funny schrieb:
Eiweiße bestehen aus AS Stimmt, sage nichts anderes, habe auch von Obst und nicht von Äpfeln gesprochen.
Ähm, aber Du sagtest
funny schrieb:
Auch brauch der Körper kein Eiweiß um Aminosäuren zu produzieren.
... und das erklär mir mal genauer, Herr Professor
funny schrieb:
Ich denke das Du den Schreiber nich belehren brauchst. Wenn er sich gut fühlt, wird er für Deine Argumente wohl nicht sehr zugänglich sein. Er wird Deiner Theorie gerne was praktisches entgegensetzten.
Der Anstoß für mich diesen link hier reinzusetzten, ist genau diese nachgesprochen Pseudowissenschaft "Ernährung".
wer spricht denn von belehren

Auch wenn ich kein Wissenschaftler auf dem Gebiet der Ernährung bin (beileibe keine Pseudowissenschaft btw), erlaube ich mir hier eine Meinung, und die ist, dass ich mir schwer vorstellen kann, dass das auf lange Sicht gut geht. Dir ist freilich unbenommen, das nachzumachen und Deine eigenen Erfahrungen damit zu sammeln. Und ja, es würde mich interessieren, wie das (objektiv) ausgegangen ist.
Trotz alldem würde ich an Deiner Stelle noch etwas länger nachdenken. Deinem Argument, Deinem Protagonisten gehe es doch blendend, kann ich nur begrenzt folgen...
...zum einen praktisch: Ich kenne zwei, die regelmäßig über längere Zeit fasten. Auch die berichten, dass es ihnen (nach Überwindung der anfänglichen Hungerphase) super gehe dabei, sie fühlen sich leicht, leistungsfähig und ganz klar im Kopf. Trotzdem sind wir uns wohl einig, dass das keine langzeittaugliche "Ernährungsform" ist. Kann es nun nicht sein, dass unser Markus mit Obst und Gemüse das viel länger durchhält, es aber nach wie vor eine massive Mangelernährung ist?
...zum zweiten grundsätzlich: Man kann es nicht oft genug betonen (ich brauch auch langsam Textbausteine hier...): Sei vorsichtig, aus beobachteten Umständen und vermeintlichen Wirkungen Schlüsse auf kausale Zusammenhänge zu ziehen. (1) Was macht Dich so sicher, dass die geschilderten positiven Wirkungen gerade und genau auf die Ernährung zurückgehen? Vielleicht hätte sich sein Körper den Anforderungen seines Kurierjobs auch so angepasst? Vielleicht wurde ja Sommer, ein Streit in der Beziehung wurde beigelegt, oder sonst was. Und Glaube versetzt Berge. (2) Es gibt Millionen von Menschen, die sich mehr oder minder normal ernähren und sich trotzdem pudelwohl fühlen und leistungsfähig sind. Wer war denn auf Plätzen 1-13 des Athenmarathons?
Worin ich Dir Recht gebe, ist, dass im Feld von Fitness und Ernährung offenbar besonders heftig eine Art Religiosität grassiert, mit der verschiedene Richtungen vertreten werden, und je extremer die Ansichten, desto größer der Absolutheitsanspruch. (Stichwort Carbo-Loading durch Prinzenrollen

) Aber hängst Du da nicht auch gerade einer dieser vielen Religionen nach?
Vorschlag: Ich halte für eine gute Arbeitshypothese, dass der Zusammenhang zwischen Ernährung und ihren Auswirkungen ein stetiger ist. Mit anderen Worten: Wenn Du meinst, eine Ernährungsstrategie sei besonders vorteilhaft, dann bekommst Du diese Vorteile auch dann schon zu spüren, wenn Du das Extrem nur halb umsetzt. Wenn also Vegetarismus gut ist, dann ist auch fast so gut, wenn man seinen Fleischkonsum auf zB 2x/Monat reduziert. Und wenn die reine Rohkost-Obst-Gemüse-Diät gut ist, hast Du auch was davon, wenn Du morgens, mittags, abends ganz viel davon isst, und dennoch nicht auf Milch-, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte und dgl verzichtest.
Diese Arbeitshypothese erlaubt Dir, zu spielen und experimentieren, ohne gleich Deine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.