Formula Oro Puro - Druckpunkt?!

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Hallo,

als Neuling bezüglich Scheibenbremsen am MTB wundet mich meine Formula etwas...

Bin vorher lange Magura HS33 gefahren, da ist es so, dass der Hebel nach dem Loslassen sofort in die Ausgangsstellung zurückgeht. Bei der Formula jetzt braucht er immer eine gewisse Zeit bzw. muss manuell zurückgedrückt werden (Schleift dann zuerst ein bißchen und fühlt sich dadurch allgemein recht schwammig vom Griffgefühl her an). Zudem hört es sich so an, als ob am rechten Hebel auch Luft gezogen wird, wenn man den Hebel in die Ausgangsstellung bringt. Beim Betätigen der Bremse bewegt sich im Griff auch die Führung für den Kolben (unterhalb der Einstellung für den Leerweg, die bei mir auch recht wenig Veränderungen bringt egal in welcher Einstellung sie ist).

Ist das normal? Wurde die Bremse niocht richtig entlüftet? Hat sie einen Schaden? Bin ich nur zu doof?
 

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Meine K24 funktioniert eigentlich tadellos. Die Einstellung des Druckpunkts am Hebel den du am Foto eingefügt hast versteh ich leider auch nicht so ganz. Was aber glaub ich noch beachtet werden muss sind die vorherrschenden Temperaturen gerade. Bin gestern ausgefahren und als das Rad dann die Außentemperatur angenommen hat (-5 etwa) ging sie schon bedeutend schwerfälliger. Daher ist die Einstellung des Druckpunkts auch noch gar nicht so fein zu bestimmen. Außerdem sind die Fingern vom Fahrtwind eh so angefroren dass man von Feingefühl kaum sprechen kann.

Wenn alles Bullshit ist was ich gerade geschrieben habe lese ich mir auch gerne eure Statements zur Einstellung der Formula Bremsen.
 
du meinst quasi das ding hinter dem druckpunkteinsteller? also das wäre dann der zylinder in den der kolben/-stange hineingeht. auf dem linken bremshebel einen halben oder einen millimeter hin und her rechts gar nicht.
 
Aha, scheint also eher normal zu sein. Wie sieht es denn bei Dir mit der Rückstellung des Bremshebels nach dem Loslassen aus? Geht der schnell oder eher zögerlich wieder in die Ausgangsstellung? Vielleicht hat das ja was mit der Selbsteinstellung des Systems zu tun. Möchte ich jetzt nicht ausschließen...
 
das rückstellen geht förmlich von selbst. da springt der hebel fast zurück, aber trotzdem ohne eine "federspannung" beim ziehen überwinden zu müssen wie man es von billigen bremsen kennt.
 
hi! fahre selbst puros und nein, das ist nicht normal - ich würd sie vom fachmann mal anschauen lassen od. gegebenenfalls zu canyon schicken...
 
(Hoffentlich krieg ich nicht den Preis für den am dümmsten fragenden / nervenden User *g*)

Hab eben nochmal nachgesehen: Bis zu einem bestimmten Punkt springt der Hebel einwandfrei zurück, rein theoretisch könnte der abe noch weiter nach "vorne", merkt man wenn man an dem Hebel drückt. Und das kenn ich halt von der HS33 nicht, das ist, was mich verunsichert.

So filigrane Technik ist nichts für einen ehemaligen Baumaschinen-Mechaniker...
 
Ich fahr die K24 am XC6.0.
Bin soweit zufrieden, nur die Druckpunktverstellung bringt kaum was - es ist leicht was zu spüren am VR, aber das wars auch schon. Am HR bringt das ganze rumgehelbe rein garnichts - immer dasselbe ergebnis. Liegt vielleicht auch daran dass die Leitung länger ist und mehr Suppe drin fliesst :confused:
 
@Seiffer: Ja, erst nach ein paar Ausfahrten habe ich was bei der DPV gemerkt. Vorher nicht. Aber auch jetzt ist der Unterschied nicht soo gravierend - aber ich finds ok so. Kann mich nicht beklagen.

