Was haltet ihr von Parallelogrammgabeln?

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Mir fallen zumindest zu den Paraforks http://www.parafork.de einige Vorteile ein:

1. kleine gelitende Dichtflächen
-> Langlebigkeit, Ansprechverhalten

2. Einbau von Standarddämpfern möglich
-> Langlebigkeit

3. Steifigkeit?

Nachteile (bei Parafork)

1. Optik
2. Gewicht

wobei die Nachteile mich eigentlich nicht stören, da ja eine Junior T oder GS4 auch in der Gewichtsklasse liegen.

also dann, schreibt mal...

Tschuessi

PS: achso, ich bin neu hier, also hallo erst mal. Ich hoffe dann mal auf viele Antworten :)
 
ausgeschlagene Kugelindustrielager! Was im Rahmen noch einigermaßen hält, hält in den Gabeln nicht. Warum? Weil die Lager kleiner dimensioniert sind als in den Rahmen. Breite Gleitlager würden mehr Sinn machen, die sind aber in der Regelschlecht gedichtet und quietschen dann. Die kleinen Standard Industrielager machen doch schon bei Naben Probleme. Erfreue mich gerade an den rauh laufenden Industrielagern einer VR- DT Onyx, 500km auf der Straße in winterlichen Verhältnissen und 300 km durch Matsch und Schlamm haben der Nabe schon zugesetzt. Im Fahrbetrieb spürt man es natürlich noch nicht........
 
Kauf dir lieber ne Jr.T, da hast wohl mehr davon. Außerdem brauchst dich nich auslachen lassen.
<sorry>, aber die Gabeln sind ja sowas von hässlich, das gibts auf keinem Dampfer</sorry>
 
es gibt nur eine wirklich schöne parallelogramgabel, die german:A GA-force kilo. der traum für cc-HT und straffe cc-fullys...aber sicher nicht das was du suchst...war nur mal als antwort auf das optikproblem gedacht...

schönen gruß,chr.
 
Hi!


Ich denke, wenn die Parallelogrammgabeln überhaupt einen Vorteil haben, dann nur im CC! Die Gabel blockiert nämlich im Wiegetritt - allerdings hat sie auch keinen Sag und kann so Schlaglöcher überhaupt nicht ausgleichen. Die Paraforks sind aber m.E. alleine schon viel zu schwer für CC und daher sind die theoretischen Vorteile auch schon wieder dahin. Häßlich finde ich sie auch noch, zu teuer sowieso!


Gruß und
 
sorry schonma für den unsachlichen betrag aber zu den dingern fallen mir nur 2 dinge ein

1. 1980 hat angerufen, die wollen ihre forke wieder

2. Pfui die sind ja hässlich !

;) ;) ;)
 
gut als entschädigung is mir noch was informatives eingefallen !

die leichteste gabel überhaupt ist doch ne parallelogrammgabel, die german A. Kilo (wiegt genau ihre bezeichnung)
 
Original geschrieben von LASER
Hi!

- allerdings hat sie auch keinen Sag und kann so Schlaglöcher überhaupt nicht ausgleichen. Häßlich finde ich sie auch noch, zu teuer sowieso!

Gruß und

Entschuldigung, das mit dem Sag mußt du mir erklären (Ich studier ja nur Maschinenbau)!?
Natürlich Federn diese Gabeln ein wenn man sich draufsetzt!!!!!
Etwas anderes ist überhaupt, absolut und zwar 100% völlig total ausgeschlossen!!!

Die Gabeln tauchen lediglich aufgrund ihrer Parallelogrammkinematik beim bremsen so gut wie nicht ein. Und das ist ein absoluter Vorteil, da dann noch Bodenunebenheiten weggebügelt werden können, wenn die konventionelle Gabel am Anschlag rumbockt und den Bodenkontakt verliert (Vergleichbar mit dem Telelever-System von BMW).

Ein weiterer Vorteil ist die Trennung von Federung und Führung der Gabel. Dadurch kann die Gabel besser gelagert werden. Industrielager haben eine WESENTLICH geringere Reibung als die Laufbuchsen einer normalen Gabel, vor allem wenn man noch bremst. Dann, was hab ihr gegen Industrielager????? Geringe Reibung, gut gedichtet, wenn kaputt (und glaubt mir JEDES Lager geht irgendwann kaputt!) billig in jedem Werkzeughandel bzw. Bosch-Dienst zu kaufen, da Industrielager genormt sind. Der ein oder andere wird ja wissen was Gleitbuchsen für ne normale Gabel kosten....

