Smartphone oder richtiges Fahrradnavi?

Registriert
13. Juli 2003
Reaktionspunkte
0
Ort
Franken
Also es ist folgendes mein Fahrradcomputer hat vor kurzem seinen Geist aufgegeben und nun wollte ich mir ursprünglich einen besseren Tacho mit Höhenmesser kaufen.

Nun habe ich mir gedacht wieso nicht gleich ein Fahrradnavi, welches ja eigentlich doch auch einen Höhenmesser haben sollte und KM Zähler. Ich mache ab und zu im Jahr auch mal größere Tagestouren oder auch ne Wochentour, wo es hin und wieder mal passiert, dass ich mal eine Ausfahrt verpasse.

Nun stellt sich für mich dich fragen was soll ich kaufen?

Es wäre auch toll wenn ich im Notfall, dass Navi auch im Auto einsetzen könnte, als Notfallnavi.

Gedacht habe ich ans Garmin Vista Hcx.

Nun kam mir noch ein anderer Gedanke:
Ich möchte mir nun auch ein vernünftiges Smartphone kaufen (iPhone, Htc Desire).
Gäbe es vielleicht auch eine Möglichkeit dieses als Fahrradnavi zu nutze?
Gegen den Regen gibt es ja Taschen und für die schwachen Akkus gibt es ja auch mobile Ladegeräte.

Ich bin schon gespannt auf eure Vorschläge.
 
Nun kam mir noch ein anderer Gedanke:
Ich möchte mir nun auch ein vernünftiges Smartphone kaufen (iPhone, Htc Desire).
Gäbe es vielleicht auch eine Möglichkeit dieses als Fahrradnavi zu nutze?

Ich habe selbst ein iPhone. Also grundsaetzlich geht das schon, allerdings wird man nicht froh damit. Das Display belastet den Akku zu stark, bei solchen Anwendungen. Laengerte Tour ist nicht drin.
 
Die Navigation ist ein Feature und kein Grundfundament beim Handy. Benutze ein aktuelles Nokia da OVI Maps auch Routen für Fußgänger hat, funktioniert derzeit zufriedenstellend. Höhenmesser ist aber nicht zu gebrauchen und im Gebirge gibt es des öfteren Abbrüche. Zählt zu den besten was Navigation betrifft.

Ich hab das in der Tasche, schaue hin und wieder mal drauf wenn ich in einem Ort bin um nicht komplett von der Route ab zu kommen

Aber wenn du kein aktuelles Smartphone hast lebst du eh hinterm Mond :P ( Spaß!!! :D ), drauf achten was für Navi Software benutzt wird, meist ist das google maps und es ist eine Internetverbindung nötig, oder es muss eine Kostenpflichtige Version erworben werden. Neue HTC Modelle sollen das Material von google Maps Speicher, dürften wieder um die 500€ kosten.
 
Generell bin ich der Meinung, dass ein GPS-Gerät keine Ersatz für einen Tacho ist.

- willst Du bei jeder kleinen Feierabendrunde den Backstein mitnehmen?

- ein Tacho läuft mit Batterie gut ein Jahr, beim GPS wechselst Du die Akkus alle paar Tage (wenn Du Glück hast)

- rein für die Aufgabe, Strecke, Höhe und Zeit zu messen ist ein GPS-Gerät vollkommen unterfordert und damit viel zu teuer

GPS ist ein Navigationsgerät und kann nebenher noch Daten wie Geschwindigkeit, Strecke und evt. Höhe liefern, die Momentanwerte können aber stark von der Realität abweichen, da schlechte Verbindung zum Satellitennetz zu "Rechenfehlern" führen können.

Aber ansonsten halte ich das Vista Hcx für die beste Alternative beim MTB-fahren.
 
