Wegsperrungen am Altkönig im Taunus

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es sei denn, es wird ein richtig kommerzieller spot mit parkplatz+ liftanlage. dann treten die jungs + mädels ihre boliden sicher nicht mehr bergauf ...

macht auch jetzt keiner der wirklich dort DH fährt... man trifft sich am parkplatz und shuttlet oder schiebt bergauf.
 
Mir gehts hauptsächlich um die Leute, die mit Schaufel, Hammer, Nägeln und Säge den Wald verschandeln. Die ziehen doch den Zorn des Försters/ Aussenstehenden auf die gesamte MTB-Grupierung. Mir ist egal was die Bobbys fürn Helm tragen.

Also liebe Freizeitbauarbeiter lasst doch einfach das Werkzeug zuhause und ich denke, man wird uns ein offeneres Ohr schenken, als jemals zuvor.


PS. Armer Journalismus
 
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Mir gehts hauptsächlich um die Leute, die mit Schaufel, Hammer, Nägeln und Säge den Wald verschandeln. Die ziehen doch den Zorn des Försters/ Aussenstehenden auf die gemte MTB-Grupierung. Mir ist egal was die Bobbys fürn Helm tragen.

Also liebe Freizeitbauarbeiter lasst doch einfach das Werkzeug zuhause und ich denke, man wird uns ein offeneres Ohr schenken, als jemals zuvor.


PS. Armer Journalismus

:daumen:

Das Shuttlefahrzeug bitte auch daheim oder wenigstens am Parkplatz stehen lassen.
 

ahja, ich sehe. ma wieder n ganzer haufen insider hier unterwegs!


und zu der restlichen debatte:

ich bitte darum hier nichts zu vermischen. downhiller laufen nicht zwingend alle mit der stihl durch den wald, das ist ein vorurteil. des weiteren bestehen downhills nicht ausschließlich aus northshores und riesigen sprüngen. der unterschied zu einem bergabfahrenden tourenfahrer/cc-fahrer/trailfahrer oder wie er sich sonst nennen mag besteht nahezu ausschließlich in der geschwindigkeit mit der sich bewegt wird.
ich persönlich betreibe downhill als wettkampfsport und fahre zu trainingszwecken auch oft mit dem cc-rad. jedes hat seine berechtigung. was mich aber doch sehr stört, ist das oft versucht wird, den downhillern den schwarzen peter zuzuschieben was das befahren illegaler strecken angeht. ich kenne keine dh- oder freeridestrecke in unseren breiten die nicht zu ähnlichen anteilen von der cc- und der dh-fraktion befahren wird. warum denn auch nicht? da darf doch jeder spaß haben. der unterschied liegt einmal mehr in der geschwindigkeit. wir wollen alle radfahren gehen. und der allergrößte teil von uns tut das und versucht dabei den ort, an dem er seiner freizeitbeschäftigung am liebsten nachgeht zu schonen. schwarze schafe gibt es auf beiden seiten!
Auf gar keinen fall sollte jetzt damit begonnen werden, die beiden gruppen gegeneinander auszuspielen. die zeitungen schreiben viel über unseren verein und unsere bemühungen um eine legale downhillstrecke, weil das ein aufhänger unseres schreibens an den landrat ist. wir versuchen seit über 5 jahren über lösungen der problematik zu sprechen, aber finden kein gehör.
wheels over frankfurt vertritt genauso wie die dimb jedoch auch die interessen der tourenfahrer nach kräften. bitte seid so fair, und gesteht uns und der dimb zu, beide interessen in den gesprächen mit den behörden zu vertreten.

grüße
jo
1.vs. wheels over frankfurt e.v.
 
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Ist doch ganz einfach. Wir (= die MTB-Fahrer) wollen eine Downhillstrecke UND Open Trails, bergauf wie bergab. Wer dann welche Strecke fährt, das können wir uns hinterher aussuchen...
 
