Taube Hände

spitzbankerl

"per aspera ad astra"
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14. Juli 2006
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Nach etlichem Herumexperimentieren bin ich nun wohl endlich am Ende angelangt mit dem Fazit: falsches Rad (Stevens) gekauft. Ich kann es mir nicht erklären, wie entspannt viele krummgebeugt etliche KM ohne Sitzbeschwerden und ohne taube Hände abspulen können.
Neid, Bewunderung oder ist es vielen Bikern einfach egal?
Ich muß leider während des Trainings meine tauben Hände ausschütteln trotz verstellbarem Lenkervorbau in steilster Stellung mit einem geraden Lenker plus Hörnchen.
Angeblich letzte Chance gemäß heutiger Händleraussage, entweder häßliches Adaptermonstrum oder gekröpfter Lenker oder anderes Fahrrad?!
Wie soll das denn erstmal werden, wenn ich mich für ein Cyclocross Rad entscheide mit klassischem Lenker und noch mehr Belastungen an Händen und Gesäß auftreten?
Was geht denn noch?

:cool:

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Denke lieber was du willst. Seneca
 
oder mal an die ergon mr1 gedacht? die große fläche reduziert den druck auf den ulnar nerv, welcher für die tauben hände sorgt.

neulich unterhielt ich mich mit einem erfolgreichen racer und er schwört auf die. auch findet er die greifbarkeit auf schweren bergabfahrten ausgezeichnet.

die probiere ich ab nächsten monat auch aus.
 
Die Ergon MR halfen bei mir auch, allerdings brachten Sie auch nur Linderung, keine Wunder.

Greifbarkeit und Komfort ist wirklich super, allerdings wird die Gummifläche irgendwann schwächer.

Generell helfen mir wohl Griffe, die nach außen hin dicker werden und Rückentraining. ;)

Viele Grüße

Mischiman
 
Es ist nicht hübsch. Aber es ist komfortable, ergonomisch, praktisch und verstellbar.

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Und nein, ich sitz NICHT MEHR krummgebeugt wie auf meinem alten CC Hardtail, sondern nur noch im leichten winkel auf dem rad - so wie es anatomisch auch ok ist.

das eine ist ein VRO ECO RISER - gibts für ca 70 euro, dann noch barends für 10 euro und di ergon für ca 25 euro.
 
Lass mal deine Bandscheiben untersuchen. Vielleicht liegt es ja daran.
Ein verschobener Wirbel muss nicht unbedingt schmerzen, kann aber für solche Irritationen sorgen, ist aber leicht zu beheben.
Gruß
 
spitzbankerl schrieb:
Nach etlichem Herumexperimentieren bin ich nun wohl endlich am Ende angelangt mit dem Fazit: falsches Rad (Stevens) gekauft. Ich kann es mir nicht erklären, wie entspannt viele krummgebeugt etliche KM ohne Sitzbeschwerden und ohne taube Hände abspulen können.
Neid, Bewunderung oder ist es vielen Bikern einfach egal?
Ich muß leider während des Trainings meine tauben Hände ausschütteln trotz verstellbarem Lenkervorbau in steilster Stellung mit einem geraden Lenker plus Hörnchen.
Angeblich letzte Chance gemäß heutiger Händleraussage, entweder häßliches Adaptermonstrum oder gekröpfter Lenker oder anderes Fahrrad?!
Wie soll das denn erstmal werden, wenn ich mich für ein Cyclocross Rad entscheide mit klassischem Lenker und noch mehr Belastungen an Händen und Gesäß auftreten?
Was geht denn noch?
Welches Stevens Modell hast du denn ?

Hast du schonmal andere Griffe ausprobiert ?
Und wichtig: die Hände brauchen ne kleine Weile sich auf andere Griffe einzustellen.
 
Hallo,

habe das Problem auch, erwische mich aber immer selbst dabei, das ich die Handgelenke nicht durchstrecke...... tue ich das ist das Problem schnell behoben.....

einfach auf position der Handgelenke achten.....
 
