Seit dem 15. Juli: 48,5% Strafzölle auf Fahrradimporte aus China

Im Amtsblatt der Europäischen Union wurde veröffentlicht, dass ab sofort erhöhte Anti-Dumping - Strafzölle für Fahrräder, die aus China oder Vietnam importiert werden gelten. Fahrräder, die aus China eingeführt werden werden mit 48.5% Zoll be


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Na bravo!

Da kommen seitens aller Politiker und Verantwortlicher immer diese Platitüden, dass man den Welthandel liberalisieren muß, Zölle und Handelsbarrieren abbauen muß, und dann sowas.:spinner:

Schlußendlich zahlt's ja eh der Konsument.
 
Netbiker schrieb:
Na bravo!

Da kommen seitens aller Politiker und Verantwortlicher immer diese Platitüden, dass man den Welthandel liberalisieren muß, Zölle und Handelsbarrieren abbauen muß, und dann sowas.:spinner:

Schlußendlich zahlt's ja eh der Konsument.

..aber vielleicht hängt auch dein Arbeitsplatz irgendwann mal mit dran, wenn alles in den Billig-Lohn-Ländern gefertigt....nicht nur Bikes!

Die Strafzölle gilt ja für US Produkte inzwischen genauso
 
tze...da könnt man als rahmenbauer fast auf die idee kommen wieder in italien schweissen zu lassen :lol:
was solls.
die herstellungskosten der rahmen betragen 20€, da werden jetz eben 20-30% mehr steuern drauf fällig, also 4-6 €
der rest is doch eh marge :lol:

war ab zu sehn und is auch nicht nur bei bikes so...so viel zum thema globalisierung
 
Ich finde das gut - gerade im Bezug auf die hierzulande stets steigende Arbeitslosigkeit sollte man sich gegen die stetig voranschreitende Globalisierung in so einer Form auch zur Wehr setzen. Geiz ist eben alles andere als Geil - vor allem wenn man irgendwann selber auf der Strasse steht ...
 
Splash schrieb:
Ich finde das gut - gerade im Bezug auf die hierzulande stets steigende Arbeitslosigkeit sollte man sich gegen die stetig voranschreitende Globalisierung in so einer Form auch zur Wehr setzen. Geiz ist eben alles andere als Geil - vor allem wenn man irgendwann selber auf der Strasse steht ...

seh ich genau so.. :daumen: :daumen: :daumen: ..jetzt will jeder das Billigste, aber wenn man dann selbst auf der Strasse hockt ist das Geschrei laut :rolleyes: :rolleyes:
 
Splash schrieb:
Ich finde das gut - gerade im Bezug auf die hierzulande stets steigende Arbeitslosigkeit sollte man sich gegen die stetig voranschreitende Globalisierung in so einer Form auch zur Wehr setzen. Geiz ist eben alles andere als Geil - vor allem wenn man irgendwann selber auf der Strasse steht ...


sehe ich genauso! :daumen:
 
THBiker schrieb:
..aber vielleicht hängt auch dein Arbeitsplatz irgendwann mal mit dran, wenn alles in den Billig-Lohn-Ländern gefertigt....nicht nur Bikes!

Die Strafzölle gilt ja für US Produkte inzwischen genauso
Vielleicht, möglicherweise blablabla

Lass man den Konjunktiv weg. Mein derzeitiger Arbeitsplatz ist genau mitten in der Fahrradbranche und ich habe überhaupt keine Sorgen.
Und ich muß mich jeden Tag im Wettbewerb behaupten, 1 Fehltritt wird toleriert (möglichweise), einer weiterer und du bist weg.

Dass die Fertigung, vor allem die Massenproduktion immer mehr ausgelagert werden wird, ist ein unaufhaltsamer Schritt. Wenn Fernost einen ähnlichen Standard hat, wird man Afrika aus dem entwicklungsmäßigen Tiefschlaf holen und dort produzieren. Erst, wenn es weltweit annähernd ein gleiches Level gibt und es kein (monetärer) Unterschied mehr ist, wo produziert wird, dann schaut's möglicherweise anders aus. Oder, die Rahmenbedingungen ändern sich in Europa drastisch.
Weiters macht sich damit die EU bzw. die jeweiligen Politiker ziemlich unpopulär damit - ihr Zeit könnte schon gezählt sein, Stichwort: Lobby.

