camping der minimalsten art

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hi forumianer!

nachdem ich das bikamper-zelt von topeak endeckt habe, denke ich die ganze zeit darüber nach, ob es damit möglich ist ne deutschland tour der minimalsten art zu machen.
dabei möchte ich trotzdem noch zu 95% offroadfäfig sein. also weit weniger als 10kg gepäck.
leider hab ich (so gut wie) überhaupt keine erfahrung vom übernachten im freien.

was braucht man alles noch so wichtiges neben dem zelt, isomatte, schlaffsack, n paar klamotten, kulturkram und gaskocher?

dazu gibt es hier doch schon bestimmt endlose threads und gute internetseiten!

hat jemand n paar links?

danke für die mühe!

grüße,
sven
 
Hallo Sven,

die beste Seite dafür ist wohl www.rad-forum.de . Leider brauchen die immer ein paar Tage, bis die eine Anmeldung freigeschaltet haben. Die FAQ sind hier: http://www.rad-forum.de/faq/faq.php

Mit einem guten Biwak-Sack sparst Du nocheinmal ein Pfund. Die Idee mit dem Rad-Zelt würde ich nur verfolgen, wenn ein Satz Schnellspanner-Heringe dabei ist, der Das Rad auch wirklich festhält.

Bei Globetrotter.de geben die übrigens nicht nur Gewicht, sondern auch Packmaß an.

Wenn Du mit Handy, GPS oder ähnlichem unterwegs bist, empfiehlt sich ein akkugepuffertes Nabendynamo-Ladegerät:

http://www.t3productions.de/rad-forum-lader/

Besteck in Plastik, falls preiswert (2 Euro), sonst Titan 25 Euro. Ersatzspeichen in geradem Lenker oder in der Sattelstütze verstecken. Pannenmilch rein. Minitool dabei.

Für Lagerfeuerromantik den Whiskey auf Faßstärke kaufen (ca. 56:%) und mit Quellwasser aufgiessen. Wasser planen ist wichtig, da hier das Wasser zum Teil nicht ganz so gut ist, wie in Norwegen.

Als Müsli Seitenbacher Verwöhnermischung: Gigantischer Trockenbeerenanteil und langsame Abgabe von Kohlenhydraten halten Dich ewig am Rennen.

Routenvorschlag: http://de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Fernwanderweg_E1 der Deutsche Teil sind ca. 1776 km und gerade in meiner Planung. Schweden, Schweiz, Italien und irgendwann mal Nordkapp sollen in den nächsten Jahren folgen.

Viele Grüße und schreib mal, wie Deine Planung weitergeht,

Toby
 
hi tobi!

von so einem biwak-sack hab ich auch schon gehört. aber noch nicht rausbekommen was nun diesen auszeichnet (werd mich mal schlau machen)
dann könnte man ja auch gleich auf die iso-matte verzichten und die geschichte mit der hängematte aus fallschirmseide durchziehen (letztens irgendwo gelesen). noch kleineres packmass und weniger gewicht...

naja, und wenns doch mal regnet kann man ja immer noch ne herberge oder bauernstall aufsuchen.

zum handy: wollte eigentlich mit meiner renn-maschiene unterwegs sein, da ist kein nabendynamo dran :-), geschweige denn ne gute möglichkeit den gepäckträger zu montieren :-).
hab da ne andere idee: einfach den ladestecker fürs handy besorgen, herrausfinden welche spannung das ladegerät rausgibt und dann mit der richtigen anzahl von in reihe geschaltteten handelsüblichen batterien wieder aufladen. wenn nötig muss man noch nen spannungsregler einbauen, das sind aber auch meißt nicht mehr als 5 bauteile.

werd mich mal in rad-net forum anmelden!

danke für die tips!

sven
 
Moin!

Ich denke, daß Gewicht ist weniger ein Problem als das Packmaß, wenn Du Offroad fähig bleiben willst (was heisst das - MTB mässig oder nur "Waldautobahn?). Für Waldautobahn reicht ein Treckingbike, an dem Du Taschen montieren kannst. Dann sollte es mit hochwertigem Material gut gehen. Wir haben zu zweit Wochentouren mit R&M Delites gemacht und uns Schlafsäcke und Zelt aufgeteilt. Mit dem was wir dabei hatten, wären aber genauso mehrere Wochen gegangen. Wenn Du allein fährst, reicht ja eine sehr kleines Zelt - das kannst Du auch allein transportieren.
MTB fahren mit Zelt halte ich für wenig spassig. Wo willst Du mit dem Geraffel hin - alles in den Rucksack? Damit ist, auch wenn Du es unterbringst, kein Fahrspaß mehr drin.
 
