Laufen und Radfahren

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@ alle

hallo zusammen, ich wollte mal fragen ob sich laufen und radfahren verträgt ( 3 mal laufen, 30- 60 min und 3 mal radfahren, 70 -120 km die Woche ), oder wie ich so etwas am besten trainiere? Für gute Tips wäre ich dankbar :daumen:

gruss martin
 
....im Prinzip ja. Aber wo sind deine Ruhetage? Je nach deinem Leistungslevel solltest du min 2-3 Ruhetage pro Woche einplanen, an denen sich dein Körper erholen kann. Denn andernfalls besteht die nicht unwahrscheinliche Möglichkeit das deine Leistungen nachlassen und nicht wie erwartet steigen.

Gruß
Hatti
 
Hi,
ich würde 5 Tage trainieren. 1 Tag mit Kopplungstraing (80 km Rad, 60 min laufen). Sonst immer abwechseln zwischen etwas intensiverer Belastung und lockerem Radeln oder Laufen. Zwei Tage Pause, würde sie nach Kopplungstraining setzen (Montag) und sonst noch ein Tag in der Woche, an dem Du halt kein Bock keine Zeit hast. Dienstag ist natürlich schlecht....
Und wenn wir schon mal dabei sind und alles perfekt machen wollen, dann machst Du abends etwas Gymnastik :-)

Gruss

Stefan
 
... kenne nämlich auch ein (naja, nicht ganz-) Pärchen: Er hat beim Radeln die Nase klar vorn, während sie mit einer Wahnsinnsausdauer läuft und er dabei recht bald zusammenklappt. Scheint demnach so, als trainiere man mit beiden Sportarten völlig getrennte Bereiche des Körpers. Aber ich kanns mir nicht erklären. Ihr vielleicht?

(Zumindest was die Beine angeht, sind es doch relativ ähnliche Bewegungen, die ähnliche Muskelgruppen beanspruchen. Und dann findet ein Großteil der Ausdauer nicht nur in der Muskulatur, sondern in Herz-Lunge-Kreislauf statt.)
 
carmin schrieb:
(Zumindest was die Beine angeht, sind es doch relativ ähnliche Bewegungen, die ähnliche Muskelgruppen beanspruchen. Und dann findet ein Großteil der Ausdauer nicht nur in der Muskulatur, sondern in Herz-Lunge-Kreislauf statt.)
Ich denke, hier liegt einer der grössten Unterschiede: während Radfahren den Quadriceps und Gluteus fordern, sind beim Laufen mehr die Oberschenkelrückseite und die Waden gefragt. Zudem ist die Belastung des Herz-Kreislaufsystem grösser, da der gesamte Oberkörper getragen und mitbewegt wird.

Daher hat der Radler (da mehr Oberschenkel-Power gebraucht wird) beim Radeln die Nase vorn und beim Laufen vermutlich knapp über dem Fussboden, da er hier sein eigenes, event. nicht unerhebliches Gewicht tragen muss.

Conclusio wie bei meinen Vor-Mehlern: Laufen ist eine gute Ergänzung zum Radfahren und vice versa.

Viele Grüsse, Kai
 
Hi,

also ich laufe seit nunmehr 2 Jahren im Winter 3-4 mal die Woche (immer 1 Tag pause).
Im Sommer sieht der Plan so aus, 2 mal die Woche (di, do) radeln, inlinern oder schwimmen (mtb oder rr), wobei auch inlinern sehr zu empfehlen ist, da das (wenn man sportl.unterwegs ist) viel besser in kürzerer Zeit die Oberschenkelmuskulatur trainiert.
WE entweder lange Tour Rad oder laufen.

