Nachfolger für Nobby Nic Evo gesucht ...

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... steinigt mich bitte nicht für den gefühlt 10782. NN- und Reifen-Fred. :) Ja, die Suche habe ich auch benutzt. Einiges konnte ich der auch entnehmen. Bin aber trotzdem noch unentschlossen.

Ich habe den Schwalbe Nobby Nic Evo jetzt ca. 3000 Kilometer drauf und die gehen langsam an ihre Verschleißgrenze. Über die Haltbarkeit will ich mich nicht beschweren, die reicht mir an und für sich.


Auch so fährt sich der Reifen gut. 2 Dinge stören mich ein wenig (vielleicht liegt es auch an den Fahrkünsten):

1) Bei etwas mehr Seitenneigung oder aber vorallem seitlich abfallender Strecke ist der Grip mitunter von jetzt auf gleich weg. Manchmal finde ich das schon ein wenig gefährlich. Diese Erfahrung deckt sich mit anderen Meinungen die ich gefunden habe. Mit dem Nachlassen durch den Verschleiß hat das nichts zu tun. Das Phänomen hatte ich auch mit dem Reifen schon immer.

2) Kommt man etwas zügiger von fester Strecke in einen sandigen Teil, treibt mir das ab und an Schweißperlen auf die Stirn. Stehend sau gefährlich, bekomme ich das nur sitzend mit Druck gegen den Lenker halbwegs gebändigt. Sicher wird das für jeden Pneu eine Herausforderung sein und auch die Bike-Geometrie tut da ihr übriges, jedoch gibt es vielleicht auch zu diesem Problemchen die ein oder andere Empfehlung.


Ein 2.2er oder 2.25er Reifen reicht mir eigentlich. Einen 2.4er auf eine Felge nach 57-559 ETRTO zu würgen habe ich an und für sich keine Lust. Es sei denn ihr sagt, das wäre die Lösung meiner Probleme. :) Ich fahre an sich nur Radwege, Waldwege, Wiesen, den ein oder anderen Trail auch mit Wurzeln usw., aber kein DH oder FR !!! Ich nehme auf Asphalt lieber einen wenig komfortableren Reifen mit mehr Verschleiß auf mich, als auf Reserven im Gelände zu verzichten!


An erster Stelle hätte ich den Continental Mountain King II BCC ins Auge gefasst. Das Lesen durch die ganzen Threads macht mich wieder stutzig.

So stehen jetzt auf der Favoritenliste:

- Conti MK II BCC 2.2 Protection
- Conti X-King BCC 2.2 Protection
- Conti Race King BCC 2.2 Protection
- Specialized S-Works Purgatory 2.2
- Specialized S-Works Ground Control 2.3


Die Schwalbe Fat Albert und Hans Dampf scheinen mir zu wuchtig und mehr was für die bergab-Fraktion zu sein. Der Racing Ralph wird auch oft für nicht so pralle befunden. Allerdings gibt es ja von dem eine neue 2012 Version, kein Plan ob es bei der anders ausschaut.


Das ein Reifen und dessen Anwendung stets ein Zielkonflikt ist, leuchtet mir ein. Sicher lässt sich da aber auch ein Kompromiss finden, auch wenn 100 Leute 100 Meinungen haben werden. :) Was mir beim Reifen wichtig ist:

- guter Grip vorallem im Trockenen (darf bei Nässe aber nicht gleich eine Katastrophe sein)
- Grenzbereich sollte spürbar sein, NN kippt mir wie oben beschrieben zu plötzlich weg
- Rollwiderstand und Gewicht sollten halbwegs im Rahmen liegen, damit eine Tour nicht zur Tortur wird (kein 2.4er DH Reifen etc.!)


So. Genug geschrieben. Vielleicht hat ja wer zu der Auswahlliste oben den ein oder anderen Hinweis.


Besten Dank und viele Grüße

Kev
 
Scheint relativ gut auf mein Anforderungsprofil zu passen und ich suche gerade wegen der von dir beschriebenen Phänomene am Nobby Nic eine Alternative. Meine Nobbies sind zwar noch nicht runter aber zumindest vorne möchte ich den eigentlich nicht länger fahren. Ich lese also mal gespannt mit. ;)

Zusätzlich zu deiner Auswahl hatte ich noch die Rubber Queen in 2.2" und den Maxxis Ardent ins Visier gefasst. Beide sicher am oberen Ende des Sinnvollen für den beschriebenen Einsatz aber zumindest vorne ist der Rollwiderstand ja eher Nebensache und ein wenig Reserve schadet nicht.

Zu den Specialized Reifen findet man leider ziemlich wenig Erfahrungsberichte. Dabei denke ich mir immer, dass die das doch schon so lange machen mit den Mountainbikereifen, dass die so schlecht nicht sein können...
 
