Eigener Dachverband für deutsche Mountainbiker?

Brauchen wir sowas oder ist es eine Schnapsidee? Helmut Schramm aus Bayreuth sucht "Herzblut-Biker" für diese Aktion. Er möchte einen MTB-Verband unabhängig vom BDR aufbauen.
Infos dazu gibt es hier:http://www.bike2b.de/76-Eigener_Dach...854,r_849


→ Den vollständigen Artikel "Eigener Dachverband für deutsche Mountainbiker?" im Newsbereich lesen


 
Wär ich auf jeden Fall dafür , damit die Sofasportler auch mal was anderes als Straßenradsport kennenlernen.

Ich würde es begrüßen , der BDR müsste dann aber auch einen Rückzieher machen , sonst enden wir wie die Boxer oder Triathleten die ja mehrere Verbände haben.
 
Find ich sinnvoll...
Gibts des schon irgendwo? ich mein, das Straßenradsport und MTB getrennt sind???
Vielleicht kann man das Doping-Tief in dem der BDR momentan mit drin steckt dazu nutzen um sich abzukapseln...
SG TS
 
...vor allem ist momentan die ganze Aufmerksamkeit des BDR eh nur bei seiner Straßen-Doping problematik.
 
gabs schon öfters die Dikussion, oder? Und meiner erinnerung nach war immer die Mehrheit dafür, doch mangelte es bisher an Idealisten die sowas aktiv durchziehen
 
also ich wäre auf jedenfall dabei!
hätte auch noch einige kollegen die dem auch nicht abgeneigt wären ;)
also so 5-10 mann sind wir bestimmt :)
 
ich bin sofort dafür, denn es gibt noch immer zu wenige beim BDR die den unterschied zwischen MTB und Rennrad kennen. So kommt der Sport auch ein stück weiter denke ich und wird nicht immer wieder aufs neue ausgebremst, von leuten die noch nie MTB gefahren sind. Aber es irgendwie auch nicht wollen, muß ich feststellen.
 
bevor hier alle 'ja' schreien, sollte man vllt ersma drüber nachdenken und diskutieren, was das überhaupt bringen soll. ich seh das nämlich grad nich wirklich...
 
Find ich sinnvoll...
Gibts des schon irgendwo? ich mein, das Straßenradsport und MTB getrennt sind???

mir ist die zielrichtung von herrn schramm noch nicht klar? geht es um einen ausschliesslichen sportlichen hintergrund?

auch wenn ich kein freund vom bdr bin, eigentlich von überhaupt keinem verein, glaube ich, dass ein eigener sport-mtb-verband die kräfte zersplittern und die unterschiedlichen meinungen usw mittelfristig auch in diesem neuen verband vorherrschen würden.
insofern würde ich mir wünschen, dass man sich mit dem bdr nochmals zusammensetzt und den sport mountainbike dort endlich entsprechend positioniert! die erfolge der dt. mountainbiker und v.a. auch ein mögliches umdenken zum strassenrennsport könnte das durchaus fördern.

für die mountainbike-bereiche ausserhalb der sportschiene gibt es bereits einen verband: die DIMB.
das interview wundert mich hierzu, auch wenn ich dirk eine geschickte formulierung anerkennen muss! für mich allerdings ein nono, als interviewender dem gefragten zunächst mal seine eigene meinung mitzuteilen und dann durch eine entsprechende fragestellung die antwort nahezu vorzubestimmern.

bevor es nun also künftig 3 verbände gibt, wovon 2 ja zumindest den gleichen ansatz hätten, würde ich vorschlagen, dass sich die entscheidungsträger nochmal zusammensetzen :daumen:
für den sport würde es bedeuten, dass man sich auf seine kerninhalte, dem wettkampf konzentrieren könnte.
für die mountainbike-bewegung unter dem dach der dimb könnte es bedeuten, dass die position des bikers durch eine so gestärkte dimb in d allgemein verbessert werden könnte. so könnte etwa gegen die unsägliche regelungen wie die 2m-vorgaben in bawü entscheidend gegengearbeitet werden.

im kern geht's doch um OPEN TRAILS :daumen:
 
gabs schon öfters die Dikussion, oder? Und meiner erinnerung nach war immer die Mehrheit dafür, doch mangelte es bisher an Idealisten die sowas aktiv durchziehen
Auch ich habe die Befürchtung, dass ich keine sieben Personen finden werde, die nötig sind, einen Verband zu gründen. Die überwiegende Mehrheit befürwortet einen eigenen Verband. Wenn es aber ernst wird, ist meist niemand bereit den Hintern zu bewegen.
Ich hoffe, es melden sich bei mir zumindest erst mal die sieben "Herzblut-Biker"!
Es geht mir hauptsächlich um den MTB-Sport. Um alles Andere kümmert sich ja die DIMB sehr gut. Ich würde aber auch gerne mit der DIMB zusammenarbeiten, wenn sie sich strikt vom BDR lösen würde.
Meine Mailadresse: [email protected]
Helmut Schramm
 
mir ist die zielrichtung von herrn schramm noch nicht klar? geht es um einen ausschliesslichen sportlichen hintergrund?

