Outdoor Tour - abseits jeglicher Zivilisation : WAS MITNEHMEN ?

MEGATEC

unruhestifter
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Hotzenwald
Hi Leute,

Ich hab demnächst mal vor eine drei oder vier Tagestour im Schwarzwald abseits jeglicher Zivilisation zu machen.
Ich hab mir die Route so ausgesucht das ich immer mitten in der Pampas fahre ohne auf große Dörfer oder gar Städte zu treffen. Geschlafen wird mitten im Wald im Zelt. Die Tour soll ein Test werden für eine Tour die dann eeeeetwas länger geht :D

Nun stellt sich mir die Frage ob ich bei meiner Planung irgendwas im Rucksack vergessen hab, was ich da brauche ?
Sind die Sachen die ich habe überhaupt dafür brauchbar ?

Ich zähle nur die Sachen auf die ich extra mitnehme - das ich Kleidung + Schlauch/Tool + Verbandszeug etc. dabei habe versteht sich von selbst.. ;)

Hier mal meine Ausrüstungs Packliste :
- Zelt : Coleman Riegel X2 = http://www.tradoria.de/zelte-und-zu...dium=referral&utm_campaign=googlebase-2010-07
- Schlafsack : Lestra Daunenschlafsack = http://www.bergsport-welt.de/product_info.php?products_id=2147&ref=103
- Isomatte : INSUL MAT = http://pacoutdoor.com/sleeping-pads/view/peak-elite-ac
- Grill : Klappgrill ( gratis :D ) = http://www.pearl.de/product.jsp?pdid=GRA13215&catid=8909&vid=922&curr=DEM
- Töpfe : http://cgi.ebay.de/Camping-Kochgesc...door_Camping_Küchenbedarf&hash=item415a2a4591

Dazu noch Taschenlampe, Schweizer Messer, Besteck und ne Tasse !

Dann : was nehm ich da an Verpflegung mit ? Und vor allen Dingen : wieviel ?

Bislang bin ich soweit :
- Trinken : Wasser = 2l Trinkblase, dazu Trinkflasche + abgepackte Tütchen mit Isostar Pulver zum anmischen
- Frühstück : Instantkaffe + kleine Kondensmilch + Müsliriegel
- Mittag / Abend : Tütensuppe - Bratnudeln von Maggi - Grillwürste ( die ersten Tage ) - Landjäger - Dauerwurst

Wer hat sowas schon mal gemacht und kann mit Tips dienen ??
 
Soll das alles in den Rucksack? Dann muss es aber ein Riesenteil sein und wird auch höllenschwer... vor allem wenn du noch 2l Wasser im Rucksack transportierst.

Das Zelt und die Isomatte sehen schon mal ganz gut aus, der Schlafsack wäre mir persönlich zu schwer und zu warm, da würde ich eher auf die 500-600g-Daunenklasse setzen.

Was ich aber überhaupt nicht raffe, ist dieses Monstrum an Grill und Töpfen. Sowohl gewichtsmäßig als auch vom Packvolumen. Für eine 1-2 Personen Tour würde ich eher den Trangia Mini empfehlen, wiegt inkl. Mini-Topf und Mini-Pfanne 350g, dazu noch 100-150ml Spiritus, Feuerzeug und du bist unter 500g dabei...

Von der Gewichtsrelation inkl. Kocher ist Spiritus bis etwa 7-10 Tage wesentlich besser (=leichter) als Benzin oder Gas. Wenn man viel Holz findet geht auch ein Hobo-Kocher, aber der hat genau wie dein Kocher den Nachteil, dass er den Boden verkohlt, im furztrockenen Wald die beste Möglichkeit einen Waldbrand auszulösen.

Im Ultra-Light-Backpacking-Bereich gibt es noch viel leichtere Kocher, mit dem Trangia Mini darf man denen nicht kommen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist daran Blödsinn? Ich bin im Sommer auch mal übers WE mit Bike und Zelt unterwegs.

Meine Erfahrung: Gepäckträger am Bike brauchst Du unbedingt, nur Rucksack wird zu schwer. Als Kochausrüstung langt ein leichter Kocher + 1 Topf. Würstel kannste auch an einem kleinen Feuer grillen. Also so nen Grill würd ich nicht mitschleppen.

Auch bei Zelt/Isomatte/Schlafsack gilt: möglichst kleines Packmass und möglichst leicht.

Wieviel Verpflegung Du brauchst musst Du selbst wissen...
 
anstelle kondensmilch - kondensierte, gesüßte milch aus der tube. schmeckt auch auf dem frühstücksbrot.
 