So, ich glaube es ist mal wieder an der Zeit dass sich alle biker egal ob, DH, FR, AM, XC,... für das von allen geliebte Hobby zusammentun (und die eine oder ander gelegentliche interne Stichelei mal ruhen lassen), damit wir bitteschön GEMEINSAM am Strang ziehen (und bitte schön an gleichen Ende), um damit unsere Interessen mit dem Behörden und Waldbesitzern zu erörtern und zu vertreten. Wenn wir uns nämlich nicht einig sind, dann werden wir auch nicht als "ein" Gesprächspartner wahr- und ernstgenommen. Da kommt es dann schnell zu Gesprächsabsagen, mit der Argumentation "die biker sind sich ja untereinander nicht mal einig, was sie wollen" und das wollen wir doch sicher verhindern.

Wir werden kurz- oder mittelfristig nicht umhinkommen, einige Personen aus unseren Reihen als Sprecher unserer Interessen zubennen. Was die dann "in unserem Auftrag aushandeln" muss dann von uns auch mitgetragen werden.
 
So, ich glaube es ist mal wieder an der Zeit dass sich alle biker egal ob, DH, FR, AM, XC,... für das von allen geliebte Hobby zusammentun (...)

Ich lese aus dem einen oder anderen Posting die durchaus berechtigte Befürchtung, dass sich die Diskussion irgendwann ausschliesslich um eine DH-Strecke dreht. Da fühlt sich dann der eine oder andere Tourenfahrer nicht mehr angesprochen. Wir sollten klarstellen, dass es AUCH um eine DH-Strecke geht. Aber eben AUCH um die anderen, schönen Wege ohne Bauwerke.
 
So, ich glaube es ist mal wieder an der Zeit dass sich alle biker egal ob, DH, FR, AM, XC,... für das von allen geliebte Hobby zusammentun (und die eine oder ander gelegentliche interne Stichelei mal ruhen lassen), damit wir bitteschön GEMEINSAM am Strang ziehen (und bitte schön an gleichen Ende), um damit unsere Interessen mit dem Behörden und Waldbesitzern zu erörtern und zu vertreten. Wenn wir uns nämlich nicht einig sind, dann werden wir auch nicht als "ein" Gesprächspartner wahr- und ernstgenommen. Da kommt es dann schnell zu Gesprächsabsagen, mit der Argumentation "die biker sind sich ja untereinander nicht mal einig, was sie wollen" und das wollen wir doch sicher verhindern.

Wir werden kurz- oder mittelfristig nicht umhinkommen, einige Personen aus unseren Reihen als Sprecher unserer Interessen zubennen. Was die dann "in unserem Auftrag aushandeln" muss dann von uns auch mitgetragen werden.

Das ist der entscheidende und IMHO auch wichtigste Punkt. Im Vergleich zu anderen Sportarten (insbes. Wanderern und Reitern) sind wir kaum organisiert, sondern pflegen mehr mehr weniger intensiv unserer Indiviualität und manchmal auch eine gewisse Aversion gegen Vereinsstrukturen. Allerdings können nicht organisierte Individualisten nur bedingt als Ansprechpartner für die Verwaltung dienen, denn wie will man belegen und beweisen, dass man nicht nur für sich selbst, sondern für Viele spricht. Hier haben Vereine oder feste Zweckbündnisse klare Vorteile, denn sie können auf eine Mitgliederbasis verweisen, die von ihnen vertreten wird. Wir sind wahrscheinlich gar nicht so wenige, nur wie sollen das die Politik und die Verwaltung so richtig ernst nehmen, wenn regionale Wandervereine auf ihre teilweise gigantischen Mitgliederzahlen verweisen können, während wir noch die Diskussion darüber führen, ob unserer Organisationen und Vereine zuerst erfolgreich sein müssen, bevor wir uns ihnen anschließen. Also um den Gedanken meines Vorposters weiterzuführen - rein in die Vereine oder selbst was gründen und jedenfalls zusammenschließen, damit wir mehr Gehör finden.
 
diese aktuelle diskussion wurde doch nur durch einen bericht in der rundschau entfacht. da hat ein redakteur nur mal wieder die schlagwörter "downhill" und "rasen" in seinen artikel geschrieben und schon hüpfen einige wie wilde hühner durch das forum.

im grunde sind wir uns doch einig, dass kann man einige seiten vorher nachlesen. dort stehen die argumente mit denen der dimb an den verhandlungstisch treten will. da werden alle interessen vertreten! nur müssen einige wenige der bikergemeinde ihre persönlichen interessen ein wenig zurückstellen und sie nicht bei jeder möglichkeit oder jedem zeitungsbericht laut herausschreien.

die dimb-jungs und auch die woffm-ler gehen sachlich an die problematik ran und ich bin mir sicher sie machen alles in ihrer macht stehende um die allgemeine gesamtsituation der mountainbiker im taunus zu verbessern.

cheers...
 
