Rock Shox Reba selber warten - gluckst und federt nicht ganz aus

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18. Oktober 2005
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Hallo,

wie man am Titel erkennen kann will ich meine Reba Race U-Turn gerne selber warten. Geht auch schön nach Anleitung des Service Manuals auf der Homepage. Die Standrohre sind von den Tauchrohren getrennt und ich habe nun zwei Fragen:

Grund war eigentlich , dass die Gabel nicht mehr ganz ausfedert obwohl der Druck der Positivkammer in etwa gleich/größer als der von der Negativkammer ist. Dies sieht man an der U-Markierung. Die lezten 4-5mm kann man mit Hand rausziehen.

Kennt jemand dieses Problem? Was kann da kaputt sein?


Zweitens ist mir aufgefallen, dass in der Dämpfung Luft ist. Es gluckst und blubbert, wenn man an dem Stab der Dämpfung zieht/drückt und geht etwas ungleichmäßig, mal mit mehr, mal mit weniger Widerstand. Auch befindet sich danach wieder ein kleiner Tropfen Öl an dem Sprengring unten dran?

Ist das normal?


Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, denn eigentlich macht das basteln an der Gabel richtig Spaß, aber ich möchte bei dem schönen Wetter doch mal wieder auf die Piste.

Grüße,

mousepad
 
hallo

ich hab die gabel auch an meinem rad und hatte anfangs auch dieses problem.
hab das beheben können, indem ich die kammern komplett leer gemacht habe und dann erstmal mit gleichem luftdruck wieder aufgepumpt habe. danach hab ich dann die drücke an mein gewicht angepasst. dann war wieder alles in ordnung.
 
hallo

ich hab die gabel auch an meinem rad und hatte anfangs auch dieses problem.
hab das beheben können, indem ich die kammern komplett leer gemacht habe und dann erstmal mit gleichem luftdruck wieder aufgepumpt habe. danach hab ich dann die drücke an mein gewicht angepasst. dann war wieder alles in ordnung.

Würde ich auch sagen, hab das selbe auch an meiner Reba gemacht.
 
Hallo,

dankeschön für eure Antworten!:)

Ich hoffe dann, das sie wieder funktioniert, wenn ich sie zusammengebaut habe.


Noch eine frage: Wie funktioniert eigentlich die Druckstufendämpfung?

Ich meine beim Eintauchen fährt ja so eine Kolbenstange mit einem Ring außenherum in die Gabel rein. Daran sitzt aber nur die Zugstufe, derren Loch, durch das das Öl beim ausfedern fließen muss, man einstellen kann.

Beim Einfedern aber wird da das Öl durch ein "Ventil" (=Platte + Feder) dort durchgelassen, sodass sich doch oben am Druckstufenventil der MotionControl-Einheit nichts ändert.

Wann soll da mal Öl durchfließen, das man dann durch Öffnen/Schließen dieses Ventils regeln kann? Wie funktioniert die Druckstufedämpfung?
 
Durch die Kolbenstange wird das Öl unten verdrängt welches oben durch die Druckstufendämpfung fließt. ;)

Habe da auch sehr lange rumgerätselt wie das wohl funktionieren mag.

Edit:
Wenn du die Gabel zusammenbaust kannst du ja erstmal die Druckstufe drausen lassen. Dann kannst du beim Einfedern sehen wie der Ölpegel im Standrohr steigt.


Grüße,
Dennis
 
komisch, denn da ist doch eigentlich eine durch eine feder getütze platte drinn, die in deiser richtung durchlassen müsset, wahrscheinlich reicht da der durchfluss einfach nicht aus.
 
Nein, mit dem Durchfluß hat das "nüscht" zu tun! Die "Zugstufenkolbenstange" (und der Kolben selbst) beanspruchen schlicht u. einfach Raum, verdrängen also aufgrund ihres Volumens das Öl!

