sipaq
AWB-Taunus-Trailhunter
Vorbereitung | 1. Etappe | 2. Etappe |
Es geht weiter...
3. Etappe Nauders - Marling (106km, 971hm)
Am morgen gibts erstmal ein fröhliches Erwachen. Die gestern Abend gekaufte Wund- und Heilsalbe für mein geschundenes Hinterteil hat gewirkt. Die wunde Stelle ist zu und schmerzt auch bei Berührung nicht mehr so stark. Somit kann der heutige Tag kommen. Beim Frühstück schauts draußen noch relativ duster aus, aber als wir die kurz vor 9 Uhr die Räder aus dem Hotelkeller holen hat es schon aufgeklar und die Sonne kommt raus.

Heute sind wir mit 14 Leuten eine recht große Gruppe, da unser Guide Berny darauf bestanden hat, alle Fahrer, die morgen die Königsetappe fahren wollen, vorher mal zu begutachten. Die perfekte Vorbereitungsetappe ist das zwar nicht, denn laut Ausschreibung wird das heute mit 98km und 1250hm eher eine Kilometerfresser-Etappe, aber man kann ja nicht alles haben.
Direkt nach dem Start gehts gleich mal zünftig hoch in Richtung Grünsee und Piz Lad. Ich fühle mich gut (offenbar besser als der Rest), denn obwohl ich nach meinem Empfinden recht gemütlich hochfahre, lasse ich die Gruppe recht schnell hinter mir. Das macht aber nix, denn so kann ich wenigstens ein paar schöne Panoramafotos schießen.


Blick oberhalb von Nauders
Bald schon wird der Anstieg steiler und die erste längere 20% Rampe kommt auf die Beine zu. Nach insgesamt 500hm mit einer netten Trailauffahrt zum Ende hin erblicken wir dann auf einer Almwiese zum ersten Mal den Piz Lad.

Trailauffahrt

Piz Lad
Nach einer kleinen bergauf-Trailpassage, wo es immer auch mal über kleine Northshore-Elemente geht kommt dann nach ca. 1km ein richtig schön steiles Tragestück über ca. 50-70hm.

Traileingang
Oben am Grünsee angekommen wird erstmal kurz durchgeschnauft und fotographiert.
Blick vom Grünsee/Reschenpass-Hochplateau in Richtung Nauders

Reschenpass-Hochplateau
Jetzt geht es immer leicht bergauf auf schön engen Trails mit immer mal wieder kurz eingestreuten Kurzrampen rüber in Richtung Reschenpass. Dort schauen wir uns den Piz Lad nochmal von der Rückseite an.

Kurz danach erblicken wir auch aus der Ferne zum ersten Mal den Reschensee. Wir schießen ein paar Fotos und fahren weiter zur Reschener Alm, wo wir uns erstmal einen leckeren Cappucino und ein Stück Apfelstrudel genehmigen. Da wir uns inzwischen in Italien und damit südlich des Espresso-Äquators befinden gilt das erste Espresso-Gesetz unseres Guides Berny hier schon uneingeschränkt: Der Cafe kostet hier nur die Hälfte im Vergleich zu Deutschland oder Österreich und schmeckt doppelt so gut.
Von der Reschener Alm lässt sich auch der Ausblick in Richtung Reschensee viel besser genießen.


Jetzt geht es erstmal abwärts, zuerst auf einem Forstweg und dann (bäh
) auf einer Asphaltstraße. Wir fahren zuerst oberhalb des Reschensees entlang und kommen dann nach St. Valentin am Haidersee, wo sich uns nochmal ein wunderschöner Ausblick auf das Ortler -massiv bietet.

