Wie angekündigt sind wir Vorgestern, an Himmelfahrt, zur Rothaarsteig-Tour gestartet und alle waren wir am Ende der Meinung: Sehr Empfehlenswert - gerne wieder !!!
Der Weg ist in unserer Mittelgebirgsregion wirklich ein Sahnestück. Karten sind überhaupt nicht notwendig. Die Hauptroute von Brilon bis Dillenburg ist vorbildlich ausgeschildert.
Die Markierung ist zwar Wanderwegtypisch klein und man muß schon aufpassen, aber man merkt eigentlich sehr schnell wenn man mal falsch ist.
Da das Wetter, nach starken Regenfällen in der Vorwoche, dann aber von Mo - Mi trocken und warm war, war auch der Weg bis auf ein paar gut zu umfahrende Schlammlöcher sehr trocken, sogar schon staubig.
Die Wanderer (man beachte Himmelfahrt) waren natürlich stark vertreten, aber wir haben nicht Einmal Ärger gehabt ! Trotzdem wir nicht gerade langsam unterwegs waren.
Zu
Onkel Jürgen seinem Komentar:
Wir hatten Aufgrund seiner Aussagen hier etwas ganz Anderes erwartet wie wir letztendlich vorgefunden haben. Deshalb haben wir uns darauf geinigt das O.J. selber zur "RotSockenFraktion" gehört und keine Biker auf dem Rothaarsteig sehen will.
Auf der ersten Etappe die uns von Brilon bis Oberhundem führte war der Trialanteil doch sehr hoch. Über den Ginsterkopf führt sogar eine Variante >nur für geübte mit festem Schuhwerk< ! Ganz so schlimm war es nicht aber sehr empfehlenswert.
In Oberhundem zeigte mein Tacho dann 98km, 5h 45´& knapp 2000 Hm an. Es reichte uns dann auch für diesen Tag. Brutto waren wir ca. 7,5 Std. unterwegs da wir Mittags in Winterberg eine ausgiebige Pause gemacht haben.
Am Zweiten Tag, dann schon im Siegerland, wurde der Forstweganteil schon deutlich höher. Die Fichtenäcker übelster Sorte habe ich allerdings nicht gefunden.
Es sei denn es ist diese ätzende Wurzelpassage gemeint die uns malträtiert hat. Ich bin jedenfalls noch nie zuvor freiwillig so lange über einen Weg mit Abermillionen von Wurzeln geholpert, und gleich nebendran eine perfekt geteerte Straße, nur um den Weg nicht zu verlieren. Hier wäre ich liebend gerne eine "Forstautobahn" gefahren. Aber auch das gehört dazu !!!
In Dillenburg angekommen zeigte mein Tacho dann 78km, 4,5 h (brutto 5 Std) & ca. 1400 Hm an. Wenn ich nun die 8km & 270 Hm für den Hotelzubringerweg abziehe komme ich auf 168 km und ca. 3100 Hm. Mit den kurzen "Verbremsern" an Abzweigen, die wir ja auch noch hatten würde ich dann sagen gut 160 km, also etwas mehr wie angesagt.
Also nochmal zum Schluß:
Alle sechs Leute aus unserer Gruppe waren einhellig der Meinung das der Rothaarsteig ein Sahnestück in unserer Region ist !!!
Natürlich stellt jeder andere Ansprüche und wenn jetzt wieder einer schreibt >zu viele Forstautobahnen< - o.k. seine Meinung.
Also am Besten selber fahren und ein eigenes Bild machen !
Ich für meinen Teil bin den Rothaarsteig jedenfals nicht zum letzten Mal gefahren (mal sehen vielleicht klappts ja jetzt mit Streckenkenntnis und kleinem Gepäck auch an einem Tag

) !