Wegsperrungen am Altkönig im Taunus

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ein unprofessioneller "..." kann vielleicht Schilder aufhängen ...
das könnte auch Puh der Bär , aber mit schwerem Gerät den Wald zu durchfahren ?
und diese Zerstörung anzurichten sowie zahlreiche Sperren zu errichten,
dazu, würde ich denken, braucht es was mehr .
 
Ich war gerade eben am Altkönig oben um mir nochmal ein genaueres Bild als Thread-Urheber zu machen.

Fangen wir also mal an. Wenn man auf der Ostseite vom Verbindungsweg Fuchstanz-Weiße Mauer hochfährt (grüner Balken) dann sind

  • der kleine Verbindungstrail nach der erste scharfen Rechtskurve im baumfreien Bereich sowie
  • die beiden kleinen Trails nach der scharfen Linkskurve gesperrt/verbarrikadiert.
Die besagten Schilder hängen da nicht (mehr?). Erste Umgehungs- und Umfahrungsspuren von Wanderern und Bikern sind zu erkennen.

  • Ab dem unteren Ringwall sind alle Auffahrten bis auf den Hauptaufgang/-auffahrt dichtgemacht.
  • Ab dem oberen Ringwall sind nur noch die beiden Hauptaufgänge/-auffahrten frei. Der Rest ist dicht.
  • Oben auf dem Plateau sind mehrere Trails verbarrikadiert.
  • Einige Trails sind noch frei (ich sag jetzt nicht welche). Ob der Forst die übersehen/vergessen hat oder da einfach nur nicht mit schwerem Gerät hinkam, weiß ich nicht.
  • Der untere Eingang (unterhalb des oberen Ringwalls) zum Viktoriatrail ist nicht gesperrt. Aber weiter unten beim ersten Querweg ist er verbarrikadiert. Ich bin dann außen rum gefahren. In den weiter unten liegenden Abschnitten sind keine Hindernisse mehr
Insgesamt hat die Benutzung von schwerem Gerät zur Verbarrikadierung der Trails an einigen Stellen zu deutlich sichtbaren Bodenschäden geführt. Um denselben Schaden anzurichten hätten Hunderte MTB'ler wohl mehrere Jahre benötigt. Da fragt man sich wirklich was das soll?

Ich habe bei der Auffahrt noch zwei MTB'ler vom MTB-Club in Oberursel getroffen und diese gebeten beim nächsten Vereinstreffen am Mittwoch das Thema dochmal anzusprechen und in möglichst großem Maße das Forstamt Königstein mal anzumailen. Um dasselbe werde ich auch ein paar Kumpels bitten, die Mittwochs immer bei Go-Crazy mitfahren. Wir müssen den Behörden klarmachen, dass es hier nicht nur um ein knappes dutzend arme Irre geht.
 
Was ich noch vergessen habe:

Es fällt auf, dass man sich beim Forstamt offenbar Mühe gegeben hat, keine markierten Wanderwege (grüner Balken, schwarzer Balken, weißes Kreuz auf schwarzem Grund) zu verbarrikadieren. Man scheint es also explizit auf die MTB'ler abgesehen zu haben (wir sind offenbar an allem Schuld) und will es sich nicht mit der Wanderlobby (Taunusklub) versauen.
 
... du bist ja eh nie da ;) aber ich hoffe das hier eifrig mitgelesen wird,
vielleicht öffnet das Einigen die Augen , und regt zum nach/umdenken an.
 
Also ich meine die Idee jetzt verstanden zu haben.

Innerhalb der Naturschutzgebiete um Königstein wurden alle Wege die nicht zur Bewirtschaftung nötig sind zu Nichtwegen erklärt.
Sie dürfen künftig, unabhängig davon wie alt oder breit oder schön sie sind, nicht mehr genutzt werden.
Das betrifft alle Benutzergruppen.

Das neben der eigentlichen Erklärung noch ein Zettelchen mit einem plakativen Fahrrad aufgehängt wurde ist als zusätlicher Service zu bertrachten. Offenbar ist man der Meinung, dass Radfahrer schlecht lesen können.

Wenn ich zuvor geposteter Karte richtig interpretiere und die türkise Linie den Einzugsbereich der Gemeinde Königstein markiert, folgt noch der unterer Teil des Reichenbachtrails.

Die markierten Wanderwege am AK wurden als Ausnahmen belassen, da der administrative Aufwand und die zu erwartenden Schwierigkeiten den zu hoch wären. (Man stelle sich vor - alle existierenden Wanderkarten müssten geändert werden.)
Außerdem ist wohl auch nicht die Räumung der Gebiete das Ziel, sondern eine radikale Beruhigung.

