittlerem Käfig.
Geht durch den geringen Federweg ohne Probleme.
Bei Hinterbauten bei denen sich die Kettenstrebenlänge beim Einfedern
stark verlängert ist jedoch Vorsicht geboten.
Desweiteren ist die etwas straffere Kettenspannung bei kürzeren
Käfigen noch von Vorteil.

Gruß CBiker
 
obwohl das Kapazitäts Thema in diesem Formum ja inzwischen schon mehrfach zerkaut worden ist hab ich trotzdem noch eine Frage:

das XT Schaltwerk mit dem kurzen Käfig (GS) hat lt. Hersteller eine Kapazität von 33Z.

Demnach kann ich dieses ja maximal verwenden, wenn ich vorne eine 2fache Übersetzung fahre, oder? So bald ich vorne eine 3fach Übersetzung habe komme ich immer auf einen Wert über 40 - also langer Käfig.
 
das XT Schaltwerk mit dem kurzen Käfig (GS) hat lt. Hersteller eine Kapazität von 33Z.

Demnach kann ich dieses ja maximal verwenden, wenn ich vorne eine 2fache Übersetzung fahre, oder? So bald ich vorne eine 3fach Übersetzung habe komme ich immer auf einen Wert über 40 - also langer Käfig.
So wuerde Shimano das empfehlen, ja. (Zumindest bei Verwendung einer Kassette und Kurbel mit jeweils MTB- typischer Bandbreite.)

In vielen Faellen wird die Kombination aus GS- Schaltwerk und Dreifachkurbel trotzdem funktionieren - verbaue ich zum Beispiel immer so.
 
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