Nach 4 Wochen Laufpause bin ich gestern immer noch in super Tempo auf 10km unterwegs gewesen.
Bei mir ist der Spaßfaktor im Sommer bei den anderen Sportarten (nicht laufen) halt höher, daher laufe ich eigentlich nur zum Training auf Wettkämpfe oder wenn das Wetter schlechter ist. (zu faul Rad zu putzen) :cool:
 
Hi Martin,

aus meiner Erfahrung aus vielen Jahren amitioniertem Laufen und aus Spaß Radfahren würde ich sagen, daß du durch Lauftraining auch sehr gut das Radfahren trainierst, aber nicht umgekehrt.
Wenn ich längere Zeit nicht radfahre, kann ich problemlos auf relativ hohem Niveau in unserer Bikegruppe mitfahren, umgekehrt wenn ich länger nicht gelaufen bin baue ich sehr stark vor allem im muskulären Bereich ab. Scheinbar ist die muskuläre Belastung beim Laufen sehr viel anspruchsvoller als beim biken. Ich musste vor kurzem 4 Wochen komplett pausieren. Danach hatte ich beim biken keine probleme, nach dem ersten lockeren Lauf über 12 km in für mich sehr langsamer Zeit hatte ich drei Tage lang Muskelkater wie ein absoluter Anfänger.
Daher mein Fazit, Laufen trainiert beides wenn auch nicht optimal (Kraft) , Radfahren trainiert nur radspezifisch. Durch die Kobination von Beidem ist es aber besser möglich täglich zu trainieren.

Gruß, Ralf
 
BF-Biker schrieb:
... daß du durch Lauftraining auch sehr gut das Radfahren trainierst, aber nicht umgekehrt.
...

genau das ist auch meine Erfahrung.
Ich würde daher beides machen.
Ich mache das oft so: Biken am WE und unter der Woche morgens vor der Arbeit laufen (2-3x), wenn ich es noch irgendwie schaffe, gehe ich am WE oder abends irgendwann eine längere Runde laufen.
 
Hallo Sunshinebiker,

den anderen Laufbefürwortern schließe ich mich an. Vielleicht kann ich noch ein paar Ideen beisteuern. Ich laufe auch sehr gern und dazu schon ewig. Als Jugendlicher war ich sehr ambitioniert. Über viele Jahre hat mein Lauftraining später die wesentliche, manchmal die einzige Basis für den Urbaubsalpencross und Alpentouren gebildet. Mit intensivem Biketraining habe ich es auch schon erfolgreich kombiniert. Für alle Biker, die sowieso recht viel Trainingszeit investieren, halte ich den Aufbau einer zweiten Kernkompetenz im Ausdauerbereich für eine gute Idee. Laufen passt da ausgezeichnet. So manches Biketraining muss wegen äußeren Umständen ausfallen, seien es der Job, die ständigen Geschäftsreisen, das Wetter, ein Bikeproblem, die Urlaubsreise ohne Bike oder Zeitmangel. Solange man regelmäßig ein wenig läuft, kann man dann einfach das Lauftraining intensivieren. Auch mental ist es immer erfrischend, mal den Fokus zu verlegen, z.B. auf einen erfolgreichen Laufwettkampf.
Ein Carsten Bresser lief im Früjahr einen Halbmarathon in 1:16 und war Sieger beim 10 km Slivesterlauf in Schifferstadt in 33:04. Dabei hat er den Top-Triathleten Lothar Leder versägt, klasse Leistung!
http://www.laufinfo.de/Laufen/ergebnis/2003/schiffer/10km.htm

