alpenX mit Zelt?

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hallo liebe radelfreunde,

ich möchte nächstes jahr mit kollega meinen ersten alpenX fahren. ich dachte da an die strecke garmisch --> riva, da ich eher schwach radel ;)
also: da ich noch student bin, habe ich nicht viel geld und möchte versuchen auf hütten zu verzichten. seid ihr schonmal einen alpenX (am besten den o.g.) samt zelt, kocher, schlafsack etc. gefahren und könnt kurz schreiben ob möglich, spaßig und lohnenswert?

schonmal herzlichen dank :daumen:
 
Das ganze bedeutet halt deutlich mehr Gepäck. Machbar ist das ganze sicherlich, allerdings sollte man bedenken dass man wohl um zusätzliche Taschen bzw nen Gepäckträger (oder nen abartig großen Rucksack ;)) nicht drumrumkommt. Was auf einigen Abschnitten der beliebten ACrouten doch sehr störend sein kann. Solltet ihr bedenken dass das Tragen vom Rad dadurch doch wesentlich schwieriger wird und auch in technischen Passagen entsprechende Probleme auftauchen.

Mit angepasster Route sollte das ganze von der Seite aus kein Problem sein. Wies mit Wild-Campen in dem Bereich aussieht weiß ich nicht, denke aber eher mal schlecht, man wäre also vermutlich an CampingPlätze gebunden. Meine aber auch zu dem thema schonmal was gelesen zu haben, Suchfunktion schonmal benutzt ?


grüße
jan
 
riskierts und fahrt ohne zelt, schlafsäke reichen in der regel.
unterwegs gibts immer hütten wo normal stroh oder heu oder auch holz gelagert wird, sollte es wirklich regnen schlupft da unter, wenns wetter gut is legt euch einfach raus, halt nicht direkt an den weg, aber du glaubst ga nicht wie die aussicht nachts da oben sein kann:daumen:
 
Andere optimieren ihr Gepäck Gramm um Gramm, und Ihr packt mal eben einige Kilo drauf...

Ich bin nicht sicher, ob das Geldsparen so ein Argument sein kann: Auch ein Campingplatz kostet, auch Zelt und Schlafsack verschleißen, und zumindest in Italien ist möglich, für 12.50 Euro eine Übernachtung in einer Ein-Sterne-Unterkunft zu finden (2006).
 
Ist halt die Frage, ob bei euch das Fahren im vordergrund steht, oder die Abenteuerlust. Weil in technischen Passagen kann so ein Zelt etc. schon sehr störend sein bzw. zum absteigen zwingen.

Wenn es um den Abenteuerurlaub geht, geht nichts über Zelten ;)

Die reine Schlafsackvariante fände ich allerdings sehr gewagt, da sich das Wetter in den Bergen doch recht schnell ändert und ich hätte keine Lust in einem Gewitter nur unter einem Hüttenvordach im Schlafsack zu nächtigen. Eventuel bei Temperaturen um die 5°C
 
Ich hab mal nen AlpenX mit Schlafsack, wasserdichtem Biwaksack, Kocher usw... (aber ohne Zelt) gemacht. Alles in einem 52l Rucksack :-(

Zelt hätte da nicht mehr reingepasst.

Im Prinzip fast genauso viel Gepäck, wie ich die Jahre vorher immer bei meinen Fernradtouren auf der Straße (dann aber in Gepäcktaschen auf dem Träger) dabeihatte. Gut und gerne 15kg.

Die Motivation war eigentlich die gleiche: keine Kohle, also selbstversorgen und draußen schlafen.

Ich sach nur: Ich hab das nur einmal gemacht! Und auch nur in die eine Richtung (die Tour ging zu einer Bekannten in's Valis). Zurück habe ich damals entgegen der ursprünglichen Planung den Zug genommen.

15kg sind einfach zu viel für auf den Rücken. Ich konnte nur noch sitzend fahren, weil die Knie Schwierigkeiten machten, wenn ich zu viel aus dem Sattel gegangen bin. Auf einem S3-Trail oberhalb von Davos hab ich mich dann auch heftig in's Geröll abgelegt (und dabei eine Rippe gebrochen). Fahrtechnisch ging mit dem schweren Rucksack jedenfalls kaum noch was.

Also wenn Zelt, Kocher usw., dann auch Gepäckträger - wenn alles in einen Rucksack muß, dann geht höchstens ein leichter Schlafsack + Biwaküberzug.

