Magura WOTAN

Hallo Zusammen,

@DH-Luza der Umbau auf U-Turn würde mich sehr interessieren!
[...]
Kannst du deine Umbau ein wenig mehr beschreiben?

Bin gespannt!

Beste Grüße,

Kollins

Hallo Kollins,

imgrunde entfernt man auf der FCR-Seite den Luftkolben samt Kolbenstange und dessen Negativstahlfeder und ersetzt diesen durch eine Rock Shox U-Turn Feder inkl. "Neutralschaft"!
Damit diese in das Standrohr passt, musste ich den original Kunststoff-Standrohrbodendeckel kürzen, also quasi halbieren, um eine zusätzliche, flache (10mm) Negativfeder zwischen "U-Turn-Schneckengewinde" und Standrohrboden zu positionieren! So passt die U-Turnfeder zufällig genau ins Wotan-Standrohr!

Schwieriger gestaltete sich die Modifikation der original Topkappe!
Hierfür musste ich den "Appendix" des FCR-Ventils v. der Topkappe abtrennen (Säge) und die vorhandene, weiße Kulisse modifizieren...!

Ich glaube, ich schreibe dafür mal ein bebildertes Tutorial, denn mal eben hier so im Forum läßt sich das nicht beschreiben...! ;)
 
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Da würde ich mich auch drüber freuen!

BTW, wieviel Federweg hat deine Wotan jetzt?
Zuverlässigen Gerüchten zufolge hat die Wotan ja auch noch etwas Spielraum...

Sie hatte, auch (oder gerade) zu FCR-Zeiten, schon echte(!) 180mm FW! :D
Dazu musste ich die unteren Führungsbuchsen im Unterbein etwas nach oben ziehen, damit die Standrohre im ausgefederten Zustand nicht aus diesen herausrutschen; zusätzlich musste ich die Kolbenstange der Zugstufe etwas verlängern und intern das "dicke Anschlagelastomer" hinter dem Zugstufenkolben entfernen!
Jetzt, also in Verbindung mit der U-Turnfeder (gelb) einer 160er Lyrik, komme ich zwar rechnerisch immer noch auf die 180mm Federweg, da die Windungen der U-Turnfeder bzw. deren Stärke etwas mehr als 180mm hergeben, bevor die Windungen auf Block gehen, aber die Gabel ist so - zumindest am Ende - doch sehr progressiv!
Vielleicht noch etwas progressiver, als eine originale 160er Lyrik eh schon ist, die ich hier auch noch stehen habe!

Die modifizierte Wotan spricht jedenfalls wirklich sehr sensibel auf kleinste "Kiesel" an, nutzt die letzten 5cm aber eigentlich nur dann, wenn es richtig zur Sache geht!

Dafür rauscht die "Wotan-U-turn-Chimäre" absolut nicht mehr durch den Federweg - also weder beim Abbremsen, noch in Anliegern, und erst recht nicht auf Steilstücken - für mich perfekt! :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

habe eine Frage wegen der Absenkung, konnte aber die Antwort beim durchlesen dieses interssanten Themas nicht finden.
Kann man abgesenkt dauerhaft fahren, da ja Federweg erhalten bleibt, oder ist es wirklich nur eine Kletterhilfe? Magura schreibt dazu nichts wirklich definitives. Wie macht ihr das? Was habt ihr für Erfahrungen?
Auf Waldautobahnen zwischen interssanten Teilstücken wäre die dauerhafte Absenkung ja ganz praktisch.
Sollte übrigens in ein CD Prophet, die Wotan.
Danke für Eure Antworten,
Grüße
Fifumo:cool:
 
@Fifu: Doch, Magura schreibt explizit, dass es eine Kletterhilfe und keine Geometrieanpassung ist. Die Absenkung ist in diesem Sinne auch nicht "stabil", d.h. das auch im abgesenkten Zustand das Luftvolumen leicht sickern kann und sie bei viel "Arbeit" sehr langsam wieder ausfährt. Generell veränderst du ja das Verhältnis der Negativ- und Positivfeder. Die Gabel ist zwar aktiv im abgesenkten Zustand aber nicht wirklich gut.

Ein Beispiel für eine "stabile" Absenkung wäre RS U-Turn.

"Stabil" übrigens nicht im Sinne von haltbar oder nicht-kaputt-gehen, sondern stabil im Sinne von Reproduzierbarkeit, Konstanz.
 