Hallo,

auch wenn es nicht direkt mit dem Altkönig zu tun hat. Evtl. könnte es euch dennoch bei der 'Betrachtung' helfen wie es auf anderen Baustellen / NSG läuft. Aus der Rechtsverordnung eines anderen Naturschutzgebiets (NSG):

"
Im Naturschutzgebiet sind alle Maßnahmen und Handlungen abgesehen von den in § 5 aufgeführten Ausnahmen verboten, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Gebietes oder seiner Bestandteile oder zu einer nachhaltigen Störung führen können und dem Schutzzweck zuwiderlaufen.
Insbesondere ist es verboten,

[...]

- das Gebiet außerhalb der Wege zu betreten oder Hunde abseits der Wege laufen zu lassen;

[...]

- zu lagern, Feuer anzuzünden oder zu unterhalten, Zelte oder Wohnwagen aufzustellen sowie außerhalb ausgewiesener Wege zu reiten;

[..]

- Lärm zu verursachen, Modellschiffe, Modellfahr- Modellflugzeuge oder Geländebiking oder ähnliches zu betreiben sowie mit Fahrzeugen zu fahren oder zu parken;

"

Bleibt festzuhalten:

- Dort wird auf das Radfahren als solches überhaupt nicht eingegangen, bleibt also grundsätzlich erlaubt.
- stattdessen wird "Geländebiking" explizit genannt aber in Bezug auf das ganze NSG
- "Geländebiking" wird von anderen Fahrzeugen durchaus auch getrennt betrachtet.
- Betreten ist extra aufgeführt
- Reiten ist wiederum extra aufgeführt.

Anmerken möchte ich das durch dieses Naturschutzgebiet unter anderem ein bzw. mehrere ausgewiesene (u.A. einer davon asphaltierter) Radweg geht (!).

In sofern kann ich das in der Form dort eingebaute "Geländebiking" mit Bezug auf das gesamte NSG nur mit einem Kopfschütteln betrachten, insbesondere wiederum mit Blick auf das befahren der Wege. Bzw. würde mich die Definition des Wortes "Geländebiking" in diesem Zusammenhang interessieren... ;) Es wird also auch unter Umständen anderstwo 'Baumurks in Textform' in Sachen NSG produziert...

Die Rechtsverordnung zu diesem NSG ist nicht unbedingt alt, sie stammt aus dem Jahr 2004.



Gruß

Schlechte Nachricht:

Jedes NSG hat seine eigene Verordnung, die bestimmte Rechte einschränken kann. Dazu gehört auch das Betretungsrecht, soweit gegeben. Anfang 1978 gab es in Hessen noch gar kein landesgesetzliches Betretungsrecht im Forst, das kam erst ein halbes Jahr später. Das Bundesrecht ist von 1975.

Die SchutzVO "Altkönig" wurde nach Maßgabe (wer lesen kann, der lese) des Reichsnaturschutzgesetzes v. 1934 erlassen, weil es noch gar kein hessisches Naturschutzgesetz gab.

Im Bundesnaturschutzgesetz v. 1976 stand in §13 (heute §23, später auch so im Hessischen NatG), daß Naturschutzgebiete der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden können. Die Rechtsprechung geht daher nicht von einem Anspruch der Allgemeinheit auf Betretungsrecht im NSG aus, zumal, wenn rundherum genug fahrradtaugliche Wege bestehen, wobei zu Fahrrädern auch MTB zählen.

Gute Nachricht:

Die Naturschutzbehörde des Kreises und Forstamt nehmen sich schon mit dem Regierungspräsidium der verunglückten SchutzVO an, um diesen Schildbürgerstreich des Total-Fahrverbots zumindest hinsichtlich der Wege zu eliminieren. Das kann aber noch dauern, weil das nicht der einzige überarbeitungsbedürftige Punkt sein wird.
 