Hey...
Ich habe dass problem immer wenn ich länger gefahren bin...
aber nur an der rechten hand :-(
kann dann zum teil tagelang keinen stift mehr fetshalten...woran liegt das?
( ich weiß dass ich auf der rechten seite schalte)
 
Als absoluter (Wieder-)Anfänger vermute ich mal, das Gewicht wird nicht optimal zwischen Sattel und Lenker verteilt. Sitzt man zu aufrecht, muss der Hintern alles abfangen - grosse Sitzprobleme vorprogrammiert (vielleicht sogar unabhängig davon, ob der Sattel gut ist). Sitzst man zu sehr nach vorn gebeugt, müssen die Hände viel abfangen. Gute Fahrradhandschuhe mit Polstern halten schon bischen was ab, es dürfen aber keine Nähte im Stoßabsorbtionsbereich stören.
Ab und zu umgreifen, falls es mit dem Lenker möglich ist, hilft auch. Und eventuell, den Lenker nicht krampfhaft festzuhalten, sondern durch lockere Haltung der Arme Vibrationen zu absorbieren. Dafür ist allerdings eine gewisse Körperspannung Voraussetzung, und dafür wiederum Training.
Ist aber sicher nix neues.

Ich hab, als ich wieder mit fahrradfahren angefangen hab, wie ein nasser Sack drauf gesessen und die Folgen gespürt. Will ich aber niemand sonst unterstellen.
 
st!cky duck schrieb:
Als absoluter (Wieder-)Anfänger vermute ich mal, das Gewicht wird nicht optimal zwischen Sattel und Lenker verteilt. Sitzt man zu aufrecht, muss der Hintern alles abfangen - grosse Sitzprobleme vorprogrammiert (vielleicht sogar unabhängig davon, ob der Sattel gut ist). Sitzst man zu sehr nach vorn gebeugt, müssen die Hände viel abfangen. Gute Fahrradhandschuhe mit Polstern halten schon bischen was ab, es dürfen aber keine Nähte im Stoßabsorbtionsbereich stören.
Ab und zu umgreifen, falls es mit dem Lenker möglich ist, hilft auch. Und eventuell, den Lenker nicht krampfhaft festzuhalten, sondern durch lockere Haltung der Arme Vibrationen zu absorbieren. Dafür ist allerdings eine gewisse Körperspannung Voraussetzung, und dafür wiederum Training.
Ist aber sicher nix neues.

Ich hab, als ich wieder mit fahrradfahren angefangen hab, wie ein nasser Sack drauf gesessen und die Folgen gespürt. Will ich aber niemand sonst unterstellen.


Da hast du vollkommen recht!
Ich bin ne blutige Anfängerin, frage aber extra nach um vielleicht ein paar gute Tipps zu ergattern ;-)
 
Hi, genau in diesem Zwischending befinde ich mich. Lenkervorbau in steilster Stellung, Lenkerhörnchen-Winkel verstellt nun tut wieder der hintere Sitzknochenbereich weh wie die Hölle. Drauf sitzen bleiben geht ja so eben noch, aber wehe ich gehe ab 20km aus dem Sattel, dann gehts los.
Die Handgelenke immer schön durchzustrecken hatte ich ewig vernachlässigt, wenn ich darauf achte werden auch die Bratzen nicht taub.:daumen:
Das ist schon mal o.k., aber was mache ich jetzt gegen die Gesäßdruckschmerzen?:confused:
Die Beschwerden sind unabhängig vom Satteltyp, wie bereits st!cky duck richtig stellte, aber was muß ich nun machen um hier den Sitzknochen und gleichzeitig den Händen Entlastung zu gönnen??????:confused:

Bisherige Sättel:

1)LOOK IN A 1 Selle Royal (Vollgel, zu weich)
2)SQ-Lab 612 (breit mit Furche, keine Änderung)
3)Specialized (Testsattel, keine Änderung)
4)Selle Flite Gelflow (zur Zeit, hart u. sportlich
)

Würde auch noch andere Sättel probieren, aber das ist es nicht!
Habe momentan den Sattel wegen Kniebeschwerden nach vorne verschoben und per Wasserwaage gesenkt. Bin nur am probieren einen schmerzlosen Zustand zu erreichen um 5 mal wöchentlich 50 km zu trainieren.