hi tobi!

von so einem biwak-sack hab ich auch schon gehört. aber noch nicht rausbekommen was nun diesen auszeichnet (werd mich mal schlau machen)
dann könnte man ja auch gleich auf die iso-matte verzichten und die geschichte mit der hängematte aus fallschirmseide durchziehen (letztens irgendwo gelesen). noch kleineres packmass und weniger gewicht...

naja, und wenns doch mal regnet kann man ja immer noch ne herberge oder bauernstall aufsuchen.

zum handy: wollte eigentlich mit meiner renn-maschiene unterwegs sein, da ist kein nabendynamo dran :-), geschweige denn ne gute möglichkeit den gepäckträger zu montieren :-).
hab da ne andere idee: einfach den ladestecker fürs handy besorgen, herrausfinden welche spannung das ladegerät rausgibt und dann mit der richtigen anzahl von in reihe geschaltteten handelsüblichen batterien wieder aufladen. wenn nötig muss man noch nen spannungsregler einbauen, das sind aber auch meißt nicht mehr als 5 bauteile.

werd mich mal in rad-net forum anmelden!

danke für die tips!

sven

Das ganze auf dem Rücken kann leicht zur Last werden: Wenn Du Deine Leichtbaustütze gegen ein olles Teil aus dem Keller tauschsts, kannst Du einen Sattelstützenträger dran machen, der dann links und rechts noch zwei extra-Bügel haben sollte, damit die Taschen nicht ans Rad dengeln.

Habe ich neulich mal gesehen mit Traglast 8kg und gesamtgewicht ca. 560. Ich schau mal, ob ich den noch finde.

Für den Nabendynamo tut es ja vielleicht ein Ersatzlaufrad: Hier ist eins mit Disc (falls Du die fährst) für 56 Euro http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=180126607306 . Ist wahrscheinlich für sich leichter als ein dicker Satz Batterien mit Tune King, Sapim CX Ray und 717 zusammen.

Die meisten Handys halten aber ja auch ein paar Tage - ich lad meins oft an der Rezeption von Sauna/Restaurant/Schwimmbad auf, nachdem ich nett gefragt habe. Ich glaube, dass das Handy länger hält als man es ohne warmes Wasser aushält. Für GPS ist der ND aber trotzdem angeraten ;-)

Schick mal den Link mit der Fallschirmseide ;-)

Toby
 
was braucht man alles noch so wichtiges neben dem zelt, isomatte, schlaffsack, n paar klamotten, kulturkram und gaskocher?

Also wenn du leicht unterwegs sein willst darfst kein Zelt mitnehmen.
und: leicht ist teuer :(
Ich hab mir ein Tarp genäht, falls dir das nix sagt: ne Plane, die man über dich drüber spannt. aus Nylon, Silikonbeschichtet. gibts bei extremtextil.de falls es interessiert. verspannt wirds mit dem Rad oder an Bäumen. Leider konnte ich das Ding nicht riesig testen aber einmal drunter gepennt und gute Sache. Das soll v.a. den Tau abhalten, der größte Feind beim schlafen im freien :) Wenn mans etwas größer macht und geschickt anbringt hälts auch regen ab. Wiegt bei mir 320g.
dann halt Isomatte ne leichte: nochmal so 700g
Schlafsack: daune bis -5°C komfort. knapp 800g
Dann kannst bei den Klamotten natürlich au gut sparen. da fehlt mir bei längeren Trips aber Erfahrung. gutes Wärme/gewicht verhältnis hat merinounterwäsche, die stinkt auch nicht.
anstelle von nem gaskocher kannst dir überlegen nen dosenkocher zu basteln. kost nix und ist extrem leicht. man muss halt den spiritus mitnehmen.
( http://www.saloon12yrd.de/ultralight/anleitungen/dosenkocher/index.html )

Ist auf jeden Fall ein ergiebiges Thema, das Reisen mit leichtem Gepäck :)
 
Also wenn du leicht unterwegs sein willst darfst kein Zelt mitnehmen.
und: leicht ist teuer :(
Naja, wenn es ein Minimum an Komfort sein soll, würde ich schon ein Zelt mitnehmen. Da gibt es schon rel. leichte Sachen, z.B. Hilleberg Akto für Solisten, wiegt 1,5Kg - ist aber leider nicht ganz billig.
Billig ist aber in der Regel schwer und/oder von unterirdischer Qualität...