auch wenn ich kein freund vom bdr bin, eigentlich von überhaupt keinem verein, glaube ich, dass ein eigener sport-mtb-verband die kräfte zersplittern und die unterschiedlichen meinungen usw mittelfristig auch in diesem neuen verband vorherrschen würden.
insofern würde ich mir wünschen, dass man sich mit dem bdr nochmals zusammensetzt und den sport mountainbike dort endlich entsprechend positioniert! die erfolge der dt. mountainbiker und v.a. auch ein mögliches umdenken zum strassenrennsport könnte das durchaus fördern.

für die mountainbike-bereiche ausserhalb der sportschiene gibt es bereits einen verband: die DIMB.
das interview wundert mich hierzu, auch wenn ich dirk eine geschickte formulierung anerkennen muss! für mich allerdings ein nono, als interviewender dem gefragten zunächst mal seine eigene meinung mitzuteilen und dann durch eine entsprechende fragestellung die antwort nahezu vorzubestimmern.

bevor es nun also künftig 3 verbände gibt, wovon 2 ja zumindest den gleichen ansatz hätten, würde ich vorschlagen, dass sich die entscheidungsträger nochmal zusammensetzen :daumen:
für den sport würde es bedeuten, dass man sich auf seine kerninhalte, dem wettkampf konzentrieren könnte.
für die mountainbike-bewegung unter dem dach der dimb könnte es bedeuten, dass die position des bikers durch eine so gestärkte dimb in d allgemein verbessert werden könnte. so könnte etwa gegen die unsägliche regelungen wie die 2m-vorgaben in bawü entscheidend gegengearbeitet werden.

im kern geht's doch um OPEN TRAILS :daumen:

Antwort von Helmut Schramm:
Gespräche mit dem BDR hat es schon genug gegeben und was wirklich aktzeptables für den MTB-Sport ist nicht dabei herausgekommen. Der BDR sieht MTB als Konkurrent für die Straße/Bahn und aktzeptiert die Mountainbiker nur als Nachwuchssuchsparte für Straße/Bahn.
Dies dürften wir eigentlich nicht mehr zulassen, wir sehen ja, derzeit besonders, wo der Straßen-Spitzennachwuchs über kurz oder lang landet.
Helmut Schramm
 
muss in deutschland eigentlich immer alles geregelt sein?

verband hier, interessensverein da usw. hab es bis jetzt noch nie benötigt.

was soll das den großteil der leute bringen, die einfach fahren, wie es ihnen lustig ist? (zu denen gehöre ich)
 
Ich fänds nicht schlecht, da die Unterschiede zwischen MTB und RR (eher das Gebiet des BDR) riesig sind. Müsste dann aber auch der einzige MTB-verband sein und er sollte auch von uns unterstützt werden.
Carsten
 
Helmut, kurze Frage am Rande, da ich dich nicht kenne:
was ist dein Hintergrund im Bikesport oder Radsport und warum möchtest Du dich so dafür einsetzen?
Viele Grüße
Thomas
 
muss in deutschland eigentlich immer alles geregelt sein?

verband hier, interessensverein da usw. hab es bis jetzt noch nie benötigt.

was soll das den großteil der leute bringen, die einfach fahren, wie es ihnen lustig ist? (zu denen gehöre ich)

nachwuchsforderung, organisation von rennen, öffentlichkeitsarbeit, unterstützung von talenten braucht ja der hobbyfahrer auch nicht.

deswegen hat der mtb sport in deutschland ja auch so einen guten ruf und kommt so oft im fernsehen, dass er sogar den fussball von der mattscheibe gedrängt hat.
(manchmal muss man es ja dazusagen: ich bin beizeiten etwas ironisch)

fakt ist, dass der mtb sport kaum gefördert wird, und der bdr dabei nicht wirklich hilft.
die dimb finde ich persönlich eine gute sache, dennoch ändert die existenz der dimb die nichtförderung des mtb sports in deutschland wenig.
auch habe ich den eindruck dass die dimb von den meisten nicht wahr oder ernst genommen wird. das ist nicht böse gemeint, sondern nur mein eindruck.

eine 3. plattform für mtbler wird meines erachtens an der sache nichts ändern, sondern nur verkomplizieren.
so eine plattform muss wenn sie funktionieren soll, mit einem riesen aufwand ins bewusstsein der biker gehieft werden.
da sind quasi konkurierende organisationen am ziel vorbei geschossen.

ich würde eine organisation begrüssen die sich WIRKLICH um die belange der biker kümmert. aber ob da eine weitere organisation weiterhilft finde ich fraglich.

passieren muss was, so oder so.

gruss
öl
 
Hi,

grundsätzlich ein guter Gedanke. Wobei ich zunächst einmal versuchen würde den BDR einzufangen und etwas Gemeinsames aufzuziehen.

