Trans alp vorbereitung

Registriert
12. Februar 2003
Reaktionspunkte
0
Ort
Mannheim
servus
mach grad mein abi. dann hab ich den juni und den juli zeit. und anfang august. will ne leichte transalp machen mit 5 tagen und 360km. also wirklich nix großes heftiges. was denkt ihr is die beste vorbereitung in 2.5monaten ???
kann mir da jemand helfen. ?? grundausdauer is vorhanden.

ciao Lucas
 
Haiflyer schrieb:
vielen dank,.
generell meinst du 3 monate reichen ???
wenn ich die intensiv gestalte

Hi,
du wendest dich hier an einen, der selbst einen AlpenX vor Augen hat, aber noch 1,5 Jahre Zeit hat. Ich hatte diesen Link nur in meiner Sammlung und der erschien mir, im Gegensatz zu anderen Quellen, realistisch.
Ich kann diese Frage kaum beantworten, weil ich nicht weiss, was du unter Grundlagen verstehst. Ich habe jedenfalls keine, deshalb die lange Vorbereitung.
Allerdings bin ich mit 19 auch ohne Grundlagen aufs Rad und in 3 Tagen von Düsseldorf über die Eifel an die Mosel, und über den Rhein zurück gefahren.
Da war ich zwar angenehm geschafft und der Hintern hat gemotzt, aber sonst war das kein Problem. Heute wär es eins, denn ich bin inzwischen 50. ;)

Wenn du 3 Stunden mit nem 28er Schnitt schaffst ohne Nebenwirkungen, dann reichen die 3 Monate sicherlich.
Ich würde aber nicht intensiev, sondern sehr extensiev trainieren.
Also 1. Monat bis zu 4 Stunden steigern. 3/Woche
2. Monat bis zu 6 Stunden. 3/Woche
3. Monat öfter die Woche bis zu 6 Stunden. 4 - 5/Woche
Letzter 1/2 Monat nur regenerativ und mental.
Ein paar Intervalle kannst ja einbauen und auch mal ein bissel klettern.
Aber sonst laaaaangsam und gemütlich.
Gruss!
Shem
 
hiu

also ich bin 20. sportlich und ne gewissen grundlagenausdauer is vorhaden.
also wie gesagt ich will ne ganz leichte transalp machen. so die billigste. ma gucken obs dieses jahr klappt wenn ned dann next year.
aber generell woll t ich ma wissen ob 3monate reichen
 
Mach halt Alpencross änhliche Touren. Also mit möglichste vielen HM und großen Weiten. Tagestouren eben. 200 km am Stück oder so...
 
OK. Du hast 2 Fragen. Schaffst Du das und wie bereitest Du Dich vor.

Schaffst Du das? Sicher! Macht es auch Spaß? Kommt darauf an:

Die Belastung beim Transalp hängt von der Länge der Tagesetappen, den jeweils gefressenen Höhenmetern und der Schwierigkeit der Wege ab. Bleibst Du auf Straßen oder guten Forstwegen und nimmst jeden Tag nur einen Kamm, dann sind 72 km am Tag (360/5) ganz locker. Wenn Du versuchst jeden Tag über Trails und zwei Kämme zu gehen hast Du eine knackige Tour vor Dir. Du sitzt dann jeden Tag 7 Stunden auf dem Rad. Pausen nicht mitgerechnet.

Also wähle die Route so, daß eine Ausstiegsvariante besteht falls der Körper doch nicht mehr mitmacht. Also, Routenwahl noch mal durchgehen und Varianten recherchieren.

Vorbereitung:

Guter Tipp von Shem. Kann ich nur beipflichten. Viel Radfahren und die Länge der Ausritte ständig steigern. Jeden dritten oder vierten Tag auch mal pausieren. Auch 2 Tage aussetzen schadet nicht. Nur nicht überfordern! Die Woche vor der Tour gar nicht oder nur ganz wenig und locker radeln.

Wenn Du per MTB über die Trails möchtest solltest Du auch das mal üben.

