Helme.... so sicher is das nicht

Dann wär (denk ich mal) das beste ein Footballhelm

Außen sehr hart in Weich und vorne noch Schutz (aber auch etwas schwer)

Und gegen Genickbruch gibt es auch Nackenstützen + Schulter....

hab 1 jahr football gespielt und bin der Meinungs Helm is sehr gut
Bin aba noch nie mit dem Bike gefahren ....


mfg
Reini
 
Das in dem Bild ist ein Racket Ball, was auch immer das genau ist. Leider steht kein passenderes Bild zu Verfügung. Das wäre nämlich eins von Harold Edgerton, dass einen Golfball in dem Moment zeigt, in dem er vom Schläger getroffen wird. Der Durchmesser wird auf fast die Hälfte reduziert. Massen und Geschwindigkeiten die interagieren haben fatale Auswirkungen.
Was ich aber damit zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass die Auswirkung einer punktuellen Kraft etwas ganz anderes zur Folge hat.
Aber wie ich schon sagte, dass ist kein an sich strittiger Punkt.

In der bereits von mir genannten Arbeit, wird auch darauf eingegangen. Die müsste dir eigentlich in Berlin leicht zugänglich sein.

Generell werden drei verschiedene Messanordnungen angewandt
-Auftreffen auf einen flachen Körper
-Auftreffen auf einen Halbkugelförmigen Körper (50 mm Durchmesser?)
-Auftreffen auf eine Kante (Dachfirst)

Die Aufprallkraft wirkt schon punktuell, nur die anschließende Verteilung verhält sich anders, bzw. die Folgen sind eine andere (Titel etc, siehe oben):
"Vergleicht man die Auswirkung von ebenem und gewölbtem Amboß auf die maximale Kopfbeschleunigung, so bewirkt der ebene Amboß höhere Spitzenbeschleunigungen als der gewölbte Amboß. Begründet wird dieses Verhalten mit der geringeren Deformation der Helmschale beim ebenen Amboß, da dies einer größeren Schalensteifigkeit entspricht. Die maximale Kopfbeschleunigung ist daher als Parameter für die Energieabsorption beim Helmaufprall ungeeignet."

Dein Beispiel ist übrigens schlecht gewählt, da ich einen positiven Effekt auch dadurch erziele, wenn ich nur eine Styroporplatte auf die Wand lege, bevor ich mit dem Kopf dagegen schlage. Prinzip Gummizelle.

Und das mit dem Bruch stufe ich nach wie vor in die Kategorie urbaner Legenden ein. Da würde ich gerne nachlesen, wie das bei einem Helm genau funktionieren soll. Gefunden habe ich das in ernstzunehmender Literatur noch nicht. Ob sich das Konzept Energiewandlung durch Bruch auf einen Helm übertragen lässt, wage ich zu bezweifeln. Wie gesagt: Schönrederei. Siehe auch Zitat oben, Verformbarkeit, nicht Bruch. Und es gibt einen weiteren Punkt, das Zusammenwirken von Außenschale UND Füllungsstoff. Das nur einer Styroporschicht zu überlassen ist der Kritikpunkt schlechthin.

Hm, die Impulsänderung. Das ist etwas heikel. Ich versuch das mal anhand eines Beispiels zu erklären. Ein Gummiball erfährt beim Aufprall auf den Boden eine fast 100 %ige Impulsänderung, prallt von diesem ab und fliegt zurück in seine Ausgangsposition. Machst du das gleiche mit Knetmasse, ist das Ergebnis ein völlig anderes. Die Knetmasse prallt nicht vom Boden ab, sondern bleibt dort verformt liegen.
Wenn man das auf den Kopf überträgt, sind beide Ergebnisse nicht wünschenswert. Würdest du mit dem Kopf wieder in die Ausgangsposition zurückkehren, wäre das Ergebnis fatal. Das Gehirn würde nicht nur in eine Richtung beschleunigt, sondern anschließend in die entgegengesetzte. Das ist die fast 100%ige Impulsänderung.
Das Knetmassenergebnis wäre allerdings ebenso schlecht, außer man setzt dort eben eine dämpfende Zwischenschicht ein.
Allerdings weiß ich nicht, wie du darauf kommst, dass das Styropor keine dämpfende Wirkung haben soll. Ist das dein bevorzugtes Denkmodell?