Fortan läuft die Tour dann nicht mehr so ganz nach meinem Geschmack, denn ab jetzt (es ist so ca. 11.30 - 11.45 Uhr) fangen wir an Kilometer zu fressen auf dem (an sich ganz schönen) Vinschgau-Radweg, der kurz hinter dem Haidersee in Mals beginnt. Es geht immer mehr oder weniger bergab, von ein paar ganz kurzen Gegenanstiegen mal abgesehen und die Durchschnittsgeschwindigkeit steigt.
Wir kommen immer mal wieder an ein paar alten Burgen vorbei, wovon das Exemplar in Mals meiner Meinung nach das schönste war.

Es geht also munter weiter, mittlerweile auch immer häufiger durch die für den Vinschgau so typischen Apfelplantagen. Das Tempo ist hoch (nur ganz selten unter 30 km/h) und somit ist Windschattenfahren angesagt. Offenbar will sich heute doch niemand so wirklich für die morgige Königsetappe ausruhen. Naja mal sehen, wer das morgen bereut


Kurz vor der Mittagspause passiert mir dann noch ein blödes Missgeschick. Ich versenke beim nachfüllen der Trinkblase an einem Brunnen versehentlich meine Digicam im Wasser. Gott sei Dank hat die gute Casio Exilim das Desaster nach mehreren Tagen Trocknung und Nichtbenutzung überlebt, aber für die restlichen drei Tagesberichte müsst Ihr jetzt mit Fremdfotos vorlieb nehmen

Wie gesagt, es geht also in Rennradmanier munter weiter und wir fressen immer mehr Kilometer und versuchen auch zweimal eine Rennradgruppe zu zersägen, was uns leider nur bei einer gelingt

Zum Schluss hat unser Guide Berny aber Gott sei Dank noch ein Schmankerl auf Lager
Die Befahrung eines alten Waalwegs oberhalb von Marling. Ein wirklich netter Balanceakt, den wir uns auch nicht von zwei (voraussichtlich deutschen Wanderern) kaputtmachen lassen, die sich über unsere Befahrung des Weges beschweren, obwohl wir da wirklich vorschriftsmäßig unterwegs waren (immer nett gegrüsst, bei entgegenkommenden Wanderern angehalten und diese durchgelassen). Naja, manchen Miesepetern kann man es halt nie rechtmachen 
Zuguterletzt verfahren wir uns dann auch nochmal kurz vor dem Ortseingang von Marling, wodurch unser Guide sicherstellt, dass wir auch wirklich sicher die 100km-Grenze heute knacken

Aber so ist zumindestens sichergestellt, dass das Weizen im Hotel aufgrund der Erschöpfung auch gleich doppelt so gut schmeckt.
Fortsetzung folgt...
Es geht weiter...
3. Etappe Nauders - Marling (106km, 971hm)
Am morgen gibts erstmal ein fröhliches Erwachen. Die gestern Abend gekaufte Wund- und Heilsalbe für mein geschundenes Hinterteil hat gewirkt. Die wunde Stelle ist zu und schmerzt auch bei Berührung nicht mehr so stark. Somit kann der heutige Tag kommen. Beim Frühstück schauts draußen noch relativ duster aus, aber als wir die kurz vor 9 Uhr die Räder aus dem Hotelkeller holen hat es schon aufgeklar und die Sonne kommt raus.


Heute sind wir mit 14 Leuten eine recht große Gruppe, da unser Guide Berny darauf bestanden hat, alle Fahrer, die morgen die Königsetappe fahren wollen, vorher mal zu begutachten. Die perfekte Vorbereitungsetappe ist das zwar nicht, denn laut Ausschreibung wird das heute mit 98km und 1250hm eher eine Kilometerfresser-Etappe, aber man kann ja nicht alles haben.

Direkt nach dem Start gehts gleich mal zünftig hoch in Richtung Grünsee und Piz Lad. Ich fühle mich gut (offenbar besser als der Rest), denn obwohl ich nach meinem Empfinden recht gemütlich hochfahre, lasse ich die Gruppe recht schnell hinter mir. Das macht aber nix, denn so kann ich wenigstens ein paar schöne Panoramafotos schießen.