Ganz wichtig: Jetzt gleich am Anfang auch mal den Ernstfall proben. Fahr mal genau so wie Du den AlpenX planst. Mit genau dem Fahrad (Sattel, Lenker, Pedale, ...) und auch Gepäck (alles drin und so verstaut wie geplant). So siehst Du ob alles passt oder noch eine Änderung ansteht.

Grüße

Klaus
 
Jungs, jetzt macht Euch mal nicht ins Hemd!
Das mit den 200 Kilometern war ja wohl ironisch gemeint, oder?
Eine Transalp ist kein Rennen. Unheimlich wichtig ist daher die mentale Komponente und die Fähigkeit, sich eine Etappe richtig einzuteilen. Einfach vorher ein paar längere Tagestouren fahren, auch mal mit Gepäck und zur Not ein paar Umfahrungen in die Route einplanen - wenn dazu noch der richtige Umgang mit dem Berg vorhanden ist und die Gruppe stimmt, dann passt das schon.
@Haiflyer: Wenn es Dich beruhigt: Ich bin auch kurz nach meinem Abi eine Transalp gefahren (und die hatte immerhin 12000 Höhenmeter und knapp 500 km) und es war gar kein Problem. Ohne wirklich gezielte Vorbereitungen, einfach ein paar längere Touren vorher gefahren, dazu ohne Stress die Berge hochgekurbelt und mich auf ein Bierchen abends an der Hütte gefreut - so lief das.
Also wenn Du mich fragst: Drei Monate Vorbereitung reichen locker! Es gibt Leute hier im Forum, die wären froh, wenn sie vor der Transalp Challenge mit 20000 Höhenmetern drei WOCHEN Vorbereitungszeit hätten!
Also nur kein Stress,
Chris (bis jetzt viermal Transalp überlebt - OHNE Trainingsplan)
 
... zumal, wenn Du (a) eh schon sportlich bist und (b) auch mit einer leichteren Route anfangen willst, solltest Du Dir wegen Kondition keine Sorgen machen. (Klar, bis dahin auch nicht untätig bleiben.) Selbst wenn alles schieflaufen sollte: Die Alpen sind nicht Alaska oder Sibirien, sondern dicht besiedelt. Wenn Du entsprechend planst, kannst Du Etappen jederzeit kürzen oder verlängern.

Wichtiger erscheinen mir gewisse Fahrfertigkeiten -- wenn ich jeden Trail runtertragen müsste, wäre die Laune schnell dahin. Und -- wie schon angesprochen -- eine Gewöhnung ans Material. Sieben Tage am Stück im Sattel, sieben Tage einen mehr-als-Tagestouren-schweren Rucksack auf dem Buckel, das solltest Du vorher schon mal (annähernd) getestet haben.
 
Willste die Alpenüberquerung mit dem Big Hit machen?
Hat mich mal so beim rumlesen interessiert. :confused:
 
Superfriend schrieb:
Jungs, jetzt macht Euch mal nicht ins Hemd!
Das mit den 200 Kilometern war ja wohl ironisch gemeint, oder?
*snip*

Doch doch, das ist schon mein Ernst. Beim Alpencross kann´s ja auch vorkommen, dass man mal 8, 9 Stunden unterwegs ist.

Außerdem kommt noch die Steigung hinzu. Es kann schon ziemlich demotivierend sein, wenn man mit 6 km/h stundenlag durch die Gegend kriecht und zum Teil bloß 70 km/Tag macht (allerdings auch 2500 hm ;) )
 
Haiflyer schrieb:
servus
mach grad mein abi. dann hab ich den juni und den juli zeit. und anfang august. will ne leichte transalp machen mit 5 tagen und 360km. also wirklich nix großes heftiges. was denkt ihr is die beste vorbereitung in 2.5monaten ???

Am besten frühzeitig mit Mathe anfangen. In den LKs solltest du natürlich so oder so fit sein. Auf die mündlichen Prüfungen nicht nur fachlich sondern auch methodisch vorbereiten. Nebenher das Feiern nicht vergessen, sonst kippst du bei der ersten Abiparty nach dem ersten halben Kasten Bier von der Bühne.


