Eiergelgende Wollmilchsau - bester Allroundreifen für alle Untergründe?

@sterniwaf

Verzeihung, du hast nicht genau genug gelesen. Ich habe NICHT geschrieben, dass die Topreifen in Wirklichkeit keine Vorteile bringen würden, wie sollte ich auch.

Ich habe nur in den Raum gestellt, dass man mit günstigen (und hoffentlich guten) Reifen im Alltag auch viel Spaß haben kann - im Wettkampf ziehe ich mir übrigens ebenfalls etwas Edleres auf, weil ich glaube, damit besser zu fahren.

Was deine Fallbeispiele anbelangt: Da habe ich schon zu den Draht- und den Topfaltreifen viele Geschichten im guten wie im schlechten Sinne gehört. Gib mal in der Suchfunktion dazu etwas ein.

Mißverständnisse sind dafür da ausgeräumt zu werden.:daumen:
 
Als schnellen Alltagsreifen für Straße und auch schlammiges und lockeres Gelände werde ich als nächsten Reifen an meinem einen Rad hinten den relativ schmalen Michelin Country Mud 2,0 ausprobieren. Der müßte so um die 51mm breit sein. Kostet so um die 13,- Euro. Soll im Seitenhalt Schwächen haben, drum nur hinten. Aber dafür wenig Rollwiderstand, dennoch gute Traktion, Langlebigkeit und Pannensicherheit. Und das ganze bei ca. 600 Gramm! Ob das stimmt? Ich halte Euch auf dem Laufenden. Insbesondere ob er mein Prädikat als "Reifen für alle Untergründe" bekommt.

Dazu vorne vorerst noch den 2,1er Ritchey ZMax Classic, danach den Maxxis Highroller.

Hi,

der Mud (in der alten XLS-Ausführung) wird auch mein nächster Reifen, er liegt schon zuhause. Von den Mängel beim Seitenhalt habe ich noch nicht gehört. Naja wäre auch ein Wunder, wenn man einen ordentlichen Allrounder ohne kleinen Makel finden würde. Die Faltreifen haben so 560g-570g. Ich schätze mal, dass die Drahtreifen dann doch etwas schwerer sind.
 
@sterniwaf

Mißverständnisse sind dafür da ausgeräumt zu werden.
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That´s true, mate. Alles in Butter. Und weiter geht die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau...;)

Für´s Hinterrad habe ich sie, denke ich, gefunden.
 
ich meinte natürlich 2,25"

allerdings gibt es laut Schwalbe HP auch nen Albert in 2,35"...

aber gibt es noch nen unterschied ausser Falt/Draht?

Der Albert 2,35 2009 ist die Drahtreifenversion mit dem alten Profil, das noch keine Unterscheidung Front/Rear hat. Wenn man wirklich extrem wenig Geld ausgeben will (EUR 10,95), ist der Reifen wirklich OK. Für 9 Euro mehr gibts Fat Albert Front/Rear als Faltreifen. Etwas leichter und durch das verbesserte Profil dürfte er in brenzligen Situationen etwas mehr Sicherheit geben.



Und noch irgendwelche Tipps zu den o.g. Kombinationen?
Welche meinst Du?
 
Diese:



Sie sollten auch net zu schmal sein, da ich net vorhabe viel Druck zu fahren.

Gruß

Wie ich oben schon sagte: Der Crossmark/Sam und der Advantage sind völlig unterschiedliche Reifen. Sam und Crossmark sind, wie ich oben schon beschrieben habe, keine "Reifen für alle Untergründe". Wenn Du einen Sam hinten fährst, wirst Du vorne kaum mehr als einen Albert brauchen können. Umgekehrt, wenn Du vorne wirklich einen Advantage brauchst, wirst Du hinten mit einem Sam unglücklich werden. Also:
Wo fährst Du wie hart, wie viel, wie schnell?
 
prinzipiell fahr ich alles was der wald so hergibt, allerdings beschränkt es sich dann wohl eher auf waldautobahnen und unsperrige singletrails. Verblocktes Gelände kommt zwar auch vor, aber ich schätze mal 5-10% max. sind da schon realistisch. Ich glaube kaum dass sich dafür lohnt auf den ca. 30% Asphaltanteil was schwer rollendes zu fahren.
Also dann doch wohl eher CC mäßig unterwegs, sprich Richtung Crossmark/Sam.