Stell' Dir einfach vor, Du steigst in eine volle Badewanne! Na, was passiert ...? :rolleyes: Siehste, und genauso ist's in der Gabel: Die Wanne ist das Standrohr, das Öl das Badewasser und Du bist Kolbenstange inklusive Zugstufenkolben! Der Wannenüberlauf ist dann quasi die Druckstufe, in, bzw. durch die das verdrängte Öl gepresst wird!
Damit das funktioniert, muss das Standrohr allerdings auch nach unten in Richtung Unterbein abgedichtet sein! Also läuft die Kolbenstange in einem gedichteten Standrohrboden!
Wenn die Gabel ausgefedert ist, befindet sich die Kolbenstange außerhalb des Standrohres im Tauchrohr, wo sich kein Dämfungsöl befindet! Nur der Zugstufenkolben und ein kleiner Teil der Stange stecken nun im Standrohr mit dem Öl ...(Du steckst jetzt quasi gerade den Fuß in die volle Wanne)! Beim Einfedern wird die Kolbenstange nun durch den gedichteten Standrohrbodendeckel weiter in das Innere geschoben! Das ist der Moment, wo Du praktisch komplett in die Wanne steigst! :D
Das ganze klappt natürlich nur dann, wenn die Wanne voll...ähm...sich genügend Öl im Standrohr befindet, denn sonst würde erstmal nur Luft durch die Druckstufe oder z.B. ein Lockout gepresst werden! Das Öl muß also von Anfang an bündig an der Druckstufe stehen! "Oberhalb" der Druckstufe muß noch Platz für das verdrängte ÖL sein!
Das alles geschieht übrigens bei einem durch ein "Ventil" geöffneten Zugstufenkolben (Zitat von Dir "...eine durch eine feder getütze platte drinn, die in deiser richtung durchlassen müsset..." :D) , da dieser sonst das ganze Öl bzw. die Ölsäule, so wie Du es Dir wohl vorstellst, komplett vor sich herschieben würde! Das Öl soll aber, zumindest beim Einfedern, nur durch Volumenzunahme (mehr Kolbenstange) verdrängt werden! Bei Ausfedern jedoch, also wenn die Zugstufe arbeitet... - ach, das erklärt Dir wer anders! ;)

Gruesse
Luzi
 
Zuletzt bearbeitet:
aaaah :o

jetzt hat es bei mir Klick gemacht! Das aber das kleine Volumen der Kolbenstange die ganze Dämpfung macht hät teich echt nicht gedacht.

Damit das funktioniert muss ja irgendwo die Luft wieder rauskommen, die die Stange an Volumen verdrängt.
 
Wenn alle Dichtungen in Ordnung sind wird die Luft einfach in der Druckstufe komprimiert.

Bei meiner Pike sind die Dichtungen schon etwas älter, da hört man beim Einfedern manchmal ein Zischen beim Einstellknopf für das Floodgate oben. Das ist die Luft die entweicht.
Ist aber unkritisch. Wirkt sich, wenn überhaupt, nur marginal auf die Dämpfung aus.


Grüße,
Dennis
 
auch immer wieder ein Tipp (für U-Turn Air folgendermassen vorgehen): beide Luftkammern entleeren, dann den positiven Luftventileinsatz herausdrehen und dann in die offene Ventilöffnung per Spritze (am Besten mit Kanüle) ca 5-7ml W15er Gabelöl einspritzen. Damit hat der Lufttrennkolben eine Ölsäule, die zusätzlich dichtet und schmiert. Das kann man dann ca. alle 12-18Monate bis etwa 3x wiederholen, bevor man dann einen kompletten Luftkammernservice machen sollte. Vor dem 2x sollte dann auch der Negativluftkammerventileinsatz herausgeschraubt werden, damit das alte Öl wieder unten herauslaufen kann. Das geht am Besten über Nacht (Achtung, Bremsscheibe vom auslaufenden Öl schützen).

Damit lebt die Lufttrennkolbendichtung wesentlich länger und das Ansprechverhalten ist auch langanhaltend konstant gut.
 
Kurze Frage gerade noch an sig.

Ich habe das Problem bei meiner Reba U-Turn, dass ich den positiven Ventileinsatz nicht demontieren kann.
Im gelösten (aufgeschraubten) Zustand hat der Einsatz immernoch sehr viel Widerstand
und ich getraue mich gar nicht so fest mit einer Spitzzange am Einsatz zu ziehen, ohne etwas kaputt zu machen. Ist das bei dir ohne Probleme gegangen, und ist der Widerstand nur vom kleinen Dichtungsgummi am Einsatz?

Gruss
Ste
 
Kurze Frage gerade noch an sig.

Ich habe das Problem bei meiner Reba U-Turn, dass ich den positiven Ventileinsatz nicht demontieren kann.
Im gelösten (aufgeschraubten) Zustand hat der Einsatz immernoch sehr viel Widerstand
und ich getraue mich gar nicht so fest mit einer Spitzzange am Einsatz zu ziehen, ohne etwas kaputt zu machen. Ist das bei dir ohne Probleme gegangen, und ist der Widerstand nur vom kleinen Dichtungsgummi am Einsatz?

