Alpencross alleine?

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Bei meinem ersten Alpencross war ich nicht alleine (Hallo Ulrich), aber ich werde wohl nächstes Jahr alleine fahren, weil ich das terminlich gar nicht richtig planen kann, aber wenn man auf einer der Standartrouten fährt, wie zum Beispiel Oberstdorf - Gardasee, dürfte das doch eigendlich gar kein Problem sein, oder wie seht ihr das? Das ist ja eher schon eine Massenbewegung.
 
Oberstdorf ----> Gardasee bin ich auch schon alleine gefahren.

Ist meiner Meinung nach sogar besser wg. der "freien" Zeiteinteilung beim Biken und der klaren Mehrheitsverhältnisse :D .

Viel Spaß.

Gruß Delgado.

___________________________

Der auch aus dem Lande der Grafen von Berg kommt.
 
Mag etwas überzogen klingen, doch ich persönlich würde nie, nie, nie, niemals einen Alpencross alleine machen. Aus folgenden Gründen:

- Aussicht, Panorama und Gipfelfreude alleine geniessen? undenkbar!
- abends alleine essen, nicht über die Tagestour quatschen können und gemeinsam den folgenden Tag planen? ätzend langweilig!
- Nach einem Sturz keine Motivation, keinen Zuspruch von Mitbikern erhalten? Notruf per Handy absetzen? Einfach doof... (und zu gefährlich).
- Zuviel Gepäck, wenn Du nichts teilen kannst.
- Immer nur Landschaft und dein Bike fotografieren, weil sonst keiner da ist? Und mit keinem Menschen später in Erinnerungen schwelgen? schnöde.

Nein, die Idee, einen Alpencross alleine zu fahren finde ich völligen Nonsens und höchstens für Eigenbrödler und Turbo-Egoisten geeignet. Da würde ich eher in eines der vielen Bikehotels und eine Woche lang Touren in deren Region (vermutlich mit lokalem Guide oder mit anderen Hotelgästen) machen.

Wenn Dein Terminplan so unübersichtlich ist, dass Du das Datum eines Alpencross nicht planen kannst, dann lass es besser bleiben.
 
herrmann schrieb:
Bei meinem ersten Alpencross war ich nicht alleine (Hallo Ulrich), aber ich werde wohl nächstes Jahr alleine fahren, weil ich das terminlich gar nicht richtig planen kann, aber wenn man auf einer der Standartrouten fährt, wie zum Beispiel Oberstdorf - Gardasee, dürfte das doch eigendlich gar kein Problem sein, oder wie seht ihr das? Das ist ja eher schon eine Massenbewegung.


Wir fahren zu zweit im August Oberstdorf - Gardasee. Genauer Termin steht noch nicht fest. Falls Interesse..........mail.

Vielleicht könnte man ja so eine Art schwarzes Brett einführen, an dem man Mitfahrgelegenheiten anbietet.Oder gab´s das schon?
 
Obwohl ich die Argumente von Be@t absolut nachvollziehen kann und eigentlich auch richtig finde, gibt es doch auch Argumente für ne Solo-Tour.

Bin selber mit dem RR nen AlpenX in den Westalpen allein gefahren. War ziemlich beeindruckend. Auch auf den Standard MTB-Routen hätte ich sicherheitstechnisch wenig Bedenken. Fahre in solchen Regionen ja auch Tagestouren manchmal alleine.

Es ist sicher amüsanter mit anderen gemeinsam so ne Tour zu machen und man kann auch kurzfristig noch jemanden (z.B. übers Forum) finden. Aber zur Not würd ich auch (wieder) alleine fahren.
 
Thorsten_F schrieb:
Wir fahren zu zweit im August Oberstdorf - Gardasee. Genauer Termin steht noch nicht fest. Falls Interesse..........mail.

wiewaswo, aber wohl nach dem 6. ogust ;)
mit dem eingang?


und zum thema:
NIE, aber auch wirklich NIE alleine!
ist eine der wichtigsten grundregeln im alpinen raum!
und wenn doch mal alleine unterwegs: immer genaue route hinterlassen und sich regelmässig melden!

warum denn nicht eine route mit einem anbieter fahren? die fahren ja inzwischen fast täglich, so dass du doch was finden solltest.

neben der gefahrminimierung will ich beim ac auch nicht auf das gemeinsame erlebnis verzichten, aber das ist dann individuell ...
 