Meine Erfahrung: Gepäckträger am Bike brauchst Du unbedingt, nur Rucksack wird zu schwer.

Ich war inkl. Transalpausrüstung, Tarp statt Zelt und nur 2 Mahlzeiten an Bord bei etwa 7.5kg Rucksackgesamtgewicht (2 Liter Wasser waren am Rad). Wenn man mehrere Tage außerhalb der Zivilisation unterwegs ist muss man allerdings mehr Fressen mitnehmen und eine genaue Wasserplanung machen. Nicht überall findet man problemlos Wasser...

Aber du hast recht: Am wichtigsten ist Packmaß und Gewicht, in der Reihenfolge...
 
Danke erst mal für die Antworten !

@ flyingscot :
Zum Gewicht / Rucksack:
Ich hab schon drauf geschaut das alles sehr leicht + klein ist und ein sehr kleines Packmaß hat. Ich hab den Rucksack schon mal Testweise gepackt und bin auf 9,56 kg gekommen ( mit Wasser ! )

Rucksack ist auch ein Leichtgewicht für 32l :
http://www.gps24.de/cgi-bin/cosmosh...wdetail&artnum=335495520&source=froogle&ls=de
Bei den Töpfen werde ich nicht alle mitnehmen - den Grill sicherlich, denn ich will keinen Gasgrill mitnehmen sondern mit Holz heizen.
Darum auch Topfe aus Edelstahl, die vertragen die Hitze besser als das Alu Zeug und brennen unten nicht an.
Und eben auch wegen der Waldbrandgefahr der Grill - das ist besser als nen Steinkreis oder sonstiges.

Wegen Wasser : da mach ich mir mal keine Sorgen im Schwarzwald - hier gibt es überall Brunnen um seine Vorräte aufzufüllen !

@make65 : Das mit dem Gepäckträger hab ich auch schon getestet ( so ähnlich wie der von Stunzi ) aber ist irgendwie nix für mich. Dann doch lieber Rucksack

@Tom:-) : wo gibts denn sowas ???
Hab ich noch nie gesehen ....
 
Der Grill wird von unten auch sehr heiß. Wenn man genug Holz hat, würde ich eher einen Hobo-Kocher nehmen, kann man zur Not auch aus einer Konservendose selber schnitzen. Alutöpfe glühen nur dann durch, wenn nichts drin ist... da muss man halt etwas aufpassen.

9.5kg inkl. Wasser? Ok, nicht schlecht. Bei meinen 7.5kg war eben noch die übliche Transalpausrüsung (der Rucksack selber, Klamotten, Regenzeug, Kamera, Waschzeug, Batterien, 1. Hilfe usw.) dabei.

Wenn ich die von dir genannten Teile (Zelt=Tarp, Schlafsack, Isomatte, Kocher, Töpfe)
meiner Ausrüstung zusammenzähle, komme ich auf 1.8kg.

Deine Ausrüstung liegt bei 3.5kg und dürfte wesentlich mehr Volumen haben.

Bei einen 9.5kg fehlen aber sicher noch einiges an Klamotten, Regenschutz o.ä.
Problem wird auch das Volumen! Meine Ausrüstung passte gerade so in einen Vaude 35L-Bikerucksack.
 
Zelt / Schlafsack an den Lenker hängen.
Würste etc. sind sehr schwer.
Wie wär´s mit Tütenfutter vom Outddor-Laden, dass man dann direkt aus der Tüte futtern kann? Dann kannste dir das Geschirr ggf. sparen.
Tarptent ist natürlich ein heisser Tipp für ein leichtes Dach über dem Kopf.

zur Anregung: www.bikepacking.net/
Dort gibt´s jede Menge Ideen für ein leichtes Setup !

Statt Kondensmilch: Milchpulver. Und natürlich versuchen zu reduzieren wo es geht.
 
Das mit dem Tarp/Isomatte am Lenker hatte ich auch mal ausprobiert: für meine Zwecke untauglich, bei steilen Singletrails verdeckt man damit genau die Sicht auf das Vorderrad bzw. den Raum davor.

EDIT: Apropo Tarptent, ich habe mir das CubenFiber Solo-Hexamid von ZPacks.com bestellt und bin echt gespannt (kommt erst Ende Juni)! Wiegt in meiner Version nur ca. 450g
 
Zuletzt bearbeitet:
grill weglassen, 1 topf mitnehmen, tütencappucino von nestlé hat milch gleich drin, zelt gegen tarp oder biwacksack tauschen, taschenlampe gegen stirnlampe, besteck reicht taschenmesser + gabel. würste sind zwar schwer, aber lecker.
 