Gute Laufkompetenz setzen die meisten sehr schnell auf das Radfahren um. Umgekehrt ist der Weg für viele sehr viel schwerer. Eine Anekdote: Als Jugendlicher wechselte ich mal verletzungsbedingt von der Langlaufdisziplin in eine Radamateurgruppe und natürlich haben die mich nass gemacht. Aber nur zwei Wochen, dann waren die sich nie sicher, ob ich nicht doch am Berg vorbeiziehe. Bald fuhr ich dauernd vorne mit. Umgekehrt wurde ich von den Radlern immer gefragt, wie man schnell laufen kann. Trotz sehr großer Trainigsumfänge hatten fast alle Schwierigkeiten, eine ausreichende Leistung zu Fuß abzuliefern, um wenigstens teilweise das winterliche Rollentraining durch Laufen substituieren zu können. Die Antwort war einfach: Fast alle waren zu langsam. Mit dem damals(?) üblichen Trainigsaufbau mit hohen Trittfrequenzen im Frühjahr, die im Laufe der Saison zugunsten höheren Krafteinsatzes absinken, waren die Leute Ende Herbst bei 90-95er Trittfrequenzen angelangt. Damit bekommt man aber keinen Laufschritt mehr zustande. Daneben ist die exzentrische Belastung des Bewegungsapparats beim Laufen sehr verletzungsträchtig, wenn der Bewegungsablauf mangels Übung und Beweglichkeit nicht optimal ist. Wenn dann ein super ausdauernder Biker mit unökonomischen Schritt mal eben so 1 oder 2 Stunden über den Asphalt jagt, sind Bänder und Gelenke schnell überlastet. Da helfen nur regelmäßiges Lauftraining und ein guter runder Tritt auf dem Rad.
Beim Laufen gefällt mir gut, das die Intensität sehr gut zu steuern ist. 90 Minuten mit exakt GA2-Puls ist sehr leicht zu erreichen. Auf dem Rad, vor allem auf dem Bike sind die Belastungsschwankungen dagegen extrem. Deswegen bringen mir 5 Wochenstunden gut geplantes Laufen deutlich mehr als 5 Stunden Biken im Wald.
Aufgefallen ist mir auch wie Hatti, dass ein Lauftag keinen Bike-Ruhetag ersetzt! Wenn Du die Pausentage mit Laufen auffüllst, wirst Du ziemlich sicher in das Übertraining kommen. Ein Schwimmtraining entspricht übrigens viel eher einem Pausentag für Biken/Radfahren.
Außerdem kann man sich mit Laufen für 2 bis maximal 3 Stunden intensiver Bikebelastung fit machen oder eben Bike Touren oder Alpencross mit Fotostopps und Einkehrpausen. Das Stoffwechseltraining für Bike Marathons, wo für 5 bis 7 Stunden dauerhaft Leistung abgegeben werden muss, kann Laufen nur bei extremen Umfängen leisten.
Schau auch mal hier:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=93119&highlight=laufen
Was die Planung angeht ... na ja, das hängt auch vom Ziel ab. Bei dem von Dir genannten Umfang prinzipiell gelegentliches Koppeltraining erwägen, die Laufdistanzen variieren, Steigerungen innerhalb der Woche einplanen und den/die Pausentage gut legen, sind schonmal gute Ideen.
Ein guter Tip ist auch, dass Du versuchst, den Spaß beim Laufen zu finden. Es ist sehr motivierend, wenn mann sich auf Biken und auf Laufen freuen kann. Man hat dann viel wahrscheinlicher einen guten Grund, rauszugehen, mal mit Bike und Helm und mal ganz einfach mit Laufschuhen.
 
Hi,
ich habe mich heute endlich mal durchgerungen, als Ausgleich, mal laufen statt biken zu gehen (ok hab im Moment keine Zeit Abends noch länger als 60 min zu investieren). Und ich glaub ich werd das jetzt bestimmt so zweimal die Woche tun, vielleicht werde ich dann nicht mehr ständig von Leuten die doppelt so alt sind überhohlt :D .

Nun, mal eine Frage an die Läufer, wohin packt Ihr den ganzen Kleinkram, den Frau beim Biken im Rucksack hat (Taschentücher, Handy und vielleicht was zu trinken)? Ich hatte heute ein Biketrikot an und habe das ganze in die Rückentasche gestopft, was aber eher unprktisch wahr. Achja was für Sachen eignen sich besonders gut zum laufen, eher eng (z.B. ne enge Laufhose) oder doch eer weitere Klamotten?

