Reba SL zu wenig Federweg

michael.schanki

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Servus Leute,

hab da mal ein Problemchen. Ein Kumpel von mir hat ne Reba SL. Aber irgendwie gibt das Teil nicht den vollen Federweg frei. Selbst wenn man beide Luftkammer entlehrt lässt sich die Gabel nur um ca. 500mm zusammenschieben.
Hat jemand ne Idee, wass da falsch sein könnte?

Grüße Micha
 
entschuldige mein unrühmliches verhalten.

gib mal in die suchfunktion "reba sl" ein.da findest du alles was du wissen musst.
 
die dichtung der MC einheit ist kaputt, öl in den castings das den federweg begrenzt
per SuFu findest du mehr als genug zu dem thema
 
Danke euch, hab was gefunden.
Aber das ist schon seltsam. Die Gabel hat ja erst knappe 1000km runter.
Das spricht aber nicht gerade für Qualität!
Ich hatte lange ne Recon und die hat nie Probleme gemacht.
Na ja, schau mer mal, was sich machen lässt!

Grüße
 
qualität... bei dichtungen immer so ne sache, auch von der pflege der gabel abhängig. gut, fakt ist, das sich die probleme bei rock shox häufen und man hier wohl ein problemchen hat. bei einigen liegt es dran, dass die nut für die dichtungen zu weit ausgefräst ist. wird problemlos bei sportimport behoben. momentan häufen sich diese defekte massiv, kann ein "langzeitproblem" sein oder alle, die die gabeln seit herbst (als die probleme mit den 2008er gabeln anfingen) merken erst jetzt dass was nicht stimmt. ich tippe auf letzteres, da wie gesagt die probs ende 2008 anfingen und nun im frühjahr der rest ausm winterschlaf erwacht und bei gabeln dieser charge die defekte bemerkt
 
Wenn von 10.000 ausgelieferten Gabeln in Deutschland 100 kaputt gehen ist das durchaus noch akzeptabel. Wenn sich davon 20 hier melden da es einer der größten MTB Plattformen ist heißts gleich wieder das die Qualität unter aller Sau ist. Jaklar -.-

Sind die 80 bis 100mm (je nach dem) im Fahrbetrieb nutzbar? Denn das zusammenziehen um die volle Länge vollführt meine Reba auch nicht...
 
Also da kann ich nicht zustimmen!! 1% Defekt als O.K. zu bewerten ist ja wohl ein Witz!
Überleg mal, wenn in 1% aller Autos spontan die Bremse ausfällt. Da würde ja auch keiner sagen: "Ach is O.K.!"

Grüße
 
Beim Opel Vectra der letzten und aktuellen Version (Facelift dazwischen) waren 80% aller Autos davon betroffen, dass das zweite Bremssystem (Feststellbremse, die ja als vorgeschriebener Ersatz zur Hauptbremse vorhanden sein muss, falls diese ausfällt) keine ausreichende Wirkung hatte. Das sind mehr als 1% und es war nicht einmal den typischen Doofmedien einen Bericht wert.
Also nur weil du es nicht mitbekommst sind viele Autos trotzdem ab Werk defekt.

Bei Corsas C rutscht mitunter die Dichtung vom Achslager und die dann laufen trocken. Zusätzlich wird bei der Aktion der Radsensor oftmals verdeckt, was das ABS außer Kraft setzt (regelt viel eher als es sein müsste was den Bremsweg erheblich verlängert!) und damit wohl einen wichtigen Teil der Bremse

Beim BMW 5er kams beim letzten Modell zu Getriebedefekten, da die Steuerung recht mies war. Abgesehen davon musste bei fast jedem Softwareupdate ein großer Teil der Steuerelektronik getauscht werden.

Kurzum 1% bei nem Massenprodukt, welches möglichst billig UND leicht sein muss ist vollkommen IO. Zugegeben Konstruktions Prof. würde sich freuen wenn wir alle so konstruieren, dass 0Fehler entstehen können und die Dinger trotzdem billig und leicht sind... Naja wird eh nüscht :D
 
Du bist ein ganz schön lustiger Lurch. Nur weil die Medien nicht drüber berichten, heißt das nicht, das es akzeptabel ist! Frag mal den Autohersteller, was er mit seinen Zulieferern macht, wenn solche Probleme auftreten. Ich arbeite bei einem, und weiß was dann passiert!
Soll heissen, nur weil wo anders auch Fehler auftreten, sind die noch lange nicht akzeptabel. In der Automiblbranche reden wir nicht von Prozent, sondern vonn ppm. Und jedeer OEM wird dir bestätigen, dass er auf eine Null-Fehler-Quote besteht. Alles was dennoch fehlerhaft ist wird dem jeweiligen Zulieferer in Rechnung gestellt!
Und wenn du dir ne Tüte mit hundert Schrimps im Supermarkt kauft, und einer davon total verfault ist, dann kannst du ja ruhig sagen: "Ist in Ordnung, ist ja nur ein Prozent", Bitte.
Hier gehts ja schließlich nicht darum, wieviele Fehler passieren, sondern wieviele passieren dürfen.
Und außerdem sind wir vom Thema abgekommen :-)
 
