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J-CooP

Eisenschweinkader
Registriert
19. Juni 2002
Reaktionspunkte
43
Folgend der Grund:

Wie angekündigt fand heute das ESK-Einzelzeitfahren statt.
Es war genau 11:10, als ich, als erster von acht Startern, von Tempelfelde über Sydower Fließ und Grüntal, weiter nach Gratze und von dort zurück nach Tempelfelde startete.

Am Start war Rifli so nett mich zu halten, so dass ich ohne Zeiteinbußen loslegen konnte. Der Tacho zeigte immer Werte um die 40 und so war Sydower Fließ schnell erreicht, zumal der Wind teilweise leicht von hinten wehte.
Nach einer Rechtskehre führte der Kurs direkt nach Grüntal, wo es Gerüchten zufolge einen Abzweig nach Gratze geben sollte. Nur hatte ich an dieser Stelle den Kopf mal wieder nach unten gerichtet, so dass am nächsten Ortseingangsschild nicht Gratze, sondern Tuchen stand.

Allerdings war der Sauerstoffgehalt in meinem Denkzentrum nicht mehr allzu hoch und so kam von dort die Meldung, dass ich mich noch auf dem richtigen Weg befände, was durch ein rotes Auto am Straßenrand bestätigt wurde. Also weiterfahren.

Als der Tacho sich hinter dem nächsten Kaff namens Klobicke dann allerdings der 13km Marke näherte und ich noch immer kein Ziel erkennen konnte, was für einen 11km Rundkurs recht ungewöhnlich ist, begann ich an meinem Denkzentrum zu zweifeln.
Also machte ich kehrt und fuhr zurück nach Grüntal, wo ich mich erstmal orientieren musste.
Schließlich fand ich dann den Abzweig und rollte gemütlich zurück nach Tempelfelde. Unterwegs kam mir noch Börge entgegen, der entsandt worden war mich zu suchen.

Schließlich erreichte ich nach 26,5km und 42 ½ Minuten endlich das Ziel. Macht einen Schnitt von etwa 37,4.

Wer gewonnen hat, weiß ich nicht mehr genau, ist ja aber auch nicht so wichtig. Zweiter wurde mit 4 Sekunden Rückstand Husten und dritter, nochmals 4 Sekunden zurück, Rifli. Die hatten alle einen Schnitt von etwa 38,5 auf der Uhr.

Auf jeden Fall hatte Onkel W eine hübsche Strecke gewählt und alles super organisiert.

Dabei waren:
• Onkel W
• Zwock
• *Ackebua
• Rifli
• Husten
• Urfin
• Börge
• und ich

Spaß hat es jedenfalls auch mit, oder vielleicht sogar gerade wegen des "kleinen" Zusatzschlenkers gemacht.
 
Mein lieber J-Coop, wahrscheinlich hat die Beschleunigung beim Start sämtliches Blut aus deinem Kopf verbannt, das dadurch deine Orientierung gelitten hatte, konnte jeder lesen, aber dein Kurzzeitgedächtnis hat noch leichte Spätschäden entwickelt:
der Sieger wurde als ein Herrn Ackebua ermittelt, meine Wenigkeit konnte sich 4 sec dahinter plazieren und der Husten war mit weiteren 4 Sekunden dicht auf den Fersen und der Superorganisator OnkelW stand ebenfalls weitere 4 Sekündchen später im Ziel. Da die weiteren Zieleinläufer sich nicht an die 4 SekundenAbstandsregel hielten kann ich nicht mehr genau wiedergeben wie Urfin, Börge und Zwock einflogen. Es war wunderbar, das Blut in den Lungen konnte man auf der anschließenden Runde noch deutlich schmecken.

