Hardtail-Rahmen für 120-130mm Gabeln

Freifahrer

gemutelik
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Moin,
ich suche einen Hardtail-Rahmen, der für längere Gabeln konzipiert ist, aber dennoch eine Geomoetrie hat, mit der man ordentlich bergauf kommt, vllt. ähnlich einem Enduro. Er muss nicht sonderlich leicht sein, lieber günstiger und etwas stabiler. Außerdem sollte ein FA durch den Hinterbau passen :D Hat jemand Ideen?

Gruß

Thomas
 
der chameleon von santa cruz dürfte dem vorhaben gerecht werden...der is für bis zu 160 mm federweg ausgelegt. VORNE.
 
Danke erstmal für eure Antworten! Wenn man sich allerdings Bilder ansieht, sehen die genannten Rahmen schon ziemlich nach Dirtjump aus. Sind die denn wohl Tourentauglich? Weil für mich gilt eigentlich, bis auf wenige Ausnahmen, dass das Hochfahren zum Runterfahren dazugehört. Ist mit jenen wohl möglich?

Gruß

Thomas
 
Das Chameleon lenkt sich mit der gleichen Gabel subjektiv etwas träger, imo ist es geometrisch etwas mehr abwärtslastig ausgelegt. Das Switchback ist sehr wendig, würde schätzungsweise auch eine Pike mit 140mm noch gut vertragen. Mit abgesenkter Gabel fährt das Ding überall hoch, trotz kurzem Vorbau.

Nachteile beim Switchback sind Reifenfreiheit (Fat Albert 2,35" hinten ist das Maximum) und der Lack, jedenfalls der orange taugt nicht viel. Dafür ist es schön billig :)
Außerdem hatte ich mit 200er Scheibe hinten Probleme mit Vibrationen, vermutlich wegen den dünnen Sitzstreben. Mit 160er jetzt ist alles in Ordnung.

Rahmen wiegt 2,1kg.
 
lelebebbel schrieb:
Der Chameleon ist ebenfalls eher ein Tourer.
Ist definitiv tourentauglich. :daumen: Stabilität absolut kein Problem, Gewicht bleibt mit 2 kg dennoch im Rahmen. Reifenfreiheit ist auch gegeben, Fat Albert passt locker rein (hatte auch schon nen 2.5er Nokian NBX drin).

lelebebbel schrieb:
Das Chameleon lenkt sich mit der gleichen Gabel subjektiv etwas träger, imo ist es geometrisch etwas mehr abwärtslastig ausgelegt.
Dem ist wohl so. Das DMR hat laut Geo-Chart einen Lenkwinkel von 71 Grad (leider ist nicht angegeben, mit welcher Gabeleinbauhöhe sich der Wert ergibt) und ist somit eher der klassischen CC-Geometrie angelehnt. Das Chami hat nen flacheren Lenkwinkel (69,7 Grad bei 500mm Einbauhöhe), aber insbesondere mit einer absenkbaren Gabel solltest Du mit dem Teil auch überall hochkommen.
 
Jau danke, das hat mich viel weiter gebracht, da haben die anderen Bilder mich wohl getäuscht. V.A. der DMR kost auch nicht so viel. Hab den bei Mailorder für 340€ + Versand gesehen. @ lelebebbel: Passt die Rahmengröße so bei dir und wie groß bist du?

Bei mir würde in den Rahmen auch "nur" eine Magura Phaon reinkommen. Die ist wahrscheinlich von der Einbauhöhe her vergleichbar mit deiner Gabel.
 
auch noch brauchbar: Rocky Flow alias Rasouli
leider ist das Schaltauge wirklich weich - abgesehen davon aber als Tourenrad fürs Gröbere prima

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Freifahrer schrieb:
Jau danke, das hat mich viel weiter gebracht, da haben die anderen Bilder mich wohl getäuscht. V.A. der DMR kost auch nicht so viel. Hab den bei Mailorder für 340€ + Versand gesehen. @ lelebebbel: Passt die Rahmengröße so bei dir und wie groß bist du?