Der Grill wird von unten auch sehr heiß. Wenn man genug Holz hat, würde ich eher einen Hobo-Kocher nehmen, kann man zur Not auch aus einer Konservendose selber schnitzen. Alutöpfe glühen nur dann durch, wenn nichts drin ist... da muss man halt etwas aufpassen.

9.5kg inkl. Wasser? Ok, nicht schlecht. Bei meinen 7.5kg war eben noch die übliche Transalpausrüsung (der Rucksack selber, Klamotten, Regenzeug, Kamera, Waschzeug, Batterien, 1. Hilfe usw.) dabei.

Wenn ich die von dir genannten Teile (Zelt=Tarp, Schlafsack, Isomatte, Kocher, Töpfe)
meiner Ausrüstung zusammenzähle, komme ich auf 1.8kg.

Deine Ausrüstung liegt bei 3.5kg und dürfte wesentlich mehr Volumen haben.

Bei einen 9.5kg fehlen aber sicher noch einiges an Klamotten, Regenschutz o.ä.
Problem wird auch das Volumen! Meine Ausrüstung passte gerade so in einen Vaude 35L-Bikerucksack.

Wenn man den Grill einfach auf nen Stein stellt, hat man das Hitzeproblem von unten schnell gelöst :)
Bei den 9,5 war alles mit dabei, außer Kamera, Regenzeug + Schlauch/Tool ( beides wird am Bike befestigt ).

Zum Volumen empfehle ich das hier :
http://cgi.ebay.de/VAKUUM-TASCHE-VA...=Aufbewahrungsboxen_Körbe&hash=item27b95500a0

Mit denen habe ich mal beim TSCHIBO eingedeckt - die sind Top und funktionieren ohne Staubsauger. Zudem haben sie den angenehmen Nebeneffekt das sie die Kleidung auch noch trocken halten. Damit konnte ich das Kleidervolumen um 50% reduzieren !

Und 1,8kg sind mal ein Wort :eek: was hast du denn da genau als Ausrüstung ??

Und ich habe gerademal gewogen :
Zelt = 1042g
Schlafsack = 840g
Isomatte = 532g
Grill = 702g
Töpfe = 305g

Gesammt = 3421g
Gute Schätzung :daumen:

Grill könnte ich durch den hier ersetzen :
http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=112297
Den hab ich auch - wiegt 532g

Ein Tarp stand bislang noch nicht auf meiner Liste der Begehrlichkeiten, aber scheint ein sehr leichte Alternative zu sein !
 
Rucksack sollte nicht mehr als 7 max 8kg wiegen, sonst geht der Fahrspaß auf Trails schnell flöten.
Grill ist Mist, zu schwer, Holzabhängig, zu langsam. Besser kleiner Gaskocher.
Schlafsack nicht mehr als 700-750g.
Zelt nein, Biwaksack oder nix (gibt doch fast überall nen Unterschlupf).
Isomatte was leichtes (bis max. 400g), Komfort egal.
Satz Wechselradklamotten. Jacke. Evtl.leichte Fleecehose (<150g) und leichtes langes Funktionstop.
Getränke und Rep.zeugs am Rad, kleines Fläschchen Öl (15ml oder so).
2Tütchen Instantkaffee und 2-3x fertiggereicht deiner Wahl (mit Nadel reinpieksen und Luft rausdrücken und Tesastück drüber), Minifeuerzeug.
Packen Tempos, Mini Zahnbürste und -creme.
Geldscheine, Geldkarte und Perso, bloß kein Geldbeutel!
Kompaktknipse, Karten/GPS, gescheite Strinlampe.
Denke das wars fürs erste, mehr brauchts nicht.
 
Hi,
hattest du das Zelt schon einmal im Einsatz?

Taugt das was von der Verarbeitung her? Coleman kenne ich nicht als Zelthersteller, daher die Frage...

Besten Dank!
sun909

EDIT (gerade selber noch was gefunden, daher von der Liste gestrichen :)


"War mit dem Ding 6 Tage und 1000Km mit dem Rennradl unterwegs.
Ist wie der vom Blitz getrofffene schon sagte eine Schwitzbude.

Ist schlecht belüftet, selbst optimal abgespannt läuft in einer Nacht bei 15 - 23 Grad Außentemperatur schon 2 Stunden nach einstieg ins Zelt INNEN das Wasser stark herunter, so das der Schlafsack im Kopf und Fußbereich nass (und dadurch KALT) wird. Und ich bin mit 186cm bestimmt kein Riese!

Wenns draußen Regnet wirds noch schlimmer, da Du das Dachfenster zumachen musst. Dann schwitzts noch mehr. Ich habs schnell wieder verkauft..."
 