Der MTB-Sport ansich birgt auch innere Gefahren durch unterschiedliche Disziplinen, die fast gar nichts miteinander zu tun haben:
  • Reine XC-FahrerInnen, die dem Rennradfahren wohl sehr nahe stehen.
  • Tourer, die das Vorherige schon gemäßigter machen und deren Bikes ebenso gemäßigter sind.
  • Sog. All-Mountainbiker deren Bikes schon sehr gewöhnungsbedürftig aussehen und die sich ebenso fortbewegen.
  • Freerider, die mit Choppern fahren, aber eher selten bergauf.
  • Und dann kämen die Downhiller, die sich nur in eine Richtung bewegen. Bergab.

Die Extreme sind hier einander so fremd, wie es fremder nicht sein kann.
Da müßte der neue Verband dann eine Klammer herum schließen. Ein ehrgeiziges Ziel.

Die erforderliche Energie sollte m.E. lieber mit dem BDR gemeinsam sinnvoll genutzt werden.

Gruß Ralf :)
 
hat jemand von euch schon mal den herrn schramm auf dem bike gesehen?
mir fehlt grad der zusammenhang zwischen hobbyausübung und interessenvertretung. ist herr schramm nur ein funktionär der den unterschied zwischen vorder und hinterrad nicht kennt, wenn die dinger ausgebaut sind? oder ist herr schramm ein aktiver? wenn das nur so ein sesselpuper ist, dann kann ich auch beim bdr bleiben, die gibts da wie sand am meer.
 
Hi,

grundsätzlich ein guter Gedanke. Wobei ich zunächst einmal versuchen würde den BDR einzufangen und etwas Gemeinsames aufzuziehen.

Der MTB-Sport ansich birgt auch innere Gefahren durch unterschiedliche Disziplinen, die fast gar nichts miteinander zu tun haben:
  • Reine XC-FahrerInnen, die dem Rennradfahren wohl sehr nahe stehen.
  • Tourer, die das Vorherige schon gemäßigter machen und deren Bikes ebenso gemäßigter sind.
  • Sog. All-Mountainbiker deren Bikes schon sehr gewöhnungsbedürftig aussehen und die sich ebenso fortbewegen.
  • Freerider, die mit Choppern fahren, aber eher selten bergauf.
  • Und dann kämen die Downhiller, die sich nur in eine Richtung bewegen. Bergab.

Die Extreme sind hier einander so fremd, wie es fremder nicht sein kann.
Da müßte der neue Verband dann eine Klammer herum schließen. Ein ehrgeiziges Ziel.

Die erforderliche Energie sollte m.E. lieber mit dem BDR gemeinsam sinnvoll genutzt werden.

Gruß Ralf :)
Du hast die Dirt/Street/Slopestyle-Kinder und die 4Xer vergessen. Bei Downhill und 4X sehe ich da aber ehrlich gesagt nicht so das Problem, das zu vereinen. Zwar unterscheiden sich die Strecken etwas voneinander, aber letztenendes geht es doch nur darum, dass der Schnellste gewinnt.
Eine BDR-Lösung für alle Radfahrer wäre imo zwar das beste, aber wenn dieser nicht dazu bereit ist?
 
wenn das nur so ein sesselpuper ist, dann kann ich auch beim bdr bleiben, die gibts da wie sand am meer.

so sehe ich das auch. zumal es ja bereits eine vereinigung gibt, die dann für mich zumindest der logische verband für uns wäre: dimb. auch wenn ich deren aktionen oft eher kritisch gegenüberstehe (mir ist dass meist zu defensiv) weiß ich hier wenigstens, dass wirklich begeisterte mtb'ler am werk sind.
 
so sehe ich das auch. zumal es ja bereits eine vereinigung gibt, die dann für mich zumindest der logische verband für uns wäre: dimb. auch wenn ich deren aktionen oft eher kritisch gegenüberstehe (mir ist dass meist zu defensiv) weiß ich hier wenigstens, dass wirklich begeisterte mtb'ler am werk sind.

... DIMB? Jo, da kenne ich auch einen Funktionär. Nee, dat wird nix. Nicht wahr Herr J. aus GL ... :cool:

Ralf :)

PS: Der BDR hat doch große Nachwuchssorgen mit seinen organisierten Vereinen. Zeit zum Umdenken ...
 
Wie die jenigen, die beide Artikel gelesen haben, ja wissen müssten, war der Herr Schramm lange Jahre Fachwart MTB in Bayern. Also jemand, der sich innerhalb des BDR um uns Mountainbikes gekümmert hat.

Ich persönlich bin auch der Meinung, dass ein zweiter Verband eine Lösung darstellen kann. Besser wäre es natürlich endlich einmal beim BDR einen festen Platz zu erhalten. Leider schlugen dahingehend in der Vergangenheit bereits etliche Versuche fehl. Dies wird auch der Grund für das Bestreben sein einen neuen Verband zu gründen.

Der größte Knackpunkt ist meiner Meinung nach, dass sich viele MTBler weder einem Verband noch einem Verein anschließen wollen.

Ich drücke den beteiligten Personen jedenfalls fest die Daumen, dass eine Lösung erreicht wird. Vielleicht lenkt ja auch der BDR ein, wenn er endlich merkt, wie groß der Druck der MTBler eigentlich ist.

Grüße Joachim
 
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