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"Tag am Meer" mit den fantastischen Vier... [Proudly Presenting: Tourgedicht No.1]
Der Sonntag hat schon längst begonnen,
Die Nacht war kurz, Erwachen früh,
Die Träume fort im Tag zerronnen,
Der Held steht auf, nicht ohne Müh
Die Sonne lacht ihm ins Gesichte,
Ein Gähnen noch, dann ist er auf.
Im ersten frühen Morgenlichte
Beginnt der Gschichte hehrer Lauf.
Sofort, vor allen andren Pflichten,
Besteigt er gschwind den weißen Stahl,
Trainieren will er nicht mitnichten!
Das macht er nie ach wie fatal.
An Faltern noch vorbeigefahren,
Entfleucht gerad der Samstag Nacht,
Erreicht er den in langen Jahren
So feingeschliffnen Sand geschafft!
Die Körbe warten, nein, sie lauern,
Auf Menschenscharen, Bienen gleich.
Gar bittrer Honig, lässts mich schauern,
Ich springe in den leeren Teich.
2
Der Moloch hat sie ausgespien,
Vier wackre Reiter konnten fliehn.
Irgendwann ist es geschafft:
Am Ziele angekommen
Entdecken sie mit Wonnen
Führer Madbull voller Kraft.
Als einzig weiblich holder Engel,
Wie güldne Blüt' auf zartem Stengel,
Voller Mut im harten Tross;
Gekommen, viel zu wagen,
Und niemals zu verzagen,
Sattelt ouchylove ihr Ross.
Der zweite, gleichwohl platte Recke
Entsteigt des Wagens vordrer Ecke.
Platt von gestern platt das Haupt
Mit Ananas, Melonen,
so würd er uns belohnen:
Rabbit: Japans Go geraubt!
Die Nummer Drei in dieser Runde,
Und seines Chefes bester Kunde:
Trenga Wamst und Trenga Ross.
Zum Ziele aufgesessen:
Sein Waterloo vergessen!
Bruchpilot Alan im Tross
Den Ruf des weißen Bandes hörend,
Ihn maidengleich von fern betörend,
Djinges ist die wackre Vier.
Was hatte er zu kämpfen:
Sein Pferd, das wollt nicht dämpfen -
Klappert nur! Was hilft? Ein Bier!
Die Hölle, die die Vier verließen,
wo so viel Blut und Tränen fließen:
Haut, auf Asphalt weggebrannt,
Das Gummi, qualmend, sterbend,
Metall und Körper, berstend,
Sport pervers oft Krieg benannt
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Re: "Tag am Meer" mit den fantastischen Vier... [Proudly Presenting: Tourgedicht No.1]
Vor den grünen, braunen Zielen
stand der Weg durch wimmelnd Schar.
Doch der Held, ganz wild aufs Spielen,
kennt die Streck im Schlafe gar.
Hauch von Holz, ein Duft von Leben,
Flecken warmen, weichen Lichts.
So viel kann die Welt uns geben,
Abseits alles Menschen-Nichts
Einmal noch den Wald verlassen
Letzter Blick auf blaue Bucht.
Heute wolln wir keine Massen,
Frönen unsrer Wege-Lust.
Blatt und Stamm, und Schlamm und Erde,
Puls der Zeit wir tauchen ein
Strömen, einer blutgen Herde
Gleich durch Adern in dem Hain.
Pause, Seeblick, Seelen baumeln
Hingestreckt auf dichtem Gras.
Keiner wird hier, heute taumeln
Einger Trupp - mit selbem Maß!
Weiter, treten, rauf und runter,
Schmalste Pfade flink beglückt,
Manche Kante hält uns munter,
Keiner da, der denkt: Verrückt!
Weiter gehts auf diese Weise;
Immer näher kommt der Wald,
Der, so schmal und wild, so greise,
Bikerherz sofort sich krallt.
Laub, seit Jahren schon gelegen,
Unterholz, kaum Pfad in Sicht,
Wurzeln, Löcher auf den Wegen,
Riesebusch wir lieben dich!
Immer schneller ausgespieen
Landen wir zur großen Rast,
Trank und Speisen Kraft, geliehen,
Weiter, dies ist keine Mast!
Irgendwann ein kleines Wäldchen,
Pferde schufen hier die Streck,
Was passiert da unsrem Heldchen?
Rammt nen Stumpf und liegt im Dreck!
Straß nun, hässlich, Feind der Stolle,
Doch sie bringt uns schnell zum Meer.
Trotzdem ewges Hingerolle,
Endlich dann: Der Schluss vom Teer...
Steiles Ufer, Fahrt am Abgrund,
Dann hinab zum Eisenross.
Staunend, gar mit offnem Munde,
Schiebt und trägt und schwitzt der Tross.
Nun die Stadt ganz schnell umfahren,
Alle scheinen hier zu sein,
Lästig, wie verdorbne Waren,
Nichts als bloßer, hohler Schein.
Endlich nach den Menschenmassen,
Brodtner Ufer wir sind da!
Wellen, Wind und Aussicht lassen
Alle Sinne schreien: JA!
Besser geht kein Tag zu Ende,
Baden noch, und Essen dann.
Fast so gut wies Gfühl der Lende,
Tag: Perfekt! Und sag mir: Wann
Ich wiederkommen kann
Alle Bilder gibt es hier und hier(bei letzterem Link im Haupt-Benutzeralbum - also eventuell ein paar Seiten weiterklicken, falls noch Bilder in diesem dazugekommen sein sollten in der Zwischenzeit)
Meik, sehr schön Du hast getextet hier,
im Gedanken fuhr ich gar noch mal,
am lauen Sommerabend bei einem Bier,
die Strecke ab zum zweiten mal.
Danke für die Tour, für das Gedicht und deine Wahl der Bilder, die diesen Tag sehr schön wiederspiegeln.
Ich habe mir dann erlaubt noch ein weiteres Bild einzufügen, das hatte ich nicht mit hochgeladen, paßt aber sehr schön zu der betreffenden Strophe