Helme, Sturz und deren Folgen !

@Yukio
Eine Entwicklung seitens der Helmherstellern ist schon festzustellen. Ich denke, dass ein Helmtyp wie der SEMI von GIRO demnächst auch von anderen Firmen aufgegriffen werden könnte. Der Hinterkopf ist meiner Meinung nach besser gegen starke Impulse geschützt. Weil der Helm wie eine Schale auf dem Kopf sitzt, wird sicherlich auch die Gefahr eines Verrutschens des Helmes bei einem Sturz mit mehreren Impulsen verringert. Somit dürfte die stossempfindliche Seite des Kopfes besser geschützt sein.
Der Tragekomfort ist wahrscheinlich nicht so spitze. Aber da wären wir wieder bei der leidlichen Abwägung zwischen Sicherheit und Fahrspass.

Die Stiftung Warentest hat nicht ausschließlich nach der EN 1078 geprüft. Es wurden auch Tragehalt , Belüftung, Tragekomfort. Dummerweise ist der lezte Test schon über 2 Jahre her.

Nach EN1078 müssen alle Hersteller ihre Helme testen lassen, da sie sonst keine CE-Zertifizierung erhalten, ohne die der Verkauf in Europa nicht erlaubt ist.

Grüsse Tim
 
So, hier gibt's wie versprochen die Bilder. Der Helm ist bis zur Befestigung des Kinnriemens gebrochen, außerdem auf dem Bild rechts tief eingedellt.
Mein Kopf blieb wie gesagt heil, hatte nur die typischen Druckstellen, die allerdings nach einer Woche wieder verschwunden waren. Der Sturz erfolgte bei etwa 15-20 km/h auf ebener Waldpiste, Landung über den Lenker hinweg zuerst auf Kopf, dann rechte Schulter. Frag jetzt blos keiner wie das passieren konnte... :rolleyes:
 

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Und hier noch ein vorher nachher Bild des gebrochenen Schlüsselbeins.
 

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So, möchte mich auch mal einmischen.

Ich hab aufgrund der teilweise doch sehr langen Antworten nur quergelesen, wenn etwas von der folgenden Argumentation schon gebracht worden ist, so möge man mir verzeihen ;) .

Ich habe das Gefühl das einige von euch einen Helm haben wollen, der auch nach einem heftigen Sturz kaum Schäden aufweist, sprich vielleicht nur ein oder zwei gebrochene Streben hat.

Das empfinde ich aber als Krux, denn wenn man einen Sturz hat muß die Energie absorbiert werden. Also wenn der Helm 'zu stabil' wäre, würde ja die komplette Energie komplett auf den Kopf übertragen......

Man kann sich jetzt aber natürlich darüber streiten ab wann eine Zerstörung wie bei Ralph auftreten darf.

Btw. ich fahr auch den 5th Element und hatte einen kleinen Unfall. Mir ist bei einem Sturz mein Rad (von oben kommend) auf den Helm geknallt. Ergebnis eine Strebe war angerissen, was aber erst meine Freundin zu Hause bemerkte.

Gruß
 
Hallo, also erstmal (schreib ja nicht zum ersten mal)

muss ich rur36 in einem (aber nur in dem Punkt) recht geben, die helme sind schon sau teuer, 300Dm für nen Helm!

aber was mich etwas aufregt ist die diskussion, also man kann sie natührlich halten, aber sehr sinnvoll fiende ich sie nicht!

fakt ist doch, das 80% der Todesfälle mit nem Helm vermieden werden könnten!
He wenn ich meinem Onkel die Diskusion zeigen würde, der würd hier einigen was erzählen (der ist Chirurg)....

ich kenn keinen der schwere verletzungen erlitten hat weil er nen helm auf hatte (außer bei den optionalen kinbügeln... die sind wohl doch nicht der renner).
freundin hats zerlegt, schwere gehörnerschütterung aber sie hats überlebt.

