Marktnische Street-MTB: Modellübersicht

Speedster

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Hallodri,

als alter Street-MTB-Enthusiast fällt mir auf, dass der eine oder andere Hersteller zaghaft versucht, mit seiner Modellpalette nun auch diese Marktnische abzudecken. Als Street-MTB würde ich bezeichnen, was folgendes aufweist:

• MTB-Hardtail-Rahmen
• 26-Zoll-Laufräder
• Slicks-Bereifung, nicht dicker als 1,5 Zoll
• Starrgabel - wenn nicht, dann Federgabel mit Lockout
• ?

Ich will mal versuchen, hier aufzulisten, was es da so gibt. Hoffe auf Mithilfe.


Zunächst mal natürlich das Street-MTB-«Urgestein», das Cannondale Bad Boy:

5mrbbbbq.jpg





Interessant, auch vom Preis her (1070 US-$ lt. Website): Marin Point Reyes


z_point_reyes.jpg





GT ZuM 1.0

lg_2.17.zum10.jpg





Scott Sub 10

sub10_gold.jpg



Gibts noch mehr Beispiele? Ist bis jetzt sehr USA-lastig, wie man sieht ...


Gruß
 
aja, sowas hab ich auch :D
das vordere der Beiden Trek's ist mein Street-MTB
1,3 und 1,5 Zoll reifen (der hintere kommt runter und auch ein 1,3er rauf)
Starrgabel (wird noch lackiert) und Avid SD 7 (Die Schweren Teile habe ich runter geschmissen und überall erleichtert, unnötiges Zeug runter, und dann kam da noch der Rohrschneider...)
MEIN STREETBEIKE

Ich gehe schnell vors HAus und mache ein Foto im freien
 
Schickes Teil - mich interessiert allerdings mehr, welche Street-MTBs «von der Stange» es gibt.

Selbstmachen kann ja jeder - siehe meines.

Gruß
 

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was genau hält dich davon ab, ein rennrad zu fahren?

das ist eine ernstgemeinte frage. im prinzip hab ich ja selber unter anderem ein rad, dass man "street mtb" nennen könnte, aber nicht weil ich sowas wollte, sondern weil es sich so ergeben hat.
würde es niemals als eine fahrradgattung bezeichnen, eher als faulen kompromiss:

ein mtb rahmen ist für die strasse überdimensioniert - unnötig schwer. eine federgabel genau wie scheibenbremsen völlig unnötig. mit ner starrgabel und dünnen slicks hat man am mtb rahmen aber keine schräglagenfreiheit mehr. und eine strasse, auf der man mtb-typische übersetzungen bis zu 22-32 bei reifenumfang <2m (slicks!) bräuchte, hab ich bisher auch noch nicht gesehen. die rahmen haben breite kettenstreben wegen reifenfreiheit, dadurch muss die kurbel ärgerlicherweise sehr breit sein (auf rennradlerisch nennt sich das dann hoher "q-faktor" und ist zu recht nicht grade beliebt).
28er laufräder rollen besser als 26er.

der einzige vorteil von nem 26 zoll rad ist, dass man es in der stadt etwas einfacher "aggressiv" bewegen kann als ein 28er rennrad. dieser vorteil verschwindet aber wieder fast vollständig, sobald man
- 1.3"er asphaltschneiderreifen montiert.
- den breiten lenker absägt, da er die aerodynamik ruiniert und man ausserdem damit in der stadt nirgendwo durchkommt.

als alltagsrad taugt das auch nicht: keine ösen am rahmen für diverses alltagsequipment, und es wird geklaut sobald man sich umdreht...

tjo, und wenn man die punkte da oben ändert, kommt entweder ein rennrad raus, oder eins dieser sogenannten (hässlichen :D ) "fitnessbikes":
PRD1_19443.jpg
 
lelebebbel schrieb:
was genau hält dich davon ab, ein rennrad zu fahren?

das ist eine ernstgemeinte frage. im prinzip hab ich ja selber unter anderem ein rad, dass man "street mtb" nennen könnte, aber nicht weil ich sowas wollte, sondern weil es sich so ergeben hat.
würde es niemals als eine fahrradgattung bezeichnen, eher als faulen kompromiss:

ein mtb rahmen ist für die strasse überdimensioniert - unnötig schwer. eine federgabel genau wie scheibenbremsen völlig unnötig. mit ner starrgabel und dünnen slicks hat man am mtb rahmen aber keine schräglagenfreiheit mehr. und eine strasse, auf der man mtb-typische übersetzungen bis zu 22-32 bei reifenumfang <2m (slicks!) bräuchte, hab ich bisher auch noch nicht gesehen. die rahmen haben breite kettenstreben wegen reifenfreiheit, dadurch muss die kurbel ärgerlicherweise sehr breit sein (auf rennradlerisch nennt sich das dann hoher "q-faktor" und ist zu recht nicht grade beliebt).
28er laufräder rollen besser als 26er.

