Rechts hinten, links vorne... WARUM?

Hyperactiveman

aka Schwingi
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Servus,

Hab unlängst mein neues Scott Reflex 25 bekommen (Versand) und wieder mit Bedauern feststellen müssen, dass der rechte Bremshebel die Hinterbremse betätigt. Ist das nur bei den Amerikanern und somit bei Scott der Fall oder ist das eine generelle MTB Eigenart? Generell bremst man ja rechts vorne (so auch bei jedem Motorrad) und wenn ich nun des öfteren biken gehe, habe ich die Befürchtung dass ich mich umgewöhne und es mich beim nächsten Ausritt im Sommer mit meiner Supermoto extrem hässlich aufbrezelt...

Werde deshalb bei dem Händler meines Vertrauens die Bremskabel ummontieren lassen. (Trau mich "noch" nicht das selbst durchzuführen bei den Ölscheibenbremsen...)

Wie gehts euch dabei? Bremst ihr generell "richtig" oder "scottylike" oder ist es euch ganz einfach egal? :p

so long, nguns
 
das war auch das erste was ich an meinen bikes geändert hab: rechts bremst bei mir vorn - fahr auch im sommer motorrad und bin es seit je her so gewohnt

viele haben es zwar anders, dafür dient es bei mir gleichzeitig als diebstahlschutz :lol:
 
Ist das nur bei den Amerikanern und somit bei Scott der Fall oder ist das eine generelle MTB Eigenart?
scott sind schweizer, aber das ist bei allen beiks normalerweise so.



Generell bremst man ja rechts vorne (so auch bei jedem Motorrad)
"generell" ´nicht, sondern der beiker wird sagen: generell bremst man rechts hinten, und beim moped ist es falschrum.

Bremst ihr generell "richtig" oder "scottylike"
wie gesagt: richtig kommt auf die betrachtungsweise an, und "scottylike" ist das nicht...




Werde deshalb bei dem Händler meines Vertrauens die Bremskabel ummontieren lassen.
genau. einfach umschrauben (lassen).
 
Das ist doch generell so!!!
Bei meinem Vater ist das bei all seinen RR's so und auch an seinem MTB und ich hab das auch an meinen MTB's(Trekkingrad) so!!
Auch glaube der unterschied besteht zwischen Motorad und Fahrad

Reinhard
 
"generell" ist links --> vorne, rechts --> hinten
AUSSER
an Rädern, die nur einen Bremshebel haben --> der Gesetzgeber schreibt vor, dass eine Bremse mit der Hand (offenbar der kraft- und gefühlsstärkeren = rechts) zu betätigen sein muss. An Rädern mit Rücktrittbremse ist der Handhebel also auch rechts (wo er eigentlich immer hingehören würde)

bei mir schon ewig rechts --> vorne.
einfach besser, besonders an langen, ruppigen Abfahrten, wo der Tross dann dauernd weinend stehenbleiben muss, weils den Lenker nicht mehr halten können, bremsen schon gar nicht mehr
;)


und dann gibt es noch die Leute, die behaupten, dass sie sich jeweils zwischen Motorrad und Bike umstellen können. Sorry, glaub ich nicht.
 
Ich fahre auch vorn - rechts und hinten - links, habe halt auch noch ein Motorrad. Aber wie sagte schon der Alte Fritz: “Bei mir kann jeder nach seiner Fasson selig werden."
 
das ist schon immer so das links vorn ist, aber ich kanns auch nicht leiden. da mir die dosierung fehlt wenn ich nen noseweelie machen will...
 
Viele Motorradfahrer die ich kenne montieren am MTB die Bremsen um damit es gleich ist. Ich bin immer vorne/links am MTB und vorne/rechts am Motorrad gefahren. Muss man sich halt umstellen.

MfG Stefán
 
1. es gibt keine linken bremshebel
2. die meisten kupplungen werden mit bowdenzug befestigt und die bremsen werden mit hydrauliköl betätigt.
und der standard wird noch von den ersten motorädern her rühren.und der sinn wird auch darin liegen das man mit rechts gas gibt und wenn man da vom gas geht um zu kuppeln ist es ja logischer das an der linken seite zu tun.
 
Weil man die vordere Bremse öfters und vorallem besser dosiert braucht und so die rechte Hand frei hat fürs Schaltwerk. Macht zumindest für mich Sinn. Habs am Rennrad mal umgehängt. Mags so aber besser.
 
und dann gibt es noch die Leute, die behaupten, dass sie sich jeweils zwischen Motorrad und Bike umstellen können. Sorry, glaub ich nicht.