Im moment hab ich Conti Vertical drauf, aber die sind mir grad für den Winter gut genug und bräuchte halt jetzt mal was neues flotteres fürn Sommer. Von der Pannenanfälligkeit der Verticals bin ich auch nicht gerade sehr begeistert, obwohls auch net so miserabel is. Aber ein Fortschritt sollte da schon zu verzeichnen sein.
 
Gut da klinke ich mich jetzt auch mal ein. :) Suche auch einen Reifen für so fast alles.
Fahre ca 30-40%Straße der Rest ist Feld-, Waldweg Schotterpisten. Mir würde heute vom Händler der Specialized Crossroads empfohlen, jedoch weiß ich nicht so recht. Habe eben im Internet den Maxxis Ranchero gefunden der sieht sehr gut aus. Hat denn jemand? Bin zuletzt Conti Flow gefahren war relativ zufrieden damit jedoch zu Pannenanfällig und im Offroad Einsatz nur bedingt geignet.

mfg Americanpittbul
 
Gut da klinke ich mich jetzt auch mal ein. :) Suche auch einen Reifen für so fast alles.
Fahre ca 30-40%Straße der Rest ist Feld-, Waldweg Schotterpisten. Mir würde heute vom Händler der Specialized Crossroads empfohlen, jedoch weiß ich nicht so recht. Habe eben im Internet den Maxxis Ranchero gefunden der sieht sehr gut aus. Hat denn jemand? Bin zuletzt Conti Flow gefahren war relativ zufrieden damit jedoch zu Pannenanfällig und im Offroad Einsatz nur bedingt geignet.

mfg Americanpittbul

Über den Ranchero hat hier mal jemand gesagt, daß er praktisch nur von Leuten empfohlen wird, die ihn noch nicht gefahren haben. Oder die noch nicht viel anderes probiert haben. Dazu darfst Du Dir Deinen Teil denken.
 
prinzipiell fahr ich alles was der wald so hergibt, allerdings beschränkt es sich dann wohl eher auf waldautobahnen und unsperrige singletrails. Verblocktes Gelände kommt zwar auch vor, aber ich schätze mal 5-10% max. sind da schon realistisch. Ich glaube kaum dass sich dafür lohnt auf den ca. 30% Asphaltanteil was schwer rollendes zu fahren.
Also dann doch wohl eher CC mäßig unterwegs, sprich Richtung Crossmark/Sam.

Im moment hab ich Conti Vertical drauf, aber die sind mir grad für den Winter gut genug und bräuchte halt jetzt mal was neues flotteres fürn Sommer. Von der Pannenanfälligkeit der Verticals bin ich auch nicht gerade sehr begeistert, obwohls auch net so miserabel is. Aber ein Fortschritt sollte da schon zu verzeichnen sein.

Ich denke, daß beide Reifen hinten empfehlenswert sind. Wobei nach meinem Eindruck der Sam noch etwas länger lebt und noch etwas pannensicherer ist, vor allem natürlich in der Alpencross-Variante. Wenns leicht sein soll und leicht laufen soll, und nicht zu viel Matsch und/oder lockerer Untergrund vorhanden ist, halte ich den Maxxis Larsen TT für eine ideale Ergänzung für vorn. Wenn doch, dann ist der Fat Albert erste Wahl. Oder, wenns schmaler sein soll, der IRC Mythos II in 2,1 Zoll.
 
Ja das habe ich auch gelesen. Auf silberfische wird er aber gut bewertet und auch bei http://www.mtbr.com/cat/tires-and-wheels/tire/maxxis/ranchero/PRD_364412_151crx.aspx . Hmm schade sah echt gut aus:(

Also ich muss ja gestehen, dass ich den Ranchero selbst auch noch nicht gefahren habe, aber:
Ich habe von einigen Marathon-Fahrern als Feedback bekommen, dass sie sehr zufrieden sind mit dem Reifen (geringer Rollwiderstand, guter Grip,...).
Ein Kumpel von mir fährt den Ranchero auch, er ist der Meinung, dass der Grip recht gut ist, allerdings hat er das Gefühl, der Ranchero rollt zu schwer (wobei ich mir das nicht vorstellen kann, aber gut....)
Weitere Erfahrungen mit dem Ranchero gibt es ja hier im Forum einige.