der einzige vorteil von nem 26 zoll rad ist, dass man es in der stadt etwas einfacher "aggressiv" bewegen kann als ein 28er rennrad. dieser vorteil verschwindet aber wieder fast vollständig, sobald man
- 1.3"er asphaltschneiderreifen montiert.
- den breiten lenker absägt, da er die aerodynamik ruiniert und man ausserdem damit in der stadt nirgendwo durchkommt.

als alltagsrad taugt das auch nicht: keine ösen am rahmen für diverses alltagsequipment, und es wird geklaut sobald man sich umdreht...

tjo, und wenn man die punkte da oben ändert, kommt entweder ein rennrad raus, oder eins dieser sogenannten (hässlichen :D ) "fitnessbikes":
PRD1_19443.jpg



Das man eine Federgabel auf Asphalt nicht braucht stimmt nicht. In der Stadt ist eine Federgabel sinnvoll. Radwege und Straßen sind meistens nicht im besten Zustand; Schlaglöcher uns Asphaltflicken sind die Normalität. Radwege werden immer durch Querstraßen unterbrochen, und dieser Übergang (Radweg-Querstraße) ist niemals richtig sanft!

Zudem sind die heutigen Rennradübersetzungen geradezu idiotisch. Wer kann schon 53-11 treten?
26er MTB-Straßenreifen kann man besser antreten (beschleunigen) als 28er!
Nicht zu vergessen sind da die völlig genialen V-Brakes, dessen Bremsleistung von Rennradbremsen nicht einmal ansatzweise erreicht werden.
Hast Du schon einmal in der Oberlenkerposition beim Rennrad versucht eine Notbremsung zu machen???

Außerdem kann man mit einem Street-MTB eine richtige Kampflinie in der Stadt fahren. Versuche das einmal mit einem Rennrad!
Street MTB machen schon richtig Spaß und taugen auch für längere Trainingsfahrten abseits der Stadt!!

Gruß
 
raymund schrieb:
Ähem.. hat das Cannondale Bad Boy nicht 28" Laufräder?
Muss ich das jetzt für dich überprüfen?! :D
http://www.cannondale.com/bikes/05/ce/model-5MRBB.html


Graf Cannondale schrieb:
Street MTB machen schon richtig Spaß und taugen auch für längere Trainingsfahrten abseits der Stadt!!
Das ist der Punkt - es macht wirklich Spaß. Ich will auch in diesem Betrag gar nicht das Für und Wider von Street-MTBs diskutieren. Ich fahre meins nun seit rund 1,5 Jahren - und es hat meinem RR eindeutig den Rang abgelaufen. Ratet mal, mit welchem Rad ich meinen persönlichen Spitzenschnitt auf meiner Hausstrecke gefahren bin ...

Ich selbst bin also längst von den Qualitäten eines Street-MTBs überzeugt, und wenn nun nach Cannondale weitere namhafte Hersteller wie Scott, GT und Marin entsprechende Modelle anbieten, dann glauben deren Entscheider offenbar ebenfalls an die Idee eines Street-MTBs.

Ich habe nur langsam den Eindruck, dass die genannten Firmen die einzigen sind. Gibt es wirklich keine weiteren mit Street-MTBs in ihrem Sortiment??

Gruß
 
Naja man kanns auch übertreiben mit der Spezialisierung ... mittlerweile gibt es bestimmt 10 Verschiedene MTB Typen mit dem das eine wieder geht und das andere nich ... also z.b.

CC Bike ...wunderbar um rennen zu bestreiten , auch ma nen bissel asphalt , aber fürs schwere Gelände nich stark genug und längere Touren sind wegen der Geo ne Tortur .
Tourer : ANgenehmere Geo , aber für nen Race nich leicht und Schnell genug , Ok asphalt is auch noch und klettern , aber bitte keine Drops und Sprünge .
Enduro : Joo soll ja nen Allroundbike sein , aber fürn Asphalt aufgrund der Bereifung schon fast wieder tabu ... bergab und auf soll beides drin sein , aber beides auch nur als kompromisslösung .
Long Travel Enduro : Manchmal Nikepark tauglich , Nich mehr so Bergauftauglich wie nen normales Enduro aber auch nich für dicke Drops geeignet ... halt nen leichtes ABfahrtsbike ...
Dirtbike ... ausser für tricks übern Kicker dürfts für nix gut sein laut aussage ...
Dualbike ... joo schnell isses , aber nich auf Asphalt nur um fourcross und Dualrennen zu bestreiten ... sind aber auch dirtbikes teilweise ziemlcih ähnlich
Frerrider : Joo bergauf geht noch (nur notdürftig) aber abfahrten sind ne wucht damit .
Downhiller : Wunderbares abfahrtsgeschoss , aber 100 hm werden zu ner Mount Everest besteigung .
HC Freerider : Nix mit bergauf oder so .. nur bikepark und dicke Drops ...
Streetbike : Langsam ind der Stadt aber trotzdem nich fürs gelände , nur zum Tricksen e.t.c.