1) Bei etwas mehr Seitenneigung oder aber vorallem seitlich abfallender Strecke ist der Grip mitunter von jetzt auf gleich weg. Manchmal finde ich das schon ein wenig gefährlich. Diese Erfahrung deckt sich mit anderen Meinungen die ich gefunden habe. Mit dem Nachlassen durch den Verschleiß hat das nichts zu tun. Das Phänomen hatte ich auch mit dem Reifen schon immer.
Das ist weil zwischen den mittleren und äusseren Noppen,Noppen "fehlen" deswegen ist der Nic auch eher ein Vorderreifen
Den Racing Ralph find ich Top!
 
Wer die Wahl hat ... :) Also wir können zumindest nicht sagen, dass es nichts geben würde. :P

Mir fällt noch ein, dass der Reifen beim Uphill gut gehen muss. In der Hinsicht bin ich mit dem Nobby Nic durchaus sehr zufrieden.

Irgendwie tendiere ich persönlich gerade zum Conti X-King in 2.2 oder vlt. 2.4, da Conti so schmal ausfallen soll? Allerdings verhält sich mein Entscheidungszustand gerade wie der einer Frau, die vor einem Schuhregal steht. :D
 
Zu 1. Mit welchem Luftdruck bist du bei welcher Felgeninnenweite unterwegs? Weniger Druck samt größerer Auflagefläche helfen da ungemein. Oft schmiert das Material ja auch wegen einer zu hohen Flächenpressung bzw. -Scherung weg. Da helfen zwar größere Stollen, effektiver ist es jedoch die Auflagefläche entsprechend zu erhöhen (weniger Luftdruck wenn möglich)


Beim Zweiten: Da wird dir kaum ein Reifen ausreichend Kontrolle bieten. Wenn es mit Schwung ins Sandloch geht fließt der Boden unter dem Vorderrad. An wieder ein Ähnliches Phenomän wie im ersten Fall. Breite Reifen, mit wenig Druck helfen da genauso gut wie stärker ausgeprägte Stollen.

Was die Reifen angeht: Bei den von dir beschriebenen Böden ist X-King und Raceking mit kleineren Stollen im Nachteil solabge es nicht durch besagten Breite/Luftdruckunterschied wettgemacht wird
 
Vielen Dank für eure Anregungen! Der NN ist echt ein empfehlenswerter Reifen, schlecht machen will ich den in keinem Fall!

Ich bin den mit 2.0 bar und jetzt mit 2.5 bar gefahren. Bei beiden Drücken ist das gleiche Phänomen zu beobachten gewesen, dass der Reifen dazu neigt ganz plötzlich seitlich wegzukippen. Eigentlich ist das für mich das größte Manko was mich überlegen lässt, was anderes zu probieren.
 
Habe gerade auch gewechselt. Hatte vorher Nobby Nic2.25 / Rocket Ron2.25 und bin jetzt bei XKing 2.4 und RaceKing 2.2. (beide Racesport) Beim Druck bin ich noch am Testen. Beim RaceKing hinten habe ich das Gefühl, dass unter 1.8 bar mir die Sache zu schwammig wird. Vorne bin ich gerade bei 1.3-1.5 bar am Testen. Mein Gewicht ist 82kg.

Ich finde die Kombi ist um Welten besser als NN/RR. Läuft super leicht und ich fühle mich einfach sicherer mit den Reifen. Macht richtig Spass :D
 
@Street: Reifen mit vielen kleinen Stollen haben in der Summe mehr angriffsfläche für den Sand. Man rutscht mit diesen Reifen trotzdem weg. Wobei der Mountain King mit den fast durchgänigen Seitenstollen in Sachen Seitenführung im Sand ganz gut funktioniert


Was den erwähnten X-King angeht, der hat seine Defizite in der Seitenführung. Gerade wenn man senkrecht zu Fahrtrichtung abschüssige Wege hat wünsche ich mir oft ausgeprägtere Seitenstollen
 
Hinten ein 2.2er und vorn ein 2.4er? Schaut das nicht komisch aus? :)

Es gab doch mal so eine Seite, wo User die tatsächlichen Reifenbreiten usw. eintragen konnten. Ich finde den Link gerade nicht, hat den wer zur Hand?
 
Ich würd echt den Ralph empfehlen wenn dir der Nic zu oft wegrutscht.
Auf(im) Sand sollen glatte Reifen angeblich besser sein,weiss auch nicht warum.


ÄÄÄÄhhh, NOPE!
Eher nicht so. Der RR geht sofort zu und du rutschst wie sonst was.
Versuch tatsächlich mal die Rubber Queen 2.2!
Ein guter Reifen der auch noch vernüftig rollt.
Der Mountain King geht auch, allerdings hat dieser null Reserven
und rollt etwa gegen den selben Widerstand.
 
