Rock Shox Revelation Team 2010 150mm lieferbar

Ich hab es etwas erwärmt, ja, aber heute kommt nochmal die volle Ladung ;)

Man könnte auch den nächst größeren Inbus etwas konisch schleifen und leicht anschlagen, aber das ist bei einem 2er eine Drecksarbeit. Am liebsten würd ichs zu Sportimport bringen und sagen "mach mal". Man man man, der Schlüssel war neu, also kanns nicht an dessen Abnutzung gelegen haben.
 
Wieder mal ein Feedback der Revelation-Team 150mm mit 20mm-Maxle:

- nach 2,5 Ausfahrten war der Air-U-Turn defekt
- nach 14 Tagen habe ich die Gabel wieder repariert erhalten

Seitdem war ich mit der Revelation ca 11.000hm unterwegs. Sehr oft an einem Trainingstrail zuhause (sehr steil und verblockt). Eine sehr lange Freeride-Tour (2000hm) und eine alpine Hochtour.

FAZIT:
- bin sehr zufrieden mit der Gabel
- Dämpfung wesentlich besser als bei Pike
- Steifigkeit in allen Richtungen etwas schlechter
- durch straffe Luftabstimmung trotzdem besser als die zu weiche Pike Coil im extremen Gelände

ABSTIMMUNG (bei Tagestouren komme ich mit Trinkblase & Gepäck auf ca 90kg)

1. Abstimmung (auf Anraten/Tipps in diesem Forum)
- ca POS 110psi / NEG 100psi
- zugstufe auf eher schnell (2-3 klick zu).
- floodgate ganz zu

=> war mir bergab zu weich, gabel versackt unangenehm bei Steilstufen und beim HR-Verstzen, das Ansprechsverhalten ist zu bockig (jedoch ist die Gabel ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingefahren).

2. Abstimmung
--> POS 130psi / NEG 145psi
--> zugstufe 6 klicks zu
--> floodgate 1,5 umdrehungen auf

=> Gabel fühlt sich angenehm straff an, die obige Kritikpunkte und Bergabperformance verbesserten sich merklich.

Bei geschlossener Druckstufe weniger einsacken jedoch auch geringere Sensibilität, POS/NEG druck hat sich nach kontrolle nicht wirklich stark verändert. Einzig bergauf verschlechterte sich das Fahrverhalten, da der SAG der Gabel dann sitzend tretend bergauf nur mehr ein paar mm beträgt und die Revelation sich nur auf 120mm absenken läßt (die pike konnte ich auf 95mm absenken). Aber mir ist die Performance bergab wichtiger, für lange Anstiege verstelle ich jetzt meinen VRO öfter.

Außerdem habe ich zum Ausgleich meinen Dämpfer straffer abgestimmt.

3. Abstimmung (v.a. wegen der kalten Jahreszeit und den ersten Schneetouren)
--> POS 135psi / NEG 150psi

=> noch bessere Performance im steilen und verblockten Gelände. Auch bei den unerwarteten 20°C im Herbst. Die Druckstufe wird immer offen gelassen. Bin jetzt zwei extremere/lange FR-touren damit gefahren. Federweg wurde bis auf 6-7mm genutzt, jedoch hat sich die Gabel 7-8mm einezogen* (was aber an der Performance und Fahrverhalten subjektiv nichts änderte).

4. Abstimmung ab heute
--> POS 135psi / NEG 145psi



*Nach der Hochtour gestern habe ich heute bemerkt, dass die Gabel so ca 7-8mm weiter drinnen bleibt als nach der Befüllung mit POS 135 / NEG 150.