Viele Grüße
eine geschafft Mouse
 
@ GertFroebe

du hast mir super weitergeholfen, vielen Dank. Fast alle Fragen die ich im Kopf hatte hast du schon vorab beantwortest, toll, du bist ein Hellseher :daumen: .
Also kann ich im Winter unter der Woche z.b. 5 mal laufen und dadurch das Radfahren ersetzen? Am Wochenende kann man ja eine Radtour von 100 km machen, sonst muss ich :heul: , ganz ohne biken ist nicht schön.
Ich laufe jetzt seit 2 Wochen und laufe 7 km in knapp 39 min, ist das zu schnell oder ok , muss nämlich am 2.11 am Martinslauf in Frechen teilnehmen , 10 km die Distanz. Mit ein bischen Training müsste ich das doch unter 1 Std. schaffen oder :D .

Gruss und Dank


Martin
 
Hallo sunshinebiker,

klar kannst du im Winter das Biken durch das Laufen ersetzen.

also wenn du jetzt schon 7km in 39min läufst, das ist ein Km Schnitt von ca. 5:30min, dann sind die 10km in weniger als 60min wohl ein leichtes Spiel. Entweder unterschätzt du dich oder du läufst jedes Lauf-Training im Wettkampftempo oder deine Strecke hat doch keine 7km?

bradi
 
Hallo Sunshinebiker/Martin,

schön, dass Dir die Infos helfen! Wenn Du Zeit hast, hier noch ein paar mehr ...