Wenn ein Helm wirklich nur die genannten Minimalanforderungen erfüllt, also Schürfwunden verhindern, hängende Äste abwehren, Melonenmatsch vermeiden, dann stellt sich wirklich die Frage, ob den überhaupt einer braucht.

Footballhelm: genialer Gesichtsschutz, aber das Gewicht und keine Belüftung.
 
ojeojeoje,

schon wieder eine helm-diskussion. und dann bewirft man sich noch mit studien irgendwelcher institute. ätz

für seinen schädel is jeder selbst verantwortlich. ich trag seit jahren helme und bei stürzen egal ob vormals als rennradler oder jetzt middem mountainbike hat es nie geschadet, dass ne hartschale auffen kopp geschnallt war.
 
nur noch ein punkt: zitat yukio: "Allerdings weiß ich nicht, wie du darauf kommst, dass das Styropor keine dämpfende Wirkung haben soll.". styropor hat eine sehr gute dämpfende wirkung, allerdings nicht die art die beim helmbau verwendet wird, da diese sehr hart ist. normale styroporplatten (z.b. dämmmaterial) absorbieren durch den weichen geschäuten aufbau sicher sehr viel aufprallenergie. die absorbtionsfähigkeit des styropors beim helm ist aber eher gering, da es sehr verfestigt ist.

ein resumé:
- ich glaube das in unseren beiden aussagen viel wahres steckt,
- ein helm hat auf jeden fall gr. nutzen, wie er oft gerade in der praxis bewiesen hat,
- es gibt noch eine menge kritikpunkte und ungeklärte (funktions-) fragen.


rob
 
Ah ja, jetzt verstehe ich das. Ich bin von den messtechnischen Dämpfungwerten des EPS ausgegangen. Das scheint wohl auszureichen, allerdings nur messtechnisch.

Sonst: meine Rede
-Nutzen ist nicht von der Hand zu weisen, allerdings haben gegenteilige Meinungen ihre Berechtigung (hat allerdings bei Moto so 30 Jahre gedauert, bis das in ernzunehmende Beurteilungen eingeflossen ist)

-viele Verbesserungen sind nötig, wer ja auch zu einfach, wenn Hersteller es sofort richtig machen würden

Es bleibt also ein spannendes Thema.
Schönes Wochenende.
 
Den hab ich gerade mal von nem Kölner geschickt bekommen. Ich hab aber auch nichts gegen D-dorfer.

Warum fahren die Düsseldorfer alle mit Pudelmützen auf den Zweirädern?
Sie haben einen Helm vom Hochhaus geschmissen und er ist kaputt gegangen.
Dann haben sie eine Pudelmütze vom Hochhaus geschmissen und sie ist ganz geblieben.
Daraus schliessen die Düsseldorfer, eine Pudelmütze ist sicherer.
 
@yukio

kann Deiner Argumentation hinsichtlich der Gefährlichkeit der Integralhelme nicht ganz folgen, denn sollte dies so sein, wären die Schierennfahrer wohl noch mehr gefährdet als wir Mountainbiker, da diese erheblich höhere Geschwindigkeiten erreichen und diese tragen alle!!! diese Helme.
Mir genügt ein Radhelm (Giro) und trage diesen immer.

Helmuth
 
Du muss ich dich in vielfacher Hinsicht enttäuschen.

Das ist nicht meine Argumentation. Ich habe diese nur übernommen, gebe diese wieder oder wende sie aktuell an. Andernfalls hätte ich eigene Forschungen betreiben müssen und wer kann das schon. Im begrenztem Maße natürlich bei meinen eigenen Stürzen, irgendwas zwischen 20 + 40.

Zum einem beruht das ganze auf Studienarbeiten zum Aufkommen von Verletzungen bei Motorradfahrern. Da das bisher die einzigen waren, bei denen Integralhelme erforscht wurden, muss man zwangsläufig darauf zurückgreifen.

Die Interpretation des Zustandekommens solcher Verletzungen habe ich von M. Danner, K. Langwieder, A. Sporner, bzw. von F. Schüler, G. Schmidt. Das sind die Päpste der Unfallforschung in D'land.
Deren Daten beruhen auf ein Vielzahl von Tests und Analysen von stattgefundenen Unfällen.

Zudem kommt man in den genannten neueren Studien gerade aufgrund real stattgefundener! Beobachtungen zu diesen Resultaten.
Ob man dem Glauben schenkt oder nicht, muss jeder nach reiflichem Studium selbst entscheiden.