Hallo,
danke für die Antwort. Hatte zwar den Ausdruck "Kletterhilfe" gelesen, aber nicht die Verneinung der Geometrieanpassung. Habe aber auch meine Frage falsch ausgedrückt, und stelle sie darum noch ein Mal anders: Auf der Waldautobahn brauche ich keine 160mm Federweg, 60 würden reichen. Absenkung macht mehr speed, also warum nicht? Ist das für die Gabel ein Problem, oder nicht. Geht da irgend was kaputt?? Meine alte Z1 wird beim Absenken hart, federt gar nicht mehr, stört mich aber auf der Waldautobahn auch nicht, so würde mich schlechteres Fedeverhalten der Wotan auch nicht stören, und ab und zu nachjustieren auch nicht, da remote. Eben nur die Frage: Stört es die Gabel??
Grüße
Fifumo:cool:
 
hallo
wie gesagt , habe nachgemessen.
die pike achse ist 15mm kürzer.
sollte man mal beide achsen nebeneinander legen und schauen wo die fehlen.
vielleicht beim schnellspanner?

Geht leider nicht. Ich kann nur sagen, dass er es mit meiner Pike-Maxle getestet hat, weil ihm die Magura-Ersastzteile zu teuer waren. Und es hat wohl gepasst.
 
@Fifumo:
die Wotan hat eine diskrete Negativfeder aus Stahl, die wird abgesenkt sogar noch plüschiger. Technisch machts nix, du verschiebst nur das Gleichgewicht zwischen Positiv- und Negativkammer. Auch wenn du sie nicht auf 60mm absenken kannst...

Das kann ich mit meiner Nixon, aber dann hat man das Gefühl "in den Berg" zu fahren, und das ist doof. Soweit absenken ist nur was wenn du >30% Steigung fahren muss ;)
 
..........:daumen:.danke für die ausfürliche Erklärung.
Die 60mm waren pure Theorie:), wäre von 160 aus sicherlich grässlich:rolleyes:.........
Grüße
Fifumo:cool:
 
ahoi leute ich brauch mal eure hilfe.
mir is letztens irgendwie, bitte nicht fragen "wie" ich weiß es selber nicht, der alberselect knopf abgefallen bzw ich hatten ihn aufeinmal in der hand. nun würde ich gerne wissen ob ich den knopf selber wieder montieren kann oder ob ich die gabel zu nem händler bringen muß. ach bevor ich es vergesse ich meine nicht diese blaue kappe oben druf sondern das ganze bedinelement.

mfg
 
Hi,
du kannst den blauen AS Knopf selber draufdrücken.
Wenn aber der kleine (schwarze) Gummiring auf dem weißen Plastikring fehlt, dann hält der nicht.
Auf den Foto links oben: http://www.derliebesonnesagt.de/wotanexpl.jpg
Wenn du den nicht mehr hast oder wiederfindest, frag mal bei Magura nach.

Edit: Äh? Was ist dir abgegangen? Mach mal bitte ein Foto.
Die AS Einheit kann man m.M. nach nicht zerlegen, das dürfte ein Fall für Magura sein.

Man sollte schon alles lesen. ;) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
du kannst den blauen AS Knopf selber draufdrücken...

Ihm ist - sofern ich das richtig verstanden habe - die komplette AS-Verstelleinheit inklusive des blauen Verstellknopfes abgefallen! ;)

In dem Fall müsste jetzt aus der Topkappe nur noch eine silberne Achse herausgucken, richtig?

Jetzt kann man folgendes versuchen: Man dreht zunächst mit einem 28er Steck- oder Maulschlüssel die Topkappe inkl. Druckstufe (Basevalve :D) nebst AS aus dem Standrohr heraus!
Die Gabel steht dabei idealerweise senkrecht, damit das Dämpfungsöl nicht herausläuft! ;)
Nun schaut man von unten auf das Shim, welches die Druckstufen-Ports (Bohrungen) verschließt (oder freigibt) wenn man oben an der Achse dreht, die, wie gesagt, noch aus der Topkappe herausschaut!

Man dreht das Shim jetzt so, dass die Bohrungen frei sind!**

Nun schaut man sich oben die Topkappe an! Dort müsste seitlich eine Madenschraube zu erkennen sein (s. Anhang)!

16796_1_magura_albert_select.jpg <-klick 2 enlarge
Diese dreht man komplett heraus, ohne sie zu verlieren!

Jetzt schaut man sich den - aus welchem Grund auch immer - "abgefallenen" Verstellknopf an! Hier erkennt man eine 2. Madenschraube, die normalerweise seitlich gegen die Achse "drückt", die aus der Topkappe herausschaut!
DIESE MADENSCHRAUBE FIXIERT DEN VERSTELLKNOPF!