601 und 2 Bäume = helm schrott= mensch überlebt.

Rur36 ich weis ja nicht was du von deinem Helm erwartest, aber man muss doch mal ganz klar sagen das du ohne das Teil jetzt nicht so viel schreiben und fluchen könntest, das dein "desing schmuckstück" was dich halt 1..€ gekostet hat kaputt ist, und du jetzt nen paat prellungen hast.

ES IST EIN STYROPOR HELM, der mit der Außenhaut verschmolzen wird (im übrigen bricht nicht die verbindung von außenhaut zur innenhaut, sondern kurz darunter! also wenn sich die haut löst, nur bei alten helmen (3 jahre) ist die außenhaut aufgeklebt).

Ich glaube, das nur anähernd jedem intelligenten MTB bewusst ist, das so ein helm nicht alles mitmacht, aus dem grund gibt es auch FF Helme! die halten mit sicherheit mehr aus. kauf dir halt so ein teil! aber längere radtouren kannst du vergessen.

ich finde es lustig, das es 2 diskussionen gibt: in der einen werden die MTB schlecht gemacht die keine Helme tragen und in der andern die die helme tragen nur weil sie nicht den hersteller kritisieren
:lol:

man, das ist echt lustig, weist du was, wenn du mal nen autoungfall haben solltest (was ich niemanden wünsche, weils nun wirklich nicht sehr lustig ist), und dein gesicht vom aufgehenden airbag leicht gerötet (kommt zu verbrennungen) ist, dann starte doch bitte ne diskussion weil das ne sauerei ist das dir dein gesicht weh tut und man das doch ändern muss.

Das ist nen Radhelm, nochmal, der dich vorm schlimmsten retten soll, VOR DEM SCHLIMMSTEN!!! Also Offene Schädeldecke, schweres Gehirntrauma, Tod. wenn du keine Kratzer abhaben willst, dann fahr nicht MTB, da hast du immer nen Restrisoko.

Auch schonmal anähernd überlegt was ohne helm gewesen wäre? ich glaube du solltest dir wirklich mal mehr gedanken darüber machen.

da sollten sich einige mal anschließen. ich glaube wirklich das zu viele MTB glauben nur weil sie nen Helm aufhaben können sie fahren wie sie wollen!!! Schaut doch mal die Profis an, Tarek!!! der kopf hast überlebt, die wirbelsäule nicht.

aber wie schon gesagt, sie sind meiner meinung nach zu teuer! mfg
 
fullface ist auch nicht der weissheit letzter schluss...
wenn ich mir meinen anseh und mal schau aus was für einem dünnen material vorn der kinnschutz gemacht ist....ok, das wird wahrscheinlich gut energie absorbieren aber trotzdem hinterlässts doch zweifel ob der wirklich soo doll schützt?!?!...



mfg
 
ist klar, alles hat seine grenzen, nur wenn man absolut extrem fährt wird man wohl zu nem mottorross helm greifen. müsste man mal nachfragen was die bei den Weltmeisterschaften tragen? weis ich aber ehrlich gesagt nicht.

aber das ist schon wesentlich sicherer als nen normaler helm.
 
@fettsack

Die Entwicklung des Giro Semi ist zwar bemerkenswert und auch der Schritt in die richtige Richtung, allerdings erfolgt der mit ca. dreißig Jahren Verzögerung.

Ungefähr so lange weiß man schon, welche Auswirkung die Helmformen auf die Verletzungsvermeidung hat und das ein Halbschalenhelm -und ein solcher ist ein "normaler" Fahrradhelm nunmal- ein sehr schlechten "Wirkungsgrad" hat.

Was allerdings Hersteller nicht machen, und das meinte ich, ist die fehlende Umsetzung/Erforschung von Schadensfällen/Verletzungen im Sinne einer differenzierten Unfallforschung, wie bei Motohelmen. Oder auch nur die dort gewonnenen Erkenntnisse umzusetzen.