Ritzelflitzer
 
was hatte mich da bloß geritten, in einem anfall der geistigen umnachtung sagte ich meine teilnahme am ersten offenen einzelzeitfahren des esk zu. mit hilfe eines online-routenplaners erstellte ich mir noch am freitag einen tourplan für die anfahrt und solchermaßen gerüstet hatte ich dann meine bedenken bezüglich der anfahrt ersteinmal ausgeräumt. am samstag in aller hergottfrühe aus dem bett quälen ist auch nicht unbedingt meins, aber gesagt ist gesagt also los. um diese zeit ist die stadt glücklicherweise noch recht leer und so komme ich gut voran. meine beine fühlen sich ganz gut an und pünktlich um 1000 erreiche ich bernau. hier sind schon alle versammelt und nach einer kurzen begrüßung machen wir uns auf den weg zum start. 10 km fahrt vergehen wie im flug und nach kurzer debatte machen wir noch einen schnelle einführungsrunde. jetzt werden noch die startplätze ausgelost und um 1110 geht j-coop als erster auf die strecke. mit einer minute abstand startet jeweils der nächste. ich habe die 6 gezogen und mache mich auf den weg. schon liegt tempelfelde hinter mir und der wind kommt gnadenlos plötzlich von vorn. wieso habe ich das vorhin nicht gemerkt? kurz vor grüntal sehe ich bereits rifli kurz hinter mir. ich habe gerade das ortsschild passiert da schießt er auch schon an mir vorbei. schon ein komisches gefühl, wenn man alles gibt und dann aufeinmal denkt, man steht. egal, ich habe noch zwei drittel der strecke vor mir. der puls hämmert in den schläfen und die sauerstoffversorgung der grauen masse ist auch nicht mehr zu 100% gewährleistet. der blick geht völlig apahtisch kurz vor das vorderrad und die beine rotieren in einem ungewohnt hohen rythmus. im waldstück kurz vor gratze rauscht dann auch noch acke an mir vorbei. gleich kommt die kopfsteinpflaster passage, ich hasse kopfsteinpflaster, und ich werde kurz vorm letzten abzweig nochmal ordentlich durchgeschüttelt. jetzt bläst es richtig und die beine werden immer schwerer. die letzten kilometer werden zur tort(o)ur. auf dem letzten loch pfeifend erreiche ich nach 21 minuten das ziel, geschafft.

alle sind bereits hier, alle, nein j-coop fehlt, s.o.

die auswertung die umgehend durch onkel erfolgt gibt folgendes aus:

1 Acke, 17:23 min (38,66 km/h)
2 Rifli 17:27 min (38,51 km/h)
3 Husten 17:31 min (38,36 km/h)
4 OnkelW 17:35 min (38,22 km/h)
5 Boerge 19:14 min (34,94 km/h)
6 Urfin 20:00 min (33,60 km/h)
7 Zwock 21:00 min (32,00 km/h)
8 J-Coop Diqualifikation wegen verlassens der Strecke :-)

nach der siegerehrung erfolgt dann noch eine analyse des rennens. ich war auf der einführungsrunde etwas schneller unterwegs, was mich nicht unbedingt besonders fröhlich stimmt. acke, rifli, onkel und urfin drehen noch eine runde. husten, boerge, j-coop und ich machen uns auf den heimweg. bis bernau rollen wir gemeinsam, danach trennen sich unsere wege. föllig hohl im kopf komme ich gegen 1400 zuhause an. ich bin platt wie schon lange nicht mehr, spaß gemacht hat es trotzdem.

an dieser stelle noch einen dank an onkel und die dame von der zeitnahme.
 
J-CooP schrieb:
... dass ich mich noch auf dem richtigen Weg befände, was durch ein rotes Auto am Straßenrand bestätigt wurde...

hmmm, genau. Wenn rote Autos am Strassenrand stehen ist man auf dem richtigen Wege. Schon klar Jakop.

Aber mal ernsthaft: Obwohl ein Falschfahren durch Onkels schlaue Streckenplanung eigentlich unmöglich war, hat Jacoop es irgendwie trotzdem hingekriegt. Dafür ist meiner Einschätzung nach weniger der Sauerstoffmangel in seinem Hirn verantwortlich (Menschen, die eigenhändig Fleischwunden mit Sekundenkleber verschließen sind im Allgemeinen zum Denken auch nicht auf Sauerstoff angewiesen) sondern ganz einfach eine ungewöhnliche Geschwindigkeit, bei der die Wahrnehmung normalerweise deutlich sichtbare und ausgeschilderte Abzweige zu schmalen Spalten im komprimieren Raum-Zeit-Gefüge werden lässt. Um tatsächlich rechtzeitig eine Kursänderung zu vollziehen, hätte er bei der Geschwindigkeit das entsprechende Manöver höchstwahrscheinlich schon 2 Km vor dem eigentlichen Abzweig einleiten müssen. Aber egal. So hat es bei mir wenigstens noch zum dritten Platz gereicht, denn eines ist ziemlich sicher: Jakop auf seiner neckischen fliegenden Untertasse ohne Gänge hätte mir sicher auch nochmal 4 Sekunden abgenommen.

Es war ein super Erlebnis und von Onkel hervoragend organisiert. Dafür nochmals ein herzliches Dankeschön! Einzig den böhigen Wind hätte er evtl. z.B. duch das einfache Aufstellen von hohen luftundurchlässigen Wänden (am besten überdacht) entlang der Stecke entschärfen können - aber man kann ja nicht an alles denken. Und zum Glück nahm der Wind ja gegen Ende der Veranstaltung etwas ab, was man an den Zeiten ja ganz gut sehen kann... ;)

bis denn


Rifli: Vielleicht die beiden Threads zusammenlegen, wegen der Bilder und so?!
 
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