Rucksack sollte nicht mehr als 7 max 8kg wiegen, sonst geht der Fahrspaß auf Trails schnell flöten.
Grill ist Mist, zu schwer, Holzabhängig, zu langsam. Besser kleiner Gaskocher = Empfehlung / Gewicht ?
Schlafsack nicht mehr als 700-750g.
Zelt nein, Biwaksack oder nix (gibt doch fast überall nen Unterschlupf). Im Biwaksack bei Dauerregen möchte ich drauf verzichten
Isomatte was leichtes (bis max. 400g), Komfort egal.Komfort egal ? mhh : mein Rücken meint da was anderes ;)
Satz Wechselradklamotten. Jacke. Evtl.leichte Fleecehose (<150g) und leichtes langes Funktionstop.
Getränke und Rep.zeugs am Rad, kleines Fläschchen Öl (15ml oder so).Hab ich
2Tütchen Instantkaffee und 2-3x fertiggereicht deiner Wahl (mit Nadel reinpieksen und Luft rausdrücken und Tesastück drüber), Minifeuerzeug.Sehr guter Tip !
Packen Tempos, Mini Zahnbürste und -creme.DABEI !
Geldscheine, Geldkarte und Perso, bloß kein Geldbeutel!DABEI !
Kompaktknipse, Karten/GPS, gescheite Strinlampe.Was sind Kontaktknipse ??
Denke das wars fürs erste, mehr brauchts nicht. DANKE auch.. !


Hi,
hattest du das Zelt schon einmal im Einsatz?

Taugt das was von der Verarbeitung her? Coleman kenne ich nicht als Zelthersteller, daher die Frage...

Besten Dank!
sun909

EDIT (gerade selber noch was gefunden, daher von der Liste gestrichen :)


"War mit dem Ding 6 Tage und 1000Km mit dem Rennradl unterwegs.
Ist wie der vom Blitz getrofffene schon sagte eine Schwitzbude.

Ist schlecht belüftet, selbst optimal abgespannt läuft in einer Nacht bei 15 - 23 Grad Außentemperatur schon 2 Stunden nach einstieg ins Zelt INNEN das Wasser stark herunter, so das der Schlafsack im Kopf und Fußbereich nass (und dadurch KALT) wird. Und ich bin mit 186cm bestimmt kein Riese!

Wenns draußen Regnet wirds noch schlimmer, da Du das Dachfenster zumachen musst. Dann schwitzts noch mehr. Ich habs schnell wieder verkauft..."

Ja hatte ich - und ich habe genau die gegenteiligen Erfahrungen gemacht. Der einzige Nachteil des Zelts ist das fehlende Innenzelt, aber angesichts des Gewichts / Preises halte ich es für Empfehlenswert. Das auch andere diese Erfahrung gemacht haben zeigt dieser Bericht hier :
http://www.gipfeltreffen.at/showpost.php?p=427476&postcount=10
Ganzer Thread hier :
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=26619

Übrigens : das angesprochene Problem mit dem Lüftungsfenster ist sehr einfach zu lösen - einfach von innen nen Zahnstocher rein stecken, dann kann nix mehr zusammen kleben :)
 
Rucksack sollte nicht mehr als 7 max 8kg wiegen, sonst geht der Fahrspaß auf Trails schnell flöten.
Grill ist Mist, zu schwer, Holzabhängig, zu langsam. Besser kleiner Gaskocher = Empfehlung / Gewicht ? Primus Micron mit kleiner Kartusche (langt für 4 Tage)
Schlafsack nicht mehr als 700-750g.
Zelt nein, Biwaksack oder nix (gibt doch fast überall nen Unterschlupf). Im Biwaksack bei Dauerregen möchte ich drauf verzichten
Isomatte was leichtes (bis max. 400g), Komfort egal.Komfort egal ? mhh : mein Rücken meint da was anderes ;) aber ein 4tage trail trip wird so und so nicht gerade bequem
Satz Wechselradklamotten. Jacke. Evtl.leichte Fleecehose (<150g) und leichtes langes Funktionstop.
Getränke und Rep.zeugs am Rad, kleines Fläschchen Öl (15ml oder so).Hab ich
2Tütchen Instantkaffee und 2-3x fertiggereicht deiner Wahl (mit Nadel reinpieksen und Luft rausdrücken und Tesastück drüber), Minifeuerzeug.Sehr guter Tip !
Packen Tempos, Mini Zahnbürste und -creme.DABEI !
Geldscheine, Geldkarte und Perso, bloß kein Geldbeutel!DABEI !
Kompaktknipse, Karten/GPS, gescheite Strinlampe.Was sind Kontaktknipse ?? fotoapparatus
Denke das wars fürs erste, mehr brauchts nicht. DANKE auch.. !
:daumen:
 
Such Dir einfach einen weichen Untergrund, dann spielt die Polsterung der Isomatte keine Rolle mehr. Mache ich auch immer so.