Genügend alpine Erfahrung (Wetter, Strecke, Enternung, Gefahren, ...) vorausgesetzt, ist ein Alleingang kein Problem.

Beat übertreibt da etwas. Gerade bei der Route wirst du immer wieder dieselben Leute treffen und evtl. mit denen einige Etappen auch fahren.

mfg
Thomas
 
thof schrieb:
Genügend alpine Erfahrung (Wetter, Strecke, Enternung, Gefahren, ...) vorausgesetzt, ist ein Alleingang kein Problem.

Beat übertreibt da etwas. Gerade bei der Route wirst du immer wieder dieselben Leute treffen und evtl. mit denen einige Etappen auch fahren.

mfg
Thomas

dem kann ich mir ur anschliessen. habe auch schon viele touren solo gemacht, das geht schon. muss halt jeder selbst wissen, ob er mit sich selbst eine woche auskommt, ob er die erfahrung hat usw. ich habe auch die solo-touren sehr genossen, wobei auch die zahlreichen touren mit freunden sehr schön waren. mal so, mal so, wie es sich halt ergibt. bevor ich eine woche daheim rumsitze, wenn ich urlaub habe, fahre ich lieber solo eine tour, falls sich keiner findet, der mit möchte/kann.

zum thema:

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=101616&highlight=alleine

gab's schon mal das thema :D

ciao, elmar
 
Be@t schrieb:
Mag etwas überzogen klingen, doch ich persönlich würde nie, nie, nie, niemals einen Alpencross alleine machen. Aus folgenden Gründen:

- Aussicht, Panorama und Gipfelfreude alleine geniessen? undenkbar!

Ok, aber andere lenken davon ab. Alleine erlebt man intensiver...
Be@t schrieb:
- abends alleine essen, nicht über die Tagestour quatschen können und gemeinsam den folgenden Tag planen? ätzend langweilig!

Auf den Hütten wird sich genug Gelegenheit finden, zusammen zu essen, und zu plaudern.

Be@t schrieb:
- Nach einem Sturz keine Motivation, keinen Zuspruch von Mitbikern erhalten? Notruf per Handy absetzen? Einfach doof... (und zu gefährlich).

Wenn man alleine fährt, fährt man eh defensiver, Restrisiko bleibt immer, aber wer deswegen auf der Couch bleibt, der ist einfach nicht Feuer und Flamme genug fürs Biken...
Be@t schrieb:
- Zuviel Gepäck, wenn Du nichts teilen kannst.

Ich denke, dass müsste für einen Mann mit guter Kondition zu machen sein, oder? Sonst könnte er ja nie eine Frau mitnehmen, für die er noch was mitschleppt ;-)

Be@t schrieb:
- Immer nur Landschaft und dein Bike fotografieren, weil sonst keiner da ist? Und mit keinem Menschen später in Erinnerungen schwelgen? schnöde.

Meistens wird man für Alleingänge bewundert, so dass die Leute interessiert nachfragen und dann kann man die gleiche Geschichte x mal erzählen...
Be@t schrieb:
Nein, die Idee, einen Alpencross alleine zu fahren finde ich völligen Nonsens und höchstens für Eigenbrödler und Turbo-Egoisten geeignet. Da würde ich eher in eines der vielen Bikehotels und eine Woche lang Touren in deren Region (vermutlich mit lokalem Guide oder mit anderen Hotelgästen) machen.

Von wegen Eigenbrödler... wenn man selber unflexibel ist und aber unbedingt einen AlpenX machen möchte, dann ist doch das ok. Finde ich völlig in Ordnung. Mitläufer gibts ja wohl genug. Ich finde das klasse und habe Respekt vor solchen Leuten!
Be@t schrieb:
Wenn Dein Terminplan so unübersichtlich ist, dass Du das Datum eines Alpencross nicht planen kannst, dann lass es besser bleiben.
[/QUOTE]

Auf keinen Fall! Viel Spaß beim AlpenX! Und Du wirst sehen: Mag sein, dass Du alleine losfährst, aber viele interesante Bekanntschaften machen wirst! Es lohnt sich wirklich!
 