Wenn diese Sperrung konsequent für alle Besucher gilt und das Ziel eine Beruhigung dieser ausgewiesenen Naturschutzgebiete ist, kann ich persönlich zähneknirschend damit leben.
Mangels Hintergrundwissen ist es mir nicht möglich die Sinnhaftigkeit zu beurteilen.

Problematisch sehe ich das Ganze nur, wenn in der Praxis die verschiedenen Besuchergruppen unterschiedlich behandelt würden oder wenn die Aktion sich als Probelauf für die vortschreitende Stillegung weiterer Trail rausstellt.

Für die verwirrende, amateurhafte und m.E. defamierende Beschilderung/Bezettelung und die nicht existente Öffentlichkeitsarbeit: setzen 6!
 
Also ich meine die Idee jetzt verstanden zu haben.

Innerhalb der Naturschutzgebiete um Königstein wurden alle Wege die nicht zur Bewirtschaftung nötig sind zu Nichtwegen erklärt.
Sie dürfen künftig, unabhängig davon wie alt oder breit oder schön sie sind, nicht mehr genutzt werden.
Das betrifft alle Benutzergruppen.
...

Das sehe ich anders. Das plakative Fahrräder-verboten-Symbol und das sehr gezielt ausgewählte Gesetzeszitat "Das befahren von Beständen ist verboten" zielt eindeutig auf Mountainbiker allein ab. Warum sollte sich ein Wanderer davon angesprochen fühlen? Zumal diese sicherlich nicht umgangssprachlich den Begriff "Trail" benutzen.

Auch die PDF des Forstamtes heißt ja "Karte_Mountainbikestrecken...". Das impliziert auch ein massives Missverständnis.

Ich werde morgen auch eine Mail aufsetzen, das hatte ich sowieso vor. Bleibe auch weiter am Ball.
 
Wie schon gesagt, die Zettel mit den bunten Fahrradbildchen sind m.E. uninteressant und vielleicht aus dem persönlichen Leiden/Unverständnis eines einzelnen Mitarbeiters entstanden der die Idee toll fand.
Wenn man sich diese wegdenkt, ergibt alles einen Sinn.
Leider verwässern sie die Aussage des Zettels mit dem eigentlichen Anliegen, sodass Wanderer meinen könnten sie sein garnicht angesprochen.
Wenn das in der Praxis dann wirklich derart unterschiedlich gehandhabt würde, dann wäre der Sinn der Aktion für mich hinfällig und nicht zu rechtfertigen.
 
... der Schilder(wahnsinn)wald geht weiter ...

dieser Weg soll trotz Beschilderung illegal sein ?

es hat auch einige weitere trails erwischt

auf dem Weg nach Hause habe ich zwie Stadtfahrtzeuge (Unimog) richtung Wald fahren
sehen ... das volle Ausmaß kommt wohl erst noch ans Tageslicht ...
Das ist einfach nur ein schwarzer Tag , Woche , Zeit , wirklich traurig !
 
armes deutschland !

wir sollten mal nen spendenmarathon starten und anschließend den ganzen wald abkaufen ! dann kehrt vielleicht endlich wieder die vernunft in unseren wäldern ein :mad:
ach nee, halt : dann häng ich ein paar schilder auf : "nutzung für alle erlaubt, mit ausnahme von forstwirten etc." :mad:
 
Vielleicht kann ja mal jemand der Locals prüfen, ob diese "Trails" (das hessische Forstgesetz kennt diesen Begriff nicht) im Naturschutzgebiet liegen http://www.bfn.de/geoinfo/fachdaten_nsg/

Wenn es sich tatsächlich um ein Naturschutzgebiet handelt, dann stellt sich als nächstes die Frage, ob es sich um Wege im Sinne des Hessischen Forstgesetzes handelt, die sowohl von Fußgängern als auch von Radfahrern benutzt werden dürfen. Handelt es sich bei diesen "Trails" dagegen um keine Wege, dann stellt sich die Frage, warum diese nur für Radfahrer illegal sind. Handelt es sich dagegen um Wege, so stellt sich die Frage, warum diese entgegen § 24 Hess. Forstgesetz für Radfahrer illegal sein sollten und wer eine Sperrung verfügt hat. Diese Fragen dürft Ihr, wenn ihr im Wald jemanden vom Forst trefft, stellen. Als Bürger dieses Staates habt Ihr Anspruch darauf, dass Euch diese Fragen beantwortet werden.
 