Schlafsack: daune bis -5°C komfort. knapp 800g

Von Daune würde ich die Finger lassen. Hohlfaser ist leichter und wesentlich unempfindlicher bei Nässe. Nach einer Gewitternacht ist uns mal ein kleiner Bach durchs Zelt geflossen (war noch das billige, s.o. ;-) und der Hohlfaser Schlafsack war triefnass, aber noch leidlich warm. Nass Einpacken und später trocknen ist im Gegensatz zu Daunen kein Problem. Preislich nimmts sich bei vergleichbarer Qualität aber leider nix.
Unsere Kugler Wildlife tuns aber auch schon seit mehr als 10 Jahren. Die <50DM/Jahr (so eine Währungs gab es damals mal ;-) rechnen sich dann schon.
 
hi,

wo wird eigentlich das müsli vertrieben?

greetz

Das Müsli gibts hier. Sogar mit Internet-Shop.
Da kannste Dir dann auch die "eigentümliche" Radiowerbung von Seitenbacher anhören...
Die Website ist im ähnlichen Stil.
Aber das Müsli ist wirklich super-lecker (und sauteuer)
f080.gif
 
Nur zur Info, Wildzelten ist in Deutschland und Europa fast überall verboten. Und ja, bin trotz der Werbung auch Seitenbacher Müsli Fan, besonders der Riegel Energie Bombe ist sehr lecker. :D
 
hey!

da sind ja schon nen paar tolle sachen bei rausgekommen :-)

natürlich will ich keinen rucksack mitnehmen, der würde mich schon nach 30km nerven, zumal die "offroad-fähigkeiten" doch sehr eingeschränkt werden :-)

nein, ich will alles irgendwie an sowas ähnlichem wie einen gepäckträger dranhängen! wenn möglich auch noch irgendwie an den rahmen (gewichtsverteilung)
über gepäcktaschen hab ich mir noch nicht so richtig gedanken gemacht, müsste man mal schauen wie groß die sein müssten...

die idee mit den selbstbautarp sowie den spiri-kocher haben mich schon inspiriert!
ich finde die idee mit der hängematte ja immer noch prima!
die dinger bei ebay wiegen 300g haben nen gutes packmass und zwei bäume findet man immer! über die hängematte kann man ja noch ne zeltplanne spannen (nylon-silikonbeschichtet). damit sollte man dann mit 4 heringe für das "tarp" + schüre locker unter 1500g bleiben? dazu noch nen leichten schlafsack und man hat ne 2,5kg schlafmöglichkeit!

jetzt nur noch ne die frage an die erfahrenden: ist das alltagstauglich?

und was fehlt noch, hat jemand da ne checkliste?

wer redet denn von wildcampen? aber mal ehrlich, was passiert, wenn man es doch tut? und ab wann ist wildcampen = wildcampen? und warum ist das überhaupt verboten? und wo könnte man sonst (ausser campingplatz) campen?

grüße,
sven

ps: fällt mir gerade ein: auf die hängemattenschnüre sollte man festsitzende ringe ziehen, damit das regenwasser daran "abtraufeln" kann...
 
hey!

da sind ja schon nen paar tolle sachen bei rausgekommen :-)

natürlich will ich keinen rucksack mitnehmen, der würde mich schon nach 30km nerven, zumal die "offroad-fähigkeiten" doch sehr eingeschränkt werden :-)

nein, ich will alles irgendwie an sowas ähnlichem wie einen gepäckträger dranhängen! wenn möglich auch noch irgendwie an den rahmen (gewichtsverteilung)
über gepäcktaschen hab ich mir noch nicht so richtig gedanken gemacht, müsste man mal schauen wie groß die sein müssten...

die idee mit den selbstbautarp sowie den spiri-kocher haben mich schon inspiriert!
ich finde die idee mit der hängematte ja immer noch prima!
die dinger bei ebay wiegen 300g haben nen gutes packmass und zwei bäume findet man immer! über die hängematte kann man ja noch ne zeltplanne spannen (nylon-silikonbeschichtet). damit sollte man dann mit 4 heringe für das "tarp" + schüre locker unter 1500g bleiben? dazu noch nen leichten schlafsack und man hat ne 2,5kg schlafmöglichkeit!

jetzt nur noch ne die frage an die erfahrenden: ist das alltagstauglich?