Gruß
Stefan
 
Über den Ranchero hat hier mal jemand gesagt, daß er praktisch nur von Leuten empfohlen wird, die ihn noch nicht gefahren haben. Oder die noch nicht viel anderes probiert haben. Dazu darfst Du Dir Deinen Teil denken.

Hi,

ich fahr den Ranchero seit ca. einem Jahr (vorne+hinten).
Um eins vorweg zu schicken, er ist KEINE eierlegende Wollmilchsau!

Er ist ein interessanter Reifen für Leute, die viel auf Asphalt fahren. Im Gelände hat er im Gegensatz zum Racing Ralph erstaunlich viel Gripp, auch bei Nässe. Ich bin vom Rac.Ralph hinten direkt auf Ranchero umgestiegen, das war echt 'ne Wohltat. Dann habe ich ihn auch vorne drauf gemacht. Hmmmm, weiß nicht so recht, er hat vorne so seine Tücken. In Kurven ist er ziemlich unsicher, man muss mit viel Gefühl die Bremse betätigen sonst bricht er in schnellen Kurven gerne aus. Der Bremsgripp könnte auch besser sein, was mich jetzt allerdings nicht so stört. Vorne also nicht die erste Wahl. Viele sind mit der Kombi Larsen TT vorne und Ranchero hinten glücklich geworden. Für mich ist der Ranchero ein guter und interessanter Reifen für die Zielgruppe soulige, entspannte Touren mit hohen Asphaltanteil bis hin zum Alpencross auf der Via Claudia. Als Hinterreifen auch für Marathons und CC.

Ach ja: ich habe schon viele Reifen probiert, fahre seit fast 20 Jahren MTB.
 
Diese:
Sie sollten auch net zu schmal sein, da ich net vorhabe viel Druck zu fahren.

Hm, ne Kombination für den Sommer...
Wenn der Sommer trocken wird kann man im Prinzip den Schwerpunkt auf weniger Grip und somit auch weniger Rollwiderstand legen.

Ich hatte mir auch meine Albert/Smart Sam Kombination für den Winter gekauft - aber ich habe nun so garnicht das Gefühl, daß das Rad damit schwer rollt und somit wird diese Kombination nun das ganze Jahr drauf bleiben. Warum soll ich im Sommer auf den guten Grip des Albert vorne verzichten, wenn ich sowieso keinen hohen Rollwiderstand verspüre?

Wenn man das alles hin und her wendet, kommt man sowieso immer auf dasselbe Ergebnis. Der einzige Reifen, den ich noch interessant fand, war der Maxxis Larsen TT. Abgeschreckt hat mich aber das schnelle Zusetzen im Schlamm, wo dann so gut wie gar keine Traktion mehr vorhanden ist. Auch im Sommer kann es mal nach Gewitter eine Modderpassage geben. Wenn damit ein Reifen nicht ganz so gut klar kommt, ist das OK - aber er darf dann nicht komplett versagen.

Dieser Nachteil könnte durch den neuen Maxxis Aspen ausgeräumt sein. Es gab schon einige positive Berichte, aber ich warte noch ein paar Meinungen mehr ab. Aber ob der dann nochmal soviel leichter rollte als meine Albert/SmartSam-Kombination, wäre ich mir nicht so sicher...
 
Hi,

der Mud (in der alten XLS-Ausführung) wird auch mein nächster Reifen, er liegt schon zuhause. Von den Mängel beim Seitenhalt habe ich noch nicht gehört. Naja wäre auch ein Wunder, wenn man einen ordentlichen Allrounder ohne kleinen Makel finden würde. Die Faltreifen haben so 560g-570g. Ich schätze mal, dass die Drahtreifen dann doch etwas schwerer sind.


