Ich hab mal nen AlpenX mit Schlafsack, wasserdichtem Biwaksack, Kocher usw... (aber ohne Zelt) gemacht. Alles in einem 52l Rucksack :-(
Zelt hätte da nicht mehr reingepasst.
Im Prinzip fast genauso viel Gepäck, wie ich die Jahre vorher immer bei meinen Fernradtouren auf der Straße (dann aber in Gepäcktaschen auf dem Träger) dabeihatte. Gut und gerne 15kg.
Die Motivation war eigentlich die gleiche: keine Kohle, also selbstversorgen und draußen schlafen.
Ich sach nur: Ich hab das nur einmal gemacht! Und auch nur in die eine Richtung (die Tour ging zu einer Bekannten in's Valis). Zurück habe ich damals entgegen der ursprünglichen Planung den Zug genommen.
15kg sind einfach zu viel für auf den Rücken. Ich konnte nur noch sitzend fahren, weil die Knie Schwierigkeiten machten, wenn ich zu viel aus dem
Sattel gegangen bin. Auf einem S3-Trail oberhalb von Davos hab ich mich dann auch heftig in's Geröll abgelegt (und dabei eine Rippe gebrochen). Fahrtechnisch ging mit dem schweren Rucksack jedenfalls kaum noch was.
Also wenn Zelt, Kocher usw., dann auch Gepäckträger - wenn alles in einen Rucksack muß, dann geht höchstens ein leichter Schlafsack + Biwaküberzug.
Drausen schlafen (ohne Zelt) war aber weniger das Problem - es stehen ja überall so Stadel auf den Wiesen. Entweder findet man einen offenen, leeren, oder legt sich unter das Vordach oder so. Hat jedenfalls immer geklappt. Der Schlafsack muß halt auch unter 10° was taugen. Wenn man unter freiem Himmel schläft, ist ein wasserdichter (möglichst atmungsaktiver) Biwaküberzug allerdings ziemlich Pflicht. Sonst ist man auch ohne Regen vom Tau schon nass.
Im Regen zu biwakieren ist übrigens wirklich sch"§$e. Es giebt kaum was langweiligeres, als darauf zu warten, daß man endlich ohne Regen aufstehen kann. Und das kann dauern :-(...