Hallo Sven,

Das dürfte schwierig zu beantworten sein, weil es von der persönlichen Leidensfähigkeit und Leidenswillen abhängt. Ich würde es mir keinesfalls antun. tage- bzw. wochenlang Biken ist schon recht anstrengend. Da ziehe ich es doch vor, in einem Zelt zu schlafen, als mich mit wackeligen Behelfslösungen rumzuschlagen und am nächsten Tag unausgeruht und möglicherweise auch noch durchnässt aufzuwachen (falls es mit Schlafen unter den Bedingungen überhaupt klappt ;-).
Die von Dir veranschlagten 2,5 Kg schaffst Du auch mit einer leichten (aber leider auch teuren) Zeltausrüstung und kannst rel. entspannt und trocken schlafen.

Thema Taschen: Ortlieb hat ein reichhaltiges und dauerhaft wasserdichtes Angebot. Eine gleichmässige Gewichtsverteilung zwischen vorn und hinten ist ideal, bedingt aber die Montage eines Trägers an der Gabel. Den habe ich mir bisher gespart und fahre mit zwei Taschen und einer Rolle hinten. Ist schon relativ hart an bzw. über der Lastgrenze des Trägers und das Fahrverhalten ändert sich stark, aber nach ein paar km habe ich mich dran gewöhnt und Waldwege auch mit leichten Bachdurchfahrten im Allgäu sind zu schaffen.

Viel Spaß beim Touren
Carsten
 
Von Daune würde ich die Finger lassen. Hohlfaser ist leichter


das mit der Nässe stimmt zwar aber mit Daune hast du mit abstand das beste Gewichts/Wärmeverhältniss und wenn man ein bischen aufpasst (Mülltüte drumm bei Flussquerungen) und wenns al nicht regnet etwas lüften dann sind auch 2 wochen Norregen mit kein problem
gruß
sebastian
 
@MüsliFresser:
hab sowas schon des oefteren mit meiner freundin gemacht. wir sind so recht anspruchsvolle
sachen gefahren (2 woche kaernten&slowenien, 10tage elba....), aber bei schwereren singletrails
leidet der spass dann doch.

unsere ausruestung:
- yeti penntuete mit 500g daune
- termarest matte (nicht so leicht, aber ich schlaf gern gut)
- tarp 3x3.5m von hilleberg
- 2l alutopf marke uralt und superleicht
- fertignudeln mit moeglichst kurzer kochzeit
- esbit wuerfel (ca 3 fuer 1mal kochen von 3 nudelbeuteln )+ herumliegende steine zum draufstellen des topfes

alles im rucksack kannst ziemlich streichen, ausser dein hintern haelt mehr aus als meiner.
wir sind mit den duennen ortlieb packsaecken (kleinste groesse) unter dem sattel gefahren.
da kriegst wenigestens ein paar kilo ausm rucksack raus. allerdings braucht man was,
was den sack stabilisiert und von den beinen weghaelt. ich hab da so ein kleines gestaenge aus
5er va-stahl geschweisst, was man an sattelstange und sattel montieren kann. funzt soweit
sehr gut, hat aber den nachteil, das der sattel nicht mehr sehr weit (beim fully eigentlich
gar nicht) absenkbar ist.

gruss,
franz
 
Habe da auch schon so eine Tour durch Deutschland gemacht. Von Süden nach Norden.

ich wollte ähnlich unkompliziert einfach ne tour machen, ohne großen schnick schnack. habe das nötigste eingepackt und bin einfach mit nem kumpel gefahren. "wir hatten wenig dabei, keine sorgen, alles *******gal, hauptsache es rollt"

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=214803&page=3#post2768120

habe mir einfach solche Strohbetten im Feld gemacht und mich draufgelegt, unter freiem Himmel:
http://wookie.wo.ohost.de/bilder/IMG_1721.jpg

ein zelt hatte ich trotzdem dabei, war nur zu faul es immer aufzubauen:
http://wookie.wo.ohost.de/bilder/IMG_1729.jpg
das zelt kostete 16EUR bei ebay. war als 2-mann zelt ausgeschrieben. es passt in eine trinkflasche rein.
 
@ Minimalisten:

Zelt ist zu gross und schwer. In der Hängematte kühlt die Unterseite stark aus, eine Isomatte ist also so oder so Pflicht.
Tipp: Von der Bundeswehr gibt es Regenumhänge, die man auch sehr gut zum Radeln brauchen kann und die hervorragend als Zelt dienen (drei Wochen in Irland erprobt).