Ganz im Gegenteil, es werden diesen Erkenntnissen zuwiderlaufende Konstruktionen auf den Markt gebracht.

Und jeder der Rad und Motorrad fährt müsste sich m. E. nach doch enorm über die Unterschiede wundern, wenn er/sie ihren Rad- oder Motohelm in die Hand nimmt.

Das die Stiftung W. noch weitere Prüfkriterien anwendet hat nur wenig Bedeutung für die Sicherheit von Helmen. Zwar ist die Passform entscheidend für die Wirksamkeit, aber darüber entscheidet jeder beim Kauf selbst.

Ich halte die EN 1078 im übrigen für völlig unzureichend. Es würde mich wirklich interessieren welche grundlegenden Daten dazu geführt haben. Ich vermute das eher Gewicht , Herstellbarkeit und Herstellervorgaben dazu herangezogen wurden, weniger grundlegende Belastungsdaten. Und woher sollen die auch kommen. Wäre typisch für eine Norm.
Ist aber nur meine Meinung.

Und dementsprechend ist es auch völlig sinnlos, zu versuchen Helme anhand der aufgetretenen Schäden zu beurteilen. Niemand -selbst der Betroffene- weiß wie der Schaden zustandegekommen ist. Ist er wirklich nur mit dem Kopf aufgekommen, habe weitere Teilmassen herrührend aus dem Körpergewicht auf den Helm eingewirkt. Wie hoch war die Geschwindigkeit beim Aufprall usw. usf.

Ansonsten steht für mich fest, dass man, um die Thematik überhaupt erfassen zu können, ein enormes Fachwissen benötigt. Und erst dann kann man über Verbesserungen nachdenken. Den sooo einfach ist das alles nicht.
Ich habe dieses Fachwissen nicht einmal annähernd. Nach ca. einem Jahr habe ich jede weitere Recherche dazu abgebrochen, da ich mich dann zu einem Urteil für mich persönlich in der Lage hielt, ich noch ein halbes Medizinstudium hätte absolvieren müssen und im Prinzip die Mehrheit doch mit dem status quo zufrieden ist.

Frage an Franzikus
"fakt ist doch, das 80% der Todesfälle mit nem Helm vermieden werden könnten!"

Da würde mich brennend interessieren wer die Feststellung dieses Faktes gemacht hat, dann könnte ich mal nachlesen auf welcher Grundlage diese Erkenntnis zustandegekommen ist.

Wie Data gestern bei ST sagte:
Glauben reicht mir nicht, ich brauche Beweise und Tatsachen (oder so ähnlich).
 
Original geschrieben von Franziskus
hallo, das entscheiden menschen mit nem ganzen medizin studium :)

Ist das die Antwort auf meine Frage?

Hm, wenn ja, wie kommen die zu einer solchen Entscheidung das es sich bei der Aussage um ein Fakt handelt.

Auch die brauchen für Aussagen solide Datengrundlagen. Und wenn das zutrifft, woher stammen die Daten.

Oder handelt es sich dabei eher um eine Schätzung oder Hypothese?

Es hat auch einen ganz bestimmten Grund aus dem ich frage: ich bekomme darauf nie eine nachprüfbare Antwort.
 
sorry war wohl etwas kurz.

also bekannter maßen müssen bei schäden (egal ob mensch oder maschine) gutachter herangezogen werden. bei menschen sind das ärzte bei z.b. autos kann das der tüv sein oder spezielle gutachter der versicherugen.

dies wird logischer weise gemacht um den schaden ein zuschätzen (und da kannst du sicher sein, das da die versicherungen ganz genau sind!)

kommt es also zu einem unfall mit radfahrern und dieser verletzt sich und hat nicht schuld, bekommt er schmerzensgeld, das können logischer weise nur die ärzte feststellen da sie ja den fahrer behandeln müssen (bei so einem fall wird das dann eingeschickt, zur versicherung,also das arztgutachten).