Ich habe das, was in der FR steht, nicht gesagt. Es bleibt dabei, wie früher in der FR ausgeführt (die Sundermann bei aller Hektik mal im FR-Archiv hätte lesen sollen) daß eine DH-Strecke und ein MTB-Netz zusammen die Sache wesentlich entspannen können. So war es damals auch mit Forst, Naturpark, DIMB und mir (Naturschutzbehörde) vor Ort besprochen worden. Nicht mehr und nicht weniger.

Wer auch immer auf die doofe Idee gekommen ist, der Kreis könnte Investor (oder etwas vergleichbares) sein wollen, weiß ich nicht. Denn gesagt und geschrieben hat das bislang keiner.
 
Es geht doch nicht nur um die DH-Biker:confused:

nun sehe ich mich - der eigentlich nichts mit reinen DH-Bikern zu tun hat - in die Nähe genau dieser Absplitterung des MTB-Sports gebracht, das finde ich sehr schade und ärgerlich.

Wir wollten ja was für die Radler bewirken die die Natur geniessen, für die Tourenfahrer, für die Biker die auch hoch können statt nur runter.
Die ADFC-Tourenfahrer, die Go-Crazy-Biker, Technik trainierende, konditionsaufbauende, fitnessbewahrende Biker.
Wenn der Großteil der Biker nur mit den DHlern in einen Topf geschmissen wird ist da was falsch.
So gesehen gibt der Artikel das genau falsch weiter und hätte besser nicht erscheinen sollen.

Das sind 2 verschiedene Paar Schuhe:
1. Eine legale Strecke für DHler mit Extrabauten in den Trails, Sprunghügel etc.
Und 2. die legale Befahrbarkeit der meisten naturfesten Wege im Taunus - speziell Altkönig und Feldberg - für den ganzen Rest der Biker(ich sage mal 90%).

Dieses verschiedenen Anliegen werden kommen im Text der FR sowie im Kommentar von Herrn Sundermann überhaupt nicht vor.

Der gemeine Zeitungsleser und Spaziergänger wird die Nöte der Biker so nicht nachvollziehen können und die Wünsche nicht befürworten.
Er wird wohl gut finden dass diese gefährlich schnellen, gepanzerten und optisch aggressiv (siehe Foto) eine eigene Strecke bekommen.
Andere Radler will der normale Ausflügler dann aussehrhalb dieser Strecke nicht mehr sehen und wird eine negative Haltung gegenüber diesen haben.
Wenn er diese Normalbiker/Freerider/Allmountainfahrer/CCler "normal zügig abfahrend" antrifft wird er diese wohl lauthals fluchend auf die eingerichtete DH-Strecke wünschen.

Ich vergleiche Spaziergänger immer mit ausnahmsweise zu Fuß gehenden Autofahrern die im Wald genauso wenig Verständnis für 2Radler haben wie auf der Straße - diese werden dann auch ihren Bereich benspruchen wie sie auch Rennradler von der Straße auf irgendeinen Radweg hupen wollen.;)

Als einer, der alles (RR, Tour, FR, DH) gerne macht, muss ich diesem Beitrag voll zustimmen. Das Befahren der "normalen" Trails / kleinen Wege sollte auf jeden Fall weiterhin möglich sein. Wie Präsi aber ja schon hat verlauten lassen, sollte eine DH-Strecke mit mehreren Varianten angestrebt werden, was dann auch den "Normal"-Biker anzieht, der dort vielleicht seine limits pushen (verzeiht mir das Neudeutsch) kann. Glaube schon, dass Kanalisierung in dieser Art funktioniert.

Nick
 
Die allermeisten Wanderer oder besser Spaziergänger weichen doch kaum von den Forststraßen ab, weshalb dort meiner Ansicht nach das größte Schreckenspotential herrschen dürfte. Weiter oben war ja schon erwähnt, dass am Fuchstanz häufig Biker angedonnert kommen und z.B. in die Forststraße Richtung Falkenstein reindüsen. Ersten kann ich diese Streckenwahl eh nicht verstehen (warum donnert man eine Forstpiste runter, wenn es für die Abfahrt doch Trails gibt?!?!) und zweitens kann ich das Tempo nicht verstehen.