Generell bin ich der Meinung, dass ein GPS-Gerät keine Ersatz für einen Tacho ist.
Deine Meinung... - Ich finde diese Aussage ist so nicht richtig. Jeder hat andere Bedürfnisse.
Fahre jetzt schon jahrelang ohne Tacho. GPS hat alle Funktionen vom Tacho mit zusätzlich noch alle GPS goodies und ist für mich besser als jeder Tacho.

cu RedOrbiter
www.Trail.ch
 
Fahre zwar erst seit ein paar monaten nur noch mit gps, kann red orbiter aber nur beipflichten. und mit akkus erledigt sich auch das batterieplroblem.
ich würde dir statt dem vista hcx, das dakota 20 empfehlen. die navigation und auch die allgemeine bedienung sind kinderleicht, das display mMn groß genug und das touchpad ausgereift.

gruß
 
Ich habe ebenfalls keinen Tacho mehr, sondern ein Garmin Oregon.
Nachteile:
- recht groß
- Man muss ständig Akkus laden
- Software nocht nicht 100% ausgereift, ca. alle 4 Wochen kommen Updates
- Geschwindigkeitsanzeige schwankt GPS-typisch
- Bedienung lernintensiv.
Vorteile:
- wirklich wetterfest, unempfindlich
- der barometrische Höhenmesser zeigt durch GPS-Korrektur immer die richtige Höhe an.
- Speichert Touren von einem kompletten Trainingsjahr. (Jeden Meter, wo man gewesen ist!)
- Man findet immer wieder neue unbekannte Wege, obwohl man meint sich auszukennen
- Die Navifunktionen machen einfach Spaß. Durch unbekanntes Revier flitzen wie ein Einheimischer, sofern man Karten interpretieren kann
- Man kann es als Autonavi verwenden, allerdings keine Sprachausgabe, nicht sehr konfortabel, aber es geht.

Wenn man mehr Wert auf Traingstralala legt, kann man sich euch einen Edge gönnen. Da lässt sich ein Geschwindigkeitssensor anschließen, damit die Anzeige nicht so schwankt. Außerdem gibt es virtuelle Trainingsplaner, Herzgrenzen usw.
 
Welche Erfahrungen habt Ihr mit Touchscreen am Rad gemacht.

Verschmutzung/Ablesbarkeit/Bedienung auch mit Handschuhen?
 
Der Touchscreen ist bei schräg einfallendem Licht schwer ablesbar (Oregon&Dakota). Manche Benutzer kommen damit nicht klar. Es hilft nur, das selbst zu entscheiden. Ich habe bisher immer meinen Weg zuverlässig finden können.

Die Bedienung funktioniert gut, auch mit Handschuhen.
Dreck ist kein Thema, unterwegs einfach abwischen und zuhause unterm Wasserkran saubermachen.
Eine Schutzfolie ist aber nicht verkehrt. Ich habe einige Kratzer in der Folie. Die stören aber noch nicht.
 
Ok, danke für die Info.

Zumindest beim Iphone habe ich selbst mit kalten Fingern Probleme, von daher hatte ich so meine Zweifel ob das mit langen Handschuhen überhaupt funktioniert.

Nun der Zweifel ist zumindest ausgeräumt.
 
Hi,

- wirklich wetterfest, unempfindlich
- der barometrische Höhenmesser zeigt durch GPS-Korrektur immer die richtige Höhe an.
- Speichert Touren von einem kompletten Trainingsjahr. (Jeden Meter, wo man gewesen ist!)
- Man findet immer wieder neue unbekannte Wege, obwohl man meint sich auszukennen
- Die Navifunktionen machen einfach Spaß. Durch unbekanntes Revier flitzen wie ein Einheimischer, sofern man Karten interpretieren kann
- Man kann es als Autonavi verwenden, allerdings keine Sprachausgabe, nicht sehr konfortabel, aber es geht.


Der Touchscreen ist bei schräg einfallendem Licht schwer ablesbar (Oregon&Dakota). Manche Benutzer kommen damit nicht klar. Es hilft nur, das selbst zu entscheiden. Ich habe bisher immer meinen Weg zuverlässig finden können.

Die Bedienung funktioniert gut, auch mit Handschuhen.
Dreck ist kein Thema, unterwegs einfach abwischen und zuhause unterm Wasserkran saubermachen.
Eine Schutzfolie ist aber nicht verkehrt. Ich habe einige Kratzer in der Folie. Die stören aber noch nicht.

wo kann ich hier unterschreiben ? Diese Aussagen hätte ich genauso gemacht !!

