böhse bikerz im Jagsttal?

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bike & hike mit bike
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Armin Mann im ulmer touren thread schrieb:
carmin im ulmer touren thread schrieb:
Erwähnt hat er auch einen größeren Bericht in der Sonntagsbeilage der SWP über Biker, die im Jagsttal hemmungslos abseits der Wege über Wacholderheiden (bzw etwas Vergleichbares) bretterten. Sollte man da nicht reagieren? Hat jemand den Bericht?
Illegaler Streckenbau? Auf solche "Sensationen" sind die Medien halt leider scharf :( Wäre trotzdem interessant zu erfahren, was dahintersteckt - extra thread aufmachen oder hat jemand Kontakte zur Ellwanger Szene?


Hab hierfür jetzt mal einen neuen threat eröffnet, konnte den Artikel organisieren:

332SWP_271104_klein.jpg

332SWP_271104_klein2.JPG


So ganz schlau werde ich aus der Geschichte nicht :confused: Auch auf Wanderwegen wachsen keine Orchideen, das Befahren selbiger (teilweise jahrhunderte alter Strecken) schreckt Tiere nicht mehr oder weniger als Begehen. Für illegalen Streckenbau in einem Naturschutzgebiet würde ich persönlich mehr kassieren als nur EUR 25,- und ständig wird die 2-m-Regel aus dem LWaldG betont: "befestigte Wegen mit mindestens 2 m Breite", "zugelassenen Strecken". Andererseits ist die Rede von "Wanderer kommen da nicht hin" und "schwer zugängliche Gebiete".

Klingt trotzdem schwer nach Rundumschlag gegen Biker und "runter von den Wanderwegen!" :(

Können vielleicht ein paar Lokals was Konkretes berichten und auch mal beim Landrad Gerhard Bauer sowie Stefan Speier vom Kreis-Umweltschutzamt nachfragen was da genau los ist? Dann sollten wir Stellung beziehen.

Armin
 
Moin !

Hab mal in Crailsheim gewohnt bin seit 4 Jahren in Ellwangen...der Bericht scheint
interessant zu sein. Vielleicht fahr ich mal hin. Sind ja nur 30 km. :D
Wenn das mal keine PR-Aktion is. ;)

Der Bericht is doch einfach nur reisserisch gemacht. Schon der Titel:
"Orchideen kommen unter die Räder"

Wenn ich an meine Oma denke, die im Wald Pflanzen rausrupft, um dann selber
welche im Garten anzupflanzen...also ich glaub wenn die mal eine Stunde durch
den Wald läuft..die zerstört mehr als 10 Downhiller. :lol:

Das ist absolut auf die Tränendrüse gedrückt. Und dann die armen Tiere...ja
meine Fresse...so is halt Natur...lieber werden die Viecher bissle erschreckt, als
von ihren Feinden gefressen. Ich glaub die Schützer haben echt ein seltsames Bild
vom Wald vor Augen. Sind wir denn bei "Bambi" ? *DamdamholtseinTaschentuch*
:lol:

Sorry, aber ich glaub mal nicht, dass Massen von Downhillern die Hügel
runterdonnern. Lass es 100 pro Woche sein. Also ich glaub dass durch Straßenbau
und Abgase mehr Wald geplättet wurde, als durch die bösen bösen
Downhiller.
Die ganze Bodenerrosion und das Waldsterben sind ja von Bikern verursacht.
Nieder mit den Drahteseln, fahrt mehr Auto ! :D

Tschaui
Damdam
 
Hmm, Ellwangen, hab ich da Ellwangen gelesen?
Ellwanger Szene, welche Szene denn :eek:

War hier bis vor nem Jahr noch der einzige.
Jedenfalls war ich die Crailsheimer Ecke auch noch nie.
Hört sich aber interessant an... :p

Werd mich mal umhörn, ob vielleicht die Bühlertanner ne Ahnung haben, ich glaub die sind die Ecke öfters mal.

Jedenfalls kann ich berichten:

In den Ellwanger Wäldern hatten wir noch nie Stress. Nagut, das eine Reh hätte schon ausm Weg gehen können :lol:
Nee, hier ist alles noch neutral, Lage in ordnung, wir weisen alle Schuld an die Crailsheimer Ecke :lol:

Bitte aber mal den Ostalbkreis hier rein zu schreiben. Sollte das nämlich wirklich so abgehen, wie in der Hetzerei "verbrennt die Ketzer auf ihren teufelsähnlichen Gefährten", wir haben vor in Ellwangen einen North Shore legal zu bauen.