Andererseits, und das bekommt man auch hier im Board bestens zu lesen, will (fast) jeder von euch die Biketeile billig, möglichst billig kaufen können. ebay und andere Auktionshäuser sind ein gutes Beispiel, Diskonter/Onlineshops haben massive Zuwachsraten.
Was glaubt ihr, dass die Unternehmen, die weltweit mitunter agieren, den Preis für die Zölle selber schlucken? :confused:
 
es wurde endlich zeit, dass wir mit den gleichen "wirtschaftswaffen" wie die usa und andere ländere arbeiten.
bewirbt sich ein land wie china (sie haben sie ja bekommen) um die olympischen spiele, wird geschrieen und gejammert, das die lebensbedienungen dort unter aller s... sind und die menschenrechte mit den füssen getreten werden.
lassen firmen dort produzieren sind es global-player mit weitsicht oder es wird ganz fresch behauptet, dass sie sogar entwicklungshelfer sind, schließlich müßten die wirtschaftsnationen hier aufbauhilfe leisten :spinner:

ne, ne. zölle drauf und arbeitsplätze hier schaffen/lassen.

kh-cap

ps: nun ergibt es auch einen sinn, warum trek hier eine fahrradfirma gekauft hat und zig modelle in deutschland produziert, obwohl das ja SOOOOO unwirtschaftlich ist ;) .
 
blah blah blah,

als ob das hier auch nur einen Arbeitsplatz schaffen würde, ja nichtmal den Anreiz dazu schafft. Wacht doch mal auf.
Ausserdem heißt es oben lediglich Fahhrräder, nicht Rahmen oder Komponenten, wenn dem so ist, dann ist von den Endverbrauchern hier eh niemand betroffen.
Dann gibts da noch die Ausnahmeregelung, also wird sich eh nix ändern, das ist nur ne Papiersache & schon hats sichs erledigt.
Und selbst wenn: so Marken wie No Saint oder FAT erhöhen in einem Jahr die Preise um 30%, es wird gemeckert, aber dennoch gekauft weil die Produkte gut & Preisleistungsmäßig noch immer kaum zu schlagen sind.
 
Fatal ist es, etwas zu teuer einzukaufen - fataler ist es, etwas zu billig einzukaufen!

Es gibt genügentd Firmen, die trotz der aktuellen Lage nach wie vor in DE investieren und das selbst im produzierenden Gewerbe (BMW,...). Wenn sich jedoch dauerhaft durchsetzt, dass man mit Geiz ist Geil Mentalität alles da kauft, wo es billigst ist und sich keinen Lokal-Patriotismus leisten kann, brauch man später auch nicht zu medkern, wenn der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung verdoppelt oder verdreifacht wird, um damit die Leute über Wasser zu halten, die hier vorher im produzierenden Gewerbe gearbeitet haben.
 
checky schrieb:
Dann gibts da noch die Ausnahmeregelung, also wird sich eh nix ändern, das ist nur ne Papiersache & schon hats sichs erledigt.
Die Ausnahmeregelung gilt für ein einziges Unternehmen.
Wer hier ernsthaft diskutieren will, sollte vielleicht das offizielle Dokument zumindest überflogen haben, dort sind die Hintergründe sehr ausführlich dargestellt
Thomas
 
Soweit man hört, hat die Ausnahmeregelung den Hintergrund, dass die ZEG bei diesem Unternehmen kauft (u.a. BULLS Räder) und politisch genug Lobbyarbeit betrieben hat ...
 
Thomas schrieb:
Die Ausnahmeregelung gilt für ein einziges Unternehmen.
Wer hier ernsthaft diskutieren will, sollte vielleicht das offizielle Dokument zumindest überflogen haben, dort sind die Hintergründe sehr ausführlich dargestellt
Thomas

Oh Herr vergib mir, dass ich zu faul war 36 Seiten komplett zu lesen.
NOCH gilt es erst für ein Unternehmen, aber wenn sich Betriebe bewerben können & da mögen die Kriterien jetzt noch so fest stehen, ist es nur eine Frage der Zeit das Andere folgen. Politik (und verschlungene finanzielle Pfade die dahinter liegen) eben
:bier:
 
Splash schrieb:
Ich finde das gut - gerade im Bezug auf die hierzulande stets steigende Arbeitslosigkeit sollte man sich gegen die stetig voranschreitende Globalisierung in so einer Form auch zur Wehr setzen.
Du möchtest Dich bitte jetzt dafür rechtfertigen, warum Du selbst ein Fahrrad fährst, von dem kaum ein Teil aus Deutschland stammt.