Mein Michelin Country Mud 2,0 Drahtreifen hat tatsächlich nur 602 Gramm. Meine Fahr-Erfahrung heute war durchgehend positiv. Vorneweg: Die eierlegende Wollmilchsau ist er nicht, dafür ist er eindeutig zu schmal! Auf einer Felge mit 18 mm Maulweite ist er in der Karkasse nur 43 mm breit, mit Profil allerdings fast 50, weil es weit übersteht. Die Höhe der Karkasse beträgt sogar nur 39mm! Mit den ordentlichen 4,5 mm Profil dann allerdings 43,5mm. Also echt schmal, weswegen man ihn mit etwas höherem Druck fahren muß. Das heißt, daß man auf Wurzelpassagen und steinigen Strecken keine Freude hat! Ansonsten ist er aber wirklich bemerkenswert: Die Traktion bergauf ist auch auf Altlaub und Matsch gut, die Bremswirkung bergab noch besser! Der Seitenhalt auf weichem Untergrund ist wirklich gut, das Driftverhalten auf Matsch und Schotter sehr präzise, so wie ich es mag. Auf seiner vermutlichen Schwachstelle, nämlich nassen, glatten Felsen habe ich ihn noch nicht getestet. Für diesen wirklich guten Auftritt in losem/matschigen Gelände hat er einen außerordentlich geringen Rollwiderstand auf Asphalt und Schotter, ich denke irgendwo auf NobbyNic/Ranchero/NBX-Niveau.
Fazit: Ein preiswerter Reifen für Leute, die mit wenig Rollwiderstand viel auf nicht zu holperigen Strecken fahren wollen, aber für Extremsteigungen, Schnee, Laub und Matsch Reserven haben wollen. Ob er auch vorne empfehlenswert ist, weiß ich erst, wenn ich ihn auf nassen Felsen/Wurzeln getestet habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir ja wie gesagt gerade für hinten den Nokian NBX in 2,3 Zoll bestellt. Guckst Du hier, im direkten Vergleich mit dem Ranchero und vielen anderen:
http://www.dk-content.de/bike/premium-pdf/tests/reifentest_0804.pdf
Ist von 2004, aber viele der Reifen sind ja unverändert.

Ist ne gute Datei vielen dank. Da sehe ich, dass der Flow gar nicht so schlecht ist. Durchschlagschutz, naja hätte den echt tiefer eingeordnet. Im Test gewinnt ja der Fat Albert als Allrounder. Den 2009er haben hier auch schon mehrere genannt. Jedoch wie ist der verschleiß auf Asphalt? Da habe ich nicht wirklich was gefunden. Wenn der nicht zu Hoch ist habe ich einen neuen Reifen:)
 
Ist ne gute Datei vielen dank. Da sehe ich, dass der Flow gar nicht so schlecht ist. Durchschlagschutz, naja hätte den echt tiefer eingeordnet. Im Test gewinnt ja der Fat Albert als Allrounder. Den 2009er haben hier auch schon mehrere genannt. Jedoch wie ist der verschleiß auf Asphalt? Da habe ich nicht wirklich was gefunden. Wenn der nicht zu Hoch ist habe ich einen neuen Reifen:)

Der Albert Performance hält wirklich beachtlich lange. Und er ist gut, das kann ich voll bestätigen. Er ist die eierlegende Wollmilchsau! In meiner Gruppe berichten die, die ihn im gemischen Betrieb fahren, von 2500-3000 km hinten, das ist angesichts der Geländeeigenschaften ein guter Wert. Es fahren ihn in meiner Gruppe recht viele und ich habe wirklich noch niemanden kennengelernt, der unzufrieden mit dem Albert ist.
 
Mein Michelin Country Mud 2,0 Drahtreifen hat tatsächlich nur 602 Gramm. Meine Fahr-Erfahrung heute war durchgehend positiv. Vorneweg: Die eierlegende Wollmilchsau ist er nicht, dafür ist er eindeutig zu schmal! Auf einer Felge mit 18 mm Maulweite ist er in der Karkasse nur 43 mm breit, mit Profil allerdings fast 50, weil es weit übersteht. Die Höhe der Karkasse beträgt sogar nur 39mm! Mit den ordentlichen 4,5 mm Profil dann allerdings 43,5mm. Also echt schmal, weswegen man ihn mit etwas höherem Druck fahren muß. Das heißt, daß man auf Wurzelpassagen und steinigen Strecken keine Freude hat! Ansonsten ist er aber wirklich bemerkenswert: Die Traktion bergauf ist auch auf Altlaub und Matsch gut, die Bremswirkung bergab noch besser! Der Seitenhalt auf weichem Untergrund ist wirklich gut, das Driftverhalten auf Matsch und Schotter sehr präzise, so wie ich es mag. Auf seiner vermutlichen Schwachstelle, nämlich nassen, glatten Felsen habe ich ihn noch nicht getestet. Für diesen wirklich guten Auftritt in losem/matschigen Gelände hat er einen außerordentlich geringen Rollwiderstand auf Asphalt und Schotter, ich denke irgendwo auf NobbyNic/Ranchero/NBX-Niveau.
Fazit: Ein preiswerter Reifen für Leute, die mit wenig Rollwiderstand viel auf nicht zu holperigen Strecken fahren wollen, aber für Extremsteigungen, Schnee, Laub und Matsch Reserven haben wollen. Ob er auch vorne empfehlenswert ist, weiß ich erst, wenn ich ihn auf nassen Felsen/Wurzeln getestet habe.