Brauchen aber noch Leute, die das unterstützen, dann stehen aufm Blatt Papier wenigstens nicht nur 4 Namen.

Blub!
 
Mogen

Ja welche Ellwanger Szene überhaupt?
Kann man 4 Downhiller/Streeter/Freerider als Szene bezeichnen?

Das mit dem Naturschutzgebiet ist natürlich schon problematisch. Ich hab ja durchaus verstäntnis für Naturschutzgebiete und denke auch das man sie respektieren sollte. Wobei so ne Strecke schon ihren Reiz hat. Ich war zwar noch nicht dort aber ich kanns mir gut vorstellen wies da aussieht und kann auch verstehen wenn man da ruterfährt.
Wenn das ganze nicht in einem Naturschutzgebiet gewesen währe hätte es warscheinlich keinen interessiert. Und das da so enorme Schäden waren kann ich mir auch nicht vorstellen. Die Renter die da mit ihren Wanderstöcken alles abklopfen machen sicher auch nicht weniger kaput, und lautsingenden Albverein Gruppen die auch nicht immer auf den Wegen laufen stören die Tierwelt auch nicht unerheblich.
Und dann, wie Damdam schon gesagt hat, gibt es auch nocht die Blumenstrauspflückenden Omas.
Ich denke das war mal wieder ein gefundenes Fressen für die Wanderer die mit dem Gedanken: "Der Wald gehört uns". :mad:

In diesem Sinne
Gruß
R31N1

EDIT: Ach ja Kontakte zur Ellwanger Szene hab ich ich schon vereinzelt. Also ich kenn jemand der jemanden kennt der da anscheinend was weiß ;) .
Ne, also ich komm da her.
 
Also so schlimm ist der Tenor des Artikels ja wohl nicht. Immerhin, werden Behördenleiter zitiert die "Verständnis für Biker haben".

Und was leider auch stimmt, ist, daß sich manche Biker zunehmend nicht mehr auf den Wegen (damit keine Mißverständnisse auf kommen: Ich meine alle Arten von Wegen!) halten, sondern tatsächlich Querfeldein "neue" Wege "anlegen", wo früher nichts als Wildnis war! Und wenn sowas auch noch im Naturschutzgebiet passiert, dann kann ich schon verstehen, weshalb manche Leute besorgt sind.

Aber wehe man äußert Kritik an solchen Bikern, dann ist man ein Spielverderber. "Die paar Biker, die machen doch nix aus, Umweltgefahr XY ist doch viel schlimmer!" So oder so ähnlich bekommt man dann zur Antwort. Für mich resultiert eine solche Haltung aber aus der Überzeugung heraus, für nichts (auch nicht den eigenen Mist) mehr verantwortlich zu sein - immer die andern sollen Schuld sein. So habe ich auch mal gedacht - aber da war ich ca. 2,5 Jahre alt. :D
 
Hi,

jetzt beißt Euch mal nicht an dieser "irgendeine Szene" fest. Von München aus ist Crailsheim/Kirchberg/Ellwangen halt ein Punkt auf der Landkarte ;) Also, weiß irgend jemand was da los ist?


Es geht in diesem Artikel um das Natur- und Landschaftsschutzgebiet "Jagsttal mit Seitentälern zwischen Crailsheim und Kirchberg". Für dieses ca. 500 Ha große Gebiet gilt ab 14. Januar 2003 eine neue Rechtsverordnung (war bis dato größtenteils "nur" Landschaftsschutzgebiet), ein paar Infos finden sich hier.

Die neue Naturschutzverordnung ist online bislang nur auf http://www.vd-bw.de/spiderlink/791-50-58_02.b_inhalt und gegen Gebühr verfügbar, http://www2.lfu.baden-wuerttemberg.de/lfu/abt2/schutzgebiete/ und http://www.hohenlohekreis-umwelt.de/listeallerschutzgebiete.htm sind anscheinend noch nicht aktualisiert?
Hat jemand das Teil vorliegen?