Wegen der 10 km-Zeit schau mal unter der Laufprognose:
http://www.lauftreff.de/laufzeit.html
Da entsprechen Deine 39:00 über 7 km 57:25 über 10 km. 39:59 entsprechen immer noch 58:52. Wenn die 7 km stimmen, sind 10 unter 60:00 durchaus in Deiner Reichweite. In 9 -10 Wochen kannst Du das das Polster ganz sicher deutlich vergrößern. Interessant wäre zu kontrollieren, in welchem Belastungs-/Pulsbereich Du die 39 läufst.
Mit 5 Laufeinheiten pro Woche plus 100 km Radfahren kommst Du zu einem recht umfangreichen Winterprogramm. Bei 5 Laufeinheiten ist auch eine gute Planung sinnvoll & notwendig! Lange lockere und schnelle intensive Einheiten sowie Pausentage müssen da sauber eingeplant und kontrolliert werden, sonst
geht das nach hinten los. Man kann sich in vier bis acht Wochen so richtig in den Keller laufen wo dann keine Steigerung mehr möglich ist und vor allem jede Lust verloren geht! Das geschieht beim Radfahren nicht so schnell, da man dort bei zu viel oder stupidem Training automatisch bei der Abfahrt oder Rückenwind oder schlechtem Belag ... mal den Gang rausnimmt. Vor allem hat man dort die Streckenzeiten längst nicht so im Auge und im Vergleich wie auf den wohlbekannten Laufstrecken.
Kardinalfehler Nummer 1 vieler Laufanfänger ist es, die "Hausrunde" möglichst jedesmal schneller laufen zu wollen, ein absolut kontraproduktives Verhalten. Tu sowas nie! Wenn Du mal die Runde auf Bestzeit laufen willst, nimm es Dir vor und plane den Tag ein. Lauf Dich warm, mache Dich auf die Beanspruchung gefasst, starte die Uhr und dann rein in den Tunnel. Aber nicht jedes zweite Training mit dem Schielen auf die Bestzeit versauen. Ich kann Dir auf die Minute sagen, wie schnell ich zur Zeit meine 16 km Hausrunde wahrscheinlich laufen könnte. Ich laufe sie aber nur ein oder zwei mal im Jahr mit maximalem Tempo, im Schnitt laufe ich sie 15 Minuten langsamer.
Zum 10 km-Training gibt es Literatur. Empfehlenswert sind Bücher z.B. von Manfred oder Herbert Steffny. Bei Büchern von Hypertalenten wie Dieter Baumann wäre ich vorsichtiger. Seine Trainingsaufzeichnungen haben mich früher ganz schön schockiert. Kaum Umfänge, oft langsam und locker. Die Tempoeinheiten müssen enorme Qualität gehabt haben.
Links z.B. http://www.lauftreff.de oder http://www.uli-sauer.de/
Als Informationsquelle und zur Anregung bevorzuge ich andere Läufer. 80-90% des Trainings muss so stattfinden, dass man sich dabei unterhalten kann. Diese Zeit kann man gut für Gespräche nutzen.
Drei knappe Grundregeln für's Wettkampftraining:
1. Du steigerst immer entweder den Trainingsumfang ODER die Intensität, niemals beide zusammen (deswegen meist Wintertraing = Umfänge, ab Frühling = Tempoeinheiten, Intervalle).
2. Am einzelnen Trainingstag trainierst Du entweder längere Strecken deutlich (!) über dem geplanten Wettkampftempo oder kürzere Streckenabschnitte knapp unterhalb des geplanten Wettkampftempos. Ausnahmen gezielt einplanen.
3. Nach dem großen Wettkampftag geht das Leben weiter. Immer genug Lauffreude aufheben, dass man auch danach wieder rausgehen will.
Schwierig finde ich die Vermeidung von Verletzungen und Schäden. Laufanfänger und vor allem solche, die schon mal intensiv Sport betrieben haben, sind besonders verletzungsgefährdet.
Ein paar Beobachtungen:
Schub 1 (Woche 1 bis 10 ...): Der Anfänger lernt als erstes das Bewegungsmuster zu verbessern --> er wird schneller
Schub 2 (Woche 3 bis 15 ...): Er begeistert sich & lernt, sich zu fordern/quälen --> er wird schneller
Schub 3 (Woche 3 bis 25 ...): Die Muskulatur wird aufgebaut, der Kreislauf passt sich an --> er wird schneller & belastbarer
Schub 4 (Monate/Jahre): Bänder, Sehnen passen sich an --> er wird belastbarer
Irgendwie tragisch finde ich, dass viele Anfänger (vor allem Männer) in Phase 1 und 2 so überziehen, dass es verletzungsbedingt zu Phase 4 nie kommt. Ich bin auch so ein Kandidat. Bewegungsmuster bleiben sehr lange im Gedächntnis haften und wer mal halbwegs schnell war und sich etwas quälen kann, tut sich oft sehr (sehr sehr sehr) schwer mit dem Bremsen. Immer mindestens 2 Paar gute Laufschuhe im Wechsel einsetzen! Ein Laufschuh ist je nach Läufer nach 800-1200 km am Ende.
Bis zum 2.11. hast Du 10 Wochen. Du wirst Dich bis dahin deutlich verbessern können. Achte dabei vielleicht auf die "Nachhaltigkeit" Deiner Bemühungen. Sich über Jahre zu steigern und mit Spaß dabei zu bleiben ist wesentlich anspruchsvoller, als sich in 6 Monaten für einen Marathon fit zu machen. Schließlich willst Du Dein Biketraining auch im nächsten Winter mit Laufen unterstützen.
Lauftraining vollbringt natürlich keine Wunder. Wenn ich ein 35:00/10 km-Läufer bin, kann ich diese Leistung recht gut auf's Bike umbauen und dort dann eben auch mal weiter vorne fahren. Wenn ich schlecht trainert nur langsam laufen kann, werde ich auf dem Bike auch nichts reißen.
Viel Spaß und ... http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=109730&highlight=bergradlfahrer
 
mouse-on-bike schrieb:
... vielleicht werde ich dann nicht mehr ständig von Leuten die doppelt so alt sind überhohlt :D .
Ich werde damit aufhören ;-)