Diese Madenschraube dreht man nun etwas zurück, steckt die ganze Verstelleinheit wieder über die Achse, die aus der Topkappe ragt und schraubt nun über die Bohrung der Topkappe, wo sich vorher die 1. Madenschraube befunden hat, also die, welche man zuerst herausgedreht hat, besagte 2. Madenschraube handfest(!) gegen die Achse!

Jetzt noch die 1. Madenschraube wieder bündig in die Topkappe - fertig!

Und da das keiner versteht, der das noch nicht gemacht hat :p, würde ich sagen: Einschicken und v. MAGURA-Service reparieren lassen! ;)

Mal sehen, vielleicht erstell' ich noch ein paar Bilder!


**sofern der Verstellknopf beim kuriosen Abfallen auf AS "off" gestanden hat
 

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ich danke euch beiden für die schnellen antworten und eure hilfe. dh-luza hat genau richtig erkannt was mein problem ist und die beschreibung zur behebung finde ich jetzt garnicht mal so kompliziert eigentlich sogar recht verständlich. am besten ich schaue mir das ganze mal am we an wenn ich mehr zeit habe und schreibe dann auch gleich ob meine reparatur erfolgreich war oder nicht.

mfg
 
[...]
am besten ich schaue mir das ganze mal am we an wenn ich mehr zeit habe und schreibe dann auch gleich ob meine reparatur erfolgreich war oder nicht.

mfg

Das klappt schon - hoffentlich! ;) Wichtig ist nur, dass das untere Shim die Ports freiläßt und beim Aufsetzen der "Bedieneinheit" nicht wieder verdreht wird!
Am besten setzt Du die abgefallene Einheit gleich so auf die Achse, dass die Bohrung in der schwarzen Topkappe und Madenschraube (seitlich im weißen Kunststoff) eine Flucht für den Inbus bilden u. nichts mehr verdreht werden muß!

Nach dem Festschrauben auch überprüfen, ob die Ports durch das Shim komplett verschlossen (AS "on") bzw. freigegeben werden (AS "off"), wenn man den blauen Knopf deht bzw. bevor man die ganze Einheit wieder ins Standrohr schraubt!

Viel Erfolg
 
Ich hab grad versucht die Dichtungen (oben zwischen Stand und Tauchrohr) zu wechseln, aber ich bin schon daran gescheitert die alten rauszuholen. Gibts da nen Trick? Tipps?
Ich hab schon mit der Zange gerissen ohne erkennbare Wirkung. Ich hab so langsam Schiss das Casting zu beschädigen.
 
Ich hab grad versucht die Dichtungen (oben zwischen Stand und Tauchrohr) zu wechseln, aber ich bin schon daran gescheitert die alten rauszuholen. Gibts da nen Trick? Tipps?
Ich hab schon mit der Zange gerissen ohne erkennbare Wirkung. Ich hab so langsam Schiss das Casting zu beschädigen.

Ja, da gibt es einen Trick! Nimm einen großen Maulschlüssel (der idealerweise keine scharfen Kanten oder Grate hat) und hebel damit die Abstreifer vorsichtig aus dem Unterbein, welches Du vorher natürlich von den Standrohren abgezogen hast!

DSCN1551.jpg
 
Danke, das Bild habe ich sogar schonmal gesehen aber es war genau das was ich gebraucht habe. Musste ordentlich Gewalt anwenden. Das war schon ganz gut angegammelt.
 
hallo,
vllt. hat jemand von euch einen tipp der mir erspart meine wotan an magura einzuschicken (2008er, FCR).

senkt sich während der fahrt langsam ab und bleibt dann im federweg stecken.
bei bsp. einer heftigeren bremsung bleibt sie direkt im federweg stecken.

wenn ich die (vorher natürlich nicht betätigte...) absenkung löse,
gibt sie den kompletten federweg wieder frei - und das spiel beginnt von vorne.
(wie kann sich eine absenkung selbstständig aktivieren?)

das ist erstmals vor wenigen wochen aufgetreten, als die temperaturen noch deutlich niedriger waren.
(können niedrige temperaturen sowas auslösen oder doch eher ein defekt?)
seit dem bin ich nicht mehr mit diesem bike gefahren.

mir ist auch aufgefallen, dass die linke schwarze kappe ziemlich gelockert ist - sobald man die schutzkappe vom ventil entfernt hat.



wie bekomme ich die schwarze kappe fest?

kennt jemand das problem bzw. die lösung bzgl. des im federweg stecken bleiben?

