Trau, schau, wem: Gelabelte Bikes im Rennsport

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Inspiriert von der Diskussion um Gregg Herbold's Miyata und den Schweisser dieses Rahmens (aktueller Stand: vermutlich Foes) ist mir die Idee zu diesem Thread gekommen.

Zahlreiche Rennprofis fuhren Bikes mit dem Aufkleber ihres Sponsors, doch der Rahmen darunter stammte oft von einer kleinen Manufaktur, die den gewünschten Rahmen dem Fahrer oft auf den Leib schweissten oder löteten. Es wäre interessant, dieses Wissen mal an einem Ort zu sammeln, und damit soll dieser Thread losgehen.

In diesem Sinne: Fiax Lux!
 
Will ich doch gleich mal den Anfang machen, und werfe das Mongoose ein, mit welchem Leigh Donovan 1995 Weltmeisterin wurde. Der Rahmen wurde von Kalle Nicolai geschweisst und der Sieg war der für Nicolai der endgültige Durchbruch als anerkannter Rahmenbauer.

Nicolai hatte dazumals gerade ein Praktikum bei AMP hinter sich und war frisch ausgebildeter Maschinenbauingenieur. Aus den Kontakten zwischen AMP und Mongoose entstand dann der erste Auftrag für Kalle, ein Downhilltaugliches Rennbike zu bauen, das dem Leitner-System des Amplifiers nahe kam. Für die Rennfahrer Leigh Donovan und Brian Lopes schweisste Nicolai die erste Serie von 15 Rahmen, die dann auf der Rennstrecke als Mongoose-Bikes unterwegs waren
 

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wie gesagt soweit ich weiss wurden/werden (1996) die Turner Rahmen bei Ventana geschweisst. und nicht andersrum wie ich fälschlich geschrieben hatte.
 
So um 92, 93 rum (wer's genauer weiss -> herbringen und dankeschön auch schon) baute der Schweizer Ingenieur Ruedi Kurth für Scott einen frühen Carbonrahmen. Jürgen Sprich fuhr mit diesem Bike zum DH-Europameistertitel.

Ruedi Kurth, der sich bis dahin einen Namen Konstrukteur von Motorrädern, Solarfahrzeugen und Leichtflugzeugen geschaffen hatte, fand nach diesem ersten Fahrrad gefallen an der lautlosen Fortbewegung und entwickelte die CAT Cheetah, ein Ironman-erprobtes Triathlonrad, das er heute noch baut:

www.catbikes.ch
 

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Okay, paßt nich 100%ig hier herein, aber Jimmy Deaton fuhr am Anfang sein Yeti ARC AS LT weiter als er zu Barracuda wechselte, bis er sein neues Team-Bike bekam.

jimmy-deatons-1995-ws.jpg
 
war die Marin / Manitou connection eine rein lizenztechnische oder auch eine produktionsttechnische ?

Kann ich leider aus dem Stand auch nicht mehr beantworten, aber das sollten noch andere Leute wissen :winken:

Dafür noch was anderes aus dem Hause Marin:

89ermarinteamtitan01092001klein.jpg


1989 liess Marin dieses Bike bei Merlin schweissen. Ob damals schon ein Team mit den Marin-Farben unterwegs war? :ka:


Okay, paßt nich 100%ig hier herein, aber Jimmy Deaton fuhr am Anfang sein Yeti ARC AS LT weiter als er zu Barracuda wechselte, bis er sein neues Team-Bike bekam.

Wasdenn? - Passt doch sauber! :daumen:
 
sachen wie schwinn straight 8 lassmer aber weg oder ? die wurden doch nicht bei Yeti geschweisst sondern nutzten nur das entsprechende Rear end sprich lawhill system oder ?
 
Tomac fuhr bevor er mit Titan-Mongoose (Merlin?) rumkurvte ein als Mongoose gelabeltes Fat-Chance. Fuhr Don Myrah nicht mal ein Ritchey mit Yeti Aufklebern. Meine mal bei Mtbr sowas gelesen zu haben...
Tim Gould und Konsorten fuhren als Peugeot gelabelte Ritcheys, Kuwahara/Mondia Ritcheys.

Krischan
 
ein fat chance von tom ritchey

don myrah wechselte 1990 als weltmeister von ritchey zu yeti/campa, die aber konnten ihm keine p23-kopie bauen (man stelle sich ein yeti als p23-kopie vor :eek: ). er wollte nicht mal ein c26.
daraufhin ging er zu fat chance, und bis ihm chris chance ein fat mit ritchey-geo baute, fuhr er ein ritchey mit fat chance-decals.

272523678_4591308db4_o.jpg


bild und text geklaut und übersetzt aus den mtbr.com forums
 
ein fat chance von tom ritchey

don myrah wechselte 1990 als weltmeister von ritchey zu yeti/campa, die aber konnten ihm keine p23-kopie bauen (man stelle sich ein yeti als p23-kopie vor :eek: ). er wollte nicht mal ein c26.
daraufhin ging er zu fat chance, und bis ihm chris chance ein fat mit ritchey-geo baute, fuhr er ein ritchey mit fat chance-decals.
bild und text geklaut und übersetzt aus den mtbr.com forums


finde ich am abgefahrensten bis jetzt !:daumen:
 
ein fat chance von tom ritchey

don myrah wechselte 1990 als weltmeister von ritchey zu yeti/campa, die aber konnten ihm keine p23-kopie bauen (man stelle sich ein yeti als p23-kopie vor :eek: ). er wollte nicht mal ein c26.
daraufhin ging er zu fat chance, und bis ihm chris chance ein fat mit ritchey-geo baute, fuhr er ein ritchey mit fat chance-decals.

272523678_4591308db4_o.jpg


bild und text geklaut und übersetzt aus den mtbr.com forums

Ob Brian STARR heutezutage Fullies testet? :D
 
Hab ich zwar in der Rocky Galerie schon mal gepostet, aber hier paßt es denke ich auch rein...

Alison Sydor auf einem Manitou FS mit Rocky Mountain Decals. Sie fuhr damals im Frauenteam "Kahlua", das mit Rocky Mountain MTBs ausgestattet wurde. Für dieses Team holte sie 1991 auch ihren ersten World Cup Sieg auf einem Rocky Mountain Thunderbolt.
 

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Hallo,

dann auch was von mir:

Tinker Juarez General (aus den späten 80ern bis 1990) war ein Yeti FRO mit herkömmlichen 4teiligem Hinterbau

Das Tomac Fat Chance Mongoose wurde 1987 verwendet, weil Tomac bei der NORBA Meisterschaft 1986 mit seinem Original Mongoose in Führung liegend mit Rahmenbruch ausschied.


Grüße,

Michael
 
Bei der suche nach nem test habe ich mal alte mtb downhill durchgeblättert und es ist doch sehr verwunderlich wer ende der neunziger alles intense fuhr:

Mike king fuhr 99 ein als Haro gelabeltes M1 mit Uzzi hinterbau.

Britta Kobes (wheeler) fuhr 98 imho auch ein Intense

Guido Tschugg fuhr 2000 und 01 glaub auch ein auf wheeler gelabeltes Intense

Regina Stiefel fuhr nach Rotwild einen Eigenkauf - ein Tomac 204 'Team Klebeband' ( gaffa Tape statt 'omac')

1998 fuhr Eric carter statt nem Mongoose ein Foes

soo genug neuzeitliches - mal wieder ein paar klassiker vor. !:daumen:
 
Apropos Proflex; wie war da eigentlich genau die Verbindung zu K2? Hat K2 nur die Rahmen umgeklebt oder die Produktion irgendwann ganz übernommen?
 
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