Gruss
Tofi ( auch mit Oregon 300 )
 
Hi danke schon mal für die zahlreichen infos.
Also ich habe mir alle Navis angeschaut und weiß nicht genau wo der unterschied zwischen dem oregon und dem dakota ist?
die gebrauchtpreise bei ebay sind recht ähnlich, ist somit das oregon das bessere gerät?

nochmal zum thema tacho, also ich bin jetzt fast 1jahr lang ohne tacho ausgekommen, nur bei längeren touren wären ein paar infos hilfreich.

zum thema herzfrequenz: ich habe eine suunto t3 die kann das alles ;)

wie schauts jetzt mit autofahren aus:
Kann man beide navi auch dafür verwenden, das mit der sprachausgabe wäre nicht so schlimm, nur sollte es halt übersichtich sein.

wie schauts außerdem noch mit weiteren kosten aus?
Bin ich gezwungen, wie beim tomtom navi weitere karten zu kaufen oder kann man sich die auch kostenlos runterladen.

kann man noch andere sachen mit den navi machen, bzw kann ich nur karten von garmin dann nutzen?
 
Für die seltenen Fällen in denen ich meine ein Navigationsgerät im Auto zu brauchen (also nicht den Beifahrer oder einfach einen Autoatlas), dann bin ich mit dem Vista und der OSM-all in one sehr zufrieden.

Auf Säuselstimme kann ich verzichten und ich bin im Gegensatz zu Bekannten in schwierigen Situationen weniger falsch abgebogen als die mit ihrem Tom-Tom.
 
Das Oregon hat ein paar Kleinigkeiten besser:
- größeres Display
- schnellerer USB
- etwas mehr Speicher
- Bildbetrachter (PIN-Up als Hintergrundbild:))
- Soliderer Batteriedeckel

allerdings braucht es etwas mehr Strom

Mit kostenlosen OSM Karten ist man erst mal versorgt. Da gibt es zahlreiche Varianten, die mittlerweile auch ganz einfach zu installieren sind.

Allerdings geht mit diesen Karten (noch) nicht alles. Es fehlen noch ziemlich viele Waldwege. In manchen Gegenden Europas sind die OSM Karten noch sehr lückenhaft. Es wird aber mit der Zeit immer besser. In einigen Städten ist sogar eher zuviel drin. Manche Mapper haben das GPS-Gerät sogar auf Achterbahnen mitgenommen und deren Verlauf eingezeichnet.

Die Garmin City-Navigator hat eine hausnummerngenaue Adresssuche. Außerdem ist das Straßennetzt komplett drin. Aber auch diese Karte hat einige Fehler. Sie routet sehr gerne auf nicht zugängliche Straßen, z.B. auf Firmengeländen

Die Garmin TOPO Karte (Deutschland) ist was die Waldwege betrifft, die vollständigste von allen. Außerdem hat sie von dem Oregon auslesbare Höhendaten. So kann man schon ein Höhenprofil vorab sehen, sowie die zu erwartenden Höhenmeter. Diese Funktion ist neu und bedarf noch des Feintunings. Garmin programmiert (hoffentlich) fleißig.
Diese Karte routet allerdings sehr schlecht. Außerdem ist sie mit 3 GigaB sehr groß. Das Oregon muss ganz schön ackern, wenn die Karte im Display gedreht werden muss. Und sie zeigt keine Straßennamen. (Man kann da aber tricksen)
 
Ach so, hab ich vergessen: Custom Maps

Man jede x-beliebige Karte, die man irgendwie als jpg Datei hat, auf das Oregon laden. Ist aber fummelig und es gehen nur wenige km².
 
schaut euch mal das neue motorola defy an. hat den gleichen ip wert wie das oregon
von garmin (ip67) und mit programmen wie maverick oder osmand hat man die besten
karten inkl bestem outdoor routing immer dabei.
das einzige problem wird wirklich die akkuleistung sein. nokia bastelt ja grade an einem
fahrrad-lader, allerding wird das aktivierte gps diesen wohl in die knie zwingen.
jemand ne idee wie mit dem defy (was meiner meinung nach mein oregon ersetzen kann)
die akkulaufzeit vergroessert werden kann?
 