Gruss
Ste

Das geht und ging bei mir immer problemlos, an allen von mir gewarteten RS Gabeln. Viel besser als eine Spitzzange, ist übrigens ein Ventilausschrauber. Solche kriegt man normalerweise für lauh beim KFZ Reifenhändler oder in einer KFZ Werkstatt.
 
Besten Dank

Ja, ich benutze schon einen Ventilausschrauber, aber wenn das Ventil total gelöst ist, habe ich wohl Spiel am Ventileinsatz (Gewinde nicht mehr im Eingriff), aber ich kann den Einsatz nicht ohne grosse Gewaltanwendung in axialer Richtung nach oben abziehen, darum die Spitzzange. Hast du bei dir also überhaupt kein Widerstand am Ventileinsatz, wenn dieser gelöst (aufgeschraubt) ist?
 
Hallo,

ich habe mir mal die U-turn Einheit genauer angeschaut, im ausgebauten und außen gereinigtem Zustand sammelt sich unten im Standrohr außen am Seegering bei der Negativkammer immer wieder Öl an und nach einiger Zeit und Bewegen tropft dann ein Tropfen weg.

Luft verliert sie meiner Meinung nach nicht, aber ich hatte eben das Problem das sie nciht ganz ausfedert.

Habt ihr diese Öl da auch , ist's also normal?
 
Besten Dank

Ja, ich benutze schon einen Ventilausschrauber, aber wenn das Ventil total gelöst ist, habe ich wohl Spiel am Ventileinsatz (Gewinde nicht mehr im Eingriff), aber ich kann den Einsatz nicht ohne grosse Gewaltanwendung in axialer Richtung nach oben abziehen, darum die Spitzzange. Hast du bei dir also überhaupt kein Widerstand am Ventileinsatz, wenn dieser gelöst (aufgeschraubt) ist?

Ich kann und konnte alle Ventileinsätze bis jetzt nach dem Lösen, widerstandslos herausnehmen. Im Zweifelsfall würde ich in Deinem Fall dann schon zu einer guten RS Werkstatt gehen und die dort das mal anschauen lassen.
 
Hallo,

ich habe mir mal die U-turn Einheit genauer angeschaut, im ausgebauten und außen gereinigtem Zustand sammelt sich unten im Standrohr außen am Seegering bei der Negativkammer immer wieder Öl an und nach einiger Zeit und Bewegen tropft dann ein Tropfen weg.

Luft verliert sie meiner Meinung nach nicht, aber ich hatte eben das Problem das sie nciht ganz ausfedert.

Habt ihr diese Öl da auch , ist's also normal?

welches Öl meinst Du ? Das was unten ausserhalb der Luftkammern ist (dort "unten" muss 15ml vom 15er Gabelöl sein und dient zur Schmierung, darum ab und zu Gabel über Nacht auf den Kopf stellen), oder das Öl was in der Negativkammer selbst ist ? Dieses Öl kommt aus der besagten Ölsäule in der Positivkammer, die den Luftrennkolben bzw. dessen Dichtung geschmeidig hält.

An beiden Orten ist Öl drin und ist somit, jetzt rein auf Deine Frage bezogen, normal.
 
Nein, nicht ganz ;)

ich baue nur die Standrohre aus und sonst nichts. Dann schaue ich von unten in das Standrohr mit der U-Turn Einheit rein und sehe, dass sich da Öl ansammelt.
 
Nein, nicht ganz ;)

ich baue nur die Standrohre aus und sonst nichts. Dann schaue ich von unten in das Standrohr mit der U-Turn Einheit rein und sehe, dass sich da Öl ansammelt.

das sind die Reste von den unteren 15ml 15er Öl. Das ist normal. Beim erneuten wieder Zusammenbauen, musst Du dann einfach jeweils unten in jede Seite, die 15ml 15er Gabelöl kippen. In die Positivluftkammer kommt 5-7ml 15er Öl und dann noch in die MC Einheit oben rechts 110ml (+/-5ml) 5er Gabelöl.
Hier noch ein Tipp: lieber GENAU 105ml 5er Öl einkippen. Das macht den Federwegsverlauf am Ende der Kennlinie, etwas weniger Progressiv und damit besser nutzbar.
 
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