Diva schrieb:
Ok, aber andere lenken davon ab. Alleine erlebt man intensiver...


Auf den Hütten wird sich genug Gelegenheit finden, zusammen zu essen, und zu plaudern.



Wenn man alleine fährt, fährt man eh defensiver, Restrisiko bleibt immer, aber wer deswegen auf der Couch bleibt, der ist einfach nicht Feuer und Flamme genug fürs Biken...


Ich denke, dass müsste für einen Mann mit guter Kondition zu machen sein, oder? Sonst könnte er ja nie eine Frau mitnehmen, für die er noch was mitschleppt ;-)



Meistens wird man für Alleingänge bewundert, so dass die Leute interessiert nachfragen und dann kann man die gleiche Geschichte x mal erzählen...


Von wegen Eigenbrödler... wenn man selber unflexibel ist und aber unbedingt einen AlpenX machen möchte, dann ist doch das ok. Finde ich völlig in Ordnung. Mitläufer gibts ja wohl genug. Ich finde das klasse und habe Respekt vor solchen Leuten!

stimmt alles.

ganz alleine war ich bei meinen solo-touren nie, habe immer wen getroffen unterwegs, auf der hütte konnte man meist irgendwie plaudern, das war schon okay. und wenn man mal einen tag ohne kontakt zu anderen unterwegs war, fand ich's auch nicht schlimm. aber das ist wie gesagt meine persönliche einstellung, mich stört das nicht, auch mal alleine unterwegs zu sein. eine tour komplett alleine angehen ist sicher auch ein unvergessliches erlebnis. es ist ein anderes erlebnis als im team, aber deshalb meines erachtens kein schlechteres.

ach ja, mit selbstauslöser kann man auch schöne bilder von sich machen, wenn man solo unterwegs ist, hat immer bestens geklappt. dauert halt ein bissl, aber man ist alleine fast immer schneller unterwegs beim biken, so dass die foto-stopps schnell wieder reingeholt sind.

auf jeden fall viel spass bei der tour, ob solo oder mit ein paar anderen.

ciao, elmar


Auf keinen Fall! Viel Spaß beim AlpenX! Und Du wirst sehen: Mag sein, dass Du alleine losfährst, aber viele interesante Bekanntschaften machen wirst! Es lohnt sich wirklich![/QUOTE]
 
Be@t schrieb:
Mag etwas überzogen klingen, doch ich persönlich würde nie, nie, nie, niemals einen Alpencross alleine machen. Aus folgenden Gründen:

- Aussicht, Panorama und Gipfelfreude alleine geniessen? undenkbar!
- abends alleine essen, nicht über die Tagestour quatschen können und gemeinsam den folgenden Tag planen? ätzend langweilig!
- Nach einem Sturz keine Motivation, keinen Zuspruch von Mitbikern erhalten? Notruf per Handy absetzen? Einfach doof... (und zu gefährlich).
- Zuviel Gepäck, wenn Du nichts teilen kannst.
- Immer nur Landschaft und dein Bike fotografieren, weil sonst keiner da ist? Und mit keinem Menschen später in Erinnerungen schwelgen? schnöde.

Nein, die Idee, einen Alpencross alleine zu fahren finde ich völligen Nonsens und höchstens für Eigenbrödler und Turbo-Egoisten geeignet. Da würde ich eher in eines der vielen Bikehotels und eine Woche lang Touren in deren Region (vermutlich mit lokalem Guide oder mit anderen Hotelgästen) machen.

Hi,

als Eigenbrödler und Turbo-Egoist :D , wie Du es so nett ausdrückst, mache ich meine Alpentouren immer alleine.
Über das Für und Wider könnte ich stundenlang diskutieren. Ich sehe die Dinge nämlich genau umgekehrt zu denen, die Du erwähnt hast. Für mich gibt es eigentlich nur positive Aspekte bis auf einen einzigen, und das ist der Sicherheitsaspekt im Falle eines Sturzes oder Unfalls. Darüber braucht man auch gar nicht diskutieren.