:cool:

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Niederrheiner wissen nix, können aber alles erklären. H.D. Hüsch (+)
 
@spitzbankerl

Völlige Entspannung bzw. eine Lösung des Problems wird es vielleicht nicht geben. Allerdings kannst Du trotzdem weiter versuchen, eine Besserung zu finden. Abgesehen von der Lenkerposition (hab ich später etwas mehr nach unten gestellt, um Gewicht vom Sattel wegzunehmen) hab ich vor allem mit der Sattelneigung experimentiert.
Sattelnase eher nach unten, aber nicht soweit, dass man ständig denkt nach vorn abzurutschen (das hab ich dann zurück korrigiert). Wenn das Gewicht einigermassen hinten auf den Sitzknochen aufliegt, aber nicht extrem, ist es sicher okay.
Ich verabscheue übrigens mittlerweile Gel-Sättel, das ist Gottes letzte Rache!
Hab einen recht hart gepolsterten Ledersattel, da weiss man immer, woran man ist und der Hintern gewöhnt sich dran.
Gel-Sättel sind von sehr unverbindlicher Natur, ich hatte vorher einen und konnte mich nie dran gewöhnen, hatte immer Probleme!
Übrigens - mit einer Radhose mit eingenähtem Polster hatte ich vor kurzem ein seltsames Erlebnis: da war es nämlich wieder, das eklige Gelsattelgefühl!
 
hast du eigentlich genügend luft in den schuhen oder sind die vielleicht zu eng? wenn die füße anfangen nach ein paar kilometern anzuschwellen, dann gibts dort im fußspann auch ein paar nerven, die sich auf hände und hintern auswirken.

also schuhe auch nie zu eng kaufen.
 
Seit dem ich bei langen Bergabfahrten meinen Arsch hinter den Sattel klemme bekomme ich auch Taube Hände und schmerzende Elllebogen, ich dachte ein bissel Schmerz ist Normal und das abunzu mal die Hände einschlafen:confused:
 
Hi Radfreunde,

ich habe genügend Luft in den Schuhen, normal 43 Radschuhe in 45.:daumen:

So langsam begreife ich aber besser die Zusammenhänge. Durch die erhaltenen schlüssigen freundlichen Antworten, habe ich mir auch den vorgeschlagenen Thread der Sättel angesehen. Heute auf meiner 2 1/2 stündigen Trainingsfahrt ist mir ein Zusammenhang klarer geworden.:p

Viele kaufen etliche Sättel und bleiben bei einem Sattel wenn die Schmerzen verschwinden. Wenn man nun davon ausgehen kann, daß die Radsport-Profis neben ihrem hohem Talent sehr wahrscheinlich nicht unbedingt talentiertere Sitzknochen haben und auf sog. Brettern 5 bis 6 Stunden bequem fahren können, kann es nicht nur am Sattel liegen.:p

Sehr wahrscheinlich fahren viele Hobbysportler einschließlich ich, einfach zu aufrecht, welches sich mit harten oder sportlicheren Sätteln einfach nicht verträgt. Sehr wahrscheinlich muß durch einen flacheren Lenkervorbau die Entlastung der Sitzknochen erfolgen. Weil wenn diese sich nicht dauerhaft in den Sattel drücken, auch nicht Druckschmerzen entwickeln können.:p

Aber das muß man erstmal begreifen, wenn einem vorne dauerhaft die Hände einschlafen unten hinten die Flammen rausschlagen. In dem ich nun schön die Ärmchen und Handgelenke durchdrücke, kann ich die Taubheit vermeiden, den Lenkervorbau senken und gleichzeitig die Sitzknochen entlasten.:D

Müsste doch so klappen. Weil ich kann mir nicht vorstellen, daß z.B. Radprofis breite Gel-Sättel o.ä. aufschrauben.:confused:

Sicherlich ist das für die Sattelindustrie ein breiter Markt, wenn jeder 3. Radfahrer mehrere Sättel kauft und am Ende ratlos erscheint.:confused:

Ich werde meinen Vorbau und den CW-Wert weiter senken um nötigenfalls am Hintern besser klar zu kommen. Das hätte mir vorher mal einer erklären sollen, ich hätte es nicht geglaubt.:p

:cool:

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Denke lieber was du willst. Seneca
 
spitzbankerl, wattduda sitzknochen nennst ist ja ein "Beckenknochen".

"Pelvis" = "Beckenknochen", das sind 5 Knochen (vereinfacht).
Code:
Os sacrum   = Kreuzbein
Os ilium    = Beckenschaufeln
Os coccygis = Steißbein
Symphyse    = Schambein
Art. coxae  = Hüftgelenk
Auf den Beckenschaufeln sitzt Du, sitzt Du aufrecht, sitzt Du hinten auf den Beckenschaufeln ("breit"), sitzt Du gestreckt, sitzt Du vorne ("schmal").