mouse-on-bike schrieb:
... wohin packt Ihr den ganzen Kleinkram, den Frau beim Biken im Rucksack hat (Taschentücher, Handy und vielleicht was zu trinken)? ... was für Sachen eignen sich besonders gut zum laufen, eher eng (z.B. ne enge Laufhose) oder doch eer weitere Klamotten?
Meine Frau muss ihr Zeugs selbst tragen.
Im Ernst: Wohnungsschlüssel am Schuh. Tempos in einer Hosentasche. Das war's.
Falls das Handy mal mit muss, trage ich in der Hand die Ortlieb "Boxit" (z.B. bei Rose). Da passen Handy, paar Münzen, Scheine und eine Kreditkarte rein.
Getränk nehme ich nie mit, bis 2 Stunden geht es gut ohne. In Florida usw. nehme ich mal eine Flasche in die Hand.
Klamotten: Für Frühling, Sommer, Herbst unterschiedlich lange und dicke Tights, Funktionswäsche oben. Wenn es richtig kalt wird, gern weitere Hosen + winddichte Jacke. Ist aber alles Geschmacksfrage. Viel wichtiger sind gute Schuhe.
 
Da ich zum Laufen am Wochenende immer raus aus Berlin fahre, kommt da einiges an Laufgepäck zusammen:
Wohnungsschlüssel + Autoschlüssel + Papiere + Taschentücher in einer Geldkatze - Liegt gut an wackelt nicht herum und die Hände sind frei.
Da ich zwischen 2 und 3 Stunden unterwegs bin, ist Trinken Pflicht, hier hat sich ein Gürtel mit mehreren kleinen Trinkflaschen bewährt. Bei einer großen Flasche macht mich das geschwappere irgendwann irre.

Klamotten:
Da ich meist in der frischeren Jahreszeit Herbst bis Frühling unterwegs bin, ist Funktionsunterwäsche Pflicht. Die Tschibo Hosen haben sich auch gut bewährt. Obenherum lieber mehrere dünne Lagen als eine dicke Jacke. Die meisten Sachen nehme ich zum biken und laufen z.B Weste.

Sport frei!
Hatti
 
Hi mouse-on-bike
Ich beschränke beim Laufen das Zeug, das ich mitnehme.
1. Hausschlüssel kommen in die dafür vorgesehen Tasche meine Laufhose.
2. Handy nehme ich nur auf langen Strecken mit. Wie das
3. Getränk. Für beides habe ich einen Laufgurt von Tao, den ich jetzt demnächst bei ebay verkaufe, da mich das mit einer großen Flasche nervt. Ich muss nur noch über die Alternative nachdenken.
4. Taschentuch: Ein Reservetaschentuch kommt mit 1 Geldschein in den Gurt zum Handy, ein Gebrauchstaschentuch stecke ich in den BH-Träger :D

Bekleidung:
Enge Hose ist besser! Mich macht sonst das Gerutsche irgendwann wahnsinnig. Eine gute enge Hose ziehst du an und hast Ruhe. Ich habe eine kurze und eine dreiviertellange für den Sommer, für den Winter eine lange. Kauf Dir lieber Männer-Laufhosen, wenn Du lange Beine hast. Die für Frauen sind meist zu kurz und kosten außerdem noch mindestens 10 EUR mehr.
 
Hi Martin,

da will ich doch auch mal meinen Senf dazugeben (du kennst mich als Bergmarder... :daumen:...bist doch der aus Wesseling mit'm Benotto :confused: ).

Laufen schadet definitv nichts, wenn man's nicht übertreibt. Ich laufe ca. 1-2 mal die Woche jeweils ca eine Stunde (+-10km), wobei ich gerne bergauf was Gas gebe. Für reine Grundlagenausdauer scheint mir Laufen weniger gut, denn das geht meiner Meinung nach doch recht ordentlich auf die Sehnen und Gelenke. Üblicherweise sehen die Beine von Marathonläufern ja auch eher ausgemergelt aus, während 5km oder 10km in der Regel doch recht muskulös sind.

Durch die Armbewegung tut man auch was für den Rücken, ich fühle mich nach dem Laufen immer recht locker. Trinken bei einer Stunde m.E. nicht erforderlich.