Blick oberhalb von Nauders
Bald schon wird der Anstieg steiler und die erste längere 20% Rampe kommt auf die Beine zu. Nach insgesamt 500hm mit einer netten Trailauffahrt zum Ende hin erblicken wir dann auf einer Almwiese zum ersten Mal den Piz Lad.

Trailauffahrt

Piz Lad
Nach einer kleinen bergauf-Trailpassage, wo es immer auch mal über kleine Northshore-Elemente geht kommt dann nach ca. 1km ein richtig schön steiles Tragestück über ca. 50-70hm.

Traileingang
Oben am Grünsee angekommen wird erstmal kurz durchgeschnauft und fotographiert.

Blick vom Grünsee/Reschenpass-Hochplateau in Richtung Nauders

Reschenpass-Hochplateau
Jetzt geht es immer leicht bergauf auf schön engen Trails mit immer mal wieder kurz eingestreuten Kurzrampen rüber in Richtung Reschenpass. Dort schauen wir uns den Piz Lad nochmal von der Rückseite an.

Kurz danach erblicken wir auch aus der Ferne zum ersten Mal den Reschensee. Wir schießen ein paar Fotos und fahren weiter zur Reschener Alm, wo wir uns erstmal einen leckeren Cappucino und ein Stück Apfelstrudel genehmigen. Da wir uns inzwischen in Italien und damit südlich des Espresso-Äquators befinden gilt das erste Espresso-Gesetz unseres Guides Berny hier schon uneingeschränkt: Der Cafe kostet hier nur die Hälfte im Vergleich zu Deutschland oder Österreich und schmeckt doppelt so gut.


Von der Reschener Alm lässt sich auch der Ausblick in Richtung Reschensee viel besser genießen.



Jetzt geht es erstmal abwärts, zuerst auf einem Forstweg und dann (bäh


Fortan läuft die Tour dann nicht mehr so ganz nach meinem Geschmack, denn ab jetzt (es ist so ca. 11.30 - 11.45 Uhr) fangen wir an Kilometer zu fressen auf dem (an sich ganz schönen) Vinschgau-Radweg, der kurz hinter dem Haidersee in Mals beginnt. Es geht immer mehr oder weniger bergab, von ein paar ganz kurzen Gegenanstiegen mal abgesehen und die Durchschnittsgeschwindigkeit steigt.
Wir kommen immer mal wieder an ein paar alten Burgen vorbei, wovon das Exemplar in Mals meiner Meinung nach das schönste war.

Es geht also munter weiter, mittlerweile auch immer häufiger durch die für den Vinschgau so typischen Apfelplantagen. Das Tempo ist hoch (nur ganz selten unter 30 km/h) und somit ist Windschattenfahren angesagt. Offenbar will sich heute doch niemand so wirklich für die morgige Königsetappe ausruhen. Naja mal sehen, wer das morgen bereut



Kurz vor der Mittagspause passiert mir dann noch ein blödes Missgeschick. Ich versenke beim nachfüllen der Trinkblase an einem Brunnen versehentlich meine Digicam im Wasser. Gott sei Dank hat die gute Casio Exilim das Desaster nach mehreren Tagen Trocknung und Nichtbenutzung überlebt, aber für die restlichen drei Tagesberichte müsst Ihr jetzt mit Fremdfotos vorlieb nehmen


Wie gesagt, es geht also in Rennradmanier munter weiter und wir fressen immer mehr Kilometer und versuchen auch zweimal eine Rennradgruppe zu zersägen, was uns leider nur bei einer gelingt


Zum Schluss hat unser Guide Berny aber Gott sei Dank noch ein Schmankerl auf Lager


Zuguterletzt verfahren wir uns dann auch nochmal kurz vor dem Ortseingang von Marling, wodurch unser Guide sicherstellt, dass wir auch wirklich sicher die 100km-Grenze heute knacken


Aber so ist zumindestens sichergestellt, dass das Weizen im Hotel aufgrund der Erschöpfung auch gleich doppelt so gut schmeckt.
Fortsetzung folgt...