In der Automiblbranche reden wir nicht von Prozent, sondern vonn ppm. Und jedeer OEM wird dir bestätigen, dass er auf eine Null-Fehler-Quote besteht.

nunja, ich bin beim einem der größten OEM-zulieferer im kfz bereich und verantworte auch die qualität meiner zulieferer, so dass ich das thema ganz gut kenne. und wenn du ebenfalls in der branche bist, solltest du doch in der lage sein, das thema etwas differenzierter zu betrachten und auch die gründe zu kennen, weshalb es in der bikebranche anders läuft.


ein TIER1 der autobranche liefert ein und das selbe teil an die hälfte aller OEM. innenraum- oder designspezifische dinge außen vor gelassen. mengendegression der preise ist das ergebnis. dagegen bedienen sich die bikehersteller in der regel nicht aus einem standardkatalog. jeder bremssattel, bremskolben, griff, rahmenbauteile sind anders und dennoch nicht weniger aufwändig als manche kfz-teile. die werkzeugkosten, die auch hier nicht ohne sind, legen sich auf deutlich weniger teile um. wenn man nun noch q-absicherungen wie in der kfz branche verlangt, steigen die preise ins aberwitzige. zudem hast du bei biketeilen alle jahre oder, wenn es lange ist, alle 2 - 3 jahre komplett neue teile. das spiel mit den kosten-mengen-effekte geht von vorne los. jede neuentwicklung birgt ihre risiken durch unbekannte einflüsse und die test bei biketeilen können (auch aus preisgründen) nicht so exorbitant ausfallen wie bei autos. ein auto steht zwar heut auch unter "gewichtsdruck", dennoch sind die teile am bike viel grenzwertiger konstruiert weil natürlich jeder ein leichtes rad haben will. ich hab noch nicht gesehen, dass in nem autoforum die fahrzeuggewichte verglichen wurden weil hier haltbarkeit vor 100g gewichtseinsparung geht. beim bike nicht unbedingt und wenn ein hersteller ne "ausfallsichere" gabel mit 200g überm klassendurchschnitt aufn markt bringt, wird er sie nicht los

der vergleich hinkt daher IMHO etwas. zwar sind auch biketeile mehr als teuer, was aber an den diversen zwischenhändlern und gewinnspannen liegt. nichts desto trotz würden die maßnahmen, die bike qualität auf pkw niveau zu bringen, die kosten ins unendliche explodieren lassen.
 
Is ja alles richtig. Aber dennoch ist die Aussage, dass 1% Ausfall akzeptabel ist alles andere als sinnig.Ziel ist es sicher auch bei RS, den Ausfall gegen Null zu treiben. Und nebenbei, mein Unternehmen liefert Designteile, was das ganze wieder näher an die Bikebranche bringt.
Das es hier um Gewicht geht, und die Teile billig sein sollen ist auch klar. Das Problem kenn ich ja genauso. Zumindest mit dem billig.
Aber ganz nebenbei reden wir hier von ner reba SL und nicht von irgendeiner High-End Race-Forke.
Na is ja auch egal. Am Ende meldet sich hier noch ein Bäcker und erzählt uns was von der Bräungsrate bei Brötchen :-)
Ich wollte damit ja nur sagen, das ICH eine Fehlerquote von 1% nicht tolerabel finde. Weil, wenn schon ein Bauteil bei der Gabel mit 1%iger Wahrscheinlichkeit ausfällt, dann liegt ja die Ausfallwahrscheinlichkeit der gesamten Gabel bei 10%, und die des gesamten Bikes bei fast 100%. Mal ganz blöde theoretisch gedacht. Und das ist ja nicht deer Fall.
Ich erkläre diese Diskusion jetzt mal für beendet! Es ging hier schließlich um ne Gabel.
Wir wollen uns ja net streiten. wir sind ja alle erwachsen.

Grüße
 
Nur so, innerhalb der ersten 20.000km hat an sich fast jedes neue Auto einen oder mehrere Fehler die durch Produktmängel entstehen. Ob diese vom Kunden bemerkt werden steht auf einem anderem Blatt und vor allem wie gravierend sie sind. Das wird selten wirklich Getriebe, Motor, Fahrwerk sein sondern irgendwelche "nebensächlichen" Sachen. Das beruht aber auf dem Fakt, dass alles was nicht 100% haben muss (Motoren Ausfall wäre wohl einer der größten Imageverluste überhaupt wohingegen mal ne spröde Dichtung die irgendwo verdeckt ist kaum auffällt...) nicht auf 100% ausgelegt wird. Auch in der Automobilbranche wird an dieser Stelle gespart.

Klar wird das solange es möglich ist auf Zulieferer abgewälzt, im Falle verhauener Konstruktion wird es wohl aber Firmen intern bleiben.
Ich bleib dabei, es wird keine 100% geben und bei Massenprodukten zu Massenpreisen werden die 99% ebenso arg knapp. Mann muss es nicht akzeptieren respektive kaufen aber wenn man kauft sollte man wissen, dass es so ist.
 
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