da bei so einem unfall IMMER die Polizei einbezogen werden muss (schaden muss ja gemeldet werden und aufgenommen werden), fließt dieser unfall auch automatisch in die unfall statistik ein (kannst de in der zeitung lesen "dieses jahr sind 6000 Menschen im straßenverkehr gestorben, davon radfahrer...."

kommt es nun zum tod! wird festgestellt (besonders bei motorrad unfällen wichtig), ob der radfharer (oder motorrad fahrer oder auto fahrer) den unfall überlebt hätte WENN (helm, gurt...).

ist doch ne ganz einfache sache. entscheiden kann dies nur der arzt! der sagt dann, ja er hätte es mit hoher, mit absoluter, oder auch (leider gottes) nicht überlebt auch mit einem Helm. von daher 80% (diese statistiken wird von der polizei rausgegeben), ob es nun wirklich 80 oder 75% wären, kann man wohl nicht sagen, auch ärzte sind menschen.

mfg
 
Original geschrieben von Franziskus

ist doch ne ganz einfache sache. entscheiden kann dies nur der arzt! der sagt dann, ja er hätte es mit hoher, mit absoluter, oder auch (leider gottes) nicht überlebt auch mit einem Helm. von daher 80% (diese statistiken wird von der polizei rausgegeben), ob es nun wirklich 80 oder 75% wären, kann man wohl nicht sagen, auch ärzte sind menschen.

Sorry, das ist so nicht richtig. Es handelt sich auf keinen Fall um 80% Vermeidung von Todesfällen.

Es gibt diese Info unter
http://www.polizei.rlp.de/index2.ht...ehrswachten/010landes-vw/020unterwegs/top.htm

Das ist eine Schätzung. Keine der damit befassten Institutionen führt dazu eine Statistik.
siehe z. B. die Verkehrsunfallstatistik NRW
http://www.im.nrw.de/sch/doks/verkehrsunfallstatistik_2002.pdf

Auch die Bundesanstalt für das Straßenwesen hat keine Forschungsprojekt zu dieser Problematik.

Im übrigen werden bei tödlichen Verkehrsunfällen regelmäßig Verkehrsunfall-Sachverständige hinzugezogen. In deren Gutachten wird die Frage der Vermeidbarkeit des Unfalls und dessen Folgen geklärt.
Und Ärzte haben nur in soweit Anteil an diesem Gutachten, als das die gerichtsmedizinischen Institute die Obduktion der Leichen vornehmen und die Todesursache feststellen, nicht aber deren Vermeidbarkeit.

So gesehen ist selbst diese Info also nicht verlässlich, sondern bestenfalls eine wohlwollende Schätzung, obwohl ich glaube das Versicherungen entsprechende Daten erheben, diese aber nicht veröffentlichen.

Ach ja, die BAST hat noch folgende Info in petto:
Info 13/03 Schutzhelm auf dem Fahrrad (innerorts, 2002)
Der Gesamtanteil der schutzhelmtragenden Fahrradfahrer bleibt weiterhin sehr gering. Über alle Altersgruppen hinweg trugen 2002 wie im Vorjahr 5% einen Schutzhelm. Damit bleibt die Quote auf einem niedrigen Niveau stabil (Bild 7). Insbesondere in der Altersgruppe bis 10 Jahre ist ein weiterer Rückgang beim Tragen von Fahrradhelmen zu verzeichnen. In dieser Altersgruppe trägt nur noch jedes dritte Kind (33%) einen Fahrradhelm (2001: 37%). Radfahrer ab 17 Jahren tragen nur sehr selten einen Fahrradhelm. Die Helmtragequote liegt in den jeweiligen Altersgruppen bei höchstens 4%

So, jetzt aber Schluß damit meinerseits zu diesem Exkurs, da mich fast auschließlich die technischen Belange von Helmen interessieren :p
 
Original geschrieben von Lebesgue
@Yukio: Hast mich wohl falsch verstanden. Mir hat deine Ausarbeitung gefallen.