Hi,

ich habe den Michelin nun am Vorderrad montiert. Mit Mavic 717 Disc-Felge 47 mm breite Karkasse und 50mm breite Stollen bei 2 Bar Luftdruck. Die Höhe der Karkasse beträgt bei mir 43mm, mit Stollen nochmal mehr (weiß nicht mehr wieviel). Also insgesamt ebenfalls recht schmal und flach, wenn auch nicht ganz so wie bei Dir.

Gibt es doch bauliche Unterschiede zwischen den alten XLS und den neuen Country Mud? Das würde zumindest das sehr gute Gewicht für einen Drahtreifen im Gegensatz zu meinen Faltreifen erklären

Wie sieht es beim direkten Vergleich Mud zum Mythos aus? Welcher hat die besseren Allround-Eigenschaften?
 
Der Mythos XC II ist die eierlegende Wollmilchsau, der Mud nicht. Zwar ist die Karkasse relativ betrachtet für ihre Größe erstaunlich durchschlagsfest, ich habe ihn gestern mit 2,2 Bar gefahren. Und dann ist er auch komfortabel. Man kann damit durchaus ohne Durchschläge über sehr hohe Wurzeln fahren. Aber eben nicht besonders schnell. Der Grip ist auch auf diesen nassen Wurzeln gut! Aber für er ist in nahezu jeder Hinsicht (auch beim Rollwiderstand) ein wenig niedriger anzusiedeln als der Mythos. Ich habe gestern im Rollvergleich auf Asphalt den bekanntermaßen rollwiderstandsarmen Conti Mountainking locker abgehängt, und das obwohl der schon halb abgefahren war! Aber am Mittwoch, im direkten Vergleich mit dem Mythos II auf einer schmierigen Steigung bergauf und einer sehr steilen, schrägen Abfahrt mit viel Laub und Matsch drunter fehlte dem Country Mud dann doch noch ein wenig Auflagefläche und damit Grip, und die Durchschlagsfestigkeit kann auch nicht mithalten. Das ist jedoch Meckern auf hohem Niveau, das war schwieriges Gelände.
 
Hi,

ich grabe mal den Tread wieder raus, um einen Reifen von der Liste der besten Allrounder zu streichen, den Michelin XLS oder (neue Bezeichnung) Mud.

Ich habe ihn auf das Vorderrad aufgezogen und bin doch ziemlich enttäuscht. Vorher war der Maxxis Ranchero drauf, also ich habe nur hier den direkten Vergleich. Der Ranchero ist ein ordentlicher Allrounder mit guten Eigenschaften im Gelände und sehr guten Rolleigenschaften auf Asphalt. Schwächen hat es beim Bremsgripp und auf losen Schotter. Hier ist er sehr unsicher und schwimmt gerne auf. Das ist wohl bei dem Mittellaufsteg auch kein Wunder.

Nun der Michelin im Vergleich:
Er fällt deutlich schmaler aus als der Ranchero und baut auch niedriger. Es ist damit unkomfortabler. Die Karkasse ist härter als beim Ranchero obwohl mit gleichem Luftdruck aufgepumpt. Auf Asphalt läuft er rauer, wenn doch noch recht ordentlich.

Im Gelände hat er deutliche Nachteile bei Wurzeln und Äste, über die ich tags zuvor mit dem Ranchero noch drüber gerollt bin, ist der Michelin mir seitlich runter gerutscht bzw. hat das Vorderrad versetzt. Hinter rollte mein Hinterrad wieder locker drüber. Beide Reifen habe ich mit 1,8 / 1,9 aufgepumpt.

Nachdem ich heute beim Überrollen eines Astes fast gestürzt bin, schmeiß ich ihn wieder runter und suche weiter.
 
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