Wenn Du einen Kocher mitnimmst, brauchst Du auch Topf, Besteck, Sprit etc. Also weglassen, morgens und abends kalt.

Alles Elektrogerät kann man easy beim Mittagsstop im Restaurant aufladen.

Viel Spass
Monsterwade
 
hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber vielleicht setzt du dich einfach mal mit stuntzi in verbindung oder liest dir seine threads durch (aktuelle der euromax-thread hier im board..) :)
 
nabend!

ich merke das thema minimal-campen ist echt ergiebig, hätt ich nicht gedacht, dachte da währe schon alles gesagt (minimal passt gerade zu der musik die über i-net kommt = hab den deep mix moscow radio geladen :-) ).

zur hängematte: keine ahnung ob ich darin überhaupt schlaffen kann, das müsste ich vorher erstmal ausprobieren! hatte mich eher nur gefragt, ob es überhaupt möglich ist!
den einwand von monsterwade find ich schon berec--- schreibabbruch---- meine mitbewohnerin kamm gerade rein, und ich erzählte ihr von der hängematte-idee -> man kann in einer hängematte nicht in "fötus-stellung" schlafen, damit ist das thema abgehackt :-)

also doch nen tarp mit guter-leichter-isomatte plus leichtem schlafsack!

werd mal zum globetrotter fahren und mal ne komplettberahtung über mich ergehen!

die idee, den kocher aussen vor zu lassen, find ich auch prima! wozu abends was warmes?

grüße,
sven
 
noch zum thema tarp.
die dinger sind gut, wenn es nicht zuviele muecken hat. im sommer eigentlich nur im gebirge.
sonst schlaefst du nachts nicht gut..........
 
Von Daune würde ich die Finger lassen. Hohlfaser ist leichter


das mit der Nässe stimmt zwar aber mit Daune hast du mit abstand das beste Gewichts/Wärmeverhältniss und wenn man ein bischen aufpasst (Mülltüte drumm bei Flussquerungen) und wenns al nicht regnet etwas lüften dann sind auch 2 wochen Norregen mit kein problem
gruß
sebastian

Mit dem Gewichts/Wärmeverhältnis mag ja stimmen, scheint mir im Sommer in D allerdings nicht relevant, da die Temperaturen hier niemals unter 0 sinken. Da ziehe ich doch einen unkomlizierten Hohlfaser mit niedrigem Packmaß vor.
 
Hab sowas mitlerweile schon öfters gemacht, wenn auch nicht bei besonders langen Touren. Trotzdem werd ich mal meine Erfahrungen zum besten geben.

Vorweg: ich halte nix vom Materialfetischismus aus den Outdoorläden, viel von meinem Zeugs ist selbstgebaut oder zumindest günstig erworben. Ist meist dann noch leichter und weniger defektanfällig.

Hängematte: Von unten wirds kalt, brauchst also (wie schon erwähnt eh ne Iso-Matte), dann kannst auch gleich auf dem Boden pennen. Nur in sumpfigen Gegenden von Vorteil, da weg vom Boden.

Isomatte: von der Wärme reicht im Sommer locker die 0,5cm Faltmatte der BW, gibts für 2,50€ im Armeeladen. Allerdings Komfortbedingt ehr für kurze Touren, bei längeren Sachen bevorzuge ich dann doch meine Exped Downmat (OK, doch Materialfetischismus), das ist dann wie zuhause in meinem Wasserbett :-) Packgröße für ne Isomatte dieser Klasse winzig, allerdings ~ 1kg

Schlafsack: Unbedingt Daune (auch wieder nix mit billig...) Ist leichter und kleiner zu verpacken, bei angenehmeren Schlafklima als Kunstfasern. Außerdem länger haltbar. Ich hatte noch NIE Probleme mit der Feuchtigkeit. Wenn du das Ding morgens 30 Min (beim Frühstück) auslüftest, passts. Nur bei Dauerregen über mehrere Tage könnte es ungemütlich werden, aber dann hätte ich eh keinen Bock mehr, drausen zu schlafen.

Kocher: Inspiriert davon: Ultraleicht-Kocher hab ich den Dosenkocher mit einem Hobokocher als Topfständer kombiniert. Ist einfacher zu bauen und verfeuert auch Holzstückchen, wenn der Spiritus alle ist. Kosten: im Centbereich, ne Redbull-Dose, ne Konservenbüchse, ein bisschen Draht, fertig. Federleicht und leistungsfähig ists dazu.

