Sram Kassette PG-990 beim Schalten verbogen!

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Habt Ihr sowas schonmal erlebt? :confused: An einem Berg mit mässiger kurzer Steigung habe ich vom drittgrössten auf das zweitgrösste Ritzel geschaltet. Den Berg bin ich hochgekommen, aber danach rutschte die Kette auf dem zweiten und dritten Ritzel immer durch. Bei der Suche der Ursache habe ich festgestellt, dass das zweitgrösste Ritzel ein dickes Ei hat, auf der Länge von 3 Zähnen ist dieses etwa 3-4 mm Richtung Kettenstrebe gebogen. Damit war klar warum die Kette springt und durchrutscht. Auf das Ritzel muss eine sch****grosse Kraft eingewirkt haben, denn ich habe es nicht geschafft dieses mit einem Schraubenzieher wieder gerade zu hebeln.

-------edit------

Hat jemand eine Idee wie ich das Ritzel in den Ursprungszustand zurückbiegen kann, ohne etwas an der Kassette zu zerstören?

------- edit ende -------

Mit Shimano ist mir so etwas nie passiert. Das Rad mit der besagten Sram Komponente ist gerade mal 4 Wochen alt. Und die grossen Touren hat es erst noch vor sich. Ärgerlich...grrrrrrrrrrrrrrrrrr....:mad:

Das kann doch eigentlich nur ein Fertigungsfehler sein. Denn sonst hört man nichts schlechtes über Sram.
Weiss jemand, ob ich darauf Garantieansprüche haben könnte?

Gruss
motivator77
 
Ist mir bei ´ner Shimano XT auch mal passiert. Ich geh aber davon aus, daß sowas nicht beim Schalten passiert, sondern beim Kontakt mit einem entsprechenden Gegenstand, wie z.B. ein Stein oder entsprechend großer Ast.
 
Hi,

Einen Stein oder Ast schliesse ich fast aus. Ein Ast würde warscheinlich zwischen den Ritzeln zerbröseln. Bei einem Stein könnte ich warscheinlich irgendwo an dem Ritzel eine Stelle entdecken, wo der Stein eingeschlagen ist. Dieses ist jedoch nur verbogen, es ist keine Schlagstelle zu sehen.
Aber irgendwas muss die Ursache sein. Das Schalten unter Last darf auf keinen Fall die alleinige Ursache sein.

Gruss
 
Ich hab das selbe Problem mal mit einer 70 Km alten XT-Kassette gehabt. Ich habe nicht gemerkt, das sich irgendwas zwischen die Ritzel verirrt hatte, aber vom Schalten kam das sicher nicht. Geradebiegen konnte man da nichts mehr.
Ich geh mal davon aus, dass Du Deine Kassette wegwerfen kannst.
 
moin,

ich fahre die 990'er auch schon seit ein paar jahren auf diversen bikes. bisher hatte ich mit diesen kassetten überhaupt keine probleme. dein problem habe ich schon mit mit einer xt kassette erlebt. aber auch da habe ich einen kiesel zwischen den ritzeln durchgedrückt... ich würde sagen "pech, ärgerlich, aber kann passieren..." an der kassette wird's wohl nicht gelegen haben...

gruss mike
 
Wieso wegschmeissen, die Kassette lässt sich doch mittels der kleinen Inbus-Schraube von hinten zerlegen. Das betroffene Ritzel läßt sich dann im Schraubstock gerade pressen.

Als Ursache würde ich eher annehmen, dass sich die Kette beim Schalten verheddert haben wird. Ein kleiner Schlag/Hopser/watt-weiß-ich zur falschen Zeit, die Kette unter ordentlich Zug und fertig ist das Malheur. An meinem RR habe ich mir bei so einem Manöver den Schaltautomaten bis zur Sattelstrebe hochzogen. Die CNC-gefrästen Schalträdchen waren zerrissen, der 105er Schaltautomat völlig zerdreht, das Schaltauge des Stahlrahmens stand quer und waagerecht. Und ich kann nicht sagen, dass ich beim treten so viel gemerkt habe. Plötzlich war alles blockiert und Schluß. Kann halt mal passieren....
 
hammerbusch schrieb:
Wieso wegschmeissen, die Kassette lässt sich doch mittels der kleinen Inbus-Schraube von hinten zerlegen. Das betroffene Ritzel läßt sich dann im Schraubstock gerade pressen.

Als Ursache würde ich eher annehmen, dass sich die Kette beim Schalten verheddert haben wird. Ein kleiner Schlag/Hopser/watt-weiß-ich zur falschen Zeit, die Kette unter ordentlich Zug und fertig ist das Malheur. An meinem RR habe ich mir bei so einem Manöver den Schaltautomaten bis zur Sattelstrebe hochzogen. Die CNC-gefrästen Schalträdchen waren zerrissen, der 105er Schaltautomat völlig zerdreht, das Schaltauge des Stahlrahmens stand quer und waagerecht. Und ich kann nicht sagen, dass ich beim treten so viel gemerkt habe. Plötzlich war alles blockiert und Schluß. Kann halt mal passieren....

Sind die Ritzel nicht genietet? Ich muss mir es heute Abend nochmal anschauen. Die Idee mit dem Scharubstock ist gut! :daumen:

Die Ursache mit der verhedderten Kette würde ich auch annehmen. Denn auf dem weg waren keine Steine / Kiesel.
 
