Konkrete Vorbereitung für Alpencross

Snake

Fraggel
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31. August 2001
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21
Ort
Gummersbach
An alle Alpencrosser:

Habt Ihr noch konkrete Trainingsreize, die Ihr zum normalen Grundlagenausdauer- und Kraftausdauertraining, einstreut?

Zum Beispiel in den letzten Monaten vorher heftige Bergtouren mit 1.500 - 2.000 Höhenmeter (incl. Rucksack zum eingewöhnen) oder Intervalltraining. Oder Touren, wo Ihr extra auch mal Euer Bike durch den Wald tragt, um die trittsicherer zu werden?

Oder kann man einfach sagen Grundlagen sind alles?;)

...bin halt beim Alpencross ein Frischling und bin schon ganz aufgeregt auf Juli, dann geht's nämlich los!
 
Na ja, ein paar größere Bergtouren würde ich Dir schon raten, wo Du mal 1000 hm am Stück hast. Ich finde es schon einen Unterschied, ob man immer nur 100-200m hat oder eben mal 2-3 Std. bergauf fährt auch mal Singletrail nach oben. Schau doch mal auf die Hompepage vom Bike-Magazin, da gibt es auch Transalp Tips!
Viel Spaß und vor allem gutes Wetter, dann ist´s gleich nochmal so schön!
Cu:bier:
 
Wichtig ist vorallem, dass du immer mit Rucksack und dem entsprechenden Gewicht fährst.
So gewöhnst du dich an das Teil.

Empfehlen würde ich auch 1 lange Tagestour statt 5x die Woche 2 bis 3 Std biken.

Je nach dem wo du wohnst ist das mit den Schiebepassagen nicht so einfach zu üben. Hier im Sauerland gibts zwar viele, aber nur kleine Berge.

Das aller wichtigste ist die mentale Einstellung.

Never give up !!!
 
Hi,
also ich habe mich auf meinen letzten Alpencross wie folgt vorbereitet!
Das ganze Jahr bin ich kaum gefahren, wegen Beinbruch im Februar, Abitur und Handbruch!
Naja 1,5 Monate davor hab ich dann angefangen zu trainieren und ich habs trotzdem geschafft!
Lest selbst unter www.freymtb.de!
Das wir nicht ganz rüber gekommen sind lag im Endeffekt nicht an meiner Kondi sondern am Wetter!
cu Frey
 
@ Frey

Ich glaube, dass lag nicht nur an dem schlecht Wetter sondern zu einem großen Teil auch an Eurer Unfähigkeit (hab den Bericht gelesen). Wer sich ohne alpine Erfahrung gleich mal auf ne wirklich Extreme Transalp-Route stürzt ist für mich einfach lebensmüde und ein echtes Risiko. Und Leute wie Ihr tragt nicht gerade dazu bei, das Image der Mountainbiker und der Transalp zu verbessern.

Gruß

Soederbohm
 
DAnke,
aber das haben mir bestimmt schon 100000Leute gesagt!
Aber ich hab keinen Bock es immer woieder aus neue zu erklären!
Im Nachhinein kann jeder sagen: "so ein Schei?s!"!
Glaubst du u8ns hat das immer Spass gemacht?!
Da gabs schon mal nen threat im Reiseforum!
check das mal aus!
cu Frey
 
Solange du keinen wikrlich extremen Alpencross machst, ist das mit der Vorbereitung echt zu schaffen.
Fahr einfach so viel es geht, in den letzten Wochen ab und an mit Rucksack zum eingewöhnen. Außerdem solltest du ne Handvoll Tagestouren absolvieren. Ich bin vorher nen langen Marathon gefahren, das war die Hölle, hat mir für meinen Cross aber viel gebracht, auch an psychischer Stärke. Denn die Willenskraft und Gelassenheit ist eine Komponente, die bestimmt nicht zu unterschätzen ist.
 
Noch was vergessen ;)

Das Rad zu schultern und damit durch die deutschen Wälder zu dackeln, halte ich für absolut übertrieben. Kauf dir lieber vorher gescheite Schuhe, denn nur das bringt Trittsicherheit. Also nicht mit Raceschuhen starten, sondern solchen mit Touren-SPD-Dingern.
 
@ snake

Sorry, wegen dem Umgangston, aber das musste ich einfach mal sagen.