Und zu guter letzt hat stelth ja schließlich auch geschrieben, daß ihm die Optik und Gewicht egal sind, wenns funktioniert.
-Zur Optik: Sieht halt anders aus als der langweilige Einheitsbrei.
-Zum gewicht: Gabel mit Stahlfeder und 2040g ist sicher etwa 152g schwerer als andere Stahlfedergabeln (Tipp: vorher aufs Klo gehen)


Funktion vor Optik!!!
 
Hi!


Also man kann einen auch dumm von der Seite anmachen!
Im Gegensatz zu Dir propagiere ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und bin solche Gabeln auch schon in der Praxis gefahren - und da kannst Du Dir Dein ganzes Theoriegelabere hinter die Ohren schmieren und die Gabel sackt eben so gut wie nicht beim Aufsitzen ein - Herr Möchtegerningenieur!


Gruß und
 
Hi!


Bevor es eskaliert: Ich habe nichts dagegen, wenn man mich verbessert oder eine andere Meinung hat, aber immer schön auf dem Teppich bleiben!


Gruß und
 
@laser:

Nils hat aber Recht. Vielleicht war Deine Gabel zu hart eingestellt oder hatte generell (zu) harte Federn. Man bekommt es mit jeder Federgabel hin, dass sie kaum Negativfederweg hat. Das hat nichts mit der Konstruktion zu tun.
Und hey, Du reagierst ja fast so zickig wie meine Freundin auf andere Ansichten. ;-)


Und was die Optik angeht: Ich finde zum Beispiel die AMP-Gabeln optisch nicht hässlich- gerade an filigraneren Rahmen. Bei den Noleen bin ich da aber wieder anderer Ansicht.
 
@laser: Schon gut, du hast Recht, noch bin ich Möchtegerningenieur. Auch ich kann mich irren, aber tut mir Leid, das mit dem Sag widerspricht einfach gegen jede Regel der technischen Mechanik theoriegelabere hin oder her. Und die wird auch von den Herrn von Parafork nicht außer Kraft gesetzt.
Ich behaupte auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.
Wenn dich mein Ton beleidigt hat tuts mir Leid, aber an dem Inhalt andert sich dadurch null komma niggs.
Vielleicht solltest du auch mal über onkels Tipp nachdenken.

So long,
Live long and prosper, nils.
 
Hi!


"Entschuldigung, das mit dem Sag mußt du mir erklären (Ich studier ja nur Maschinenbau)!? " usw. usw.

Dies als ersten Satz in einem Kommentar auf ein posting, in dem vielleicht fachlich etwas nicht Korrektes widergegeben wurde, aber das Niemanden angegriffen hat, ist schlicht und einfach eine Frechheit. Damit weiß nun aber jeder, was Du studierst, Ziel erreicht! Und nur darauf habe ich "zickig" reagiert, nicht auf den fachlichen Inhalt des postings - denn ich lasse mich auch gerne verbessern - nur nicht so!
Sorry, da bin ich empfindlich; ansonsten laßt uns wieder Freunde sein:love:



Gruß und
 
Original geschrieben von LASER
Hi!

Sorry, da bin ich empfindlich; ansonsten laßt uns wieder Freunde sein:love:

Gruß und

Ok da hab ich mich wohl im Ton vergriffen, Tschuldingung noch mal an dieser Stelle.
Das mit dem Freunde sein ist gerne angenommen.:love:

verspreche mich zu bessern, nils.
 
Hi!