Hinten ein 2.2er und vorn ein 2.4er? Schaut das nicht komisch aus? :)

Es gab doch mal so eine Seite, wo User die tatsächlichen Reifenbreiten usw. eintragen konnten. Ich finde den Link gerade nicht, hat den wer zur Hand?

Nope. Der RaceKing ist recht voluminös und der XKing ein bißchen dünn auf der Brust :D ...ist eine gängige Kombi. Passt gut...
 
Naja, wenn das geläuf dann doch mal etwa rauer wird, kommtste schnell an
die Grenzen. In der DDner Heide sicher nicht, aber z.b. auf der hohen Tour mit viel lockerem, spitzen Gestein,is mir die RQ lieber.
 
Aktuell tendiere ich schon zur 2.2er RQ. Ich hoffe nur, dass die mich gegenüber dem 2.25er NN nicht völlig aus dem Asphalt ausbremst. :D
 
Beachte aber auch Mehrgewichte von anderen Reifen gegenüber dem Nobby Nic. Die können das Bike auch ganz schön träge machen.

Es gibt Leute, die geben Unsummen aus für leichte Laufräder und machen sich dann den gewonnenen Vorteil mit schweren Reifen wieder komplett zunichte.
 
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Der Faktor beträgt imho ca. 2. D.h., 500 g mehr Reifen (außen rotierende Masse) entspricht ca. 1 kg mehr auf den Hüften. Das ist fast Nichts im Vergleich zum höheren Rollwiderstand von der größeren Reifenwandstärke. Wobei der Rollwiderstand bei entspr. Geometrie nur am Hinterrad stört.
 
1 Kg auf den Hüften kannst Du aber nicht mit der Massenträgheit beim Beschleunigen von Laufrädern vergleichen, was imho im Gelände schwerer wiegt. Im Gelände fährt man oft schnell wechselnde Geschwindigkeiten - daher ist für mich die Massenträgheit der rotierenden Massen die entscheidende Größe, nicht das Gesamtgewicht der ganzen Fuhre.

Im Downhill mag es anders sein, da muss man die Klotzmasse auch nicht selbst mit eigener Kraft beschleunigen. Da zählt dann eher der Grip.
 
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Warum soll denn Massenträgheit etwas anderes sein als Massenträgheit? Beschleunigst du deine Laufräder, ohne Rahmen, Gabel und deinen Körper mitzubeschleunigen?
 
Bei Laufrädern kannst Du es vielleicht besser verständlich als 'Beschleunigungsträgheit' der rotierenden Laufrad-Masse bezeichnen.

Und ein Unterschied in der Beschleunigungsträgheit zwischen verschiedenen Laufrädern mit unterschiedlich großen rotierenden Massen ist sehr deutlich spürbar.
 
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Ich war früher auch mal Opfer der Rotierende-Masse-Sekte. (Zum Glück ist der Thread in den Tiefen des Forums verschwunden...)

Es ist eigentlich ganz einfach: Der Reifen muss zusätzlich zur linearen Beschleunigung auch noch rotationsbeschleunigt werden. Aber die Rotationsbeschleunigung erreicht nur am äußersten Reifenumfang den Wert der Linearbeschleunigung. Deshalb ist der Faktor sogar etwas kleiner als 2. (Für die Nabe ist der Faktor fast 1.) Das bedeutet für jeden Beschleunigungsvorgang: 1 Gramm mehr Reifen entspricht ca. 2 Gramm mehr nichtrotierender Masse.
Das ist Alles was passiert. Da ist keine zusätzliche Hexerei im Spiel.

Schwere Reifen rollen tatsächlich schwerer als leichte Reifen, aber nicht wegen der Massenträgheit sondern wegen der Wandstärke. Eine dickwandige Karkasse hat aber nicht nur Nachteile sondern auch Vorteile. Wichtige Themen wie Karkassenwandstärke sind schon kompliziert genug - da muss man bei der Reifenberatung nicht auch noch mit der Rotierende-Masse-Haarspalterei anfangen.
 
Ich weiss nicht was Du mit Haarspalterei meinst.

Ich habe auf einem Bike die alten 410 Gramm-Felgen gegen NoTubes Olympic Felgen mit 355 Gramm ausgewechselt, ansonsten sind die Reifen und alles andere gleich geblieben, habe also nur 1 Stellgröße verändert. Die Verbesserung im Beschleunigungsverhalten habe ich aber deutlich erfahren können.
Musst Du mal selbst ausprobieren ... aber immer nur 1 Stellgröße ändern.

Wie gesagt, im Downhill ist das irrelevant, da ist ohnehin alles schwer und entsprechend träge.
 
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