Puh, und ich dachte schon ich müsste es noch genauer beschreiben. Das würde mir dann allerdings selbst auf den Sack gehen.
 
Hi,

da ihr scheinbar alle ziemlich harte biker seid, würde mich mal ernsthaft interessieren was ihr hierzu sagt... link unten
bin heute drauf gestossen und weiss jetzt nimmer was ich denken soll...
ist übrigens ernst gemeint und ich hab keinerlei interesse an geflame irgendeiner art, sondern will echt mal fachliche meinungen hören.

danke schonmal

isa:confused:

http://homepage.mac.com/boen_lo/hardshell/index.html
 
@isaiah

Irgendwie habe ich es vermutet :

"Der Helm muss die Energie aufnehmen und sich dabei zusammenstauchen, bricht er ist er Schrott"

und

"Fahrräder sind Spielzeug und Radfahren gefährlich, Hersteller können somit nicht Haftbar gemacht werden"

Damit dürfte alles gesagt sein.

Vorspiegelung falscher Tatsachen (Sicherheit) auf Test-Prüf-Labeln verfeinert in bunten Prospekten für letztendlich eine Riesenmark.

Wenn wir hier nicht selbst aus Eigeninitiative die Erfahrungen schildern und auf Basis dessen die wirklich mangelhaften Helme und die die sich tatsächlich Verformen herausfinden, wer tut es denn dann ???

Der Bericht ist Erschreckend, jedoch letztendlich habe ich sowas erwartet! Denn, wenn es mit 'rechten Dingen' zugehen würde, dann gäbe es Bilder von Helmen - nach - Tests. Gesehen habe ich in keiner (MTB) Zeitung jemals einen getesteten Helm.

Ralph
 
Erstmal danke für die erste Antwort.

"Fahrräder sind Spielzeug und Radfahren gefährlich, Hersteller können somit nicht Haftbar gemacht werden"

Das ist, denke ich, so nicht ganz richtig. Die Kernaussage der Seite ist doch eher, dass durch das Tragen von Helmen, der Eindruck vermittelt wird Radfahren sei gefährlich. Zugegeben ist es das ja auch, aber eben nicht immer und überall. Und wie die Nachforschungen der Moderatoren,
die durchaus als kompetent bezeichnet werden dürften, aussagen, gaukeln Helme diese Gefährlichkeit vor oder spielen sie höher als sie letztendlich ist.

Desweiteren vermitteln, laut Aussagen der "Forscher", Helme ein Sicherheitsgefühl welches ja offensichtlich nicht der Realität entsprechen soll. Also was soll man nun als Normalbiker, der seine Trainingsrunden meist auf der Stasse dreht denken und tun? Eine allgemeine Helmpflicht unterstützen, andere Radfahrer ebenso verunsichern oder vielleicht doch mit falschem Sicherheitsgefühl aber mit Helm rumfahren?

Ich möchte auch auf den Link mit dem Unfall des Profis hnweisen, da steht zwar er sei Kopfverletzungen erlegen... ABER WELCHEN??? das steht da nicht! Hätte ein Helm diese wirklich verhindert? Man weiss es nicht.

Von daher bin ich mir nach wie vor nicht sicher, ob mit oder ohne!

Ausserdem drückt mein neuer Viper mountain an einer Stelle auf dem Schädeldach, und da möchte ich nicht noch drauffallen. (ja, ich habe viele Modelle probiert aber ich kann nicht jeden "Helm" im Laden ne dreiviertelstunde auflassen und auf Kopfschmerzen warten)

MfG Isa

Das mit der Rechtschreibung nicht so ernst nehmen

:p
 
Original geschrieben von isaiah
Hi,

da ihr scheinbar alle ziemlich harte biker seid, würde mich mal ernsthaft interessieren was ihr hierzu sagt... link unten
bin heute drauf gestossen und weiss jetzt nimmer was ich denken soll...