Mhmmm, echt genietet?! :confused:

Ich hatte eine 970er SRAM-RR-Kassette (12-23 oder so) auf dem MTB, und die war mittels einer langen Inbusschraube verschraubt, die roten Plastikspider waren irgendwie geklipst. Das bemerkte ich erst beim Verschrotten, und ich ärgerte mich, da ich die Kassette zum reinigen wohl hätte zerlegen können. Die Ritzel waren samt und sonders einzeln, im Unterschied zu meiner aktuellen Ultegra-Kassette.
Die besagte Mini-Inbusschraube war von der Innenseite der Kassette erreichbar. Ich dachte zunächst auch an einen Niet, erst nach dem ich den Dreck abgepult hatte, sah ich, dass es sich um eine Inbusschraube handelte.

Ich würde vorschlagen, vor der Verschrottung nochmal genau hinzusehen. Ansonsten Tschuldigung für die Fehlinformation! :rolleyes:
 
Das hatte ich auch vor Kurzem bei meinem LX - Ritzel. Hab' das Rad auf die Seite gelegt, mir einen Hammer und ein Stück Rundstahl (Durchmesser ca. 20 mm) genommen und das Ritzel vorsichtig wieder nach innen gedengelt. Klappte wunderbar. Ich wollte das HR nicht ausbauen, weil ich zu faul war und natürlich gerade 'ne Runde fahren wollte als mir der Schaden wieder einfiel.
Wenn das Ritzel nach Innen verbogen sein sollte würd' ich's mal mit 'ner Rohrzange versuchen. Allerdings ist es ohne Frage eigentlich besser, das Ritzel vor der Behandlung abzuschrauben. Es sei denn man hat zusätzlich noch einen defekten Motivator.
 
hatte vor einem jahr genau den gleichen defekt, allerdings mit einer neuen xt. damals hat es mir das zweite ritzel auf das dritte runterbogen.

war damals aber auf eine bischen zu kurze kette und einen sehr ungünstigen schaltvorgang zurückzuführen

zurückbiegen ließ sich das teil nicht mehr bzw. ich denke, dass selbst wenn es gehen sollte der zahn so spröde werden wird, dass er sich erneut verbiegen oder ganz "ausfällen" würde
 
Nietköpfe kann man wegDREMELn (Schutzbrille, Gehörschutz!), dann sollte sich das Ritzelpaket leicht zerlegen und das krumme Ritzel in der oben beschriebenen Weise richten lassen.
Die Nieten nach erfolgreicher Operation (falls erforderlich) durch passende Schrauben (aus dem Fachhandel, nicht aus dem Baumarkt!) ersetzen
 
hab mir auch schon XT kassette das größte ritzel so untergebogen das ich 4 gänge nicht mehr funktionierten und das war ganz klar völlig verschaltet und dann richtig rein getretten. Ich erkäre es mir so wenn du mehre gänge schaltest dabei aber nur 1/3 bis 1/2 umdrehung machst. Liegt die kette schräg auf den ritzel mit vieiecht ein-zwei zacken die in ein ritzel greifen wenn man in genau dem moment voll rein tritt verbiegt sich unter blöden umständen die ritzel. Ist aber ganz klr bedienungs fehler kein material fehler oder material schwäche.
 
tractor schrieb:
Nietköpfe kann man wegDREMELn (Schutzbrille, Gehörschutz!), dann sollte sich das Ritzelpaket leicht zerlegen und das krumme Ritzel in der oben beschriebenen Weise richten lassen.
Die Nieten nach erfolgreicher Operation (falls erforderlich) durch passende Schrauben (aus dem Fachhandel, nicht aus dem Baumarkt!) ersetzen

Super Idee, aber dazu mußt Du schon Schrauben UND Muttern mit Senkkopf besorgen. Oder willst Du allen ernstes ne normale Sechskantmutter verwenden??
 
Gestern Abend passierte meinem Bike-Kumpel das Malheur mit einer neuen XT-Kassette (Spider mit 34er Ritzel, 4 Wochen alt). Rollt auf einem ebenen Waldweg, 90 Grad links in die Steigung mit fast 20 %, runtergeschaltet, es kracht laut und als er anhält, ist das 34er auf die Länge von 3 Zähnen für ca 1 cm Richtung Speichen verbogen. Dachte nicht, dass das passieren kann. Jetzt lese ich hier von nahezu identischen Fällen. Was denkt Ihr: Darf das passieren oder taugt das Material nichts?
Für Eure Beiträge vielen Dank im Voraus.
 
Habs auch schon bei nem Freund mit XT Kassette erlebt, allerdings kann ich nicht glauben, dass es vom reinen Schaltvorgang herrührt. Wenn dem so ist, dann mal etwas Gefühl walten lassen & nicht wie ein Irrer die Gänge reindrücken, oder ein Invers Schaltwerk benutzen ;)
 
steffenK schrieb:
Könnte das sein, dass das gefälschte Teile waren? Billige Nachbauten, die identisch aussehen und irgendwo im Internet oder sonstwo günstig gekauft worden sind??


nee, die sind ja auch mitlerweile besser als das original :rolleyes:
 
JA, dieses Problem kenne ich:

Bei einer Kassette war plötzlich das zweitgrößte Ritzel verbogen, aber erst nach etwa 5000km.

Bei der aktuellen auch wieder das zweitgrößte, aber bereits nach ca 100km.

Sehr ärgerlich, deshalb trainier ich jetzt bissel mehr auf Kraft zu fahren, so das ich auf ne 12-25er Kassette umsteigen kann, denke das da die Ritzel nicht so leicht verbiegen, da sie sehr viel kleiner sind.
 
Hab meinem Kollegen auch geraten, eine Kassette mit höchstens 32er Ritzel zu kaufen, der kleinere Durchmesser lässt weniger Hebel zu. Er fährt schon mit sehr viel Kraft. Trotzdem ist mir die Idee mit der Imitation auch durch den Kopf geschossen; dürfte aber nicht sein, denn das Ritzelpaket war vom Händler;) Bin mal gespannt auf dessen Erklärung...
 
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