UST und Pannensicherheit - Eine Enttäuschung

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Hi Biker,
seit nicht einmal 1000 km fahre ich hinten den Michelin Wildgripper XL S 2.0 als UST und hatte schon 3 Pannen, davon 2 bei Rennen :-((((
Das hatte ich mir ganz und gar anders vorgestellt... Wo vor allem Pannensicherheit _das_ ARgument für schlauchlos ist...
Das ist ja schlimmer als mit meinem alten Racing Ralph mit Latex-Schlauch.

Ich bin echt am grübeln, ob UST so das wahre ist... weil wenn der Vorteil Pannensicherheit wegfällt bleibt wenig was für UST spricht. Nur das Auf- und Abziehen des Reifens geht super leicht :-)
Oder liegt es am Michelin? Er ist ja mit 685 Gramm recht leicht...

Man liest ja hier viel positives über UST und Pannen. Aber es sind halt subjektive Berichte und keine objektiven Tests...

Was meint ihr
Gruß
Tjard
 
Nur weil Michelin keine pannensicheren Reifen herstellen kann, musst du
nicht gleich das ganze UST-System verurteilen.

Ich hatte in meinen noch leichteren Racing Ralphs bei je 2000km erst ein Loch,
das sich erst Tage später bemerkbar gemacht hat. Das ist auch der Hauptvorteil-
man kann das Rennen/die Tour noch fertig fahren und muss erst daheim flicken.

Thb
 
Damit UST seine Vorteile ausspielen kann, muß es auch richtig verbaut sein.
Wurden
-Die Reifen mit Reifenmontagepaste (oder Spüli-Wasser) aufgezogen?
-Die vorgegebenen Luftdruckangaben nicht über- oder unterschritten?
-Die Ventile nicht zu fest mit der Felge verschraubt?

Sonst fällt mir nix mehr ein was noch helfen könnte. Denn eigentlich solltest Du mit Michelin-Reifen (und Mavic-Felgen?) keinen Probleme haben.
 
maaatin schrieb:
Damit UST seine Vorteile ausspielen kann, muß es auch richtig verbaut sein.
Wurden
-Die Reifen mit Reifenmontagepaste (oder Spüli-Wasser) aufgezogen?
-Die vorgegebenen Luftdruckangaben nicht über- oder unterschritten?
-Die Ventile nicht zu fest mit der Felge verschraubt?

.

Ach du ********, dann doch lieber mit Schlauch.
 
Hi maaatin,

maaatin schrieb:
Damit UST seine Vorteile ausspielen kann, muß es auch richtig verbaut sein.
Wurden
-Die Reifen mit Reifenmontagepaste (oder Spüli-Wasser) aufgezogen?
-Die vorgegebenen Luftdruckangaben nicht über- oder unterschritten?
-Die Ventile nicht zu fest mit der Felge verschraubt?

Sonst fällt mir nix mehr ein was noch helfen könnte. Denn eigentlich solltest Du mit Michelin-Reifen (und Mavic-Felgen?) keinen Probleme haben.

Alle von dir genannen 'Bedingungen' sind bei mir erfüllt. Der Reifen verliert auch fast keine Luft. Ich verstehe allerdings nciht, was das mit der Pannenanfälligkeit zu tun haben soll...?

Mir ist mittlerweile sowieso unklar, wieso Schlauchlosreifen besser vor Durchschlägen, Scherben, Schrauben usw schützen sollen... Entscheidend ist doch wohl die Art der Gummimischung, vielleicht auch die Stabilität der Karkasse!? Aber die Reifenschicht, die den Schlauchlosreifen Luftdicht macht scheint net so resistent zu sein, zumindest nicht bei Michelin

Gruß
Tjard
 
Hi Thb

Thunderbird schrieb:
Nur weil Michelin keine pannensicheren Reifen herstellen kann, musst du
nicht gleich das ganze UST-System verurteilen.

Jaja, du hast recht. Aber welcher Reifen ist denn jetzt resistent gegen Pannen?

Ich hatte in meinen noch leichteren Racing Ralphs bei je 2000km erst ein Loch,
das sich erst Tage später bemerkbar gemacht hat. Das ist auch der Hauptvorteil-
man kann das Rennen/die Tour noch fertig fahren und muss erst daheim flicken.
Thb

Hmmja, bei meinem ersten Rennen trat der Platten zum Glück erst 2 km vorm Ziel auf und ich konnte auch weiterfahren allerdings nicht mehr voll speed um die Kurven... deshalb mußte ich auch die schnellste Frau ziehen lassen *grmpfl* ;-)

Tjard
 
Tjard schrieb:
Mir ist mittlerweile sowieso unklar, wieso Schlauchlosreifen besser vor Durchschlägen, Scherben, Schrauben usw schützen sollen...

hast du schonmal ein paar reifen in der hand gehabt oder angeschaut (ich meine nicht im schaufenster). damit sollte sich die frage geklärt haben.

bin > 6000km pannefrei mit ust (auch mit xls) incl. mehrerer lago aufenthalte und ax unterwegs.

und was die objektivität betrifft: ist deine ausage objektiv? in der bike waren mal verfizierbare tests drin (fallbeil, punktion) die zumindest einenanhaltspunkt über pannenanfälligkeit liefern.
 