Macht nichts, siehe Signatur :D

Fahre seit rund 6 Jahren und 50.000km Motorrad, und seit 20 Jahren Fahrrad, ohne ein einziges Mal falsch in die Bremse gegriffen zu haben. Bei mir ist am Fahrrad die VR links, weil das halt seltsamerweise so "Standard" ist, und am Motorrad natürlich die vordere rechts. Für mich ist das Fahrgefühl so unterschiedlich, dass ich da nicht durcheinanderkomme. Ich versuche ja beim Rad auch nicht, das Gas aufzudrehen oder auszukuppeln.

(Bin allerdings Links/Beidhänder. Wäre ich Rechtshänder, würde ich mir die VR Bremse am Rad auch nach rechts legen.)

Ursprung der Sache ist anscheinend, dass man früher gedacht hat, die hintere Bremse sei die wichtige, die vordere sowieso viel zu gefährlich.

Fragt mal irgendwelche Leute, die mit ihrem 3-Gang Rad zum Supermarkt gondeln. Ich wette, die meisten denken das heute noch und fassen ihre VR Bremse kaum an.
 
gerade Deine letzten beiden Sätze wurden von mir schon widerlegt.

Geht mal rein in einen Radshop und sucht nach so Wanderrädern mit Rücktrittnabe (falls sowas noch zu finden ist, leicht ists nicht). Bei solchen Rädern gibts meißt nur eine mit der Hand betätigte Bremse und die geht üblicherweise aufs Vorderrad und wird mit rechts betätigt.

Mit Logik hatte die Montageseite wohl nichts zu tun und jetzt ists eben Standard. Wahrscheinlich war der Monteur damals im 1. Shop der Räder mit 2 Bremsen/hebeln bekommen hat, einfach nur überfordert und hat die irgendwie montiert; und die Branche hat diese "Innovation" übernommen. Oder der erwähnte Shop war in England, oder ...
;)

Jedenfalls find ich persönlich es komisch, die einzig wichtige Bremse am Bike mit der schwächeren, gefühlloseren Bremse zu betätigen (Rechtshänder, also der Großteil der Bev.). Das blockierende Vorderrad wieder freizugeben und nicht hinzufallen, bring' ich nur mit rechts, besonders wenns schnell gehen muss.
Auch die Erfahrung was andere Radlfahrer bei wirklich miesen Verhältnissen, oder wenns wo lange runtergeht, an ihrer links/vorne Kombination so für Schwachheiten abliefern, zeigt, dass ein ganzer Haufen Leute andersrum besser dran wären. Is aber eigentlich egal, denn was teilweise für komische und spaßverhindernde Haltungen am Rad, Brems-, ...-techniken angetroffen werden --> :rolleyes:
(Was Motorradfahren betifft: schon einige Jahre nicht mehr, aber da hätt ich einfach Angst aus Versehen mit gezogener Kupplung ins Gemüse zu rauschen, wenn sichs mal wieder ergibt. Daher besser immer rechts / vorne, dann kann später nichts schiefgehen)
 
rechts mehr kraft in der hand, somit dreht ein unerfahrener eher einen überschlag, wenn die vorderbremse rechts ist.
 
ich hab am fahrrad auch die bremse links/vorne, rechts/hinten. beim motorrad fahren hab ich damit überhaupt keine probleme.

man kann sich auch anstellen.... :rolleyes:
 
Die Zugverlegung schaut ja wohl voll behämmert aus, wenn der rechte bremszug gleich vorn zur bremse geht...

Bei ner ollen V-Brake ist das klar, da muß der Zug dann ein "S" machen. Aber wer fährt schon noch Felgenbremse...:D

Ich hab immer sofort alle Bremsen umgehangen (mit noch olleren Cantilevern vor 16 Jahren kein Thema) und ab Raceline wurden die Leitungen direkt beim Einbau so montiert, daß rechts vorne bremst.
 
wenn man sich einer vernünftige V-brake kauft, dann kann man auch entscheiden ob man den zughalter am linken oder am rechten bremsarm befestigen möchte. (zb Avid SD ultimate) :lol:
 
gerade Deine letzten beiden Sätze wurden von mir schon widerlegt.

