Hallo,
ich habe nun seit ganz Kurzem einen gebrauchten Geko 301 samt Kabel erworben. Im Moment teste ich ihn mit TTQV, weil ich unter einer Oberfläche verschiedenste Reviere (mit verschiedensten Karten) verwalten möchte.
Das Navigieren geht erstaunlich gut. Ich habe sowohl einen heruntergeladenen als auch einen gezeichnetenTrack (in TTQV/Magicmaps-Karte) nachgefahren. Einmal habe ich dabei auf die Navigations-Funktion gesetzt (Pfeile) gesetzt, ein anderes Mal bin ich nach gezoomter "Karte" (zwischen 50 und 80m) gefahren. Ich werde letztere Methode beibehalten, weil sie für mich nahezu perfekt funktioniert.
Meine gezeichnete Tour führte mich duch einen Ort (Tegernsee), über Forstwege, Asphalt und Trails, wobei die Forstweg-Uphills und Trail-Downhills überwiegend waren. Die Tour hatte 1700hm und 70 km, ich bin dabei großzügeig beim zeichnen mit 430 Trackpunkten ausgekommen. Ich habe mich zweimal verfahren und das dann nach 20 Metern bemerkt. Es gab keine Orientierungs Pause wie sonst beim Mosern üblich. (es war eine Moser-Patchwork-Tour aus insgesamt vier verschiedenen Touren). Die Vorbeitung hat mir auf unserer Terasse 40 Minuten gekostet, obwohl ich das Gebiet grundsätzlich kenne, andererseits TTQV nicht wirklich beherrsche. Die Zeit werde ich also sicherlich noch optimieren können. Es war aber einfach ein ganz neues Erlebnis so flüssig auf einer Fledder-Tour unterwegs zu sein. Einfach toll! Die Vorbereitungszeit macht Spaß und lohnt sich!
Allerdings: Ein Geko201 reicht prinzipiell aus. Der 301 ist lediglich schöner und hat einen Höhenmesser. Der Kompass interessiert mich nicht und frißt nur Strom -> wir bei mir ausbleiben.
Bei schönem Wetter hat mich folgendes postitiv überrascht:
- Super-Empfang auch im dichten Wald
- Wie "klar" man mit dem einfachen Geko eine gezeichnete Tour nachfahren kann.
- wie schnell man bemerkt, dass man sich verfahren hat. (einmal unbewußt wegen zu viel Laberei mit meinem Partner; ein andermal, weil an einer Viel-Wege-Kreuzung zwei Wege nahezu die gleiche Richtung aufwiesen)
- Wie gut der Tipp mit der Rucksack-Halterung (10 Euro) am Vorbau bei einem massivem Downhill (Moser FT:5) funktioniert
- Das Gerät macht einen vorzüglich verarbeiteten Eindruck.
- Ich bin Purist und schätze die schnörkellose und ergonomische Bedienung
- Auf den ertsen Blicke sehr gute Einbidung in TTQV.
Negativ:
- Die Batterien bleiben als Manko. Bislang hab ich zwei Touren mit einem Satz normaler NoName-Batterien gemacht, werde aber sicherlich auf Akku umstellen, da würde ich mir die effizienteren AA wünschen. Es ist zwar nur ein Manko, aber die AAAs sind einfach unnötig.
Karten am Gerät brauche ich nicht weil:
- weil ich glaube, dass der Auschnitt nicht ausreicht, um wirklich einen guten Überblick zu bekommen. In unbekannten Gebieten werde ich nach wie vor eine Papierkarte im Rucksack mitführen.
- für Inseln (kanaren und Mallorca) und Italien erst gar keine Topos im Handeln sind
- das Ganze, wenn ich es denn (falls theoretisch überhaupt erhältlich) für all meine Bike-Unternehmungen kaufen würde, unverschähmt teuer ist.
- man jede Mange digitaler Karten in öffentlichen Bibs bekommt (unter anderem AMAP und Kompass). ;-)
- sie für mich aus diesen gründen einfach einen geringfügigen bis zu vernachlässigenden nutzwert haben.
Erstes Fazit: Ich vermisse (fast) überhaupt nichts. Dieses Gerät sollte mir als günstiges, gebruachtes und wertstabiles Teil lediglich den Einstieg in die GPS-Welt weisen. Mittlerweile glaube ich nicht, dass ich so schnell wechseln werde. Einzig und allein die (offene) Möglichkeit, dass es bei Regen kaum funktioniert, könnte die Bilanz noch vermiesen. Mit SIRFIII und AA wäre es imho das perfekte Gerät!
Bleibt mir noch TTQV besser kennen zu lernen. Gesten abend konnte ich beispielsweise bei der nachbearbeitung nicht herausfinden, wie ich mehrere Punkte inb der Karte markiere um diese zu löschen. Damit wollte ich Stehzeiten und Ausflüge zum Biergarten "bereinigen". Nun das werde ich schon noch herausfinden.
Gruß