Tjard schrieb:
Hi Biker,
seit nicht einmal 1000 km fahre ich hinten den Michelin Wildgripper XL S 2.0 als UST und hatte schon 3 Pannen, davon 2 bei Rennen :-((((
Das hatte ich mir ganz und gar anders vorgestellt... Wo vor allem Pannensicherheit _das_ ARgument für schlauchlos ist...
Das ist ja schlimmer als mit meinem alten Racing Ralph mit Latex-Schlauch.

Ich bin echt am grübeln, ob UST so das wahre ist... weil wenn der Vorteil Pannensicherheit wegfällt bleibt wenig was für UST spricht. Nur das Auf- und Abziehen des Reifens geht super leicht :-)
Oder liegt es am Michelin? Er ist ja mit 685 Gramm recht leicht...

Man liest ja hier viel positives über UST und Pannen. Aber es sind halt subjektive Berichte und keine objektiven Tests...

Was meint ihr
Gruß
Tjard

So wie es mir scheint gab es bei Michelin (besonders XLS) mal ein paar schlechte Chargen. Ich habe auch mal zwei XLS gefahren die ständig im Eimer waren, da ich diesen Reifen aber einfach nur geil finde habe ich mir bei einem anderen Händler nochmal zwei Stück zugelegt. Diese fahre ich jetzt seit ca. 800 km Pannenfrei.
Gruß Ümmel
 
Also ein Durchschlag wegen zu wenig Luftdruck läßt sich auch nicht durch UST verhindern. Am besten man wählt den Luftdruck (der natürlich vom Gewicht des Fahrers abhängt) so, daß ein hartes Überfahren eines Randsteins gerade nicht zum Durchschlag führt.

Der Michelin Hot S ist natürlich etwas steifer und somit durchschlagfester als der Xls, aber natürlich auch schwerer.
 
Hi,
heute eine schottrigen Waldweg bergab und wieder pfff... 5mm Riss :-'( der 4. Platten innerhalb von 800km :-(((

Ich probier jetzt mal nen andern Reifen. Schaun mer mal

Die Ursachen der Pannen ware bis jetzt: 1 Nagel, 1 Stein bei den anderen beiden Platten vermute ich spitze Steine oder Glas.

Gruß

Tjard
 
Hi Ümmel

Ümmel schrieb:
So wie es mir scheint gab es bei Michelin (besonders XLS) mal ein paar schlechte Chargen. Ich habe auch mal zwei XLS gefahren die ständig im Eimer waren, ...Gruß Ümmel

Erkennt man die Charge irgendwie? Produktionsnummer oder so ?

Meint ihr man kann den Reifen umtauschen? Wenn ja wo?
(Die letzte Panne resultierte in einem 5mm langen Riss: Der 50 Euro-Reifen ist für die Mülltonne nach nicht einmal 1000km *ganz scdhön bitter...)

Gruß
Tjard
Nachsatz:
Werde jetzt mal den Racing Ralph in UST probieren. Bericht hier.
 
Bevor ich nochmal Geld ausgeben würde, würde ich beim Händler vorstellig werden und den Michelin-Reifen reklamieren. Versuch macht kluch! Und wenns tatsächlich ein Qualitätsproblem gab, dann ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, daß Du einen neuen Wildgripper kriegst, der in Ordnung ist.
 
Moin,

habe gestern den löchrigen XLS gegen den Racing Ralph 2.1 in UST getauscht :-)
Mal schaun wie's er sich macht: Aufziehen war schon mal kein Problem und die ersten 30km hat er aucdh schon überstanden ;-)

Gruß
Tjard
 
Tjard schrieb:
Moin,

habe gestern den löchrigen XLS gegen den Racing Ralph 2.1 in UST getauscht :-)
Mal schaun wie's er sich macht: Aufziehen war schon mal kein Problem und die ersten 30km hat er aucdh schon überstanden ;-)

Gruß
Tjard

ui, da hat einer den teufel mit dem belzebub ausgtrieben ;).
:daumen: nur noch 2 nullen hinter der jetzigen distanz, dann passts :)
 
Hi,
spOOky fish schrieb:
ui, da hat einer den teufel mit dem belzebub ausgtrieben ;).
Das stimmt schon. Allerdings wiegt der RR 720 Gramm und ich habe dann den direkten Vergleich zur Schlauch-Variante des Racing Ralph. Die habe ich schon mal 2000km getestet ...

Welchen Reifen empfiehlst du denn als besten Kompromiß aus Haltbarkeit und Gewicht?

spOOky fish schrieb:
:daumen: nur noch 2 nullen hinter der jetzigen distanz, dann passts :)

Wenn er die schafft wäre ich mittlerweile zufrieden ;-(

Gruß
Tjard
 
Der RR wiegt offiziell 670g und ich habe 2 mit ca. 680g hier rumliegen.