In Kürze wird sich ein Pfad um das Hinderniss bilden, würde mal sagen - Eigentor! Ich werde meine Ausflüge mit dem Fahrrad, als Erholungssuchender im Wald, wegen dieser Schildchen nicht verändern! Die spinnen die Römer ... selten son Schwachsinn erlebt.

Bezüglich Mailingaktion, könnte man einen allgemeinen Beschwerdebrief hier bereit stellen damit auch Leute sich beteiligen, die sonst nichts gemacht hätten?! Ich glaub nicht das sich jeder soviel Mühe macht ein Schreiben auszusetzen ...
 
auf dem Weg nach Hause habe ich zwie Stadtfahrtzeuge (Unimog) richtung Wald fahren
sehen ... das volle Ausmaß kommt wohl erst noch ans Tageslicht ...

Die machen an 3 Tagen mehr kaputt als alle Biker in 3 Jahren zusammen...:eek:

Bei dem Naturschutz dreht sich ja die rainbow warrior im nassen Grab um!

Mal schauen wie lange wir Radfahrer in D-Land noch ohne Nummernschild rumradeln dürfen. Bis dahin kann ich nur sagen "catch me if you can"....
 
Danke für das Posten des Links. Das Urteil enthält allerdings nichts Neues, zumindest wenn man es gründlich liest.

Das Gericht führt gleich im Eingang der Begründung aus, dass es zwischen der Verkehrssicherungspflicht für Bäume im Wald und der Verkehrssicherungspflicht für Bäume am Waldrand neben Straßen unterscheidet und hier unterschiedliche Maßstäbe anlegt.

.

Wesentlich sind die waldtypischen Gefahren, Vor allem abseits der Wege muß man sicher auch damit rechnen, daß ein Baum umfällt. Was MTB-Bauwerke welcher Art auch immer angeht, sind diese keine waldt(bewirtschaftungs)ypischen Elemente.

Allerdings geht die Rechtsprechung auch davon aus, daß man nicht bewußt in eine Gefahr hineinfahren darf, wenn man sie zuvor als solche erkennt.
 
Wesentlich sind die waldtypischen Gefahren, Vor allem abseits der Wege muß man sicher auch damit rechnen, daß ein Baum umfällt. Was MTB-Bauwerke welcher Art auch immer angeht, sind diese keine waldt(bewirtschaftungs)ypischen Elemente.
Wir reden hier doch über den Altkönig und ggf. noch über die weiteren Trailsperrungen rund um Falkenstein. Es gibt weder am Altkönig noch an der Burg Falkenstein MTB-Bauwerke (also selbstgebaute Schanzen, Anlieger, etc.).

Daran kann es also nicht liegen, dass das Forstamt Königstein jetzt Amok läuft.
 
Wir reden hier doch über den Altkönig und ggf. noch über die weiteren Trailsperrungen rund um Falkenstein. Es gibt weder am Altkönig noch an der Burg Falkenstein MTB-Bauwerke (also selbstgebaute Schanzen, Anlieger, etc.).

Daran kann es also nicht liegen, dass das Forstamt Königstein jetzt Amok läuft.


an der Burg schon und zwar schon lange am Altkönig:love: war alles gottgegeben:daumen::love:
Gruß frank
 
unter 06174 / 202 303 könnt Ihr Eure Meinung dazu auf Band sprechen
(Bürger Telefon Königstein)
 
es gibt hier und da schon "bauwerke" bzw es gab welche, diese zu sperren bzw
zu beseitigen von Seiten des Forst kann ich ja noch nachvollziehen ...

Bestehende Trails die nicht damit in Verbindung stehen zu Blockieren und
zu sperren und die Nutzer dieser damit in die Illigalität zu treiben,
ist nicht zu verstehen, einfach nur völlig überzogen !
 
Ich kann nur empfehlen mal das Landeseigene Geoinformationssystem zu nutzen. In Hessen ist das hiermit zu erreichen:

http://hessenviewer.hessen.de/index.jsp

Ist leider nicht ganz so gut wie das aus anderen Bundesländern (z.B. das aus Rheinland-Pfalz / http://map1.naturschutz.rlp.de/mapserver_lanis/ ), aber nutzen kann man es trotzdem. ;)

In der PDF Datei im Anhang habe ich den Altkönig mal mit einem roten Punkt markiert. Das dunkelgrüne Gebiet ist ein Naturschutzgebiet und das kleinere hellgrünere dort direkt am Altkönig ist ein FFH Gebiet.

Gruß
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
irgendwann stand mal im Raum die ilegalen bauwerke im Teufelsquartier zu beseitigen und im gegenzug einen Bikepark zu realisieren.