Bei mir würde in den Rahmen auch "nur" eine Magura Phaon reinkommen. Die ist wahrscheinlich von der Einbauhöhe her vergleichbar mit deiner Gabel.

Ich hab 91cm Schrittlänge auf 182 gesamt, was den weit herausgezogenen Sattel erklärt. Vorbau ist 70mm, Sitzposition somit eher aufrecht.

Wer längere Beine hat als ich, sollte wohl lieber einen größeren Rahmen suchen, weil man sonst bestimmt Probleme mit der Stütze bekommt. Die ist nur 26,8mm dick, da braucht man bei der Länge schon was stabiles.

Für Toureneinsatz sicher nicht schlecht: Das DMR hat ganz klar einen gewissen Federungs-Komfort, aus Sattelstütze und/oder Hinterbau. Normalerweise glaub ich nicht daran, dass da bei MTBs mit dicken Reifen noch Unterschiede spürbar sind, in diesem Fall ist das aber eindeutig.


Ich bin öfter mit Chameleon-Fahrern unterwegs - die Räder sind sich vom Einsatzgebiet her schon ähnlich.
Beim Chameleon ist im Detail besser: mehr Reifenfreiheit, dickere Stütze, und die vielseitigen Ausfallenden -> der Hinterbau ist aufwendiger konstruiert. Wenn einen diese Vorteile interessieren, dann hat es schon das bessere P/L Verhältnis. Dafür ist es hart wie Beton. Das Gewicht ist gleich.

Ich persönlich hab mein Switchback allerdings im Dezember 04 bei Ebay gekauft (müsste eins der ersten Auflage sein, vielleicht erklärt das den schlechten Lack) und nur 160 Euro dafür bezahlt :D da kann man nicht meckern...
 
@lelebebbel: Schrittlänge ist bei mir fast 10 cm weniger und dazu bin ich noch 5 cm kürzer als du, da müsste das dann wohl hinhauen. Ich habe mal gerade nach Sattelschnellspannern geguckt: Da ist ja für dieses exklusive Maß von 3 cm sehr wenig zu finden, vor allem wenn es günstig sein sollte. 30 Eusen für einen von Salsa halte ich ja doch für übertrieben. Was hast du für einen?

Noch was Anderes: wie lang ist das Steuerrohr von deiner Z1? Es wäre perfekt, wenn du das wüsstest oder kurz ausmessen könntest.

Gruß

Thomas
 
Ich hab eine Salsa Klemme, weil ich die Stütze sehr oft hoch und runter mache. Hatte zuerst irgendso ein Teil für 5 Euro vom ZEG Bikeshop, das ist aber nach nem halben Jahr kaputtgegangen. Sitzrohraußendurchmesser ist 28,6.

Wie lang der Gabelschaft ist weiss ich grad nicht, kann ich nachmessen - aber wenn es dir nur darum geht, ob eine vorhandene Gabel passt: das Steuerrohr des Rahmens ist nur 11cm kurz, siehe: http://www.dmrbikes.com/res/staticPages/geo.html

Minimal-Gabelschaftlänge wäre also ~17cm
 
Ok dann erstmal danke für die Infos! Es ist auch nicht nötig, dass du bei dir nachmisst, mir ging es nur darum, ob meine Gabel da reinpasst.

Gruß

Thomas
 
lelebebbel schrieb:
Ich bin öfter mit Chameleon-Fahrern unterwegs - die Räder sind sich vom Einsatzgebiet her schon ähnlich.
Beim Chameleon ist im Detail besser: mehr Reifenfreiheit, dickere Stütze, und die vielseitigen Ausfallenden -> der Hinterbau ist aufwendiger konstruiert. Wenn einen diese Vorteile interessieren, dann hat es schon das bessere P/L Verhältnis. Dafür ist es hart wie Beton. Das Gewicht ist gleich.
Hart wie Beton klingt ja gar nicht gut. Ich bin schon länger am überlegen ob ich einen Chameleon-Rahmen kaufen soll. In dem Thread
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=174098&page=2&highlight=Chameleon
hatte ich auch schonmal gefragt wie hart der Hinterbau ist und Santa Cruiser sagte sinngemäß dass der massive Hinterbau so hart ist wie er aussieht. Ein anderer sagte, er würde die Federung nicht vermissen obwohl er vorher Fully gefahren ist und ein Fat Albert als Federung wäre genug.