Habe ausserdem eine entdeckung gemacht.
Vorhin bei -10°C Nightride gemacht. Die VR konnte ich fast bis zum Lenker ziehen (!!) und hatte im ersten Moment panik ob die überhaupt Arbeitet. Das war dann kein Problem. Der Druckpunkt wandert bei solchen Temperaturen MASSIV!
Sobald sie nur schon ganz wenig warm war vom Bremsen konnte ich loslassen und wieder ziehen und der Druckpunkt war an der gewohnten stelle.

Normalerweise habe ich 1cm Hebelleerweg und dann einen relativ harten Druckpunkt. So wars echt ungewohnt. Nun tut sie aber absolut Problemlos.

Mit der BR-M535 (Shimano Deore) hatte ich nie solch extremes Druckpunktwandern, ob Hochsommer oder Winter.
 
@Seiffer: Ja, erst nach ein paar Ausfahrten habe ich was bei der DPV gemerkt. Vorher nicht.
M.E. sollte die Wirkung der DPV unmittelbar bemerkbar sein, alles andere ergibt keinen Sinn.
Im Auto drehst Du schließlich auch nicht die Lüftung von Stufe 1 auf 4 und merkst die Veränderung erst drei Tage später...
Also irgendwas stimmt da nicht!

Vorhin bei -10°C Nightride gemacht. Die VR konnte ich fast bis zum Lenker ziehen (!!) und hatte im ersten Moment panik ob die überhaupt Arbeitet. Das war dann kein Problem. Der Druckpunkt wandert bei solchen Temperaturen MASSIV!
Komisch bei meiner Magura Uraltpopeljulie von 2001 ist der Druckpunkt immer da wo er hingehört - an der selben Stelle!
Als er einmal woanders war bzw. meinte anfangen müssen zu wandern, hab' ich die Bremse entlüftet und es war wieder gut.
War die letzten zwei Tage auch bei bis zu -8°C unterwegs und die Bremse hat immer gleich gut/schlecht funktioniert.

Mit der BR-M535 (Shimano Deore) hatte ich nie solch extremes Druckpunktwandern, ob Hochsommer oder Winter.
So muß das auch sein!!
 
Hallo,

Ich hatte bei meiner Oro auch das Problem, dass der linke Bremshebel, also der von vorn, nicht mehr richtig in die Ausgangsposition geschnappt ist nach dem Ziehen des Hebels! Das hatte sich besonders im Sommer, wo es heiß war, bemerkbar gemacht, denn dann ging der Hebel nur noch im Zeitlupentempo zurück, was sehr nervig war!!!:mad:

Da ich selbst im Bikeshop arbeite, hab ichs erst mal selbst versucht, hinzubekommen! Ich also den ganzen Geber komplett auseinander genommen, was übrigens sehr gut geht bei Formula! Und siehe da, als ich den Kolben entnehme, merke ich doch bei dessen rausziehen aus dem Gehäuse die gleiche Schwergängigkeit. Ich hab mir dann das Teil näher angesehen und sehe, das der Kolben eine Gummilippe und 2 Kunststoffführungen hat. Und die ganz hinterste Führung hat wohl ein bisschen zuviel Material aufgetragen, sodass diese Führung dann diese extreme Reibung verursachte. Ich habe den Kolben sehr vorsichtig mit nadelfeilen behandelt und dabei ständig den Sitz im Gehäuse kontrolliert. Zum Schluss montierte ich wieder alles wieder und siehe da, alles war wie neu. Zugegeben, sowas sollte nicht sein, aber was solls. Ich hoffe, du bekommst dein Problem wieder in den Griff!!!!!:daumen:


NO DISC, MORE RISC
 
Hallo,

Ich hatte bei meiner Oro auch das Problem, dass der linke Bremshebel, also der von vorn, nicht mehr richtig in die Ausgangsposition geschnappt ist nach dem Ziehen des Hebels! Das hatte sich besonders im Sommer, wo es heiß war, bemerkbar gemacht, denn dann ging der Hebel nur noch im Zeitlupentempo zurück, was sehr nervig war!!!:mad:

Genauso sieht bei mir aus, bei beiden Hebeln... Und die Endstellung entgegen der Fahrtrichtung geht der Hebel schon mal von selber gar nicht (so kenn ich das eigentlich von meiner guten alten HS33)

Da ich selbst im Bikeshop arbeite, hab ichs erst mal selbst versucht, hinzubekommen! Ich also den ganzen Geber komplett auseinander genommen, was übrigens sehr gut geht bei Formula!