Ey das sind halt die Oldschool-Fahrer, noch nie was von Mammoth Lakes und dem Kamikaze-DH gehört? :lol:
 
Wie Präsi aber ja schon hat verlauten lassen, sollte eine DH-Strecke mit mehreren Varianten angestrebt werden, was dann auch den "Normal"-Biker anzieht, der dort vielleicht seine limits pushen (verzeiht mir das Neudeutsch) kann. Glaube schon, dass Kanalisierung in dieser Art funktioniert.

Nick

Genau so isses. Das Ganze aber ohne Verpflichtung die Abfahrt zu nehmen. Hier wird dann das gute Angebot die Nachfrage von alleine regeln.

So viel zum Thema DH für DHer, CCler, AMer, Enduro-Fahrer, verirrte Dirter usw usw.. DH ist für alle da!

Damit lässt sich eines der Kernprobleme anpacken. Das wird insgesamt zur Entspannung beitragen.

Unser zweites Aufgabenfeld ist unverändert die Entsperrung der Altkönigtrails. Deswegen unsere Aktion am Sonntag. Nun lest dazu bitte die Stellungnahme, die die DIMB heute der Forstverwaltung und dem Landratsamt übergeben hat. Dazu wurden die Vorschläge für zu entsperrende Strecken innerhalb wie außerhalb des Naturschutzgebietes auf GPS-Karte und mit den Koordinaten übermittelt, die Trails jeweils beschrieben etc.
Also erst mal lesen und beruhigen, denn die Tourenbiker sind nicht vergessen worden.

Die DIMB plant übrigens nicht, jetzt lautstark nach einem Wegenetz für Touren-Biker zu fordern. Diese Biker-Ghettos enden fast immer in anspruchslosen Waldautobahnen. Wir setzen weiterhin auf den vernünftigen Umgang der Biker mit Natur und Mitmenschen. Mit ein wenig gegenseitiger Rücksichtnahme lässt sich alles auch ohne radikale Besucherlenkung in den Griff bekommen.

Zum Presseartikel: da bin ich viel schlimmeres gewohnt. Das ist aus Sicht der DIMB durchaus OK. Man kann von fachfremden Journalisten doch auch gar nicht erwarten, dass sie ein so differenziertes Thema mit unserer Sachkenntnis erfassen.
 

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ich will denen ja gar nicht ankreiden, dass sie zu wenig sachkenntnis haben oder was weis ich... ich finde nur der artikel ist streckenweise vielleicht ein hinweis darauf, dass probleme mit der lesekompetenz in deutschland bei weitem nicht auf pisa-schüler beschränkt bleiben ;)
na was solls, sooo schlecht ist der artikel ja wirklich nicht. vielleicht bin ich da von den darmstädtern einfach verwöhnt, weil die direkt ein dreistündiges persönliches interview wollten, was sie dann auch bekamen...
 
Unser zweites Aufgabenfeld ist unverändert die Entsperrung der Altkönigtrails. Deswegen unsere Aktion am Sonntag. Nun lest dazu bitte die Stellungnahme, die die DIMB heute der Forstverwaltung und dem Landratsamt übergeben hat.

Well done.
Die Forderung nach einer "Verschlankung" des Naturschutzgebiets ist angebracht - auch wenn deswegen der eine oder andere Grünhut einen Herzkasper kriegen mag ;o)
Schließlich ist ein großer Teil des NSG (AFAIK sogar 100 Prozent der ADFC-Strecke zum Ringwall) kein doller schutzwürdiger Bestand, sondern übelste industrielle (und industriell geerntete) Monokultur-Nadelwalddickung.

Dazu wurden die Vorschläge für zu entsperrende Strecken innerhalb wie außerhalb des Naturschutzgebietes auf GPS-Karte und mit den Koordinaten übermittelt, die Trails jeweils beschrieben etc.
Also erst mal lesen und beruhigen, denn die Tourenbiker sind nicht vergessen worden.

Die DIMB plant übrigens nicht, jetzt lautstark nach einem Wegenetz für Touren-Biker zu fordern.