Wegen Deiner Frage. Ich trainiere auch gerade für einen Alpencross in diesem Sommer. Unter der Woche trainiere ich Ausdauer und ab und zu mal so um die 75-80% HFmax, am Wochenende mache ich dann ausgedehnte Touren mit dem Rucksack (um sich ans Gewicht zu gewöhnen und die richtige Geometrie am Radl zu finden) so um die 5-6 Stunden.

Ich hoffe mal, das reicht, dass ich es im Sommer gut bis nach Riva schaffe.

Und nächstes Jahr wartet die Transalp Challenge auf mich.

Gruß

Soederbohm
 
Wenn Du's so machen willst wie Frey, würde ich folgendes empfehlen:

1.) Billige Raceschuhe kaufen und schonmal an der nächsten Kletterwand probieren, ob Du damit hochkommst - ein kleiner 2000 m Lauf auf der nächstgelegenen Geröllhalde wäre auch ein guter Test.
2.) Übe den Gebrauch eines Nachtsichtgerätes, damit kannst Du selbst bei Nebel mit unter 10 m Sichtweite was sehen - Ersatzbatterien nicht vergessen.
3.) Drück den Jungs der nächsten Bergwacht-Hubistation Deine Videokamera in die Hand, damit sie ein cooles Video machen können, falls sie Euch rausfliegen müssen.
4.) Trillerpfeifen und gute Taschenlampen/Flashlights kaufen - damit das Bodenpersonal von Punkt 3 eine Chance hat, Euch zu finden.
5.) Nehmt weder aktuelle Karten noch jemanden mit, der sich in der Gegend auskennt, sonst sind 1-4 umsonst.

Hoffentlich liest Frey das nicht <DUCK>
 
Mein Tip: GARDASEE

Der See liegt auf 65m überm Meeresspiegel, die Berge dort sind ca. bis 2000m hoch und auf manche kann man bis rauf fahren. Singletrails - auch aufwärts - in Hülle und Fülle, jeder Schwierigkeitsgrad.

Fahr doch einfach ein paar anspruchsvollere Moser-Touren dort, dann kannst auch über die Alpen fahren.

Und noch was: bis ca. 1200m Höhe gibts keinen Dauerfrost, d.h. man kann schon problemlos im März bis 1500m rauf, auf strohtrockenem und griffigem Boden.


Robert
 
Kilometer im Jahr? Kann ich nur schätzen. ich denke mal so etwa 5.000 - 7.000 km. Auf der Trainingsrolle macht man da schon einige.

Rennradvorbeireitung mach ich nicht. Aus einem einfachen Grund --> ich hab keins! Aber ein Freund von mir, der auch mit auf den Alpencross kommt trainiert ab und zu in der Ebene mit seinem.

Wir fahren einen Alpencross vom Chiemsee an den Gardasee. Genaue Route steht noch nicht fest. Muss noch entschieden werden.

Gruß

Soederbohm :cool:
 
Also km sind eigentlich föllig egal.
Was zählt sind die Höhenmeter !!!
(100km in Münster oder hier im Saureland sind nicht das Gleiche)

Und du solltest vielleicht mal testen wie gut du so auf 2500m NN drauf bist.
Mir ging das aller letzte Stück am Stilfser ( über 2800m NN) ziemlich der Puls.
Also fahr doch einfach mal schon vorher nach Riva. Da kannst du so ziemlich alles ausprobieren.

Zu den Schuhen kann ich dir sagen. Fahr die Dinger vorher gut ein, nicht mit nagelneuem Material biken.
Shimano macht da mitlerweile ganz günstige. Die haben den AX sogar überlebt.
 
@Strunzow
Eigentlich ne gute Idee!
Ich werds beim nächsten mal doch glatt ausprobieren!
thx cu Frey

(endlich mal nette Kritik, wenn sich Leute beschweren verliern die oft die Beherschung und sin aggesiv! Respekt!!!)


:bier:
 
Alpencrossvorbereitung? Was ist das?
Da kommt jeder rüber.
Ist nur eine Frage der Einstellung und der Leidensfähigkeit.

Ich teste das im Sommer.
 