Das lass ich wohl lieber von wegen Garantieansprüchen...

Wie gesagt, eine Ausfahrten geb ich dem Ding noch Zeit....
 
...keine Veränderung...

Hab also mal eine kurze Mail an Canyon geschickt. Mal hören, was die Werkstatt sagt. Nachdem mir heute von einem Julie-Fahrer bestätigt wurde, dass der Druckpunkt und das Verhalten relativ schwammig (im Griffgefühl, nicht das Bremsverhalten selbst) sind.
 
Hatte bei meiner Formula B4 Extreme mal ein ähnliches Problem mit meinen Hebeln, was mich - im nachhinein gesehen - unnötigerweise viel Stress, Zeit und einen neuen Geberkolben gekostet hat.
Mein Fehler war, die Gelenke und dabei auch den äusseren Bereich der Kolbenbetätigung regelmässig mit Brunox zu "traktieren", was anscheinend die Dichtungen aufquellen ließ und dadurch die Hebel schwergängig wurden. Ich kam erst auf die Ursache, nachdem ich den einen kolben gewechselt hatte und das Problem nach kurzer Zeit wieder auftrat. Je schwergängiger, desto mehr Brunox drauf.........!
Ich sehe da jetzt einen Zusammenhang DOT vs. Dichtungen vs. Mineralöl und als Tip: mit viel Silikonspray - 3x tgl. anwenden! -ist die Leichtgängigkeit des Hebels wieder vollkommen hergestellt.
Bei einer neuen Bremse darf sowas aber überhaupt nicht vorkommen, das ist doch ein ganz klarer Garantie/Gewährleistungsfall!

Bernd
 
trifft merkwürdigerweise immer die vorderradbremse, war bei meiner k18 auch mal.

versuche das ding direkt zum importeur cosmicsports zu schicken (also rufe vorher an, ob das geht), die haben da einen experten. über canyon dauerts nur länger, die schicken die bremse auch dahin.
 
Super... Brunox haben die Hebel noch nicht gesehen und werden sie jetzt auch nicht sehen...

@fiveelements Hast Du vielleicht eine Adresse von Cosmic Sports? (Hab eigentlich keine Lust selber an dem Ding in der Garantiezeit zu schrauben...)
 
Wie gesagt wandert der Druckpunkt nur bei Kälte. Mehr Handkraft brauche ich trotz eisigen Temperaturen nicht.

Kaum ist die Bremse nur schon ein wenig warm (ein paar Meter mittelfest Bremsen reicht völlig) ist der Druckpunkt gewohnt fest und an der gewohnten stelle.

Gestern hatte ich auch keine Probleme beim höhenmetersammeln zwischen -2 bis +6°C. Das war nur dieses eine mal bei -10°C, aber welcher Idiot ausser mir geht da schon Biken. :D
 
So, Canyon hat mir heute geantwortet:

Hallo Herr xxx,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Die Bremshebel der Formula Scheibenbremsen stellen bauartbedingt im Neuzustand langsamer zurück wie man es im Normalfall gewohnt ist. Dies wird durch die Gummidichtungen erzeugt die sehr stramm sind, nach einer gewissen Zeit wird sich dies jedoch geben.

Sie sollten das Bremsverhalten beobachten, sollte die Bremsleistung schlechter
werden, müsste die Bremse in unserer Werkstatt überprüft werden.

Mit freundlichen Grüßen,

xxx

Dann werd ich das mal beobachten... Der Effekt könnte natürlich durch die Temperatur und eine dadurch bedingt höhere Härte der Dichtungen noch vestärkt werden.
 
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