Eine derartige Vorgehensweise, Biker über Naturschutzverordnungen aus dem Wald bzw. auf Forstautobahnen zu verbannen (unabhängig von illegalem Streckenbau) ist übrigens nichts neues :(



R31N1 schrieb:
Ich denke das war mal wieder ein gefundenes Fressen für die Wanderer die mit dem Gedanken: "Der Wald gehört uns". :mad:
"gefundenes Fressen" trifft den Nagel auf den Kopf. Zwischen dieser "Lapalie" illegalem Streckenbau im Naturschutzgebiet und Befahren von Singletrails (= Wanderwege in BaWü) braucht dann auch gar nicht mehr differenziert zu werden (anscheinend von allen Beteiligten) :(


damdam79 schrieb:
Wenn ich an meine Oma denke, die im Wald Pflanzen rausrupft, um dann selber welche im Garten anzupflanzen...also ich glaub wenn die mal eine Stunde durch den Wald läuft..die zerstört mehr als 10 Downhiller. :lol:
Na das wäre doch schon mal EIN Ansatz für einen Leserbrief ;) Zumal Deine Oma höchstwahrscheinlich eine Ordnungswidrigkeit begeht – je nach Wortlaut der neuen Naturschutzverordnung.



damdam79 schrieb:
Sorry, aber ich glaub mal nicht, dass Massen von Downhillern die Hügel runterdonnern. Lass es 100 pro Woche sein. Also ich glaub dass durch Straßenbau und Abgase mehr Wald geplättet wurde, als durch die bösen bösen Downhiller. Die ganze Bodenerrosion und das Waldsterben sind ja von Bikern verursacht. Nieder mit den Drahteseln, fahrt mehr Auto ! :D
Das klingt jetzt ähnlich ignorant wie die Vorwürfe unserer Gegner, auch wenn in den Waldzustandsberichten der Einfluß von Mountainbikern nun wirklich keine Rolle spielt.


Armin
 
EDIT: Mist, jetzt hat der Armin schon vorher was losgelassen ;)

Also noch einen Kommentar nachträglichg vorgeschoben:
Deine Kritik an meinem Kommentar über die 100 Downhiller is nicht ganz richtig.
Von den 100 Downhillern, die kriminalisiert werden, sind bestimmt nur ne Hand
voll dabei, die wirklich jegliche Wege verlassen.

Und nun zum Abendprogramm ;D


Servus und einen schönen Freitag Nachmittag

maaatin schrieb:
Also so schlimm ist der Tenor des Artikels ja wohl nicht. Immerhin, werden Behördenleiter zitiert die "Verständnis für Biker haben".

Ich werd nicht mehr. Da sagt der doch glatt, dass er Verständnis hat. Gleich
mal nachträglich im Kalender anstreichen. Sowas kann man sagen wie "Guten
Tag" oder "Schön dich zu sehen".

Also echt: Anstelle Verständnis zu haben, kann man auch handfeste Lösungen
bieten, wie z.B. eine eigene Strecke. Dadurch wird die unberührte Wildnis :lol: im
Hohenlohe-Franken-Kreis geschont. Eventuell können schon vorhandene Wege
dann für den DownhillSPORT genutzt werden.

Nicht nur die Biker sollen da eine Lösung forcieren, sondern es muss auch eine
Lösung seitens der Behörden geben.
Fakt ist, und das schreiben die auch im Artikel, dass Sie gegen den Ansturm
(wie auch immer dieser am WE aussehen mag) nicht ankommen können.
Dann ist aber das Peitschenprinzip ohne Zuckerbrot genau der verkehrte
Weg. Es muss Anreize geben eben nicht, vermeintlich, querfeldein zu Fahren.

Und was leider auch stimmt, ist, daß sich manche Biker zunehmend nicht mehr auf den Wegen (damit keine Mißverständnisse auf kommen: Ich meine alle Arten von Wegen!) halten, sondern tatsächlich Querfeldein "neue" Wege "anlegen", wo früher nichts als Wildnis war!

[Ironie]
Jawohl. Bei den unberührten Landschaften, wo die Tiere auf einen zukommen,
weil sie noch nie einem Menschen begegnet sind. Das Gebiet is ja fast so menschenleer wie Sibirien.
[/Ironie]

Laut dem Sprecher ist aber jeder Weg unter 2m Breite ja schon querfeldein, wenn
man das Interpretieren kann. Er schliesst ja befestigte Wege unter 2 Metern breite
aus. Und somit fallen diese unter "querfeldein".