Je aufrechter, desto breiter muss der Sattel sein und umgekehrt, deswegen beim Rennrad oder CC "schmale!" Sattel.

Je gestreckter (CC) Du sitzt, umso mehr Stützarbeit übernehmen a) Arme etc und b) Rückenmuskulatur!. Die Rückenmuskulatur wird gerne unterschätzt, doch übernimmt sie einen wesentlichen Teil der Haltearbeit, entlastet die Arme wiederum und hilft gleichzeitig so, mehr Druck aufs Pedal zu bringen.

Also gestreckte Position und starke Rückenmuskulatur bei ergonomisch sinnvoll abgestimmten Bike! :daumen:

Viele Grüße

Mischiman
 
Iss doch egal ob Becken-oder Gesäßknochen, eine Lösung muß her!:D

Die ganzen Diskussionen über angeblich bequeme und schmerzfreiere Sättel helfen nur der Sattelindustrie!:lol:

Ich glaube, Hauptaugenmerk liegt auf Lastverteilung in gegenseitiger Ergänzung.:daumen:

Man fragt Leute die einem sagen, der Sattel ist zu hart, die anderen sagen, der Lenker muß höher und die anderen sagen Fahrrad paßt nicht.

Wenn die Pfötchen nicht taub werden, ist die Lösung über den Lenkervorbau zu suchen. Ich glaube viele bedenken einfach nicht diesen wichtigen Punkt der gestreckten Armhaltung um taube Hände zu vermeiden. Es bildet sich ein sog. Appetenz-Aversions-Konflikt durch die Tatsache, wenn ich noch schräger, steiler oder härter werde, wird es noch schlimmer obwohl ich gerne sportlicher fahren möchte!:heul:

Da muß man eben durch! :daumen:

Kein noch so bequemer Sattel kann das ausgleichen, wenn es vorne nicht stimmt.:daumen:

Sogar alte Radhasen verfallen in diesen Beratungsfehler. Das berühmte Fachgeschäftepersonal ist meistens Konflikt vermeidend ausgelegt und verkauft soviel Klamottenzubehör wie eben möglich!

Lenkervorbau, Gel-Griffe, Spacerbauten, Hörnchen, Gelsättel, Sattelstützen, Hosen, Klickpedale, Gel-Handschuhe und am besten gleich andere Fahrräder.

Ich finde mich wieder und weiß heute genau was ich brauche.:daumen:

Trotzdem prägen leider Schmerzen die letzten 12.000 km dorthin.:mad:


:cool:

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per aspera ad astra - Durch das Raue zu den Sternen. (Dr. T. Wessinghage)
 
Ich wollte damit ja auch nur sagen, dass der Sattel _unbedingt_ die richtige Breite haben _muss_. Und das ist nicht DIE Breite, sondern die Breite hängt ab von Deiner Streckung nach vorne. ;)

Und vorne gibt es daher auch nicht DEN Lenker und DIE Griffe, sondern das hängt auch wieder von Streckung und Geometrie ab.

Geometrie, Lenker und Sattel müssen auf Deinen Körper passen. Das heißt Deine Körpermaße (Längen, Gewicht, Gelenke) müssen einbezogen werden und Deine Fähigkeiten (Haltekraft, Ausdauer, Dehnung).

Es mus also insgesamt passen. :daumen:

Viele Grüße

Mischiman
 
was mir öfter auffällt ist, dass es etwas ausmacht, wie stark man grade in die Pedale tritt. Wenn ich antreibe, dann geb ich viel Kraft in die Pedale und das drückt mich dann in gewisser Weise aus dem Sattel. Wenn ich nur so langsam dahincruise, dann sitz ich voll aufm Sattel.

Genauso wenn ich ewig ne Asphalt-Strasse fahr, da tut mir alles weh nach einigen km, wenn es mich zwischendurch wegen Schotter oder Wurzeln durchrüttelt ist es bei weitem nicht so schlimm.

Daher halte ich gerne auch mal an und mach n Foto von der Landschaft und Streck alles mal durch, das bringt Entspannung und sorgt dafür, dass im Zeugungszentrum alles wach bleibt und gut durchblutet ;)
 

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