Geht mal rein in einen Radshop und sucht nach so Wanderrädern mit Rücktrittnabe (falls sowas noch zu finden ist, leicht ists nicht). Bei solchen Rädern gibts meißt nur eine mit der Hand betätigte Bremse und die geht üblicherweise aufs Vorderrad und wird mit rechts betätigt.

Mit Logik hatte die Montageseite wohl nichts zu tun und jetzt ists eben Standard. Wahrscheinlich war der Monteur damals im 1. Shop der Räder mit 2 Bremsen/hebeln bekommen hat, einfach nur überfordert und hat die irgendwie montiert; und die Branche hat diese "Innovation" übernommen. Oder der erwähnte Shop war in England, oder ...
;)

Jedenfalls find ich persönlich es komisch, die einzig wichtige Bremse am Bike mit der schwächeren, gefühlloseren Bremse zu betätigen (Rechtshänder, also der Großteil der Bev.). Das blockierende Vorderrad wieder freizugeben und nicht hinzufallen, bring' ich nur mit rechts, besonders wenns schnell gehen muss.
Auch die Erfahrung was andere Radlfahrer bei wirklich miesen Verhältnissen, oder wenns wo lange runtergeht, an ihrer links/vorne Kombination so für Schwachheiten abliefern, zeigt, dass ein ganzer Haufen Leute andersrum besser dran wären. Is aber eigentlich egal, denn was teilweise für komische und spaßverhindernde Haltungen am Rad, Brems-, ...-techniken angetroffen werden --> :rolleyes:
(Was Motorradfahren betifft: schon einige Jahre nicht mehr, aber da hätt ich einfach Angst aus Versehen mit gezogener Kupplung ins Gemüse zu rauschen, wenn sichs mal wieder ergibt. Daher besser immer rechts / vorne, dann kann später nichts schiefgehen)

Dann geh zum Supermarkt und schau dir die (vielen) Räder mit Rücktrittbremse mal an, die dort stehen. Bei vielen wirst du kaum Spuren auf der VR Felge sehen - die Leute benutzen ihre VR Bremsen nicht, egal ob links oder rechts. Wenn eine Rücktrittbremse vorhanden ist, bremsen sie dann halt nur mit dem Rücktritt. Meine Mutter ist das erstbeste Beispiel dafür.
Außerdem, wenn schon nur eine Lenkerbremse vorhanden ist, ist es ja auch logisch diese der "stärkeren" Hand zuzuordnen. Bei 2 Lenkerbremsen wird aufgrund des alten Irrglaubens eben die hintere der geschickteren Hand zugeordnet.


Siehe auch:

Sheldon Brown schrieb:
There is considerable disagreement as to which brake should be connected to which lever:
Some cyclists say it is best to have the stronger right hand (presuming a right-handed cyclist) operate the rear brake.

Motorcycles always have the right hand control the front brake, so cyclists who are also motorcyclists often prefer this setup.

There are also observable national trends:
In countries where vehicles drive on the right, it is common to set the brakes up so that the front brake is operated by the left lever.

In countries where vehicles drive on the left, it is common to set the brakes up so that the front brake is operated by the right lever.

The theory that seems most probable to me is that these national standards arose from a concern that the cyclist be able to make hand signals, and still be able to reach the primary brake. This logical idea is, unfortunately, accompanied by the incorrect premise that the rear brake is the primary brake.
"Oder der erwähnte Shop war in England, oder ..." -> daran liegt es offenbar nicht, wenn der Englische Standard genau andersrum (richtigrum) ist.



Auch interessant:
http://sheldonbrown.com/brakturn.html#bikeculture
Demnach gibt es eine neuere EU Richtlinie (oder Empfehlung), nach der die VR Bremse standardmäßig nach rechts verlegt werden soll.
Aus meiner Schrauberzeit weiss ich noch, dass Gudereit (Trekking)Räder vor einigen Jahren schon so ausgestattet waren.


Das blockierende Vorderrad wieder freizugeben und nicht hinzufallen, bring' ich nur mit rechts, besonders wenns schnell gehen muss.
Du bist evtl. relativ stark rechtshändig veranlagt?
Im Motorradrennsport gibts Linkshänder wie überall sonst, die haben offenbar auch keine Probleme, ihre VR Bremse mit rechts zu betätigen.
 
Hab garkeine Bremse am Rad... was nun?

Kann aber auch nur sagen wenn ich einmal im Jahr aufm Mopped sitze hab ich keine Probleme mit der Andersrumseigenschaft dieses Fahrzeuges. Bin auch ein Linkshändrigerbeidhänder...
 
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