Um nun auf die Skifahrer einzugehen. Es gibt einen ganz gewaltigen Unterschied zwischen Skirennen, Straßenverkehr, aber auch z. T. Stürzen bei Geländefahrten mit MTB.

Das sind die vertikalen Hindernisse.

Ich habe eine Reihe von Stürzen bei Skirennen beobachten können, sehr gerne in Zeitlupe im TV gezeigt.

Die Sturzfläche ist immer glatt, zwangsläufig.
Der erste Aufprall erfolgt überwiegend auf dieser (spiegel-) glatten Fläche. Überschläge (Salto) sind kein Problem.
Die eigentliche Abbremsung erfolgt zumeist in den Fangnetzen. Und da kann man sehr gut beobachten, auf welche Art und Weise und mit welchem Aufwand die Horizontalgeschwindigkeit des "Geschoß" Mensch sanft abgebremst werden muss.

Außerdem habe ich beobachten können, dass viele auch nur eine Art Jethelm tragen. Durchaus für diese Zwecke ausreichend.
Aber wehe dem, der tatsächlich mit höherer Geschwindigkeit mit dem Kopf voran irgendwo gegenprallt. No chance.
 
Ich finds echt interessant, dass hier so umständliche diskussionen
geführt werden. Zugegeben, ich kann mich kein bisschen daran beteiligen. Mein Helm hat mich auch noch nicht vor Genickbrüchen gerettet, aber vor so mancher kleinen Schürfwunde, und dass ist es mir allemal wert. Besser 2 Stunden mit uncoolem helm als 2 wochen mit rasiertem schädel.:confused:
 
Hat ja keiner gesagt, daß Helm nix bringt. Sie können/sollten aber sicherer gemacht werden, die "Ausfallrate" ist wohl doch höher, als gedacht.
Gruß, Basti
 
helmdiskussionen bringen 0,0 ... studien für und dagegen sind in beide richtungen gefälscht ... lest mal in de.rec.fahrrad nach ... sowas wollen wir doch hier im forum nicht auch anfangen :mad:

ich mein nen helm gehört einfach zum biken dazu ... sicher kann er ne verletzung nicht verhindern aber lindern ...
 
ich fuhr einmal auf nassem kopfsteinpflaster, wollte einen geschmeidigen drift zwecks kurvenfahrung hinlegen und da lag ich auch shcon. bike, alles fit, ich, leicht wackelig auf den beinen aber sonst alles ok. später im zug auf dem nach hause weg hab ich dann gesehen dass an meinem helm auf seite mit der ich aufgeknallt bin, ein stück in höhe der schläfe (schreibt man die gute so?) gefehlt hat. das hätte mein schläfenknochen sein können der sich in mein schädelinneres gedrückt hat.

von dem aufprall auf den helm (also meinem kopf auf den boden) hab ich irgendwie gar nichts mitbekommen...
so schnell kanns gehn, dabei fuhr ich nur wetterbedingt zwar immernoch zuviele aber doch nur 10-15 kmh.


und noch was zu den studien:

glaube keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast.
wenn jemand das passende ergebnis haben will dann kann ers auch bekommen.


so, und jetzt ab ins bett, von meinem zukünftigen ht träumen....werd hier mal ein oder zwei bilder posten und die reaktion der meisten ist schon sehr sehr vorhersehbar...eheheh
besonders der kollege evil_rider...aber is mir wuääst
 
Also, wenn man sich so die meisten Studien / Argumente contra Helme durchliest, sind es eigentlich keine - sondern Studien gegen die Helmpflicht. In den Studien wird dann eine eventuell verbesserte Überlebenschance beim Unfall gegen insgesamt niedrigere sportliche Aktivitäten wegen der Helmpflicht und deren gesundheitliche Auswirkungen gegenübergestellt.

Es ist sicher wahr, das der schlechtere Allgemeinzustand der Gesamtbevölkerung wegen niedrigerer Radfahrquote die Vorteile der Mit-Helm-Fahrer aufwiegen.

Für Personen, die sowieso Rad fahren und für die sich die Frage stellt, ob mit oder ohne Helm, sind die Studien aber irrelevant. In keiner der Studien wird behauptet, dass Helmfahren Fahrradfahrer gefährdet (im Gegensatz zu einigen Websites, muss ich aber erst wieder suchen) sondern 'bestenfalls' das leichtere Verletzungen nicht nachgewiesen werden konnten.