Und wenn sowas auch noch im Naturschutzgebiet passiert, dann kann ich schon verstehen, weshalb manche Leute besorgt sind.

Und warum braucht es Naturschutzgebiete ? Weil se überall Wälder plattgewalzt
haben. Schon in den 80er wo ich noch nen kleiner Pimpf war, war das richtig gut
sichtbar mit den Waldschäden. Wie gesagt...die grossteils abgestorbenen Wälder
in der Karlsruher Gegend sprechen eindeutig für eine Gefährdung durch Biker.
Einfach in den Wald laufen war da so gut wie ausgeschlossen. Zumindest in den
heftiger betroffenen Teilen.

Is ja wieder typisch. Den Bikern dann vorwerfen, dass Sie wertvolle Gebiete
versauen, wenn das Kind schon seit Jahrzehnten in den Brunnen gefallen ist.

Es mag zwar richtig sein, dass eine gewisse Einschränkung durch Biker gegeben
ist. Nur glaube ich eher (ohne jemals dort gefahren zu sein), dass es sich um
Trampelpfade handelt, die nicht in die 2-Meterregel passen und somit für Biker
illegal sind.
Wieso sollten sichtbare und jahrelang genutzte Wege plötzlich illegal sein ?
Was soll das Jammern ? War es vor der Regelung weniger schädlich ? Oder war die
Lobby der Biker nicht groß genug ? Haben die Naturschützer mehr Einfluss ?
Auf beiden Seiten wird groß gemault, aber weder die eine noch die andere Seite
kommen aufeinander zu.

Aber wehe man äußert Kritik an solchen Bikern, dann ist man ein Spielverderber. "Die paar Biker, die machen doch nix aus, Umweltgefahr XY ist doch viel schlimmer!" So oder so ähnlich bekommt man dann zur Antwort.

Du kannst aber schön quoten, liegst aber mit deiner Kritik komplett falsch.
Wer hat hier geschrieben, dass er diese Art von Bikern toll findet ?
Wir achten ja auch die Natur und nutzen die Wege, die uns zur Verfügung
stehen. Ich habe lediglich Kritik an der Art des Berichts geübt und in der gleichen
Form kommentiert.

Da wird diese dämliche 2-Meter-Regel erwähnt, die wirklich ärgerlich ist.
Wenn ich auf Wegen fahre, die weniger als 2 Meter breit sind, kassiere ich ne
Strafe. Muss ich nun den Trail vorher hochlaufen, dass ich mit Zollstock
nachmessen kann ?
Fahre ich querfeldein, erwartet mich das Gleiche. Wo sind nun die Chancen größer
erwischt zu werden ? Na ? Quer den Wald runter, oder auf Wegen die kleiner sind
und sich dort ne ganze Rotte von Naturschützer aufstellen kann und abkassiert ?

Da wundern die sich noch, dass das zunimmt. Dort wo nen Weg ist, wird auch
gefahren. Das mit den "richtigen" Querfeldein-Fahrern ist nur vorgeschoben.
Genau wie sein "Verständnis".

Für mich resultiert eine solche Haltung aber aus der Überzeugung
heraus, für nichts (auch nicht den eigenen Mist) mehr verantwortlich zu sein -
immer die andern sollen Schuld sein. So habe ich auch mal gedacht - aber da war
ich ca. 2,5 Jahre alt. :D

Da sag ich mal nix dazu.

Zusammenfassend:
Der Artikel ist eindeutig gegen fast alle Biker gerichtet.
Zunächst scheint es so, dass es wirklich nur die bösen bösen querfeldein Radler
betrifft. Das sind die, die dort fahren, wo keine Wege sind (ne Erklärung für die Engel
aus dem Forum, die noch nie was verbotenes machen ;) ).
Aber nein...später wird die 2-Meter-Regel erwähnt. Leider gibt es auch befestigte
Wege (wie auch immer du diese interpretieren willst) unter 2 Metern Breite.
Somit kommen da einige Illegale hinzu, die im ersten Teil des Berichts ja
eigentlich vom Standpunkt des unwissenden Lesers auch nichts falsch machen:
Sie fahren dort, wo ein Weg ist. Es werden somit, vom gesunden Menschenverstand her, richtig handelnde Mitbewohner kriminalisiert.