vorab vielen dank und viele grüße
 
Zerlegen, kleinen Service machen und auch die Luftfederseite mal zerlegen und bisschen Öl nachkippen. Vorsicht! Das linke Standrohr mit der Luftfeder steht auch nach entlassen aller Luft (inklusive FCR) noch unter Druck. Den Sicherungsring also nur lösen mit einem davorgehaltenen Lappen (und Ohrstöpseln bei empfindlichen Ohren).
Meistens lassen sich sich solche kleinen Lecks damit beheben.
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Anbei noch ein Foto meiner Modifikation. Zwei (schwarze) Spacer (die mir ein netter Freak ;) auf seiner Bank im Keller gedreht hat) auf der Negativfeder mit insgesamt 2cm Bauhöhe senken die Gabel um 4cm (auf 12cm Federweg) ab.
Ich hab mir erst 4cm Spacer drehen lassen, musste aber beim Einbau feststellen, dass die Gabel nur noch 8cm Federweg hat. Der Kolben macht offensichtlich nur eine übersetzte Relativbewegung im Standrohr. War für mich sehr interessant und lehrreich bezüglich des Innenlebens der Wotan.

Und falls jemand noch fragen muss: Ich möchte die Gabel in einem Rahmen betreiben, der nicht für 160mm ausgelegt ist. Aus akutem Mangel an Alternativen muss also die Wotan rein.

 
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Anbei noch ein Foto meiner Modifikation. Zwei (schwarze) Spacer (die mir ein netter Freak ;) auf seiner Bank im Keller gedreht hat) auf der Negativfeder mit insgesamt 2cm Bauhöhe senken die Gabel um 4cm (auf 12cm Federweg) ab.
Ich hab mir erst 4cm Spacer drehen lassen, musste aber beim Einbau feststellen, dass die Gabel nur noch 8cm Federweg hat. Der Kolben macht offensichtlich nur eine übersetzte Relativbewegung im Standrohr. War für mich sehr interessant und lehrreich bezüglich des Innenlebens der Wotan.

Und falls jemand noch fragen muss: Ich möchte die Gabel in einem Rahmen betreiben, der nicht für 160mm ausgelegt ist. Aus akutem Mangel an Alternativen muss also die Wotan rein.

Keine schlechte Idee...:daumen:, wobei Männer "ihren Wotan" doch meist um einige Zentimeter länger haben wollen! :D

Nur die Geschichte mit der "Relativbewegung" :p des Kolbens versteh' ich nicht! Bei der Wotan wird das Ausfedern doch zunächst über ein (leider sehr hartes) Elastomer auf der Zugstufenseite begrenzt (Top out)!
Die Stahlnegativfeder bzw. deren "Originalplastespacer" liegen dann aber noch NICHT aufeinander! Es fehlen dafür afair ca. 1cm!

Wenn Du nun also zusätzlich 2 schwarze Spacer à 2cm verbaust, wie auf dem Bild, dann verhindert jetzt - anders, als im Originalzustand - die Negativfeder bzw. deren weiße Plasteführungen das Ausfedern!

Sag' mal, "klonkt" die Gabel jetzt nicht beim Ausfedern? Kommt natürlich auf den Luftdruck an, mit welchem Du die Gabel fährst, aber jetzt begrenzt ja - wie gesagt - nicht mehr das Elastomer auf der Zugstufenseite, sondern die harten Spacer...!

PS: Ich hatte ja überlegt (also als ich die Wotan noch mit FCR gefahren bin - jetzt ist ja 'ne U-Turnfeder verbaut), ob ich noch eine kl. zweite, zusätzliche und deutlich härtere Stahlnegativfeder verbaue! Vorteil: Diese harte, kleine Feder würde das Ausfedern begrenzen, nicht mehr das harte Elastomer unter dem Zugstufenkolben und gleichzeitig als wirksamer Top Out fungieren! Ergebnis: Kein hartes Anschlagen beim Ausfedern! Allerdings müsste man dann die Originalfeder etwas kürzen (z.B. erwärmen und die Enden mit Pumpenzange zusammendrücken), um nicht FW zu verlieren, was in Deinem Fall ja wiederum gewünscht ist! ;)
 
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Hm, die Gabel "klonkt" nicht. Allerdings ist sie noch nicht im Rad verbaut, ich warte noch auf die Felge...
Leider ist mir durch deine Beschreibung die Funktion der Innereien immer noch nicht klarer geworden. Irgendwie reicht mein Vorstellungsvermögen wohl nicht ganz aus für das was dort passiert. Ich seh einfach nicht wo und wann die Feder genau in Aktion tritt.

Außerdem: Im ausgefederten Zustand befinden sich doch die weißen Federspacer im maximal voneinander entfernten Zustand? Beim einfedern werden sie doch erst zusammengedrückt - sonst würde die Negativfeder ja auf Zug funktionieren.
 
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