Aber wer weiter ohne Helm fahren möchte, möge das um Himmels willen bitte tun... aber ned mit irgendwelchem Unsinn argumentieren.

Grüße

PS: die Links:
ADFC - vom ADFC gegen eine Helmpflicht.
??? - AUch wieder primär egegn eine Helmpflicht, auf Englisch.
Hardshell -Magazin. So contra Fashrradhelme wie's nur eben geht. Teilweise gute Denkanstöße, dann wieder nur geistiger Dünnpfiff erster Sahne ('Mittelstufenphysik, im Ausland schon wieder out).
Das mit dem Dünnpfiff sollte ich vielleicht noch erklären:
-Mittelstufenphysik: jetzt müssen wir blos noch jemand dazu bringen, schön gestreckt mit guter Körperspannung genau auf dem Kopf zu landen, schon stimmt die Annahme!
-im Ausland... Da wird wieder als gro´ße Lösung verkauft, dass 'nur' alle anderen rücksichtsvoller fahren müssen, schon brauchen Radler keine Helme. Genial! Wohl von 'nem Mathematiker geschrieben: Sei: mir passiert nichts -> ich brauche keinen Helm, juchu! Ich bin mir jedenfalls nicht so sicher ob mein Verletzungsrisiko dadurch abnimmt das ich mit dem mahnenden Finger auf Holland zeige :rolleyes:.

Na, genug gelabert, schönen Tag noch!
 
Die Geschichte mit den Genickbrüchen ist so alt wie es Helme gibt.
Es gab ne Menge "Studien" in den USA die eine Einführung der Helmpficht beim Motorraffahren verhindern sollten. Tatsächlich hat die Anzahl der Genickbrüche zugenommen - klar, mehr gewicht am Kopf macht bei entsprechenden Beschleunigungskräften auch mehr last auf die Halswirbelsäule. Die Studien sind aber bewußt bei Leuten gemacht worden, die ins Krankenhaus/Notaufnahme eingeliefert wurden. Damit sind die Toten, ohne Helm, raus aus der Geschichte.

Es ist bei diesem Thema sehr schwer eine Studie überhaupt zu machen. Prospektiv kontrolliert ist nicht, den glaichen Sturz mit helm und ohne Helm (KOntrollgruppe) kriegst du vor der Ethikkommision nicht durch :D
Retrospektiv ist alles was Sinn macht. Nur we soll in die Studie mit rein? Nur Extremfahrer, alle Fahrer, Pro-Biker? UNd Helm ist nicht gleich Helm.
Also:
Eine sinnvoll ausgerichtete Studie (Wasserdicht) ind diesem Bereich ist fast nicht möglich.
Wem sein Helm schon mal flöten gegangen ist weil er sich beim Brötchenholen lang gemacht hat, wird auch weiter einen Helm tragen, immer.
Wer sich nach einen One-Handed überschlägt und die Murmel auf dem Stein aufplatzt wird auch weiterhin nie mehr einen Helm tragen (brauchen)
 
zwei dinge die mich an der -mittlerweile wirklich öden- diskussion stören: dass mein onkel oder mein spezie oder ich selber mal mit helm auf den kopf gefallen sind (bin) und denen (mir) nix weiter passiert ist, der helm aber kaputt war, heißt nicht, dass die (ich) ohne helm jetzt tot wären! bitte, bitte keinen konjunktiv mehr!

das zweite ist die sache mit der helmpflicht. ich will die freiheit behalten, selbst zu entscheiden, ob ich nen helm aufzieh oder nicht. es ist auch gefährlich, schnell den berg runter zu fahren, über rampen zu springen oder schmale wege zu benutzen. also bitte: nicht noch mehr regeln, stehn doch schon genug „rasen betreten verboten“-schilder im land rum!!!

haller
 
Mir hat letztens jemand die Vorfahrt genommen. Zwei Meter vor mir gab der Fahrer eines Motorrollers Gas. Mir blieb nichts anderes übrig als der zünftige Abflug über den Lenker.
Nach einigen Metern habe ich mit der Stirn gebremst. Meine ganze Gesichtshälfte war grün und blau und angeschwollen. Allerdings hat mein Schädel gehalten und ich werde jetzt immer ganz brav mit Helm fahren.