Dass Du als CCler drüber lachen kannst, ist mir durchaus bewusst, und erklärt
deine negative Grundhaltung gegenüber solchen Bikern, die eigentlich nur
den Artikel, als Aufmachung selbst und teils inhaltlich, kritisieren wollten.

Wo Interessen bestehen, lassen sich Konflikte nicht vermeiden.

Tschaui
Damdam
 
ooops, hab diesen Thread erst jetzt gesehen.

Dringende Bitte vorab: Löst Euch von allen Vorurteilen, gleich ob gegenüber Behörden, Naturschützern, "DHlern", "CClern"!

Aber zunächst zum Artikel. Wow, so hart hab ich mir den nicht vorgestellt. An sich lernt jeder Mittelstufenschüler, dass ein Bericht frei von Wertungen sein muss.

Und was macht unser (gelernter Journalist??) H.G. Frank? Auf die eine Seite stellt er "schattig ... sonnig ... wertvoll ... sensibel ... besonders schützenswert ... kostbarst" (Auswahl). Auf die andere "großer Schaden ... aufgeschreckt ... zerstört ... tollkühn ... wilde Querfeldeintouren ... Dorado für Downhiller ... bedauern ... wagemutige Zeitgenossen ... dicke Stollenreifen ... ignorieren ... rasen ... ordentlich riskant ... drastisch ... zerstört ... beunruhigt ... austoben ... Schwanenblume unter die Stollenreifen ... aufgeschreckt ... wetterfeste Downhill-Enthusiasten ... reisen an ... zerstörerische Querfeldeintouren ... erwischt ... Wiederholungstäter ... Missachtung ... ertappt ... frevelhaftes Treiben ... Bemühungen fruchten nichts ... Ignoranten ... sofortige Anzeige". Ziemlich dicke für so einen kurzen Artikel. Jetzt stellt Euch vor, ein unvoreingenommener Zeitungsleser wird mit diesen Vokabeln konfrontiert. Da steht das Fazit doch längst fest. -- Der Mann beherrscht sein Geschäft! Es ist aber das Geschäft eines Chefpropagandisten, sorry.

Aus solch einem Artikel würde ich erstmal keine definitiven Schlussfolgerungen ziehen. Oder was versteht Frank unter "wilden Querfeldeintouren" -- völlig unklar.

Man könnte...

  1. erst mal einen Leserbrief schreiben, darin an den journalistischen Berufskodex erinnern, und gleichzeitig ausdrücklich betonen, dass 99% von uns Mountainbikern die Natur am Herzen liegt, dass wir auf Wegen bleiben, aber die Natur eben auch nicht mehr belasten als Wanderer und daher den gleichen Nutzungsanspruch haben.
  2. dann mal nachfragen, was denn nun genau passiert ist. Ein Anlass ist hinter dem Artikel jedenfalls nicht zu erkennen. Wurde er vom Kreisumweltamt/den Forstbehörden/... lanciert? Warum? Ist die Bikerdichte inzwischen so hoch, dass die Behörden dies als einzigen Ausweg sehen? Wie oft gab es Begegnungen zwischen den "ehrenamtlichen Naturschutzwarten" und Bikern? Welche Zerstörungen wurden konkret festgestellt? Etc. -- Nun wird sich dadurch nicht alles in Luft auflösen, aber dass sich seit einer Woche niemand hier gemeldet hat, obwohl der Spot bis nach Stuttgart bekannt sein soll, spricht nicht eben für eine große Sache.
  3. Schließlich könnte man an das "Verständnis" der Amtmänner anknüpfen und für positive Lösungswege werben. Sprich: anbieten und kanalisieren statt verbieten und strafen. DH ist nicht inhärent illegal. Profitieren Spots wie Heubach nicht von ihrer liberalen Einstellung? Man muss den Behörden aber auch klar machen, dass sie mit ihrer "Auskunft über zugelassene Strecken" die Zielgruppe nicht erreichen.

damdam79 schrieb:
Laut dem Sprecher ist aber jeder Weg unter 2m Breite ja schon querfeldein, wenn
man das Interpretieren kann.
Sagt er nicht, lies bitte genau. Er spricht einerseits von Gelände, wo Wanderer nicht hinkämen, andererseits von 2m-Wegen, wo Biker dann definitiv geduldet sind. Dazwischen ist eine 2 Meter breite Grauzone.