Drausen schlafen (ohne Zelt) war aber weniger das Problem - es stehen ja überall so Stadel auf den Wiesen. Entweder findet man einen offenen, leeren, oder legt sich unter das Vordach oder so. Hat jedenfalls immer geklappt. Der Schlafsack muß halt auch unter 10° was taugen. Wenn man unter freiem Himmel schläft, ist ein wasserdichter (möglichst atmungsaktiver) Biwaküberzug allerdings ziemlich Pflicht. Sonst ist man auch ohne Regen vom Tau schon nass.
Im Regen zu biwakieren ist übrigens wirklich sch"§$e. Es giebt kaum was langweiligeres, als darauf zu warten, daß man endlich ohne Regen aufstehen kann. Und das kann dauern :-(...
 
vielen dank für eure antworten!

mein kollege meint dass zelt toll ist und auch günstiger (wir haben beide noch keine vernünftigen schlafsäck/ zelte) und nun muss ich ihn überzeugen dass die hütte auch günstig ist, vor allem wenn man die vorteile des gewichts berücksichtigt.
könnt ihr mir sagen mit was für preisen man durchschnittlich im sommer rechnen muss für eine hütte?
 
bei Hütten ist 30€ aber sehr optimistisch, mußte im Alpenverein sein, kostet aber auch wieder Geld. Vieleicht ne DAV-Mitgliedschaft zu Weihnachten schenken lassen? Gruß!
 
also hütten hören sich mit 10-20 euro immer sehr günstig an, problem ist nur, dass man da oben dann auch abend essen muss und auch vorrat für nächsten tag mitnehmen. mit duschmarke usw ist man dann schnell bei 30-40 euro. und im tal in ner günstigen pension mit supermarktanschluss schon billiger dran.

hab aber bei meinen alpen-x auch nicht gerade günstige übernachtungen gehabt. ok, wenn man 8h im sattel ist und schon ziemlich erledigt nimmt man halt auch das nächste freie zimmer. in italien ist im august ist meistens alles voll belegt, hat man dann leider auch kaum auswahl. ich musste meistens zwischen 20-30 euro ü+f zahlen.

gepäck mitnehmen: ich möchte beim alpen-x auch bergab meinen spass haben und nehme daher möglichst wenig mit, heuer waren es 5,5kg und 20l- reicht für 10 tage!
 
Wenn Ihr das probieren wollt, dann macht erst mal ne 3 Tagestour. Dann merkt Ihr ob´s geht.
Ich fahre seit 10 Jahren Alpencross und habe immer wieder mit dem Gedanken gespielt und die Sache wieder verworfen. Technisch anspruchsvolle Trails kannste mit dem Gerödel am Bike versessen. Schotterpisten gehn sicher...aber zum Schotterpisten fahren mußte nicht in die Alpen.
Ich habe mehrfach die Variante Auto+Biwak+Tagestour durchgezogen, denn am nächsten Tag mit dem Auto weiter und neben dem Auto schlafen. Das klappt ganz gut.
Versorgung ist kein Problem, erst in die Hütte zum Futtern, danach noch mal los und Schlafplatz suchen. Ist in der Regel auch legal (außer Nationalparks!)
 
Wie bereits geschrieben hast Du ca.13-15kg auf dem Buckel. Wenn Du dann noch schön diszipliniert einkauftst am Abend nochmal 2kg drauf. Bei unserer ersten Transalp, die ging von Bozen durch die Dolomiten und übers Arnthal (Hundskehljoch) in Richtung München haben wir uns dies angetan. D.h. wir hatten bei einigen längeren Tragepassagen ca. 30kg auf dem Buckel. Ich brauche es nicht mehr. Die technischen Traileinlagen kannst Du mit dem Druck im Rücken oder auf den Helm vergessen.
Allerdings werde ich es nie vergessen, wie wir aus dem Zelt auf die Sellagruppe zu schauten und die Morgenwäsche in Gebirgsbächen vollbrachten. Zeltplätze haben wir nie benutzt...
Später ließen wir das Zelt weg und es gab nur noch Schlafsack, Isomatte, und Biwaksack - hatte allerdings auch sein Gewicht.
Mittlerweile steigen wir in Pensionen mit fließend Kalt-/Warmwasser und elektrischem Licht ab und genießen den Luxus. Vorteil, die Tagesetappen sind länger, die Höhenmeter mehr und die Tour macht mehr Spaß für uns "ältere" Herren.
 
vielen dank für eure antworten!

mein kollege meint dass zelt toll ist und auch günstiger (wir haben beide noch keine vernünftigen schlafsäck/ zelte) und nun muss ich ihn überzeugen dass die hütte auch günstig ist, vor allem wenn man die vorteile des gewichts berücksichtigt.
könnt ihr mir sagen mit was für preisen man durchschnittlich im sommer rechnen muss für eine hütte?

Also wenn ihr noch kein Zelt und keine Schlafsäcke habt, würde ich erst mal normal über die Alpen fahren. Wenn man dann Spaß dran hat, kann man sich die teuere Ausrüstung immer noch zulegen.
Ein gutes Zelt kostet mindestens 200€ und ein guter Schlafsack + Biwak auch nochmal so 100 pro Person. Dann braucht man noch Isomatte und Kocher..... und so weiter.
Eigentlich ist schlafen in Pensionen auch nicht teuerer als Zelten am Zeltplatz, wenn man alles mit einrechnet. Aber sehr viel komfortabler und weniger zeitraubend. Früh alles aufräumen und einpacken kostet immer so ne Stunde, die man später los kommt. Ganz schlecht, da man in den Alpen am besten schon um 8 losradelt.
 
wenn schon Zelt dann kein Campingplatz. Das wäre irgendwie voll daneben. Kost genauso viel wie ne Hütte, man liegt im Tal statt auf dem Berg und Campingplätze sind eh nie dort wo man sie gerade braucht. Hütten dagegen meist schon.
 
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