Jetzt kommts!!!!!!!
Ich habe aber auch diesen kleinen Verdacht, das ein Helm meinen Kopf ziemlich weit nach hinten gebogen hätte. Okay mir wären die Verletzungen Im Gesicht erspart geblieben, aber was wäre mit der Wirbelsäule? Gesichtverletzungen heilen sehr schnell. Eine gebrochene Wirbelsäule, die zudem durch den Helm dann ganz weit oben bricht ist äußerst übel! Im schlimmsten Fall ist man dann vom Kopf abwärts gelähmt (Horrorvorstellung..... dann lieber im Reich der ewigen Bikegründe)

Man darf nicht vergessen das die Industrie uns jden Dreck schmackhaft machen möchte!

Gruß Graf Cannondale
 
alles ist relativ...

Ich hatte vorher einen Billig Helm den habe ich dann fast nie benutzt. Man schwitzte darunter wie sau..... Seit dem ich einen Giro Pneumo habe setze ich ihn eigentlich immer auf....

Und ich denke auch das der bei einen Sturz mehr aushält als die Billig-Helme aber ein Billig-Helm hält natürlich auch mehr aus wie keiner...

Deshalb Helm auf gerade beim Rennrad.....

Zu den Studien: Glaubwürdig sind wohl die wenigsten. Es kommt immer darauf an wer dafür bezahlt hat

Die Helmindustrie ---> Helm schützen und retten Leben ohne ist man sofort Tod
Helmgegner ---> Helme nützen nichts beim Sturz, man ist entweder Tod oder man bleibt am Leben egal ob mit oder ohne Helm.

Zum Thema schwitzen: Ich finde es komisch das so oft kommt das man unter allen Helmen so viel schwitzt. Nur das sind dann die die eine Baseball-Cap tragen und darunter schwitze ich noch viel mehr als wenn ich einen Helm trage. Seit dem ich den Pneumo habe trage ich darunter meist noch ein Tuch, weil es mit sonst bei abfahrten zu kalt ist....

Ich denke es muß jeder selber wissen ob er einen trägt oder nicht. Natürliche Auslese finde ich gut ;-))

Cash
 
Original geschrieben von Yukio
Leider steht kein passenderes Bild zu Verfügung. Das wäre nämlich eins von Harold Edgerton, dass einen Golfball in dem Moment zeigt, in dem er vom Schläger getroffen wird. Der Durchmesser wird auf fast die Hälfte reduziert.
Vielleicht das hier:
 

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...außer, dass ich mitteile, dass ich grundsätzlich nur noch "mit" fahre, will ich gar nichts weiter zum Helmtragen an sich sagen, alle pro oder contra-Argumente wurden bereits ausreichend bemüht.

Gleichwohl würde ich gern mal loswerden, dass ich Fahrradfahrer mittlerweile mehr fürchte als Autofahrer, Reifenplatzer oder im Weg liegende Äste.

Fahrradfahren hat hier in Hamburg derart zugenommen, dass die Wahrscheinlichkeit von Unfällen unter Fahrradfahrern exorbitant gestiegen ist.

Fahrradfahren ist nicht mehr nur Sport oder Fortbewegung allein sondern hat auch viel mit erotisierendem Lebensgefühl, mit sexy Outfit und dem Rausch der Geschwindigkeit dazu gewonnen.

Das beinhaltet für Männeraugen im Fall von unbehelmter Weiblichkeit zwar durchaus einen gewissen Genußwert, aber wehe, wenn den häufig ungeübten Schönwetterfahrern diese komplexen Prozesse aus der Kontrolle geraten und es zur Kollision kommt.

Und so kommt mittlerweile der Schönwetteranteil meiner 7000 Jahreskilometer ausgesprochen defensiv und eben nur noch mit Helm zu Stande.

Wie ist Eure Meinung?

Ciao, Manfred
 
Net schlecht die Diskussion hier.

Wie schon gesagt wurde - schlechter Schutz ist besser als kein Schutz. Im Auto werden in 99% aller Fälle auch 3 Punkt Gurte verwendet, obwohl diese einem 5 Punkt Gurt hoffnungslos unterlegen sind. Daß man die jetzige Helmform deutlich verbessern könnte steht ausser Frage - alleine der Fakt, daß der Helm bei einem Unfall ganz gerne mal auf die Seite rutscht und somit doch wieder der blanke Schädel den Asphalt küsst würde sich durch eine bessere Fixierung des Helms vermeiden lassen - aber dann würde das Ding warscheinlich keiner mehr aufsetzten, da zu kompliziert und unangenehm.