Die braucht kein Mensch. Ich nehme an, wir haben Konsens, dass niemand hier so etwas will?
Aus meiner Sicht brauchen die Touris nicht mehr als die Aufhebung der Trailsperrungen (soweit es nicht um empfindliche Böden geht) und der NSG-Komplettfahrverbote. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Diese Biker-Ghettos enden fast immer in anspruchslosen Waldautobahnen. Wir setzen weiterhin auf den vernünftigen Umgang der Biker mit Natur und Mitmenschen. Mit ein wenig gegenseitiger Rücksichtnahme lässt sich alles auch ohne radikale Besucherlenkung in den Griff bekommen.

Zum Presseartikel: da bin ich viel schlimmeres gewohnt. Das ist aus Sicht der DIMB durchaus OK. Man kann von fachfremden Journalisten doch auch gar nicht erwarten, dass sie ein so differenziertes Thema mit unserer Sachkenntnis erfassen.

Die haben sich halt die spannenden Rosinen rausgepickt: Daunhill und Rennstrecke bauen ist Action in der Zeitung, detailliertes Gezackere um die Berechtigung der Sperrung von Wegen ist boring ...
Es ist absehbar, dass bei der gleichzeitigen Verwurstung dieser zwei Themen in einer Pressemitteilung das buntere gewinnt.

Rainer
 
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ich will denen ja gar nicht ankreiden, dass sie zu wenig sachkenntnis haben oder was weis ich... ich finde nur der artikel ist streckenweise vielleicht ein hinweis darauf, dass probleme mit der lesekompetenz in deutschland bei weitem nicht auf pisa-schüler beschränkt bleiben ;)
na was solls, sooo schlecht ist der artikel ja wirklich nicht. vielleicht bin ich da von den darmstädtern einfach verwöhnt, weil die direkt ein dreistündiges persönliches interview wollten, was sie dann auch bekamen...


unser Interview dauerte ca. 10 Minuten. Dafür ist es doch ganz gut geworden ;)

@ all: Kurzum - net so viel über den Artikel maulen, sondern lieber froh sein, dass wir eine halbwegs neutrale Berichterstattung und weitere Fürsprecher für einen Runden Tisch gefunden haben. Wochenziel erreicht :daumen:
 
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Hallo,

auch wenn es nicht direkt mit dem Altkönig zu tun hat. Evtl. könnte es euch dennoch bei der 'Betrachtung' helfen wie es auf anderen Baustellen / NSG läuft. Aus der Rechtsverordnung eines anderen Naturschutzgebiets (NSG):

"
[..]

- Lärm zu verursachen, Modellschiffe, Modellfahr- Modellflugzeuge oder Geländebiking oder ähnliches zu betreiben sowie mit Fahrzeugen zu fahren oder zu parken;[/I]
"

Bleibt festzuhalten:

- Dort wird auf das Radfahren als solches überhaupt nicht eingegangen, bleibt also grundsätzlich erlaubt.
- stattdessen wird "Geländebiking" explizit genannt aber in Bezug auf das ganze NSG
- "Geländebiking" wird von anderen Fahrzeugen durchaus auch getrennt betrachtet.

Gruß

Ein unfreiwillig komischer Text. Fahrräder sind Fahrzeuge. Dürfen dort also weder gefahren noch geparkt werden.
Das kommt davon, wenn man die Erstellung einer Rechtsverordnung einem Mantafahrer-Stammtisch überlässt :rolleyes:
 
Hallo,

auch wenn es nicht direkt mit dem Altkönig zu tun hat. Evtl. könnte es euch dennoch bei der 'Betrachtung' helfen wie es auf anderen Baustellen / NSG läuft. Aus der Rechtsverordnung eines anderen Naturschutzgebiets (NSG):

"
Im Naturschutzgebiet sind alle Maßnahmen und Handlungen abgesehen von den in § 5 aufgeführten Ausnahmen verboten, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Gebietes oder seiner Bestandteile oder zu einer nachhaltigen Störung führen können und dem Schutzzweck zuwiderlaufen.
Insbesondere ist es verboten,

[...]

- das Gebiet außerhalb der Wege zu betreten oder Hunde abseits der Wege laufen zu lassen;

[...]