Die ganze Kommunikation von Seiten des Forstes etc ist nur dazu angetan uns hinzuhalten ( Holz wächst laaanngggsaaamm)

Eine konstruktive Art und Weise auf die Bedürfnisse auch von Radfahrern einzugehen ist nicht zu erkennen.

Jetzt wird ausgerechnet der Altkönig wo wirklich keinerlei Bauwerke waren explizit für biker gesperrt.

Bin der Meinung:

Entweder für alle sperren un gut ist oder für alle offen

Sind wir denn keine Bürger mit Grundrechten auf Erholung, nur weil wir zu schwach zum laufen aber stark genug zum Radfahren sind?

Das Verkehrsaufkommen an Radfahrern im Taunus wurde durch das Sperren der Rinne
extrem erhöht - auch das hat der Forst zu verantworten.

Vielleicht gibt es ja irgendwo auch mal Leute mit Eiern in der Hose, die dafür sorgen das diese himmelschreiende Benachteiligung ein Ende findet
 
Mosche Leutz!

Hatte ein längeres Telefonat mit dem Forstamtsleiter Heitmann. Nachdem die gundlegenden Positionen ausgetauscht waren, ging es an die Lösungsfindung.

Altkönig

Das Forstamt hat hauptsächlich ein Problem, wenn Abfahrtstrails im Naturschutzgebiet angelegt werden oder von Fußgängern neu angelegte Pfade befahren werden, die das vom Untergrund oder aus anderen Gründen her nicht vertragen. Das kann ich ehrlich gesagt sogar in Teilen nachvollziehen. Wie oben schon geschrieben, habe ich noch nie ein Naturschutzgebiet gesehen, das so von Trampelpfaden durchzogen ist.
Insbesondere der Gipfelbereich wird als besonders sensibel angesehen. Das Forstamt sieht die Beschilderung übrigens nicht als Sperrung, sondern als Hinweis auf die Rechtslage und die daraus ggfs. entstehenden Konsequenzen.

Es wurde aber auch eingeräumt, dass evtl. an einigen Stellen seitens der Forstverwaltung "über das Ziel hinausgeschossen" wurde.
Wir haben ausgemacht, dass wir (Biker) jetzt schauen, welche Trails aus unserer Sicht wieder geöffnet werden sollten. Dafür kommen in erster Linie die in Betracht, die schon seit Jahren bestehen und wo es der Untergrund auch verträgt.
Wo wir das Forstamt überzeugen können, werden die Barrikaden an diesen Traileinstiegen wieder entfernt.

Wäre das für Euch ein gangbarer Weg? Wenn ja, schlage ich vor, dass wir uns am Sonntag um 10 Uhr am Fuchstanz treffen, den Altkönig bereisen und in einer Karte einzeichnen, was wieder geöffnet werden sollte.
Wer wäre dabei?



DH-/FR-Strecke am Feldberg
Zur Befriedung der Gesamtsituation in der Felbergregion ist jede weitere Verzögerung hinsichtlich einer legalen Abfahrtstrecke auch aus Sicht des Forstamtes sehr problematisch. Schön, dass wir uns da einig sind ;)

Daher wird die DIMB noch in dieser Woche an das Landratsamt als zuständige Behörde herantreten und mit einem offenen Brief um Einberufung des längst überfälligen Runden Tisches bitten. So ist das eine Katastrophe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich meine die Idee jetzt verstanden zu haben.

Innerhalb der Naturschutzgebiete um Königstein wurden alle Wege die nicht zur Bewirtschaftung nötig sind zu Nichtwegen erklärt.
Sie dürfen künftig, unabhängig davon wie alt oder breit oder schön sie sind, nicht mehr genutzt werden.
Das betrifft alle Benutzergruppen.

Ich glaube da täuschst Du Dich. Die Behörden können durchaus Nutungsbeschränkungen für bestimmte Gruppen ausgeben, z.B. nur für Radfahrer, wärhend das Belaufen noch gestattet ist.

Genau dies ist dort passiert. Der Großteil der Schilder sperrt nur Radfahrer aus, ein kleinerer Teil auch Wanderer. Dies aber z.T. auch auf markierten und bisher als solchen ausgewiesenen Wanderwegen.

Edit: Rest gelöscht nach Post von Präsi. THX Präsi !

Grüsse
Hirschl
 
leider kann ich am Sonntag nicht selbst dabei sein ich bitte aber ALLE
die Möglichkeit wahr zu nehmen und zu genannten Termin am Fuchstanz zu erscheinen


bas aka maple leaf ich verpflichte dich dazu , als meinen stellvertreter !!!
 
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