Falls du mal Lust hast - wenn ich starte, dann morgens um acht ab Liblar/Doantusparkplatz.

Ciao
Ploughman
 
Hallo,
danke für Eure Antworten.
Ich werde mich dann mal nach einer engen Laufhose und passendem Shirt umsehen. Am Montag hatte ich einfach weite Shorts an und die haben einfach nur genervt, wobei die Alternative ein Radhose mit Einsatz gewesen wäre.

@swe68
Mal schaun ob ich eine etwas kürzere Herrenhose bekomme, bin halt nur 160 cm klein und meine Beine sind auch entsprechend kurz.

@Hatti
So eine Geldkatze muss ich noch irgendwo liegen haben, werd ich dann mal suchen und testen. Ansonsten schau ich mich mal um was es sonst noch so gibt.

Conny
 
Hallo allemiteinander,

ich moechte dieses Thema nochmal aufgreifen. Habe eben ganz interessiert gelesen.

Da ich zur Zeit im Ausland bin, steht mein Bike einige 1000km weg von mir und ich betreibe ausschliesslich Lauftraining. Ende April bin ich wieder in Deutschland und habe mich fuer den 8. Mai fuer einen Halbmarathon im Harz angemeldet (Zielzeit 1:50). Wie sollte ich trainieren um Ende Mai (21./22.05. Atenau oder 28.05. Friedrichsbrunn) fahren zu koennen? Friedrichsbrunn ist wohl der einfachere von beiden. Aber 3 - 4 Wochen MTB spezifisches Training ist doch schon sehr wenig... :confused:
 
Harzmann schrieb:
Hallo allemiteinander,

ich moechte dieses Thema nochmal aufgreifen. Habe eben ganz interessiert gelesen.

Da ich zur Zeit im Ausland bin, steht mein Bike einige 1000km weg von mir und ich betreibe ausschliesslich Lauftraining. Ende April bin ich wieder in Deutschland und habe mich fuer den 8. Mai fuer einen Halbmarathon im Harz angemeldet (Zielzeit 1:50). Wie sollte ich trainieren um Ende Mai (21./22.05. Atenau oder 28.05. Friedrichsbrunn) fahren zu koennen? Friedrichsbrunn ist wohl der einfachere von beiden. Aber 3 - 4 Wochen MTB spezifisches Training ist doch schon sehr wenig... :confused:


Welche Distanz hast du denn für den MTB-MA geplant?

Von der Vorbereitung (Halbmarathon Laufen - Zielzeit < 2 Std.) würde ich dir den MA in Altenau (die kleinere Distanz 57 km) empfehlen. Wenn du dich in der Kürze deiner Vorbereitung z. B. auf die Uphill-Wurzelpassage vorbereiten könntest, kannst du dort Zeit gut machen. Wenn du ohne Bike noch einige Bergläufe einbinden kannst, wäre das schon einmal ein Vorteil. Auf dem Bike dann Kraftausdauereinheiten, da ja bei der kürzeren Distanz ein höheres Tempo gefahren werden kann. Auf den Abfahrten dann Vollgas ;)
 
Hi,
Es geht ja auch momentan auch darum die Grundlage zu bekommen... . Die bekommst Du auch beim Laufen. Ich steige im Mai stets voll aufs Rad um und bin fit, weil ich bis dahin auch einen HM und Marathon gelaufen bin und 4-5 Mal die Woche laufen war. Am Wochenende laufen und Radfahren. MTB ist halt doch der bessere Sport. ... Ich fühle nur nach langen Strecken die Müdigkeit, weil ich halt maximal 3 Stunden laufe, aber auch mal 6 Stunden bike.... . Aber sonst geht der Wechsel, zumindest bei mir, reibungslos.

Spinning möglich? Bergläufe möglich?