Und ich gelobe auch Besserung und wenn ich mal was nicht besser weiß, frag ich vorher Dich;) Im Ernst, ich finde es auch gut, wenn jemand hier wirklich von Maschinenbau Ahnung hat, denn davon gibt es hier viel zu wenige ( mich eingeschlossen! ). Außerdem scheint mir auch nicht jedes Produkt der Bikeindustrie unbedingt nach gewissen Grundlagen konstruiert zu sein - dem lifestyle Publikum scheint es egal zu sein... das Parallelogrammgabeln theoretisch Vorteile haben, ist mir auch bekannt und deine Ausführungen galube ich Dir gerne. Trotz alledem haben Sie sich in der Praxis nicht durchgesetzt, was vielleicht aber auch an mangelnder Bewerbung durch die Großserienhersteller liegt. Nicht alles was heute als Prinzip dominiert, ist auch technisch überlegen: Aluminium ist wahrscheinlich der verbreitetste Werkstoff im Fahradrahmenbau, weil es billig ist.
Noch was zum Fachlichen: Ich weiß, daß es dem Fachmann schwer fällt, wenn ein Laie etwas beschreibt, was theoretisch nicht sein kann - aber auch hier muß man zuhören. Wenn z.B. ein Patient beim Arzt Schmerzen angibt, die eigentlich nicht sein dürften, kann der Arzt ja auch nicht so tun, als erzähle ihm der Patient Mist. Der sucht sich dann nämlich schnell einen Neuen - zu Recht! Oder?
Also weiter auf guten Erfahrungs und Meinungsaustausch hier
:bier:


Gruß und
 
trotzdem freue ich mich wegen der vielen Antworten.

technische Argumente gegen die Paraforks waren zwar wenige dabei, aber die Optik reißt die echt voll runter. Aber ich denke trotzdem daß sie das bessere Funktionsprinzip haben.

Naja, hab ja noch ein bisschen Zeit, mich zu entscheiden. Vielleicht fahre ich nach Willingen, um mir mal die Dinger anzusehen.

Wer fährt den von Euch überhaupt Parall.-Gabeln? schreibt mal ein paar Fahrberichte!

Tschuessi
 
Original geschrieben von LASER
Hi!


Also man kann einen auch dumm von der Seite anmachen!
Im Gegensatz zu Dir propagiere ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und bin solche Gabeln auch schon in der Praxis gefahren - und da kannst Du Dir Dein ganzes Theoriegelabere hinter die Ohren schmieren und die Gabel sackt eben so gut wie nicht beim Aufsitzen ein - Herr Möchtegerningenieur!


Gruß und
hi,laser
kann deinen einwandt nachvollziehen,--------------------------------------------
zitat nils :
Die Gabeln tauchen lediglich aufgrund ihrer Parallelogrammkinematik beim bremsen so gut wie nicht ein. Und das ist ein absoluter Vorteil, da dann noch Bodenunebenheiten weggebügelt werden können, wenn die konventionelle Gabel am Anschlag rumbockt und den Bodenkontakt verliert (Vergleichbar mit dem Telelever-System von BMW). ------------------------------------------------------------------------------------
die frage des anti-dive effektes, des eintauchens beim bremsen und des sag, stellt sich ja wenn mann bedenkt das die massenkräfte die auf das vorderrad drücken ja die gleiche richtung haben.sorry für die laienhafte ausdrucksweise.wäre für erklärung dankbar
 
@homer: Ich versuchs mal, aber mir fehlen hier wahrscheinlich drei Arme und Füße um das zu beschreiben.

Der Sag wird vom Fahrergewicht verursacht, die wirkende Kraft ist nach oben gerichtet, die Gabel federt ein.

Beim bremsen wirkt einmal eine Kraft nach hinten, die Bremskraft, und einmal eine zusätzliche Kraft aufs Vorderrad durch die Gewichtsverlagerung nach vorne durchs bremsen, nach oben gerichtet.
Diese zwei Kräfte wirken zusammengenommen wie eine resultierende kraft nach schräg-hinten-oben. Die Streben des Parallelogramms sind in etwa gleicher Wirkungslinie wie die Kraft, nur parallel verschoben.
Man kann Kräfte parallel verschieben, wenn man zusätzlich ein (Dreh)moment miteinbezieht, sodaß die Wirkung die gleiche ist.
Da die Kraft in etwa gleicher Richtung wie die Streben der Gabel liegt, wird diese Kraft von den Streben voll übertragen, ohne einzufedern. Und das Moment bewirkt auch kein einfedern.
Dadurch steht auch während dem Bremsvorgang noch fast der volle Ferderweg zu Verfügung und kann auch genutzt werden.