Nachdem ich zu Beginn dieses Threads aktiv war und mir jetzt mal die Mühe gemacht habe den einen oder anderen Beitrag zu lesen, möchte ich - auch auf Berücksichtigung des genannten Artikels - mal folgendes feststellen:

Ich habe so das Gefühl, dass der Helm als eierlegende Wollmilchsau gedacht/gewünscht ist.
Das Mountainbiking ist - egal, ob CC, DH oder FR - eine Risikosportart. Stürze muß man immer (!) einkalkulieren, es sei denn man fährt auf normalen geraden Feldwegen und einem ist garantiert, dass weder freilaufende Töhlen, Kinder, andere Radfahrer, Enten o. ä. den Weg kreuzen.
Selbst der Profi aller Profis legt sich trotz tausender Pokale immer noch hin. Sei es wegen eines Fahrfehlers, plötzlich auftretender machanischer Defekt o. ä.

Die im Beitrag angesprochenen 25 Km/h sind wohl mehr als realistisch. 25 Km/h sind nicht zu unterschätzen. 25 Km/h erreicht man wohl weniger im Gelände - die Oberschenkel möchte ich sehen. Daraus ergibt sich auch wieder die Schwachsinnigkeit dieser aufgestellten Theorie.
25 Km/h und mehr können bei supertollen Abfahrten erreicht werden. Doch wie sieht es damit aus?
Nehmen wir hier im Flachland ein gut übersichtliches "Bergchen" bei dem man bei normaler Anfahrt ohne dabei abzubremsen auf Runde 43 Km/h kommt. Hier verlangt Ihr, dass der Helm einen Sturz - der von kopfüber bis seitliches Rutschen/Fliegen reichen kann - übersteht, und dieser dann noch einen geringen bis keinen Schaden aufweist?
Wenn das so ist und ich rund 10 Km/h bei der Abfahrt in bergischen Ländlen hinzuaddiere (=53 Km/h), frage ich mich, warum Motarradfahrer auch innerhalb der Stadt keinen Halbschalenhelm tragen - geschweige denn, überhaupt einen Helm tragen müssen!?

Ich würde mich selbst nicht als harten Biker bezeichnen, aber wer von allen Mountainbiker beherrscht denn sein Mountainbike genauso wie z. B. sein Motorrad oder seinen Pkw?
Ich würde mal 5 Prozent schätzen.
Der meiste Teil hat mal vor 10/20 Jahren das Fahren gelernt, kauft sich rasch einen Helm und ein Bike, fährt ein paar Trails und dann geht's ab. Der Nachbar von nebenan sieht mit seiner Montur schließlich cool aus und die paar kleinen Abfahrten kann man schließlich auch, vielleicht wenn man selbst zwei Finger immer bremsbereit auf den Bremshebeln liegen hat (1. Fehler). Naja, und die Kurven muss man zu Beginn ja nicht so scharf nehmen wie der Nachbar, da kann man ja schonmal abbremsen (2. Fehler).
Wer von den vielen Helm-geschädigten hat denn schon einmal ein Fahrtechnikseminar besucht, weiss wie man am Berg anfährt oder wie man richtig schaltet? - Ich wette keiner.
 
Original geschrieben von isaiah
Die Kernaussage der Seite ist doch eher, dass durch das Tragen von Helmen, der Eindruck vermittelt wird Radfahren sei gefährlich. Zugegeben ist es das ja auch, aber eben nicht immer und überall. Und wie die Nachforschungen der Moderatoren,
die durchaus als kompetent bezeichnet werden dürften, aussagen, gaukeln Helme diese Gefährlichkeit vor oder spielen sie höher als sie letztendlich ist.