Bei meinen 2 Racing Ralphs hatte ich erst ein Mini-Loch bei zusammen 4350 Km.

off topic: Tjard, wie lang ist eigentlich deine Sattelstütze?! Das ist ja eine
brutale Überhöhung, die du da fährst. :eek:

Thb
 
Tjard schrieb:
Hi Ümmel



Erkennt man die Charge irgendwie? Produktionsnummer oder so ?

Meint ihr man kann den Reifen umtauschen? Wenn ja wo?
(Die letzte Panne resultierte in einem 5mm langen Riss: Der 50 Euro-Reifen ist für die Mülltonne nach nicht einmal 1000km *ganz scdhön bitter...)

Gruß
Tjard
Nachsatz:
Werde jetzt mal den Racing Ralph in UST probieren. Bericht hier.

Keine Ahnung ob man das erkennen kann. Habe zwei Michelin XLS 50 km gefahren über's große E gekauft und deshalb konnte ich die Dinger auch nicht reklamieren. :mad:
Gruß Ümmel
 
Hi Thunderbird
Thunderbird schrieb:
Der RR wiegt offiziell 670g und ich habe 2 mit ca. 680g hier rumliegen.
Ich habe ihn im Laden gleich auf die Digitalwaage gelegt und war auch unangenehm überrascht. Vielleicht hält er ja deshalb länger...

Bei meinen 2 Racing Ralphs hatte ich erst ein Mini-Loch bei zusammen 4350 Km.
Das läßt hoffen :-) Mit dem Schlauch-RR war ich bis auf die Pannenanfälligkeit sehr zufrieden.

off topic: Tjard, wie lang ist eigentlich deine Sattelstütze?! Das ist ja eine
brutale Überhöhung, die du da fährst. :eek:
Thb
Das sieht nur so aus ;-) Ist glaube ich ne 45er

Gruß
Tjard
 
wenn ihr einen schnellen und leichten ust reifen wollt:

Michelin Comp S 2004er version 650g nachgewogen.

die vorjahresmodelle bringen es auf 750g.

ein test des 04ers bezüglich pannenanfälligkeit steht noch aus.
 
maaatin schrieb:
Also ein Durchschlag wegen zu wenig Luftdruck läßt sich auch nicht durch UST verhindern. QUOTE]

Was soll denn da durchschlagen, wenn kein Schlauch da ist?
Bei normalem System wird bei einem Durchschlag der Schlauch durcvhlöchert, deshalb platt. Bei UST kannst Du Dir höchstens direkt die Felge verbeulen, wenn Du mit viel zu geringem Luftdruck unterwegs bist.
Ich fahre jetzt seit ca. 4 Jahren UST. Häufige Pannen hatte ich nur beim Schwalbe Fast Fred zu beklagen, da der sehr leicht und dementsprechend mit sehr dünner Lauffläche ist. Zudem hat er auch kaum Profil. So haben sich schon auf gemäßigten Schotterwegen kleine Steinchen durch den Reifen gebohrt und sie waren reif für die Mülltonne. Mit allen anderen gefahrenen Reifen von Michelin und Schwalbe hab ich keine Probleme, weshalb ich nach wie vor UST- Fan bin. Selbst wenn es mal nen schleichenden Platten gibt, reicht meistens eine Druckluftpatrone, um den Reifen für den Heimweg wieder aufzufüllen.
 
jott_ka schrieb:
maaatin schrieb:
Also ein Durchschlag wegen zu wenig Luftdruck läßt sich auch nicht durch UST verhindern. QUOTE]

Was soll denn da durchschlagen, wenn kein Schlauch da ist?
Bei normalem System wird bei einem Durchschlag der Schlauch durcvhlöchert, deshalb platt. Bei UST kannst Du Dir höchstens direkt die Felge verbeulen, wenn Du mit viel zu geringem Luftdruck unterwegs bist.


mir hats bei einem bar auf ner alpencrossabfahrt bei der überquerung einer eisernen wasserrinne auf nem forstweg mit ca. 50 km/h nen ust-reifen zerhauen. das war mein einziger ust-platten, verursacht durch grobe fahrlässigkeit meinerseits.
die felge fahr ich übrigens heute noch, ne normal felge hätte man unter umständen wegwerfen können.
 
Nun hats auch mich erwischt. Durchstich im Maxxis High Roller durch einen Dorn o.ä. Druckverlust nur ca. 0.2-0.3bar / Tag. Habe mich dann doch entschlossen das Ding zu flicken. Trotz Flick auf den Innenseite bleibt immernoch etwas Leck, ca 0.1bar / Tag!!! Da der Reifen eine 42er Mischung hat wird er sich in wenigen Tagen in Rauch auflösen, so ist das Problem auch aus der Welt.
 
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