und dazu gesellt sich jetzt noch das STreet MTB ???

HEy ich sag nich das die Bike Branche Dekadent geworden is , aber die Hersteller versuchen mehr und mehr aus nem Hirnfurz nen Marketingtechnisches Bike Segment zu schaffen , einsatzbereiche hervorzuheben und auszuschließen nur um immer mehr Profit zu schließen ...

Betrachten wir die restliche Bikebranche gibts noch ma so nen Haufen Bikes :

Rennrad :
Trainigsrad , Racer , Hallenrad ... e.t.c.

Trekkingrad :
Reiserad , Fitnessbike , Stadtrad ...

BMX :
Trialer , Streeter e.t.c.

dann noch die Falträder ... Hollandräder e.t.c.

ALso wenn ich alle Facetten des Bikesports ausloten wollte (was bei einem Durchschnittlichem Lebensalter von 70-75 zweifelsohne unmöglich is) müsste ich mir gut 30 - 40 Bikes innen schuppen stellen ...

Wie wärs einfach ma damit ...


ZEIGEN WIR DER BIKE BRANCHE DEN MITTELFINGER UND TUEN WIR DAS WAS WIR EIGENTLICH SCHON VON ANFANG AN VORHATTEN :




FAHREN
 
ein mtb rahmen ist für die strasse überdimensioniert - unnötig schwer. eine federgabel genau wie scheibenbremsen völlig unnötig. mit ner starrgabel und dünnen slicks hat man am mtb rahmen aber keine schräglagenfreiheit mehr. und eine strasse, auf der man mtb-typische übersetzungen bis zu 22-32 bei reifenumfang <2m (slicks!) bräuchte, hab ich bisher auch noch nicht gesehen. die rahmen haben breite kettenstreben wegen reifenfreiheit, dadurch muss die kurbel ärgerlicherweise sehr breit sein (auf rennradlerisch nennt sich das dann hoher "q-faktor" und ist zu recht nicht grade beliebt).

Ein Rennrad in der Stadt könnte ich genauso gut gebrauchen wie ein drittes Bein. Schon mal mit nem Rennrad frontal einen hohen Kantstein mit auch nur 20km/h hochgefahren?
Ohne Federgabel mit viel Federweg und sehr stabilen sonstigen Komponenten ginge das garnicht. Natürlich muß man sein Material nicht absichtlich strapazieren, aber wenn man in der Stadt schnell fahren will, dann geht das nur sehr materialintensiv. Gute Bremsen und breite Reifen sind da im übrigen auch essentiell.

Das mit der Schräglagenfreiheit ist natürlich ein großes Problem, man kommt ja eigentlich durch keine Kurve mehr... :lol:
 
was genau hält mich davon ab, ein rennrad zu fahren?

wohne im osten!!! noch fragen???
nee im ernst hier in dresden kann man rennrad knicken, wir hatten hier mal die deutsche fahrradkuriermeisterschaft, die düsseldorfer waren mit rr´s angereist und dampften eingeditscht wieder ab...

sagen euch begriffe wie kopfsteinpflaster, schlaglöcher, überstehnde gullideckel, strassenbahnschienen, fehlende radwege etwas?
multipliziert eure vorstellung davon um den faktor 100 und ihr seid noch nicht mal nahe dran!

radwege gibt es zwar es kann aber sein das sie mitten auf der kreuzung aufhören, abgesenkte bordsteine gibts nur da wo man sowiso strasse fährt. 30 prozent der strassen sind immer noch gepflastert, meistens die strassen die aus den elbtal rausführen und bei regen mit dicken reifen schon glitschig sind mit rr-pneus kann man gleich rodeln gehn (ich sag jetzt mal schillerstrasse).
weiterhin werden nur knapp die hälfte aller strassen gestreut, was im winter die bikewahl eh klarmacht, die spuren des winters sind schlaglöcher in allen vorstellbaren dimensionen, die nur auf hauptstrassen geflickt werden.

wer hier in der stadt rennrad fährt ist entweder hart wie kruppstahl oder dumm wie bimsstein.
ich fahre hier ein olles hardrock-eisenschwein mit starrgabel und hookworm bereifung.
 