Außerdem find ich die Gabel gar nicht so häßlich, das Intense-Freeride-Teil auf www.parafork.de sieht irgendwie ziemlich gemein aus. Aber ich bei sowas auch immer von der technischen Umsetzung begeistert und find sowas noch recht hübsch, wenn der Designer sich schon längst die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.

Falls noch Klarheiten zu beseitigen sind: stehe zu Diensten:D
 
ich war grade mal auf der page von denen. ich meine, ich kenn die ja ausm workshop, aber da sind sie ja nur von vorne abgebildet, von daher hätte ich nie gedacht, dass die SO hässlich sind...:D
is ja schrecklich...
chr.
 
die leichteste gabel überhaupt ist doch ne parallelogrammgabel, die german A. Kilo (wiegt genau ihre bezeichnung)

>nee, die carbonversion von amp war/ist noch leichter: 980gr;)

die parallelogrammgabeln von amp und noleen/girvin find ich auch ziemlich hübsch, sind aber halt für XC. bei den parafork-teilen kann man gespaltener meinung sein. für jemand der ein besonderes bike aufbauen will is das vielleicht was.
 
Die Girvin arbeiten auch ganz klasse, bis darauf das schonmal dicke Reifen (2,1") an der unteren Gabelbrücke anschlugen und so zur Vollbremsung zwangen (was aber ein vorheriges rumbasteln an der Kinematik (stichwort: Steuerrohrlänge) als Auslöser hatten) Sonst absolut i.O. & in der Carbonversion auch akzeptabel leicht.

Die AMP waren der letzte Murks, ebenso wie der Hinterbau. Selbst ne XC Forke sollte einige Rüttelpisten überstehen, ohne das die Lager der Gabel ausschlagen.

Die Parafork finde ich auch sehr häßlich, aber technisch vielleicht ne vernünftige Alternative, macht zumindest nen sehr stabilen Eindruck. Aber ich glaube auf Erfahrungsberichte werden wir lange warten.....
 
...Tja, wenn man sich mal das Intense Uzzi mit der Parafork anschaut.....hmmmmm....häßlich oder was?
...jedenfalls sehr gewöhnungsbedürftig. Irgendwie schaut das aus, (auch wenn der Lenkwinkel stimmt und das Ganze wohl eher konstruktionsbedingt ist) als ob das Bike schon mal an ner Wand oder nem Baum gestoppt wurde. Irgendwas ist da designmäßig ("Goldener Schnitt") nicht so, wie es sein sollte. Aber man beachte die Länge der Sattelstütze und den Winkel des Sattels (nicht gerade horizontal - da brauch man ja schon Klettband um nicht runterzurutschen)!!!
...
Vom Prinzip her sind Parallelogrammgabeln aber sicher ne gute Alternative. Rein konstruktionsbedingt sind sie steifer (echt fett die Parafork) und dadurch für ne Scheibenbremse wohl ohne Probs zu gebrauchen. Mit den Lagern, naja das ist halt so ne Sache, wo mehr ist, kann auch mehr kaputt gehen. Aber bei AMP war das wohl auch eher ne Sache von geringem Gewicht = kleine, vielleicht etwas unterdimensionierte LAger. Naja. Aber das ist alles Theorie und wenn niemand den Typen mit dem Intense kennt, werden wir sicher lange auf nen Erfahrungsbericht warten müssen.
...
Im übrigen suche ich noch Infos zu ner Nolen Parallelogrammgabel. Meine Cousine fährt eine und ihr ist die Stahlfeder etwas zu hart. Das müßte ja aber zu beheben sein. Gibts Noleen eigentlich noch und kennt da jemand ne webpage oder Tel-Nummer? Für genauere Fragen muß ich mir aber die Gabel mal genauer ANschauen. Bisher weiß ich nämlich nicht welches Model etc es ist. Aber dazu später mehr.

Ich persönlich bin ja jetzt mit meiner Fox Forx Float 100RL voll zufrieden.

Heiko
 

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@ heiko
Das mit der Webpage könnte schwierig werden. Ich wollte mal eine Noleen bei ebay ersteigern, mich aber vorher im Netz noch etwas schlau machen.

Man findet nur alte Testberichte von der Chubby, aber keine offizielle Homepage!:mad:
 
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