Aber Leute (speziell @damdam79), macht hier keine neuen Fronten auf!! Betretungsrechte und Wegeregelungen treffen ALLE Biker, egal, ob das Rad 10, 15 oder 20 Kilo wiegt. Sehr real ist die Gefahr, dass mit Artikeln wie diesem Stimmung gegen uns gemacht wird und dies zu spürbaren Konsequenzen führt.
 
carmin schrieb:
Sagt er nicht, lies bitte genau. Er spricht einerseits von Gelände, wo Wanderer nicht hinkämen, andererseits von 2m-Wegen, wo Biker dann definitiv geduldet sind. Dazwischen ist eine 2 Meter breite Grauzone.

Allerdings spricht er auch zunächst von "Querfeldein-Bikern" und zitiert dann später
den werten Herrn Behördensprecher mit : "...deshalb gelten strenge Vorschriften. Radler sind nur geduldet auf
befestigten Wegen mit mindestens 2 Metern Breite.". Also wenn das nicht schon eine
Eingrenzung ist. Ich hätte nichts gegen den Bericht, wenn wenigstens im Text stehen würde,
dass man solche Biker nicht duldet, die jenseits aller Wege fahren, und das speziell von solchen
unterscheidet, die angeblich die 2-Meter-Regel brechen und auch nur ermahnt gehören.
Dabei muss ich allerdings eingestehen, dass er in der Tat von "Strecken" spricht, die kein
Wanderer nutzen kann, schliesst die Trampelpfade aber dennoch nicht aus.

Aber Leute (speziell @damdam79), macht hier keine neuen Fronten auf!! Betretungsrechte und Wegeregelungen treffen ALLE Biker, egal, ob das Rad 10, 15 oder 20 Kilo wiegt. Sehr real ist die Gefahr, dass mit Artikeln wie diesem Stimmung gegen uns gemacht wird und dies zu spürbaren Konsequenzen führt.

Ich mache keine neuen Fronten auf. Ich habe lediglich den Bericht als Bericht kritisiert. Das ist
eindeutig eine Hetze. Die Tränendrückerart hatte ich ja schon erwähnt. Und dass ich das Verhalten
der Biker auch nicht ganz so toll finde auch.
[ironie][hetze]
Würde mich nicht wundern, wenn der Autor im Schwäbischen Albverein wäre. ;)
[/hetze][/ironie]

Tschaui
Damdam
 
damdam79... er sagt halt NICHT "unter 2m => querfeldein".

damdam79 schrieb:
Ich hätte nichts gegen den Bericht, wenn wenigstens im Text stehen würde,
dass man solche Biker nicht duldet, die jenseits aller Wege fahren, und das speziell von solchen
unterscheidet, die angeblich die 2-Meter-Regel brechen und auch nur ermahnt gehören.
Genau. Wir müssen da sauber trennen und auch darauf bedacht sein, dass die anderen den Unterschied sehen. Wirklich abseits der Wege zu fahren wollen wir auch nicht -- wenn wir das wollten, stellten wir uns sofort ins politische Abseits. Auf Wegen unter 2m ist zwar auch offiziell nicht legal, aber die Praktiker im Wald (Förster etc) wissen, dass sie benutzt werden und drücken da das eine oder andere Auge zu. Und ich sehe es auch als realistisches Ziel unserer Bemühungen, Biker den Wanderern gleichzustellen, nicht mehr und nicht weniger. Dass man nicht weiß, wie man die Wegbreite messen soll etc halte ich eher für Gehampel.

damdam79 schrieb:
Ich mache keine neuen Fronten auf.
Ich bezog mich auf das
Dass Du als CCler drüber lachen kannst, ist mir durchaus bewusst, und erklärt deine negative Grundhaltung gegenüber solchen Bikern
Und das hilft uns wirklich nicht weiter. maaatins Mahnung zu Veranwortungsbewusstsein ist jedenfalls keine "negative Grundhaltung", sondern der einzig gangbare Weg.

Die Verweise auf andere Umweltgefahren, von der Oma über singende Wanderer und Waldarbeiter bis hin zum Autoverkehr -- diese Verweise sind ja alle berechtigt, aber das hilft uns nix. Wenn man uns aus der von uns ausgehenden "Gefährdung" einen Strick drehen will, zählt nur das, was wir (angeblich) kaputt machen.
 