Daß ein Helm bei einem Frontalcrash mit 60 Sachen gegen einen Baum auch nichts mehr ausrichten kann sollte auch klar sein - für solche Extremsituationen ist er nicht ausgelegt - bei 130 Sachen mit dem Auto gegen einen Baum wird dir aber auch dein Airbag nicht mehr weiterhelfen.

Es geht also beim Helm mehr um die leichten und mittelschweren
Unfälle, die man so oder so überlebt hätte.
Bei einem Abgang über Asphalt schützt der Helm z.B. vor Schürfwunden am Kopf - die wären zwar auch ohne Helm nicht lebensbedrohlich - aber Schürfwunden in Verbindung mit Haaren - und das auch noch am Kopf sehen nicht nur nicht lecker aus, sondern heilen auch nicht unbedingt allzu toll - abgesehen davon, daß man diese Verletzung lebenslang in Form einer kahlen Stelle sehen wird.
Ausserdem wird die Aufschlagenergie auf eine größere Fläche verteilt und zumindest geringfügig absorbiert - man bekommt also nicht ganz so schnell eine Beule, Platzwunde oder Bruch - und wenn doch bleibt die Verletzung wenigstens sauber und es dringt kein Dreck ein. Natürlich ist die Absobtion nur sehr geringfügig - und die Fläche auf die die Kraft verteilt werden kann ist schon alleine durch die Größe deines Schädels limitiert - wenn die Kraft dann immer noch zu groß für deine Schädelknochen ist wird dir auch der beste Helm nichts mehr nützen - so leicht lässt sich die Physik dann doch nicht überlisten.
Im Gelände dürfte noch von sehr großer Bedeutung sein, daß der Helm die Gefahr des eindringens kleiner Aststücke deutlich verringert. Bei einem Überschlag im Wald landete ich auf einem umgefallenen Baumstamm - war nicht schlimm - hat nicht mal nen ordentlichen blauen Fleck gegeben - aber: ein kleiner Ast - ca. 5mm Durchmesser und 1 cm lang steckte in meinem Oberschenkel. Wenn ich diesen Aststummel mit dem Kopf ohne Helm erwischt hätte wäre eine lebensbedrohliche Gehirnverletzung möglich gewesen - mit Helm würde er im Styropor sitzen - oder er wäre durch die Belüftungslöcher gekommen - hätte aber die Schädeldecke trotzdem nicht erreichen können, da der Rest des Helmes als Abstandshalter funktioniert hätte. Gerade diese Kleinigkeiten sind es, die ein Helm sehr effektiv mildern kann - aber letztlich muss jeder selbst wissen was ihm seine grauen Zellen wert sind.
 
Glücklicherweise bin ich noch nicht schwer gestürzt.
Mein Vater aber schon. Im Herbst auf ner Straße mit nassen Blättern aus gerutscht und mit dem Kopf auf die Bordstein Kante - Helm sei Dank gab´s "nur" blaue Flecke und Schürfwunden.

Ich fahre seit ich ernsthaft mit dem Fahrrad dabei bin nur noch mit Helm. (Habe z.Zt. den MET Anaxagore in antrazit/bronze, gab´s letzten Herbst für schlappe 40€ im Angebot)

Für mich hat der Helm folgende Vorteile:

- Schutz des ZNS (Ich will mal behaupten, daß ich das evtl. noch benötige)

- cooler look :D (ein guter Helm sieht doch irgendwie nach Profi-Radsport aus, oder?)

- toller Aufbewahrungs-Behälter für das Kampfbesteck (Handschuhe, "Hosenklemme" und evtl. Batterielampen) wenn man sein Bike im Keller parkt.

Nachteile die man vom Helmtragen hat wüßte ich jetzt keine. Außer vielleicht man hat einen schlecht durchdachten Helm unter dem man schwitzt wie sonstwas.
Form und Farbempfinden ist ja subjektiv...

Geschmackssache sagte der Affe und biß in die Seife.


Gruß, fro
 
hmmm, auch wenn er nix bringt ist der helm ein super astabweiser... und deshalb berechtigt auf meinem kopf platz zu nehmen. außerdem stört er mich ja nicht.
 
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