Zelt: die leicht-Zelte sind der absolute Overkill. Wie schon angesprochen, tuts ein durchdachtes Tarp mindestens genauso gut. Die käuflichen sind allerdings weder durchdacht noch günstig. Silinylon 2te Wahl bei extremtextil bestellt (4,50€/lfm, 1A Wahre, keine Ahnung warum 2te Wahl). Das Ding kann ich mit der anklettbaren Kapuze als Poncho oder eben als Tarp verwenden, eine Seite wird übers Rad abgespannt mit einem Stinknormalen BW-Zeltbesteckhering, hinten 3 BW-Zeltstangen (optional einen Stecken aus dem Wald) und auch ein BW Hering. Seitlich nehm ich nur je 3 leichte Billigheringe, die reichen da uns sind federleicht. An beiden Seiten hats ein Vordächlein und ist hoch genug zum drunter sitzen.
So hab ich Regenkleidung und Unterkunft in einem, das Ganze wiegt mit allem (Poncho/Tarp, Kapuze, 2 große Heringe, 6 kleine Heringe, Seil) unter 600 gr.
Den BW Poncho hab ich auch schon verwendet. Funktioniert, ist aber schwerer bei gleichzeitig weniger Platz drunter. Das Packmaß ist auch nicht befriedigend gewesen, allerdings immer noch um Welten leichter und kleiner als ein ach so tolles Leichtzelt. Zum Ausprobieren langts aber allemal.
!!!Raus aus euren Zelten, rein in die Natur!!!
Nur in Mückenverseuchten Gebieten würde ich noch ein Moskitonetz unter das Tarp nähen (zusätzliche 100gr.).

Rucksack: Man glaubt es kaum, aber das BW Koppeltragegestell (mit diversen Taschen) in Verbindung mit dem Gebirgsjägerrucksack ist zum Radfahren eigentlich ganz gut geeignet. Einen Gepäckträger werd ich mir über kurz oder lang aber trotzdem zulegen, ist einfach bequemer, den Rucksack auf leichten Passagen dort zu verstauen.

Kochgeschirr: hab ich ein Alu-Töpfchen (1,2l) mit Deckel (als Pfanne zu gebrauchen), einen Plastiklöffel aus einem MRE (Ami-Einsatzverpflegung), und ner Kunststoff-Topfzange. Das ganze wiegt ca 200gr. und ist für eine Person mehr als ausreichend.

Zum Thema Wildcampen: Grundsätzlich ist es in D erlaubt, zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit zu schlafen. Das lässt sich bei entsprechender Auslegung auch aufs Fahrrad übertragen. Desweiteren gehen die Meinungen darüber auseinander, ob Biwakieren und Campen gleich zu setzen sind.
Im allgemeinen ists so: Nicht auffallen, KEINEN DRECK HINTERLASSEN, kein Feuer = kein Problem, selbst wenn der Förster vorbei kommt (falls er einen überhaupt sieht).
Um Naturschutzgebiete sollte man allerdings einen Bogen machen, da ist das Übernachten grundsätzlich verboten (allerdings war ich auch da schon öfters).

Bilder:
IMG_5431.jpg

IMG_5445.jpg


Mehr Bilder:
klick mich

Das ganze ist jetzt schon mehrfach erprobt, allerdings immer max eine Woche und teilweise zu Fuß.

Aloha
Manuel
 
Tarp ist mir immer noch zu schwer und gleichzeitig zu eng. Hier in Mitteleuropa beschränke ich mich daher auf die Mitnahme von Schlafsack und Matte, ein wie auch immer geartetes Dach überm Kopf findet man fast immer in akzeptablem Umkreis. Menschengemacht beginnts bei Rast- und Bushäuschen, geht über Scheunen und endet bei aufgelassenen Autotunnels (wie zB unterhalb Sölden). Auch Häuser im Wald haben oft genug Unterstand.

ciao Christian
 
Stimmt, was du sagst, aber ich bewege mich gern abseits jeglicher Zivilisation, da gibts nicht immer was passendes.

Eng ist mein selbergemachtes nun nicht mehr (der BW-Poncho ist eng, aber erträglich), schwer mit 600 gr. ehr auch nicht.

Außerdem ists ja auch mein Regenschutz, die Nässeschutzjacke kann ich so auch zu hause lassen und brauch nur noch die Softshell. Für MICH hat sich das so als optimal herausgestellt.

Ein Zelt würde ich aber auch nicht mitschleppen.
 
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