Splash schrieb:
Geiz ist eben alles andere als Geil
Splash schrieb:
Anderes wiederum, was ich zum Schnapper-Preis bekommen kann, kann auch ruhig maldauern und dann warte ich auch.
Das zweite Zitat stammt zwar nicht aus diesem Thread, aber von Dir.
 
@Wonko
Wonko schrieb:
Du möchtest Dich bitte jetzt dafür rechtfertigen, warum Du selbst ein Fahrrad fährst, von dem kaum ein Teil aus Deutschland stammt.

Wenn ich die Wahl habe, würde ich eher etwas kaufen, was hierzulande bzw innerhalb der EU produziert wird. Zumindest auf das RR, welches gerade im Bau ist trifft das zu (Müsing, Campa, ...). Beim MTB hat man ja im Bezug auf Gruppen nur die Wahl aus Fernost und USA - da bleibt nicht viel. Wo ich allerdings die Wahl habe, setze ich natürlich lieber auf innereuropäische Produkte.

Wonko schrieb:
Das zweite Zitat stammt zwar nicht aus diesem Thread, aber von Dir.

Das betrifft allerdings wohl kaum die Auswahl der Komponente (also grad mal keine Tatsachen verdrehen), sondern eher den Preis. Bei einem Sattel zB, welcher beim Fachhändler um die Ecke unter 10% mehr als bei H&S kostet, das hole ich dort. Wenn ein HAC 4 aber dort mal eben fast 100 € (50%) teuerer ist, dann fahre ich auch zu H&S (ist bei mir auch lokal). Dennoch muss ich nicht immer alles zum billigsten Preis haben und vernichte damit Arbeitsplätze ...
 
Moin zusammen,

Hier wird immer von Arbeitsplätzen in Deutschland gesprochen, die wegrationalisiert werden.
Auf die Fahrradindustrie können wir das hier nicht unbedingt übertragen.
Wer kann den hier in Deutschland Alurahmen in guter Qualität und gleichzeitig in hohen Stückzahlen Produziern?
Nicolai ist zwar für die Qualität bekannt, doch ein Massenhersteller ist er nicht.
Wir müssen uns mal eingestehen, dass wir hier in Deutschland gar keine Möglichkeiten und Fähigkeiten haben das zu bewergstelligen. In Taiwan gibt es die Möglichkeiten, die haben da z.B. riesige Ausglühöfen, in denen sie eine große Anzahl von Rahmen gleichzeitig aushärten können. In Deutschland gibt es so etwas gar nicht. Wie soll dann ein Hersteller hier produzieren.

Meine Meinung ist, wenn die Qualität in Fernost besser oder gleich ist und dort große Stückzahlen gefertigt werden können, warum dann nicht da produzieren? Was nütze es mir wenn ich das hier mache und ich mein Rahmenprogramm von 10 verschiedenen kleinen Schmieden zusammenbrutzeln lasse und dabei kein einheitlicher Qualitätsstandart gewärleistet ist. Ganz zu scheigen von den unterschiedlichen Ansprechpartnern.

Na ja, das war's von mir erstmal.

Gruß Stefan
 
Splash schrieb:
@Wonko


Wenn ich die Wahl habe, würde ich eher etwas kaufen, was hierzulande bzw innerhalb der EU produziert wird. Zumindest auf das RR, welches gerade im Bau ist trifft das zu (Müsing, Campa, ...).
:lol:, was glaubst denn, woher die Müsing-Rahmen kommen? ;)
 
Netbiker schrieb:
:lol:, was glaubst denn, woher die Müsing-Rahmen kommen? ;)

Wo die produziert wissen, weiss ich zugegebenerweise nicht 100%ig. Doch ist Müsing eine Fa mit Hauptsitz in DE, wie ich das bisher erkennen kann (daher muss ich an der Stelle vermuten). Wo die Rahmen gefertigt werden steht nirgends ausgeschrieben. Ob allerdings jede Schraube, die ich verwende aus der EU oder so kommt, mag ich nicht zu sagen. Ich versuche es halt nur ...
 
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