Und der Alpencross... hey, kein Stress!
 
Meine Tips
Mach mal eine richtig grosse Tour die dich wirklich schafft, ich denke da an so 150 km und 2000hm da bist du zwar lange unterwegs, bei mir hiess das mehr als 10 Stunden in Sattel. Ok ich hatte keinen TransAlp Rucksack auf dem Rücken nur einen ordentlich und vernünftig gepackten für ne 1 Tagestour, da kommt aber auch verdammt viel zusammen. Sollte eine Etape simulieren bei der man sich verfahren hat oder aus sonstigen Gründen länger unterwegs ist als man geplant hat.

Dann mach mal an 3 Tagen hintereindander so 3-4 Stündige Touren mit jeweils 1000hm. Sollte einen Vorgeschmack darauf geben was es für den Körper heisst an mehreren Tagen hintereinander über Berge zu fahren. Da merkt man dann auch sehr gut ob Kleidung und Sitzposition in ordnung sind oder ob da noch was verändert werden müsste. Wer will schon nach 3 Tagen aufhören müssen da man einen wunden Po hat

Auch zu empfehlen, mal das Bike 2 Stunden irgendwo hochtragen/schieben und mit dem Bike mal einen Bergweg zusammen meistern, in die gleiche Kategorie gehört eine sehr ausgiebige fahrt im Regen(da siehst du auch gleich ob du für Regenfahrten ausgerüstet bist). Nicht dass du dann plötzlich in den Bergen an eine Stelle kommst und keine Ahnung hast wie du dich mit dem Bike jetzt da durchbringen sollst

Wenn du das alles schaffst, was eigentlich kein Prolem sein sollte wenn man einigermassen freude am Biken hat und die Grundkondition vorhanden ist, denke ich sollte deiner Überquerung nichts mehr im Wege stehen und du bist auf unerfreulicheres Vorbereitet. Und sonst mach es so wie Superfriend es geschrieben hat, das dürfte echt das Beste sein
 
Tyrolens schrieb:
Doch doch, das ist schon mein Ernst. Beim Alpencross kann´s ja auch vorkommen, dass man mal 8, 9 Stunden unterwegs ist.

Außerdem kommt noch die Steigung hinzu. Es kann schon ziemlich demotivierend sein, wenn man mit 6 km/h stundenlag durch die Gegend kriecht und zum Teil bloß 70 km/Tag macht (allerdings auch 2500 hm ;) )

Das halte ich nun wirklich für total übertrieben. Alpencross ist doch auch Urlaub, da will ich die Berge gar nicht hoch- und wieder runter fliegen - deshalb reicht es auch, mit einer gesunden Grundkondition an den Start zu gehen und fertig. 200 km halt ich für heftig übertrieben - aber gut, wer's braucht!
 
Superfriend schrieb:
Das halte ich nun wirklich für total übertrieben. Alpencross ist doch auch Urlaub, da will ich die Berge gar nicht hoch- und wieder runter fliegen - deshalb reicht es auch, mit einer gesunden Grundkondition an den Start zu gehen und fertig. 200 km halt ich für heftig übertrieben - aber gut, wer's braucht!

Gerade weil´s Spaß machen soll, sollte man sich gut vorbereiten. Es ist ja auch nicht sehr erbauend, wenn man gerade so mit der kleinsten Übersetzung den Berg hoch kommt, oder alle 100 hm eine Pause einlegen muß.

Klar, wenn die Tagestouren bei 1500 hm liegen, ist das alles kein Problem, aber meistens werden´s doch eher 2000 - 2500 hm...