Er hat recht!
Als ich ´96 ne Alpenüberquerung gemacht habe(mit Joe auf der JoeRoute), ist ein Typ mitgefahren der noch nie mehr als 40km am Stück MTB gefahren ist und gar nicht wußte das wir Pässe mit 2700m überqueren! Der war wirklich schlecht und nach dem ersten Tag hab ich gedacht, daß er die Koffer packt.... aber der hatte echt den absoluten Biss und die Einstellung das einfach zu schaffen! Der sah nach der Woche zwar aus als wolle er die Rente einreichen, aber er ist angekommen!
Ich muss aber zugeben das ich dafür trainiert hatte und wirklich viel mehr Spaß hatte als er!
Ich habe einfach öffter mal "LANGE" Einheiten trainiert und bin ab und an mal mit Rucksack gefahren.
Viel Spaß!
 
Hi folks!

Also sorry, wenn Jemand noch nie mehr als 40km am Stück gefahren ist hat er definitiv nix zu suchen auf einem Alpencross!!

Das sind so die Leuts von dem Schalg die noch nie einen Berg gesehen haben, aber unbedingt auf den Kilimandjaro rauf müssen. Und wenn sie dann höhenkrank werden (weil sie noch dazu in 4 Tagen raufmüssen) dann lassen sie sich halt runtertragen, bzw. rufen in den Alpen die Bergwacht über Handy, weil sie irgendwo in einer Wand oder auf einem Gletscher gestrandet sind und nicht mehr vor und zurück kommen.
Und das find ich dann gar nicht mehr witzig.

Na gut, beim Alpencross zahlt ja wenigstens jeder nen kräftigen Batzen Geld, und von mir aus soll Jeder machen was er will. Aber diese unsinnige "dabeisein-ist-alles-Mentalität" ist in unserer Gesellschaft, dieses Pseudo-Abenteuer-tum in einer überorganisierten Wohlstandswelt, kotzt mich manchmal an. Der Gipfel der Lächerlichkeit war ja der Stefan Raab als er ernsthaft bei den olympischen Spielen im Langlauf mitmachen wollte - zum Glück kam es nicht dazu!!

Damit ich nicht falsch verstanden werde: ich bin nicht dadegen daß auch Alltags- und Hobbyfahrer bei solchen Dingen wie einem Alpencross mitmachen - ganz im Gegenteil. Aber wer so etwas tut, muß einfach wissen, WAS er tut. Das gilt für meine Begriffe aber in allen Lebenslagen!


so long
Robert
 
@ GummiUnten

Da kann ich Dir mal nur zustimmen. Ich sehe hier in der Gegend genug Touris, die in Sandalen oder leichten Halbschuhen auf die Gipfel klettern wollen. So richtige Flachlandtiroler. Und ich darf das sagen, denn ich bin selbst ein gebürtiger Berliner. Und oft genug wird im Sommer die Bergwacht alamiert, weil irgendein Stadtmensch mit Sandalen sich in den Bergen verirrt hat.

Und auch in unserer Gruppe, die wir nun schon teilweise immer in den Bergen leben (ich nicht) und alle seit Jahren in den Alpen wandern und biken haben uns ernsthaft überlegt, ob wir einer Alpenüberquerung gewachsen sind. Schliesslich stellt das schon enorme Anforderungen. Sowohl physisch als auch psychisch.

Aber ich denke, solange jemand alpine Erfahrung hat und gut trainiert ist, kann man sich auf solch ein Abenteuer wagen.

Gruß

Soederbohm:cool:
 
@soederbohm
@GummiUnten
Klar habt Ihr recht, daß solche Leute sich und andere in Gefahr bringen, aber es handelte sich um eine geführte Tour (Achim Zahn) der natürlich einige Alpine Erfahrung hatte. War übrigens nicht so teuer (DM400,- mit Rückfahrt),damals!
Andererseits meine ich, daß man sich nicht extra ein Trainingsprogramm aufhalsen muss. Wer regelmäßig Touren fährt und in der Gruppe einen hat, der sich im Alpinen auskennt, kann eine Transalp angehen!
 
Genau,
ein bischen gesunder Menschenverstand dazu und es klappt.

Wer schwächelt wird halt nach Hause geschickt.
 
@frey
jawohl, lass dich nicht von den konservativen spielverderbern ärgern die alles messen, abwägen und hundert mal im voraus planen, mit zusammengekniffenen a...backen an alles herangehen und keinen spaß am abenteuer, ja angst davor haben. einfach aus dem bauch heraus entscheiden und das unmögliche doch schaffen. der geist siegt immer über den körper!!
 
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