Ich sehe das so:

-Alleine bekommt man immer irgendwo eine Unterkunft. Egal wann und wie spät es ist.
-Man kann die Alpentour bei schönem Wetter starten. D.h ich kann meinen Urlaub so lange schieben, bis das Wetter paßt und daher fahre ich garantiert die ersten 3 bis 4 Tage immer bei schönem Wetter.
-Keine Absprachen sind nötig
-Gepäck nehme ich grundsätzlich immer soviel mit, daß man eh nichts teilen könnte.
-Ich komme abends rechtzeitig ins Bett und muß mich nicht noch zwanghaft mit meinen Kollegen unterhalten. (Klar, ich könnte auch einfach so ins Bett gehen)
-Ich kann mir meine Tagesetappen einteilen wie ich will.
-Ich muß mir nicht ständig Gedanken machen, ob ich zu schnell oder zu langsam für den einen oder andern bin.
-Ich habe einfach meine Ruhe und kann so viel besser die Landschaft geniesen.
-Ich habe abends im Zimmer genügend Platz und Zeit, um meine Sachen zu waschen und wieder zu trocknen.
- Wenn jemand eine Panne hat, brauche ich mich wenigstens nicht zu ärgern, daß dadurch eventuell ein Tag verloren oder sogar die ganze Tour baden geht. Und umgekehrt, wenn mir das alleine passiert, reiße ich wenigstens keinen mit rein, der/die dann vielleicht zwangsweise auf mich Rücksicht nimmt/nehmen.

Der Punkt ist einfach der: Es gibt eben Leute, die können nicht einmal ohne Gesellschaft pinkeln gehen und müssen ständig Leute um sich herum haben. Diese Leute können sich auch meistens nicht selber sinnvoll beschäftigen. (Ich kenne da einige Beispiele aus meinem Bekanntenkreis)
Und daneben gibt es eben die Typen, denen es wegen des Alltagsrummels, den man sowieso schon immer um die Ohren hat, eher nach Ruhe und Besinnung verlangt.
Gott sei Dank sind wir alle verschieden.
Das heißt jetzt aber nicht, daß ich eine Alpentour immer grundsätzlich alleine machen würde. Im Gegenteil, ich könnte es mir auch vorstellen einmal mit mehreren zu fahren. Leider ist das Angebot an Leuten, die ich kenne und die soetwas überhaupt machen würden, sehr eingeschränkt. :cool:

Gruß

Michael
 
Habe schon gedacht, dass mein Posting heftige Reaktionen auslöst... :cool:

Ich bike halt schon 80% meiner Kilometer alleine, da will ich die Höhepunkte des Jahres nicht auch noch alleine erleben.

Aber zugegeben, man kann auch einen Alpencross alleine durchziehen. Ich für meinen Teil habe halt einfach festgestellt, dass ich mit anderen Menschen mehr erlebe als alleine.
 
Be@t schrieb:
....und höchstens für Eigenbrödler und Turbo-Egoisten geeignet.


tja, was bin ich nun? wahrscheinlich beides! :D

@ herrmann: hab hier weiter unten meinen alpen-x bericht geschrieben (hast du bestimmt schon gelesen!?), war auch alleine unterwegs und habs genossen! :daumen:

viel spass bei deinem alpen- x!
 
Hi,

wenn wir in den Alpen unterwegs waren, haben wir auch schon "Alleinfahrer" aufgegabelt, die sich dann kurzerhand einfach uns für eins/zwei Tage angeschlossen haben. Wenn man sich vornimmt, ich fahre jetzt eine "Klassikerroute" und schließe mich unterwegs kurzerhand einzelnen Gruppen an, dann ist das doch okay. Und mannt lernt ne Menge neue, netter Leute kennen.

Aber so ganz alleine ist schon ein Risiko, gerade bei schweren Passüberquerungen. Was ist bei einem schweren Sturz und kein Handyempfang? Oder gar bewusstlos? Jaja, ich weiß, man soll den Hüttenwirt die Route bekanntgeben. Aber macht man das wirklich?
 
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