Ohne Federgabel mit viel Federweg und sehr stabilen sonstigen Komponenten ginge das garnicht.
muhaha. genau. meine kollegen und ich fahren eigentlich alle mit downhillern... federgabel essentiell, is klar.
leute, ihr müsst mir nicht erklären wie und ob man mit einem rennrad in der stadt fahren kann, ich bin radkurier und fahre wie gesagt sowohl ein 26" wie auch ein 28" stadtrad.

kitor schrieb:
Natürlich muß man sein Material nicht absichtlich strapazieren, aber wenn man in der Stadt schnell fahren will, dann geht das nur sehr materialintensiv. Gute Bremsen und breite Reifen sind da im übrigen auch essentiell.
schau mal in meine gallerie. einmal 2 zoll big apple, einmal 23mm vittoria rubino. schonmal mit ner aktuellen rennradbremse gebremst?

kitor schrieb:
Das mit der Schräglagenfreiheit ist natürlich ein großes Problem, man kommt ja eigentlich durch keine Kurve mehr...
wenn man es eilig hat: nein. die fehlende "tretbare" schräglage an meinem 26"er (und das obwohl der breite reifen hat) nervt mich besonders, seitdem ich das rennrad zum vergleich habe.

kitor schrieb:
Schon mal mit nem Rennrad frontal einen hohen Kantstein mit auch nur 20km/h hochgefahren?
und wenn man mit einem 26" rad mit tomslicks einen bordstein stumpf hochbrettert, passiert genau das gleiche wie wenn man das mit einem rennrad mit gp3000 tut. wer sowas macht kann nicht radfahren.

xc- kampfsau schrieb:
ok - DA geb ich dir vollkommen recht. dort wäre mir mein 26" mit big apples erheblich lieber. aber speedster schrieb was von <1.5" reifen, daher meinte ich auch: wenn man die draufzieht, hat man den vorteil schon wieder abgeschafft.
 
Wurde zwar schon weiter oben erwähnnt, aber ich glaube auch das in Deuschland eher Fitness-Bike dazu gesagt wird statt Street-MTB. Ist wohl das gleiche.
 

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@ 7bürger

Also Fitness-Bikes sind nach meiner Auffassung eigentlich Rennräder mit geradem Lenkerrohr - sie verstoßen also gegen meine 26-Zoll-Laufräder-Regel und die MTB-Rahmen-Regel :D


@ Be@t

Ja, das ist doch mal was leckeres Neues! Muss mir die Websites nachher mal in Ruhe anschauen.

Gruß
 
Was man wohl auch noch da mit reinpacken kann sind die "Crossräder". Ich fahr so eins und muss sagen, ich bin zufrieden. Und viel weniger CC-tauglich als ein CC-MTB isses imho auch nicht. Vielleicht ein bißchen weniger Agil, aber ich bin ja auch relativ groß. Und mit nem zweiten LRS wird das ganze dann relativ schnell fit für ne Tour über Radwege oder die Straße.
Nur mit der Stabilität der Felgen bin ich noch net so ganz zufrieden.

Und net streiten.

Schönen Abend noch,

Kendooo
 
--dig-- schrieb:
street-mtb? fitness-bike? gehts noch?!? das sind und bleiben city-schlampen...
Das hast du aber sehr schön gesagt!

Wieviel ist denn an deinem Scott noch sereinmäßig - außer dem Rahmen? Und warum kneift das Schaltwerk den Schwanz ein?
:D

Gruß
 
das ist praktisch originalzustand :daumen:

originalteile:rahmen, innenlager, steuersatz, kurbeln, pedale, kurbelschrauben, kettenblatt, kettenblattschrauben, sattelschnellspanner, cantisockel :D

und das schaltwerk ist marke rohloff und verantwortlich für die vollautomatische wahl der übersetzung... 46:13 für bergauf/46:13 für geradeaus/ 46:13 für bergab... :D :D :D
 
--dig-- schrieb:
das ist praktisch originalzustand
Welcher Scott-Jahrgang ist denn das? Und was prangt da auf dem Sitzrohr - sieht fast aus wie ein Felt-Logo?

--dig-- schrieb:
und das schaltwerk ist marke rohloff und verantwortlich für die vollautomatische wahl der übersetzung... 46:13 für bergauf
Ist wahrscheinlich voll der Kick, wenn dich dabei dann ältere Spaziergänger überholen ...
:D

Gruß
 
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