Hallo,
ich nutze seit Jahren einen RPDA N560 von Andres Industries.

Ich bin mit der Vielfältigkeit des PDAs und mit seiner Robustheit sehr zufrieden. Ich kann die unterschiedlichsten Navigations Anwendungen nutzen (TwoNav, Garmin Mobile XT, PathAway, Run.GPS) und nutze das Gerät ausßerdem als Minicomputer im Urlaub und auch auf Radreisen.

Ich nutze neben dem RPDA ein kleines HTC Diamond und kann damit mit dem RPDA ins Internet, Wettervorhersage checken, Mails bearbeiten, Bahnfahrkarten buchen und nutze den RPDA auch als Reisetagebuch mit einer kleinen IR Tastatur.

Ich biete derzeit einen RPDA bei ebay an. Damit kannst Du sehr preiswert an ein seltenes Gerät mit einer überragenden Kombination aus Vielseitigkeit und Robustheit kommen.

Mit Hilfe des H-24 Lampenhalters von CatEye lässt sich der RPDA bequem und zuverlässig am Lenker montieren.

Viele Grüße

Bernhard
 
@kiprich
Danke für deine Infos zur IP

Und ja OK, ich denke die IP Tauglichkeit ist die eine Sache. Wenn ich dann ein Handy als Navigatonshilfe für Outdoor benütze, so fehlen mir immer noch die Tauglichkeit beim Rütteln und Schlägen am Lenker und die Eignung bei Outdoor Temperaturen (Winter/Sommer).
Die Befestigung eines Phones am Lenker wirft auch immer wieder Probleme auf...
Die Akku Problematik bei längeren Touren hast du schon angesprochen. Dabei ist für mich Alles was unter ein Tag (ca. 10 Std.) Akkupower hat unbrauchbar.

Zur ursprünglichen Frage: Jeder hat andere Bedürfnisse betreffend Navi. Da hilft wohl nur die eigenen "must have" und Vorlieben auf den Punkt zu bringen und dann das entsprechende Gerät auszuwählen und zu kaufen.
Da kann ein Smartphone normalerweise nicht mithalten, kann aber evtl. für die eigenen individuellen Vorgaben und Wünsche absolut genügen.

cu RedOrbiter
www.Trail.ch
 
Was hier noch nicht angesprochen wurde (oder ich vielleicht überlesen habe) ist die Bedienbarkeit mit Handschuhen. Da moderne Smartphones meistens einen kapazitiven Bildschirm haben kann man diese nur mit dem nackten Finger bedienen (oder speziellen Handschuhen oder "Werkzeugen"). Zumindest ich fahre aber ganz gerne mit Handschuhen und finde es recht nervig nur am am GPS mal was nachzugucken immer einen Handschuh ausziehen zu müssen. Das Garmin Oregon und Dakota haben resistive Bildschirme, welche sich auch um Handschuhen bedienen lassen.
Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Faktor ist die Genauigkeit des GPS-Empfängers. Vom iPhone 3G/3GS kann man da nicht viel erwarten. Die Präzision ist selbst unter normalen Bedingungen sehr schlecht und im Wald kriegt man häufig gar keinen Fix. Das iPhone 4 ist da besser aber unter schlechten Empfangsbedingungen immer noch weit von dem entfernt was Garmin (oder auch mein HTC Desire) leisten. Gerade im Wald unter dichten Blätterdacht lernt man einen guten empfindlichen Empfänger sehr zu schätzen.
Ich fahre übrigens selbst mit einem Garmin Vista HCX und einer selbstgebauten Vorbauhalterung. Als Karten verwende ich mittlerweile nur noch die OpenMTB-Map. Hier bei mir im Ruhrgebiet ist die Abdeckung mit dieser Karte wesentlich besser als mit Topo V4 von Garmin (ich ärgere mich immer noch Geld dafür ausgegeben zu haben). Aber da muss man von Region zu Region selber gucken wie gut die Abdeckung durch OSM ist. Auch Höheninformationen sind in den Karten nicht direkt enthalten. Aber dafür ist sie kostenlos und man kann neue Informationen auch selber einbringen und so die Karte immer besser machen.
 
Zurück