Habe die Drücke kontrolliert:

mit eingerechnet, dass nach dem Aufschrauben Luft in den Schlauch der Gabelpumpe entweicht und entsprechend der Luftkammer dann der POS druck etwas und der NEG druck um einiges geringer ist

Somit ergibt sich folgendes:
--> eingestellt: POS 135 / NEG 150
--> gemessen: POS 125 / NEG 178 (nach 5.800hm)

Das dürfte die Erfahrungen von froride bestätigen. Wobei mich das (jetzt noch) nicht stört, da die Performance der Gabel nicht merklich darunter leidet. Außerdem ist die Abstimmung der POS/NEG Kammer ist in einer Minute gemacht und das Bike muss ja sowieso regelmäßig gewartet werden.

Die Performance der Gabel überzeugt mich, das einzige was ich mir wünschen würde, ist eine etwas höhere Steifigkeit.

Mal schauen, ob dieser Effekt vielleicht geringer ist, wenn die Differenz ich die Differenz zwischen POS und NEG Kammer verringere. Daher die neue Einstellung: 135 POS / 145 NEG

LG :winken:

Soweit zu meinem Fazit bzw meine bisherigen Erfahrungen mit der Gabel.

Nov-Dez:
Musste dann den Druck nach 6-7 Ausfahrten im November wieder korrigieren, da sich der Druck von 135/145 auf 117/193 verändert hatte (Druckänderungen durch aufschrauben des Schlauchs der Dämpferpumpe bereits mit einbezogen).

Dez-Jan:
Dann folgten wieder weitere 5 Touren. Wobei es letztes Wochenende auf 1200hm ca. 15°C hatte und heute wieder leichte Minusgrade.

Performance war okay, die Gabel wurde nach der Tour mittels Air-U-Turn auf 120mm versenkt und ins Auto gepackt. Zuhause wurde das Bike aus dem Auto genommen und die Gabel wieder rausgedreht...

JEDOCH hat ist der Plastik-Dichtring inkl. Schaumstoff mit dem Standrohr auf der linken Seite (Air-U-Turn-Seite) mit rausgekommen. Am Montageständer war der Plastikring leichtgängig und ließ sich wieder reindrücken. Dazu war aber doch etwas Kraft notwendig, wundere mich, wie das so leicht rauskommen konnte :confused:

Die Gabel ließ sich durch Air-U-Turn auch nur auf max 120mm einstellen. Habe dann die Luftdrücke kontrolliert: POS 70psi / NEG 90psi bei Zimmertemperatur statt 135/145:eek:

Durch Korrektur des Drucks auf 135/145 war dann die Gabel wieder auf 150mm. Air-U-Turn funktioniert.

Wie konnte es zu den enormen Druckabfall kommen und warum hat sich dieser Kunststoff-Dichtring inkl Schaumstoff mit rausgedreht???

LG :confused:
 
Vielleicht ist die Luft aus der Kartusche ins Casting entwichen und hat so die Dichtung rausgedrückt.

Hmm.. damit würde sich erklären, warum das reindrehen der Gabel mittels U-Turn einen Hauch schwerer ging und die Dichtung durch das "Gedrehe" gelöst hat.

Sind die niedrigen Temperaturen Ursache od. ist die Kartusche defekt (und muss eingeschickt werden)?

Hab extra die Dämpferpumpe nach Korrektur der Lufdrücke ein paar Minuten angeschlossen gelassen, um zu sehen, ob sich der Druck verändert. Scheint aber (bei Zimmertemperatur) dicht zu sein.
 
die neuen u-turn haben keine kartusche in dem sinn mehr. man kann die luftfeder nicht mehr als einheit aus der gabel ziehen. zwar ist nach wie vor eine art kartusche drin, die ist aber nach oben hin zum standrohr offen. das ganze wird nach unten durch einen herkömmlichen standrohrdichtkopf gedichtet, wie bei dual air gabel.
 