Frag mal der der BIKE-Redaktion nach. Da schrieb vor ca. 3 oder 4 Jahren einer Leser, dass seine Freundin an ihren harmlosen Verletzungen (Kopfverletzung) während einer Straßentour bei nahezu Schritgeschwindigkeit erlegen ist.

Es geht nicht ausschließlich darum, dass Du stirbst, wenn Du mit Deinem Kopf den Straßenbaum links mit 15 Km/h küsst, sondern der Helm soll Dich auch vor den manchmal rücksichtlosen anderen Verkehrsteilnehmern schützen (andere Radfahren, die evtl. schneller sind, Autofahrer, die keine Sorge um ihre Lackschicht haben, Motorradfahrer, die Dich evtl. übersehen, Kinder, die plötzlich in Deine Fahrlinie laufen, suizid-süchtige Hunde etc.)

Also was soll man nun als Normalbiker, der seine Trainingsrunden meist auf der Stasse dreht denken und tun? Eine allgemeine Helmpflicht unterstützen, andere Radfahrer ebenso verunsichern oder vielleicht doch mit falschem Sicherheitsgefühl aber mit Helm rumfahren?

Fang mal an egoistisch zu denken. Trage einen Helm, weil Du es willst und Du Dich selbst schützen willst und fahre so, wie es Dein Sicherheitsgefühl es zuläßt.

Meine Devise (wenn ich gleich wieder rausfahre):

1 Helm
1 Ellenbogen-Protektoren
1 DH-Hose
Terrain: Einfach
Geschwindigkeit: 22 Km/h - 40 Km/h (das kleine "Bergchen")

Der kurzhosige, helmlose Sonntagsbiker mag lachen. Im Gegensatz zu ihn, weiss ich aber, dass ich heute Abend zuhause bin. :D

Ausserdem drückt mein neuer Viper mountain an einer Stelle auf dem Schädeldach, und da möchte ich nicht noch drauffallen. (ja, ich habe viele Modelle probiert aber ich kann nicht jeden "Helm" im Laden ne dreiviertelstunde auflassen und auf Kopfschmerzen warten)

Es gibt Händler, die Dir den Helm einige Stunden überlassen - sogar für eine Probefahrt.
Ein weiterer Vorschlag wäre der Bezug über Versandhändler. Da hast Du mittlerweile überall ein 14-tägiges Rückgaberecht.
 
Original geschrieben von isaiah
hier nochmal der link ...

das scheint mir genauso wissenschaftlich wie alle tests und statistiken...

mal Alles durchlesen bitte

Wie sollen wir Dich denn verstehen?
Ich fasse mal zusammen:

Ich trage einen Helm, habe somit ein gestörtes Gleichgewichtsverhalten. Aufgrund meiner Protektoren fahre ich in meinem Unterbewußtsein und somit auch praktisch wie eine gesenkte Sau. Weil meine Montur einem Cross-Motorbiker ähnelt, provoziere und verlange ich von den Autofahrern, dass Sie mich jagen (Target connected, Ready to fire).

Sei mir nicht böse, aber fangen wir mal an:

Statistiken und Untersuchungen haben u. a. ergeben, dass wir heute immer noch nahezu 5 Millionen Arbeitslose haben. Was soll dieser Blödsinn mit Untersuchungen und Statistiken?
Ein weiterer Vergleich hinkt, Niederlande und Deutschland. In Niederlande fährt man wohl etwas länger Fahrrad. Und ich darf auch auf das dortige Miteinander Autofahrer vs. Radfahrer hinweisen.
Ich liebe solche Spinner, die immer versuchen Bruchteile einer anderen Nation auf Deutschland zu projezieren.

"...Radfahrer zum Tragen von Helmen verpflichten, diskriminierend, da Fahrzeuginsassen pro Fahrstunde in etwa dasselbe Risiko tragen wie Radfahrer, eine schwere Kopfverletzung davonzutragen..."