Stefan
 
hallo zusammen,

ich finde einige ausführungen hier ziemlich interessant - gerade auch gerdfroebes schilderungen...

ich bin schon seit etlichen jahren im marathon-bereich zugange. über die jahre habe ich bzgl. der vorbereitung schon einiges ausprobiert... aktuell liegen meine laufrunden bei 60 - 90 min... ausserdem fahre ich intensiv rolle und spinning. draussen treibe ich mich auf dem rad aufgrund von schnee, kälte und schmoder im augenblick eher noch selten rum... ich absolviere 5 -6 trainigseinheiten die woche... wäre das wetter entsprechend, hätte ich mit dem lauftraining schon abgeschlossen und wäre nur noch auf dem rad unterwegs...

meine erfahrung - nur laufen ist deutlich zu wenig... der rollen- und radtrainingsanteil sollte höher liegen... der grund: ich brauche sonst beim richtigen umstieg auf's rad deutlich länger, um einen runden tritt, tempo und tempofestigkeit zu bekommen...

ansonsten ist laufen für mich eine gute methode, auch über die wintermonate die kondition einigermassen aufrecht zu erhalten. ausserdem bewege ich mich gerne an der frischen luft, während ich auf der rolle manchmal mühe habe, nicht vor langeweile vom rad zu kippen...

gruss mike
 
Wieviel läufst Du denn? Ich nehme mal an, für 1:50 für HM werden es wohl eher nur drei als ambitioniertere fünf Einheiten jede Woche sein. Da wird auf dem Bike natürlich nicht mehr draus.
Für einen guten Bike Marathon reichen vier bis sieben Stunden Lauftraining die Woche alleine nicht ganz. Bei flotter Fahrleistung wird es allerspätestens nach drei Stunden schwierig und bei über vier dürfte gar nichts mehr gehen.
Versuche vielleicht gezielt, den Stoffwechsel zu trainieren.
Dazu Vorschläge: Wenn Sehnen usw. mitmachen, versuche möglichst wöchentlich einen Lauf >= 2 Stunden einzubauen.
Steigerung: Nüchtern > 1 Stunde laufen.
Steigerung: Morgens 1 Stunde laufen, wenig essen, Mittags eine Stunde laufen.
Noch besserer Effekt (aber heftig!): 20 bis 25 Minuten langsam einlaufen, ein paar Mal Gas geben (z.B. 4 * 1-3 Minuten mit je 1-2 Minuten Pause) um die Glykogen-Speicher anzugreifen und den Stoffwechsel anzutreiben und anschließend langsam ganz lange (> eine Stunde) weiterlaufen. Falls das mit dem Gas geben nicht so will - das stellt auch motorische Ansprüche - mache ähnliche Intervalle bergauf. Wenn Du es richtig machst, bist Du nach 90 Minuten ziemlich leer und nach 120 wird es richtig hart. Nur sicherheitshalber einen Riegel (und Getränk) mitnehmen oder deponieren. Hinterher schnellstmöglich gezielt Essen und Trinken, sonst wird der nächste Trainingstag eine Pleite.
Diese Ideen sparsam in das Training einbauen.
Bergläufe halte ich auch für hilfreich, die bringen aber nicht so viel für Deinen Halbmarathon.
Zusätzlich Spinning ist motorisch sehr sinnvoll. Vielleicht am Wochenende ein Bike leihen und mehrere Stunden locker fahren?
Einen 4-6 Stunden MTB-Marathon wirst Du mit Lauftraining und zwei Wochen Biken sowieso nicht mit Kraft durchdrücken können, da entscheidet allein Dein Stoffwechsel. Wenn Du wieder zurück bist, das Radtraining deshalb keinesfalls hart angehen. Mache ein paar lange Strecken ohne Druck und ohne Durchhänger. Falls Du einen kürzeren MTB-Event wählst, siehe Katrin.
Alle Vorschläge nur als Anregungen betrachten, kritisch prüfen, den eigenen Möglichkeiten und dem HM-Trainingsplan anpassen! Für uns Hobby-Läufer gehen die Vorschläge an die Grenzen.
Viel Spaß!

PS: Mein Halbmarathon ist für 3.04. eingeplant.
 
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