Die Revelation ist für mich eher eine Enttäuschung, als eine Bereicherung (Hatte vorher eine Pike und die hat immer zufriedenstellend funktioniert).
Im Einzelnen.
1. Ja die Drücke insbesondere der - Luftkammer verändern sich in unterschiedlichen Zeiträumen. Das sollte einer Gabel mit dem Qualitätsanspruch nicht passieren und es nervt!
2. Einen vernünftigen SAG zu finden ist schwierig.
Ich fahre nach dem Motto, so weich wie möglich, so hart wie nötig. Funktionierte bis zur Revelation Bestens.
Viel SAG 25-30%, was ich normalerweise bei dem Einsatzzwecks für korrekt halten würde, führt dazu, dass sich die Gabel trotz geringsmöglichem Rebound verhärtet. Ein besseres Ansprechverhalten hab ich auch schon mal gesehen.
Wenig SAG, unter 20% fühlt sich die Gabel subjektiv härter an. Irrwitzigerweise reagiert der Rebound mehr als bei weicher Abstimmung. Der Unterschied zur ersten Einstellung ist aber eher marginal, bringt also auch nicht viel.
Mein Problem ist der Rebound. Erst bei ca. 15-20 Klicks zu tut sich da was und bei ganz offen ist sie immer noch zuviel gedämpft. Das ist meiner Meinung nach auch der Grund, warum sie sich im ruppigen Gelände verhärtet. Ich hätte erwartet, dass man den Rebound von ganz offen bis ganz zu gebrauchen kann, ist leider nicht der Fall, denn geht von mittel gedämpft bis ganz zu.
Noch ein Wort zur - Luftkammer. Die beste Abstimmung habe mich mit ca. 1 bar weniger Druckunterschied. Das ist genau der Punkt, an dem die Gabel anfängt sich reinzuziehen.

Hat schon mal jemand ein dünners Öl probiert?
 
Was hast du für eine Revelation? Meine Team 2010 mit BlackBox MoCo hatte gar keine 20 Klicks beim Rebound und der Bereich war wirklich okay. Ganz zu ging auch nicht. Nichtmal annähernd.
 
Ist schon seltsam, wenn der Verstellbereich dann so unterschiedlich ist. Sind ja die gleichen Gabeln. Bei mir war der Rebound auch ganz zu gedreht noch recht schnell. Im Gegensatz zu den Modelle ohne BlackBox MoCo der Vorgänger, die dann in Zeitlupe rauskommen.
 
ich kann die angaben von santacruzi nicht annähernd nachvollziehen.

einstellung und druckänderung lassen wir mal außen vor. aber der rebound ist was, der sich von "vorderrad hüpft unkontrolliert rum" bis "gabel kommt kaum noch raus" variieren lässt. ein marginaler unterschied? kann ich von keiner der rvln, die ich bisher hatte, auch nur annähernd behaupten.

30% SAG sind hier IMHO die untergrenze. wenn man in die regionen geht, hat man eine m.E. sehr gut funktionierende und den federweg nutzende gabel. das ansprechen zu verbessern ist ja keine kunst. dass RS da ne baustelle hat, ist doch bekannt... etwas öl und gut ist :ka:
 
Für mich ist nicht der geschlossene Bereich entscheidend. Das brauchst du veilleicht mit 100kg + Lebendgewicht. Da kann ich nicht mitreden ;-)

Was ich vermisse ist der Rebound im Bereich von ganz offen (Vorderrad springt beim Ausfedern) und soweit zu, dass das Rad gerade eben am Boden bleibt.

Mein Rebound ist so zu, dass das Vorderrad zwar nicht spring und vermeindlich schnell ausfedert, aber offener gehts auch nicht. Das hätte ich aber gerne, weil genau das der entscheidende Bereich ist.
 
Das bei mehr SAG der Rebound langsamer ist ist ganz klar, dann dort dann ja die Feder schwächer ist und einen langsamer nach oben schießt :)
Das er bei 30% SAG zu langsam ist kann ich mir eigentlich nur vorstellen, wenn der Fahrer sehr leicht ist.
Wenn man von einer Pike kommt muss man sich evtl. erstmal daran gewöhnen, dass der Low Speed Rebound generell langsamer ist (und das ist auch gut so), wenn die Gabel tief eingefedert ist wirds trotzdem schneller. Ansonsten sorgen wohl noch die aktuellen Temperaturen dafür, dass alles etwas mehr gedämpft ist.