Es kann aber durchaus sein, dass ich andere Maßstäbe habe. Touren mit 2000 hm macht unsereins ja an einem Nachmittag ;)


Zum Glück haben wir den Haiflyer als Versuchskaninchen. :D
 
Außerdem gibt Gruppen mit Gepäcktaxie und Grätewagen.
Da schleppt man nur ein paar Klamotten für alle Eventualitäten am Bike mit, sowie Wasser und ein paar Riegel.
Mein erster AlpenX wird jedenfalls in so einer Gruppe sein.
Da gibts kein Verfahren und die Strecken sind auch nicht so lange und so schwer.
Aber 1000 hm sind schon eine heftige Sache von 2-3 Stunden oder sogar mehr.
Da braucht man Erfahrung, wie man sich die Kräfte einteilt, um das ohne KO durchzustehen. Und ohne HM gehts nun mal nicht in den Alpen.
So etwas in der Art: http://www.ulpbike.de/TAgapgarda.html
Gruss!
Shem
 
univega2001 schrieb:
@Tyrolens,

bei 200km an einen Tag bist du ja spätestens am 3.Tag am Gardasee.Nicht schlecht!

Gruß
Horst

Ich meinte, dass man zu Hause (im Flachland) als Vorbereitung eine 200 km Tour machen sollte.
Eine 200 km Etappe würde beim Alpencross wohl 4000 hm oder so bedeuten. Das wäre auch mir deutlich zu viel...
 
@Tyrolens,

sorry da hab ich dich leider mißverstanden. Aber trotzdem bin ich in meinem Leben noch nie 200km an einem Tag gefahren. Kann man machen, muß aber nicht sein um über die Alpen zu kommen. Ich nehme an, daß jemand, der einen Alpencross vor hat, sportlich ist und überdurchschnittlich viel auf dem Bike sitzt. Mit diesen beiden Voraussetzungen sollte man auch ohne großes Training einen Alpencross schaffen. Einfach möglichst viel biken.
Und noch zum Tempo bei der Alpenüberquerung: Wir sind doch nicht auf der Flucht! Wir bewegen uns in einer der schönsten Gegend Europas und hecheln nur Paß rauf, Paß runter. Was haben wir dann davon? Also Gang raus - Landschaft und Trails genießen, gut Essen und Trinken und Spaß in der Gruppe haben.
Auf einen tollen Alpencross 2004!

Gruß
Horst
 
Also das mit den 200 km ist schon etwas heftig. Ich sitz extrem viel auf dem Rad (2003: 8500km), aber Touren über 100 km kann ich an einer Hand abzählen.
Viel wichtiger ist Fahrkönnen, Klettervermögen (1500 Höhenmeter am Stück), Temperatur-Verkraftung (Hitze, Kälte, Regen) und die Sache mit dem Gepäck.
Regelmäßiges Fahren reicht meiner Meinung nach, also 1-2 mal die Woche mit den Kumpels auf Tour und an den Wochenenden auch mal länger (main 3-4 Stunden)
Dann sollt mal vorab auf jeden Fall mal in die Berge, lange Anstiege fahren usw.
Als ideale Vorbereitung haben sich auch Marathons erwiesen. Da sollt man dann aber eher auf gutes Durchkommen und Ankommen fahren, als auf irgend eine Platzierung. Lieber die lange Distanz auswählen und dafür ein bischen gemütlicher fahren.
Dann kommt es natürlich auf die allgemeine Fitness an. Ich hatte schon Leute dabei, die sind vor dem Alpencross nur 300 km gefahren...und sind trotzdem locker mitgekommen.
Mehr Infos zum Alpencross auf meiner Homepage...
 
so jungs erstma vielen dank an alle antworten.
1. nein ich will kein alpencross mit dem big hit machen
2. will ich spaß ham und die landschaft genießen wenn man scho mal da isund da ned hoch und runterpfeffern. runter noch eher als hoch.
3. das bier am abend is wohl der einzige grund weiter zu machen ;)
4. werde ich es wohl so machen 2-3 tage tour dann 1-2 tage pause und so weiter. immer mehr HM und mehr Km. ich denke innerhalb 3monate oder eher 2 hehe denn nachm abi is ned viel mit radeln. reichen da gut wenn man das so hält. muss erstma 30km fahren um überhaupt in die berge zu kommen. diemach ich dann in nem schweren gang.- dann ma berg (500hm) leichten gang und eventuell 2mal nacheinander hoch.
so denk ich is das ganz ok.

ciao Lucas
 
Zurück