Ich habe den Steinegger Hof ganz anders kennengelernt als emvau, Wiederholungsfaktur bei mir
100%. Liegt vielleicht daran, dass ich immer in der Nebensaison unterwegs bin, also entweder Ostern oder im Mai oder Ende September / Anfang Oktober.
Im Hotel gibt es eine fette Mappe, wo viele Tourenbeschreibungen drinliegen, z.T. eigene oder Ausschnitte aus der Bike / Mountainbike. Kurt selber hat uns schon paarmal das GPS zur Verfügung gestellt und die gewünschte Tour aufgespielt. Dass wir das kostenfrei bekommen haben, ist sicher ein Zuckerl für Wiederholungstäter, keine Frage. Wir sind immer sehr freundlich und zuvorkommend behandelt worden, grad im Steinegger Hof fühle ich mich mehr als Gast denn als zahlender Kunde. Das Essen finde ich sogar noch einen Tick besser als in der Krone. Die Brotauswahl beim Frühstück ist ech super, man fühlt sich fast wie beim Bäcker. Im Steinegger Hof gibt es auch nur noch wenige nicht renovierte Zimmer, die meisten sind neu gemacht.
Goldene Krone:
Wir hatten ein total luxusmäßiges Zimmer, sehr geschmackvoll und gediegen eingerichtet. Das ganze Ambiente des Hotels ist sehr wertig, nicht diesen seltsamen ländlichen Charme. Ist eben ein Stadthotel. Wellnessbereich ist sehr schön, mit Dachterrasse, es steht immer Tee und Obst bereit. Pool fehlt, geht mir persönlich auch nicht ab.
Lage sensationell, wenn man außerhalb des Hotels auch mal was unternehmen möchte. Lage zum Biken 1a, 1 min. zum Eisackradweg, von wo aus man überall hinkommt. Trails ohne Ende, die Chef Alex (Kroun) auch gerne preisgibt und für Tourentips mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch hier waren wir in der Nebensaison, daher keine homogene Gruppe, aber sowas gibts auch nicht
100%. Mal müssen halt die einen etwas warten, dafür schieben mal die anderen ein Stück, dafür muss man sich nicht um den Weg kümmern. Überhaupt muss man sich in der Krone um garnix kümmern, Wäscheservice ist inclusive. Das Frühstück ist sehr umfangreich, bei uns fehlten allerdings Vollkornsemmeln; dafür ist der Honig senastionell, wir haben uns gleich 3 Gläser davon mit heim genommen.
Central / Nauders:
Bikerevier super, das 3-Ländereck ist über jeden Zweifel erhaben. Tipps von Harry gibt es auch. Hatte damals das Bikepaket, auch dort war die Gruppe nicht homogen, vom Hitechbike bis Gepäckträgersemimountainbike war alles vorhanden. Die vorsichtigeren wurden bergab z.T. Chickenways entlanggeschickt. Das Essen ist sehr gut, der Service im Barbereich manchmal mehr als schleppend. Die Terrasse zum Nachmittagscappu sehr schön, weil sonnig, sofern man eine willige Bedienung auftreibt. Machmal klappt es gut, dann wieder garnicht. In einem 4-Sterne Haus sollte es allerdings solche Schwankungen nicht geben. EIn harter Kritikpunkt: Es gibt dort 0,7-Liter Mineralwasserflaschen, die man als Bike gerne bestellt, weil durstig, das böse Erwachen kommt bei der Getränkerechnung: Diese Flaschen kosten ein Vermögen!!! Hab den Preis jetzt nicht mehr in Erinnerung, ist auch schon eine Weile her, seit ich das letzte mal dort war. Jedenfalls fand ich den Preis eine Unverschämtheit. Also lieber die kleinen Flaschen bestellen,kommt deutlich billiger (= Apolinaris oder so). Außerdem akzeptiert das Hotel keine Kreditkarten, was es bei der Anzahlung etwas schwierig macht, da man echt eine Überweisung tätigen muss. Auf eine Anzahlung wird aber bei Wiederholungstätern verzichtet. Das Hotel hat den schönsten Wellnessbereich der Hotels, die ich kenne.
Hotel Dolomiten / Welsberg:
Sehr schöne Zimmer, ranziger Speisesaal, Essen nicht besonders, aber tolles Bikerevier. Meine Empfehlung: Appartment Sunnleitn, gehört der SChwester, die hat auch super Zimmer, mit Kochgelgenheit und Sitzecke, da kann man sich auch mal aufhalten. Frühstück ist okay, wenn auch nicht so ein umfangreiches Büffet wie z.B. in der Krone. Aber es hat alles, was man braucht. Man kann gut im Ort essen gehen, Tourenvorschläge gibt es auch im Ordner oder man kann die geführten Touren im Hotel Dolomiten mitfahren.
Hotel Jonathan / Natz:
Bei Brixen ums Eck. leider auf einer Anhöhe. Der Buckel selber ist super für 1/2 Tag mit vielen schönen Trails. Für alle anderen Touren muss man runter und am Abend die 400hm wieder rauf. Ein echter Wehrmutstropfen. Das Hotel hat ein tolles Preis/Leistungsverhältnis und ist sehr für Vielfraße geeignet. Selbst der verfressenste Biker wird bei der Verpflegung die Segel streichen; und es ist nicht nur Quantität, sondern auch Qualität. Es gibt einen kleinen Außenpool, der aber so früh im Jahr, als ich da war, noch nicht eingelassen war und die Sauna hab ich auch nicht ausprobiert, ich war mit Biken zu beschäftigt. Die Zimmer sind neu und sehr geräumig.
Der Chef ist auch selber Bikeguide, kennt also die Strecken und zeigt sie auch gerne.
Hotel Fliana / Ischgl:
Top professionell geführtes Hotel. Hier ist für mich genau der Unterschied zwischen Kunde und Gast. Top Kundenorientierung, aber keine individuelle Gastbetreuung, im Gegensatz zu den ganzen anderen hier aufgeführten Hotels. Aber das erlebt jeder anders, da war ich halt im Juli, das Hotel so gut wie ausgebucht. (Hatte leider trotzdem Regenwetter und saukalt wars auch noch)
Die geführten Touren gehen hauptsächlich da lang, wofür man die Tourenbeschreibungen bekommt. Wozu als im Rudel fahren? Z.T. viele Stichtouren, da sich die Seitentäler des Paznauntales nicht zu einer Runde verbinden lassen. Ideal für Leute, die gerne Lifte benutzen, groß angelegtes Trailnetz. Im Berggebiet viele Baustellen, irgendwo müssen die Pisten und Trails ja herkommen. Nichts für Leute, die unverbaute Natur genießen wollen, wobei es auch wirklich sehr schöne Ecken gibt, z.B. den Kopsstausee oder auch das Fimabtal, wenn man mal an der Bodenalpe vorbei ist. Die Zimmer im Hotel sind klein, dafür schöne Saunalandschaft. Sehr gutes Essen, top Service! Kaum sitzt man am Tisch, ist schon eine Bedienung für die Getränke da. In Ischgl selber ist im Sommer eher tote Hose, die meisten Hotels sind geschlossen. Cafés sind schweineteuer. Wiederholungegefahr: eher gering.
So und jetzt mag nich nicht mehr, wenn sich meine Finger wieder erholt haben gibt´s vielleicht noch Nachschlag.