PS: Bin vom Rebound meiner neuen Lyrik total begeistert, das Ding klebt echt am Boden und hat deutlich mehr Grip als alles was ich zuvor gefahren bin.
 
Also ich hatte bei meiner Team den Rebound immer 4 Klicks zu und er war immer noch recht schnell. Bei harten Schlägen kommt dann ja noch das DualFlow zum Einsatz. Fand den Rebound eigentlich sehr gut. Wiege nackig 90kg. Vielleicht liegt's doch daran , das santacruzl sehr leicht ist?
 
Ich wieg 75kg. Ich stelle aber tatsächlich fest, dass Kollegen mit der gleichen Gabel und mehr Körpergewicht die Probleme nicht haben.
Für mich ist das auch logisch, denn mit mehr Gewicht brauch ich auch mehr Rebound. Mit weniger Gewicht brauch ich eben weniger und das muss ich dann immer noch sensibel einstellen können.
Das kann ich mit meine Revelation nicht. Das find ich ziemlich enttäuschend.
Das die Lowspeed Dämpfung generell langsamer ist halte ich für einen Fehler, denn darunter leidet das Ansprechverhalten und unterstützt deshalb den Effekt der Verhärtung, weil die Gabel mit der Dämpfung bei vielen Schlägen nicht mehr hinterherkommt.
Der positive Effekt bei der Revelation im Gegensatz zur Pike ist, dass sie eine höhere Endprogression hat und nicht so flott durchrauscht, aber das war bei meinem Gewicht bei der Pike nicht das Problem.
 
Ich bin mir nicht sicher ob man mit höherem Gewicht auch automatisch mehr Rebound braucht. Auf dem ersten Blick schon, ist ja die Gabel durch mehr Druck stärker vorgespannt. Doch man sollte ja nicht vergessen, das Körpergewicht dämpft die Gabel ja auch. Sie muss beim ausfedern gegen dieses Gewicht arbeiten. Ob sich das in der Praxis jetzt ausgleicht, weis ich aber nicht.
 
Wie auch immer, mein geschildertes Problem mit einer überdämpten Gabel scheint hier keiner ausser mir zu haben. Tatsache ist, dass schnelle ruppige Trails nix für die Revelation ist. Das macht dich fertig. Da habe ich alternative Produkte gesehen, die das wesentlich besser machen.

Aber ich frag nochmal. Hat jemand schon mal dünneres Öl probiert?

Ich habe nämlich ehrlich gesagt keine Lust schon wieder Geld in eine andere Gabel zu investieren
 
Also ich wiege fahrfertig auch rund 75 kg. Ich habe die RLT Ti, allerdings kann ich es trotzdem nicht nachvollziehen, was du schreibst. Bevor du neues Dämpfungsöl probierst: Ist die Gabel ordentlich geschmiert? Vll hast du irgendwo im System nicht unerheblich Reibung drinnen.
Ansonsten würde dünneres den Rebound schon schneller machen, ist eben nur die Frage, wie du anschließend deine Druckstufe finden wirst.
 
Also erstens ist meine eine Team von 2010 und die RLT Ti ist ein Nachfolgemodell. Was weiss ich ob die da wieder was geändert haben.
Zweitens ist die Gabel sowas von geschmiert, soviel Pflege hat bei mir noch nie ne Gabel bekommen. Staubkappen runter, Wascher säubern und ölen, bischen Fett unter die Staubkappe und das mind. 1x im Monat. Bei der Fox von meiner besseren Hälfte habe ich das 1x in 2 Jahren gemacht und das Ding funzt ohne Wenn und Aber.
Und Drittens gebe ich dir Recht mit der Druckstufe, aber die kann ich via Floodgate auch wieder manuell zuschalten, also kein Problem.
 
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