Ich habe vor allem deshalb eine mit 460g recht schwere Isomatte, weil sie dafür ein recht kleines Packmaß hat. Alle leichteren sind ja aus Schaum und lassen sich bei weitem nicht so klein verpacken. Klar kann man die auch einfach an den Rucksack baumeln, richtig gut hat das bei mir nie funktioniert.

@gtbker: Gaskocher sind aber inkl. den Gaskatuschen schwerer als Spirituskocher, zumindest bei einem Zeitraum bis etwa 7-10 Tage.

Fleecehose mit 150g? Kenn ich nicht, welche ist das?
 
@flyingscot
Hatte früher auch oft einen Spirituskocher am Start, da gabs aber mal nen deftigen Vorfall, der mich davon abgebracht hat. Der Spritusverbrauch ist auch nicht gerade wenig und ich bin mir sicher, dass ich mit Gaskocher kompakter und leichter wegkomme (<400g all in für 4-6 Tage). Zudem verringern sich die Kochzeiten doch sehr und so ein Gaskocher ist angenehmer im Handling. So seh ich das zumindest.
Die Fleecehose ist von 4seasons (alte Globetrotter Hausmarke), ist leicht und sehr kompakt.
 
Kocher: Im Taschenbuch "Trekking ultraleicht" von Stefan Dapprich ist das sehr schön erklärt: Bis insgesamt 15 Liter kochendes Wasser ist Spiritus inkl. Kocher am leichtesten, jenseits davon ist Gas besser. Erst bei richtig langen Touren bzw. sehr starker Kochernutzung lohnt sich ein Benzinkocher gewichtstechnisch.

Von der Handhabung ist natürlich Gas am besten, aber ich hatte bisher nur wenige Probleme mit meinen Trangias, lediglich ein funktionaler Windschutz (im einfachsten Fall aus gefalteter Alufolie) ist hier wichtig.
 
Das Buch hab ich auch hier. Richtig, da wird behauptet, 15l kochendes Wasser sein die Grenze Spiritus vs Gas. Für 1l kochendes Wasser (~Bedarf pro Tag) wird ein Verbrauch von 60g Spiritus angenommen. Macht für volle 4 Tage also 240g. Die kleine Kartusche von Primus hält weit länger als 4l und wiegt auch nur 250g. Die Kocher selber nehmen sich gewichtstechnisch auch nichts (um die 50-80g). Töpfe benutzt man die gleichen (750 bis 1000ml Fassungsvermögen, leicht). Windschutz ist für beide Kocher ~gleich wichtig.
Was also tatsächlich den Unterschied macht sind Themen wie zugeführte Energie pro Zeit, Baugröße/Verstaubarkeit, Preis, Handhabung, Sicherheit, Verfügbarkeit des Brennmaterials, Robustheit etc. Da gibts sicherlich individuelle Vorzüge, die auch alle gut begründet sind, jeder wie er will und wie es ihm sinnvoll erscheint.
4 Gedanken dazu möchte ich noch ansprechen:
- Vorsicht beim packen der Spritusflaschen! Mir ist mal eine ausgelaufen, Eispickel reingespießt, und die Folge war eine 1tägig verspätete Abreise weil sich alle Sachen voll mit Spritus gesaugt hatten und das Gepäck entsprechend roch und abgetrocknet werden musste.
- Spriritus ist extrem kälteabhängig. Bei Kälte muss entsprechend vorgeheizt werden. Bei Gas ist das zwar auch, aber nicht so extrem ausgeprägt.
- Wird Spiritus zu heiß, gibt es seltsame Verpuffungsphänomene, da kann die Flamme mal eben kurz bis zu 1m hoch schlagen, Vorsicht ist also angesagt, kommt aber zum Glück sehr selten vor.
- Regulierbarkeit und Handling eines kleinen Gaskochers sind deutlich besser als beispielsweise ein kleiner Trangia.
Dit wars von meiner Seite zu dem Thema Kocher, ich denk wir sollten auch die anderen Themen durchkauen, da gibts noch sehr viel Bedarf an Fragen, Antworten, Unklarheiten etc., vieles scheint mir nicht richtg durchdacht.
Ich finde das Thema aber sehr interessant, obwol ja nicht mein Thema ist, und bin auf vielen Input und konstruktive Kritik gespannt! :daumen:
 
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