- zu lagern, Feuer anzuzünden oder zu unterhalten, Zelte oder Wohnwagen aufzustellen sowie außerhalb ausgewiesener Wege zu reiten;

[..]

- Lärm zu verursachen, Modellschiffe, Modellfahr- Modellflugzeuge oder Geländebiking oder ähnliches zu betreiben sowie mit Fahrzeugen zu fahren oder zu parken;

"

Bleibt festzuhalten:

- Dort wird auf das Radfahren als solches überhaupt nicht eingegangen, bleibt also grundsätzlich erlaubt.
- stattdessen wird "Geländebiking" explizit genannt aber in Bezug auf das ganze NSG
- "Geländebiking" wird von anderen Fahrzeugen durchaus auch getrennt betrachtet.
- Betreten ist extra aufgeführt
- Reiten ist wiederum extra aufgeführt.

Anmerken möchte ich das durch dieses Naturschutzgebiet unter anderem ein bzw. mehrere ausgewiesene (u.A. einer davon asphaltierter) Radweg geht (!).

In sofern kann ich das in der Form dort eingebaute "Geländebiking" mit Bezug auf das gesamte NSG nur mit einem Kopfschütteln betrachten, insbesondere wiederum mit Blick auf das befahren der Wege. Bzw. würde mich die Definition des Wortes "Geländebiking" in diesem Zusammenhang interessieren... ;) Es wird also auch unter Umständen anderstwo 'Baumurks in Textform' in Sachen NSG produziert...

Die Rechtsverordnung zu diesem NSG ist nicht unbedingt alt, sie stammt aus dem Jahr 2004.



Gruß

§4 Nr.27 Rechtsverordnung über das Naturschutzgebiet
"Bergsenkungsgebiet an der Amalienhöhe - Wiesen nördlich Weiler",
Landkreis Mainz-Bingen vom 20. September 2004

Was will man denn in dem Landkreis anderes erwarten? Und wie am Altkönig sind auch die Krankenfahrstühle, die bekanntermaßen fahren und nicht fliegen, ausgesperrt.
 
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Falls es jemanden interessiert:

ich bin die nächsten 3 Tage im tiefsten Frankenwald zum Biken. Daher gibts von mir erst wieder Äußerungen ab Montag Abend.

Macht keinen Unfug ;)
 
...Man kann von fachfremden Journalisten doch auch gar nicht erwarten, dass sie ein so differenziertes Thema mit unserer Sachkenntnis erfassen.

DOCH !!!!!! Schließlich ist es deren Job und die FR ist nicht die BILD. Viele Leser informieren sich hauptsächlich über die Tageszeitungen. Börsenkurse, Schweinegrippe, neue Gesetze, Wahlbetrug, VW/Porsche, Obama - sind alles diffizile Themen. Wenn die Journalisten da auch so schlecht recherchieren, was sie in unserem Fall ja nicht einmal tun mussten, weil ihnen alles schriftlich und scheinbar auch mündlich seitens der DIMB - Leute es heißt die DIMB, da es sich um die Initiative handelt [weiblich] - vorgekaut wurde, dann ist es um den Wahrheitsgehalt deutscher Zeitungsartikel schlecht bestellt. Und das Biken an sich ist ein viel wichtigeres Thema als die von mir oben beispielhaft angeführten !!!

:lol:
 
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Ich möchte hier mal in aller Form Präsi, Tilmann und allen andern aktiven DIMBlern meinen Dank aussprechen für diesen m.E. seh sachlichen Brief an das Forstamt Königstein. Ich gehe davon aus, dass sich das Forstamt mit den im Schreiben dargelegten Sachverhalten auseinandersetzen wird und alsbald mit einer Antwort oder gar Reaktion im gewünschten Sinne tätig wird.
Wir sollten jetzt den Damen und Herren - auch unter Berücksichtigung der Urlaubszeit - eine angemessene (vielleicht 3 - 4 wöchige?) Reaktionszeit geben, ehe wir - ich meine natürlich die DIMB - nach dem Stand der Dinge fragen. Aber ich kann mch derziet ganz entspannt zurücklehnen, denn ich bin voller ZUversicht, dass die Jungs das ebenso professionell verfolgen werden, wie sie es angefangen haben.

Well done und weiter so!!
 
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