Dank @ Carmin! Du hast mich genau richtig verstanden.

@damdam79: Du hast meinen Beitrag wohl falsch verstanden :confused:
Mir ging es darum Biker zu kritisieren, die abseits aller Wege fahren und sich dabei auch noch im Recht fühlen. Genau so eine Haltung führt nämlich dazu, daß das Biken im Wald noch völlig verboten wird - wie Carmin schon geschrieben hat. Wenn Du dich auf den bestehenden, also nicht selbst geschauftelten, Wegen hältst, dann bist Du ja gar nicht von meiner Kritik betroffen - also keep :cool:!

damdam79 schrieb:
Dass Du als CCler drüber lachen kannst, ist mir durchaus bewusst, und erklärt
deine negative Grundhaltung gegenüber solchen Bikern, die eigentlich nur
den Artikel, als Aufmachung selbst und teils inhaltlich, kritisieren wollten.
Fasse daß jetzt nicht als Provokation auf, aber woher weißt Du denn, daß ich "CCler" bin? Und was ist das überhaupt? Und vorallem scheinst Du ja anzunehmen, daß ich Wege unter zwei Metern Breite meide. Ich frage mich auch wie Du darauf kommst? :confused:
 
...hoffentlich ist damdam uns jetzt nicht böse ;) Schließlich stimmen wir ja zu 95% überein.

Bin nächste Woche übrigens in der Gegend! Wäre froh, wenn sich noch jemand melden würde, der mir den Ort der Schandtaten mal zeigen könnte (NATÜRLICH nur von den Wegen aus :p). Auf der Karte (ok, nur ne 50000er) seh ich jedenfalls so gut wie keine Wege, die ich nicht eh schon (als breit) kenne.
 
Also in der Woche vor Silvester war ich mal da, zugegebenermaßen in der leisen Hoffnung, einem dieser bösen Downhiller zu begegnen, oder wenigstens ins Gespräch mit einem Naturschutzwart zu kommen (die lt einem Zeitungsbericht just in dieser Woche die Schilder anbrachten). Aber war dann doch ganz allein. Bis auf zwei Wanderer, und die waren beide so endlos freundlich, als dächten sie nicht im entferntesten daran, dass es zwischen Wanderern und Bikern je zu einem Konflikt kommen könnte.

Okay, ich konnte natürlich nicht alles anschauen. Vielleicht gibts ja südlich der A6 noch was. Aber zwischen Gronachtal und Kirchberg frage ich mich ernsthaft, wo da jemand "Spaß" haben sollte. Generell ist das Tal da oben nicht sonderlich tief eingeschnitten, vielleicht 50 hm. Reist jemand deshalb aus Stuttgart an? Die Hänge selbst sind entweder wirklich Steilhänge (an einem ist sogar einer neulich im Suff hinabgestürzt und zu Tode gekommen), oder sie sind dicht bewaldet und enden überwiegend direkt im Wasser. Also selbst unter Aufgabe jeglichen Umweltgewissens würde ich da nicht biken.

Für einen Leserbrief ists jetzt natürlich hoffnungslos zu spät. Aber was hinter der Sache steckt, würde mich schon noch interessieren. Wer also je noch was weiß, bitte melden, ggf auch per pm.
 
Also in der Woche vor Silvester war ich mal da, zugegebenermaßen in der leisen Hoffnung, einem dieser bösen Downhiller zu begegnen, oder wenigstens ins Gespräch mit einem Naturschutzwart zu kommen (die lt einem Zeitungsbericht just in dieser Woche die Schilder anbrachten). Aber war dann doch ganz allein. Bis auf zwei Wanderer, und die waren beide so endlos freundlich, als dächten sie nicht im entferntesten daran, dass es zwischen Wanderern und Bikern je zu einem Konflikt kommen könnte.

Okay, ich konnte natürlich nicht alles anschauen. Vielleicht gibts ja südlich der A6 noch was. Aber zwischen Gronachtal und Kirchberg frage ich mich ernsthaft, wo da jemand "Spaß" haben sollte. Generell ist das Tal da oben nicht sonderlich tief eingeschnitten, vielleicht 50 hm. Reist jemand deshalb aus Stuttgart an? Die Hänge selbst sind entweder wirklich Steilhänge (an einem ist sogar einer neulich im Suff hinabgestürzt und zu Tode gekommen), oder sie sind dicht bewaldet und enden überwiegend direkt im Wasser. Also selbst unter Aufgabe jeglichen Umweltgewissens würde ich da nicht biken.