Kann man das noch etwas genauer beschreiben? Ist es sehr viel härter als ein normales Touren-Hardtail aus Alu? Bis jetzt habe ich nur Positives übers Chameleon gelesen. Und in den vielen Reviews auf www.mtbr.com stand nie dass es unangenehm hart ist. Was mach ich denn jetzt, ich kann mich nicht entscheiden.

Es gibt natürlich noch viele andere Rahmen, aber dieser scheint mir von der Geometrie ideal. Auch ist er geeignet für Felgenbremsen. Außerdem sind die meisten stabilen Rahmen wohl irgendwie hart.

@Freifahrer: hier gibt es noch einen Thread mit weiteren Beispielen: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=161623&highlight=Lenkwinkel
Es gab noch einen mit einer Tabelle mit Rahmengeometrien. Den suche ich morgen.
 
Ja mit dem Lenkwinkel ist das so ne Sache. Ich hab halt momentan ne Phaon, vorher die nicht kürzere Judy XC 100mm, in einem normalen XC Rahmen in dem vorher eineFedergabel mit vllt. 60 mm Federweg gewerkelt hat. Das ist schon träge. Aber ich bin mir nicht sicher ob mir vllt so ein switchback beim Downhill zu nervös ist, bzw. ich habe halt einfach keine Vorstellung mehr wie sich so ein Rahmen fährt ;). Außerdem ist da nach die Sache mit den Reifen. Ich will nicht, dass der wieder die Kettenstrebe anfräst, wenn der auf der Felge ein bisschen eiert. Canti-Aufnahmen hat der DMR auch. Die brauch ich auch, weil ich hinten die HS-33 weiterfahre, imho dort völlig ausreichend.

Gruß

Thomas
 
Das mit den Reifen ist imo der große Schwachpunkt an dem DMR. Beispielsweise würde ich gerne BigBettys oder Minions in 2.5 probieren, geht aber nicht.
An den Streben ist auch schon von den Fatal Berts (auf Singletrack) der Lack ab, wobei dem Stahl des Rahmens das Gummi wohl auch künftig egal sein wird.

Möglicherweise (!!) hat DMR da allerdings bei den aktuellen Rahmen etwas dran gedreht - wie gesagt, meiner stammt aus der ersten Serie (das orange gibts ja auch nicht mehr), und auch damals wurde behauptet, da passen 2.5er rein, was aber niemals funktioniert.
Eigentlich müsste man echt mal einen neueren Switchbackrahmen daneben halten.

Zum Komfort: na wie gesagt, ich glaub im Allgemeinen nicht daran, dass man da große Unterschiede merkt, der Reifen macht sicher viel mehr aus. Allerdings ist das DMR eben ungewöhnlich komfortabel, und das merkt man im direkten Vergleich zum Chameleon schon.
 
Die Dicken sind Komfortabler. Ausserdem besteht ein erheblichewr Unterschied zwischen f.a. und bspw. den 2,25ern von Schawalbe. Sowas will ich nicht haben.

aber @lelebebbel: wehrt sich der Stahl also bei dir gut gegen den Reifen? Wenn das so ist, ist mir das nämlich letztlich egal. Bei meinem Rahmen ist das nur so, dass da erhebliche Mengen an Kettenstrebe abgetragen wird :D
 
Hi,

Ich fahre ein dialled bikes Prince Albert mit einer 130mm Z1, daß sich sehr agil handhaben läßt und gut klettert.

Guck mal unter
http://www.dialledbikes.com/products/mtb/princealbert.html
In England sind da einige von unterwegs, und im Gegensatz zum Switchback hat man noch nie von einem defekten Rahmen gehört.

Mike hat wohl noch ein paar Exemplare der MkI Version für 170 Pfund auf Lager.

Gruß, P.
 
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