:lol: :lol: :lol:

"Und wenn man erst Aspekte wie Belüftung, Stauraum und Auswirkungen auf das Gleichgewichtsverhalten berücksichtigt, dann empfiehlt es sich ohnehin eher für Fahrzeuginsassen als für Radfahrer, einen Helm aufzusetzen. Helme erhöhen nach Aussage verschiedener Untersuchungen demnach nicht nur möglicherweise das Unfallrisiko und nehmen den Menschen die Lust aufs Radfahren, Helmpflicht widerspricht sogar dem Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, weil sie diskriminierend ist."

:mad: :mad: :mad:

Tut mir leid, aber wer solche Meinungen vertritt, ist schlichtweg krank im Kopf (Unfall ohne Helm gehabt? :D)

Fahr meinetwegen ohne Helm, aber bitte, solltest Du einen Unfall haben, dann erwarte nicht, dass sofort Hilfe kommt und sehe bitte davon ab - bei evtl. Dauerschäden unserer Taschen (gesetzl. Krankenkasse) bzgl. Reha o. ä. zu belasten!

EOD
 
... mehr fällt Dir nicht ein? Aber war ja klar beim betrachten dieses Threads, dass nur wieder geflame dabei rauskommt.
Fahr meinetwegen ohne Helm, aber bitte, solltest Du einen Unfall haben, dann erwarte nicht, dass sofort Hilfe kommt und sehe bitte davon ab - bei evtl. Dauerschäden unserer Taschen (gesetzl. Krankenkasse) bzgl. Reha o. ä. zu belasten!

Habe ich das jemals behauptet? Sicher nicht, mich verwirrt oben genannte Seite eben aufgrund der Aussagen die da gemacht werden. Und wie in meinem ersten Post bereits gesagt, hätte ich gern mal kompetente Antworten gehabt. Aber naja, scheint mir hier nur vereinzelt möglich...

und nochwas:

Es gibt Händler, die Dir den Helm einige Stunden überlassen - sogar für eine Probefahrt.

Die werden sich alle freun, wenn ich denen nach Stunden ihre verschwitzten und mit zerschellten Fliegen übersähten Helme jedesmal wiederbringe, um Sie dann doch nicht zu kaufen weil Se eben doch nich passen.
@ wraith - wenn Du so sachlich schreiben würdest wie auf beschriebener Seite, wäre Dein letztes Wort vielleicht nicht EoD, Du könntest evtl. sogar zur Entwirrung in manch einem Kopf beitragen!?!

Ich bin sicher nicht der Einzige...

Ach ja, Deine Tasche belaste ich schon lange mit Reha und so, aber wegen ner ausgerenkten Schulter bei begegnung mit nem PKW :p

MfG
 
@ isaiah


Lass es, ich habe mir hier mein Fett weggeholt, obwohl ich hoffte unter den Profis mehr Anklag zu finden dem Hersteller zumindest mal auf die Finger zu schauen.

Vieleicht sind hier aber auch gesponserte Lobbyfahrer dabei, die im Sinne des Unternehmens den Ball flach halten, würde mich auch nicht wundern.

Zumindest haben die Hersteller sehr gute Lobbyarbeit in Verbindung mit den Zeitschriften gemacht.

Ein Felgenbandtread ist wichtiger, der Thread mit dem Rahmenbruch auch, wobei mich dann doch interessieren würde, was ist im Falle eines Rahmenbruches für den Fahrer in diesem Moment das wichtigste ist?? Der Rahmen wohl kaum, die Handschuhe und Trinkrucksack ? Glaub ich nicht so recht...
Das Felgenband, die Schaltung, die Vordergabel ?? Auch nicht...

Naja, der Helm kann es allerdings auch nicht sein, so sind es bestimmt die Handschuhe, denn darauf fällt man bestimmt zuerst.

Deshalb, wie ich schon mal sagte :

Wie tief muss ich Graben um den zu finden, den das interessiert ??? Im allgemeinen 2m.

Gruss
Ralph
 
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