Für einen Leserbrief ists jetzt natürlich hoffnungslos zu spät. Aber was hinter der Sache steckt, würde mich schon noch interessieren. Wer also je noch was weiß, bitte melden, ggf auch per pm.

Hi,
ich bringe mal etwas Licht ins Dunkel, wenn es überhaupt noch jemand interessiert.
Im Jagsttal gibt es super Trails, schnelle Abfahrten (wenn auch nur 50-100Hm, aber die Kombination machts), knifflige Trails, Wurzelpassagen und sogar einen "fahrbaren" 3 Meter Drop. Nur sollte man wissen wo diese Wege sind, sonst bringt das gar nichts. In Wanderkarten sind diese Wege zum Großteil nicht eingezeichnet, was auch gut so ist.:D
Dann gab es damals eine ungünstige Konstellation, auf der einen Seite Leute die mit dem Fichtenmoped Trails "anlegten" und sogar beschilderten und auf der anderen Seite einen "superaktiver Naturschützen" (dessen Sohn sogar was ich weiß selbst biked), der sich auch mal Samstags ins Gebüsch legt und Mountainbiker (beim Freeriden) aus voller Fahrt vom Bike zerrt.
Durch diesen Artikel hat sich das Ganze dann noch ziemlich hochgeschaukelt, so dass man große Gefahr läuft angezeigt zu werden, sobald man sich nicht an die 2 Meter-Regel hält, bzw. sich mit dem Reifen im "Naturschutzgebiet" befindet. Was ich mitbekommen hab ist sogar schon die Polizei schon etwas genervt, wenn Sie Aufgrund eines "Wächters des Jagsttals" wieder ausrücken darf. Also besser größeren Bogen um das Gebiet machen:D .
 
ich bringe mal etwas Licht ins Dunkel, wenn es überhaupt noch jemand interessiert.
Klar interessierts :) Danke!
... der sich auch mal Samstags ins Gebüsch legt und Mountainbiker (beim Freeriden) aus voller Fahrt vom Bike zerrt.
beschauliches Landleben halt.
Also besser größeren Bogen um das Gebiet machen:D .
Nix da. Bei nächster Gelegenheit komm ich Dich mal besuchen. ;)
 
hmmm .. ertappt..

sorry das ich den beitrag nochmal ausgrab .. aber ich bike seit anfang des jahres, war auch schon des öfteren im Jagsttal und Gronachtal unterwegs. da gibts n paar schöne wanderwege (ja ja .. 2m regel ich weis illegal) aber abseits dieser wege bin ich mir ziehmlich sicher das es fast kein durchkommen gibt. ich hab schon paar mal versucht n paar verwachsene trampelpfade entlang zu kommen (also ausgemusterte wanderwege oder sowas, nicht querfeldein) auf denen bestimmt seit nem jahr keiner mehr unterwegs war und entweder musst ich dann mein bike tragen oder wieder den weg zurück weils net weiter ging. Und so nebenbei .. ich hab da noch nie Orchideen gesehen .. das andere unkraut kenn ich net .. auch die besagten paar hundert vogelarten hab ich da noch net gesehen .. nur nen Fischreier der halt immer wegfliegt wenn mer vorbeikommt .. aber der is meist bei der Ehemaligen Heinzenmühle und da geht auch n befestigter Weg vorbei . über 2m breit ..

Würd mich echt interessieren wo dieser besagte Trail den Soldi erwähnt hat sein soll. (pm an mich bitte!!)

aber wie auch schon einer der vorredner gemeint hat .. downhill .. kenn ich da eigentlich nix, da die Flanken des Tals an den meisten stellen so steil sind das mer da zu fuß weder hoch noch runter kommt.

ich bin der Meinung das der Artikel propaganda ist.
Aber von dem einen oder anderen "naturschützer" der dich angeblich vom bike zieht hab ich auch schon gehört ..

und so ein ansturm kanns da net geben. seh da zwar ab und an paar spuren aber wenn da 10 leute in der woche durch kommen könnt das hinkommen!!

und nochmal zu meinem Aufruf .. Biker aus Crailsheim bitte melden!!!
such noch gleichgesinnte!

mfg nochi
 
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