Wieder mal ein Mountainbiker-Hasser...

UKW

Registriert
28. April 2004
Reaktionspunkte
1
Ort
Freiburg
Polizeirevier Neustadt
Pressemeldung Nr. 007333
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Hinterzarten, Wanderweg zwischen Hinterwaldkopf in Richtung Roteck
Zu dieser Polizeimeldung erspare ich mir jeglichen Kommentar:


Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr
Bereits am 15.10.05 befuhr ein 36-jähriger Mountainbike Fahrer
aus Hinterzarten einen abschüssigen Wanderweg in Richtung
Zastler, als er urplötzlich von einem in ca. 140 cm Höhe über den
Weg gespannten Draht rücklings vom Fahrrad geschleudert wurde.
Neben zahlreicher Prellungen trug der Radfahrer erhebliche
Strangulationsverletzungen an beiden Oberarmen davon. Wer zu
diesem Vorgang Hinweise geben kann, setzt sich bitte mit dem
Polizeiposten Hinterzarten, Tel.: 07652/9177-0 in Verbindung.
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UKW schrieb:
... als er urplötzlich von einem in ca. 140 cm Höhe über den
Weg gespannten Draht rücklings vom Fahrrad geschleudert wurde.
Das grenzt m.E. schon an Mordversuch. :mad:

Das sind genau solche Idioten wie die, die z.B. vergiftete Hundeköder auslegen. Ich kann's ja verstehen, wenn man mit manchen Sachen nicht ganz einverstanden ist, und versucht, etwas dagegen zu unternehmen, aber Leute, die mit solchen Aktionen bewusst tödliche Verletzungen anderer in Kauf nehmen, sollte man ihre eigenen "Erfindungen" ausprobieren lassen.

Riddick
 
Der arme Mensch...

ich kann da richtig mitfühlen. Mir ist auch mal so was ähnliches passiert. Eine steile Bergabfahrt auf Schotter, hatte wohl so 40-45km/h drauf. Als ich so 5 Meter davor war habe ich gesehen, dass ein Landwirt ein Seil über die Straße gespannt hatte um seine Kühe auf ein Feld zu leiten. Leider hatte er vergessen es abzunehmen.
So viel ist mir in etwa 2 Sekunden noch nie durch den Kopf gegangen. Ich habe gedacht, dass ich wohl im Krankenhaus aufwachen werde. Die sofort eingeleitete Vollbremsung war nutzlos, angesichts der losen Unterlage, dem hohem Tempo und der kurzen Entfernung. Dachte mir nur Augen zu und durch. Das hat sich das Seil wohl auch gedacht, es war zum Glück so marode, dass es nach doch noch recht starkem Widerstand gerissen ist.
Fazit: der Schock meines lebens und ein paar Mini-Schrammen.

Gruß...
 
sowas ist unverantwortlich.....
mal angenommen ein kind wäre den weg entlanggerast. da können die 140 cm ziemlich genau auf halshöhe kommen. was in einem solchen fall passieren würde will ich mir lieber gar nicht erst ausmalen. hoffentlich erwischen sie den sack... :mad:
 
Man darf in einem Land mit Meinungsfreiheit Mountainbiker auch Hassen...


So geht's ja irgendwie auch nicht. :aufreg: :spinner: Draht, gerade Draht, weil er eben nicht reisst und nicht sichtbar ist, ist lebensgefährlich. Wäre der Mann schneller gefahren, der Draht straffer gespannt und besser an den Bäumen festgemacht, dann hätte es ihn auch enthaupten können...
Leute die so etwas machen können sich den Konsequenzen ihres Handelns nicht bewusst sein, denn wenn sie sich darüber bewusst wären dann geht das schon in Richtung Totschlag (hier Versuch).

Darum sollte man diesen Post eigentlich auch allen "anderen" Wegbenutzern und Anwohnern der Wege zukommen lassen und das Problem mal bewusst machen.


Wenn mir jemand Steine oder einen Dicken Ast (für Baumstämme o.ä. ist die meist senile Clique, die sich so ihre Wegrechte "sichern" will meist zu schwach) in den Weg legt und damit seinen Protest gegen die friedliche Koexistenz von Wanderern und Bikern zum Ausdruck bringen möchte bin ich nicht böse, mache einen Bunnyhop oder lasse den Ast einfach krachen. Auf den Ast muß ich keine Rücksicht nehmen. Wenn ich dann allerdings einen Wanderer sehe, bemühe ich mich auch um die friedliche Koexistenz und zwinge ihn nicht, vom Weg zu springen, weil er sonst nur überfahren werden als Alternative hat. Das würde nämlich die oben gezeigte "nonverbale", lebensgefährliche Kommunikation eher verstärken als abbauen.

Also, bei aller Aufregung, immer noch freundlich gegenüber Wanderern bleiben.



In meinem tiefsten Inneren hoffe ich aber, daß sie den ARSCH finden, der so was in meinem Bikerevier macht und an ihm einen Medienwirksamen Musterprozess zur Abschreckung sämtlicher zu ähnlichen Taten geneigter seniler Schwachköpfe machen. Und mit Geldstrafe in Tagessätzen ist eine solche Abschreckung nicht gegeben.
 
Bin echt keine Gewaltbereite Seele, aber wenn mir sowas passiert wäre und ich den Typen später im Wald antreffen würde wie er gerade seine Fallen baut würde ich in Krankenhausreif schlagen :mad:
Könnte da denke ich meine Wut nicht mehr Kontrollieren. :mad: :mad: :mad:
 
w3rd schrieb:
wenn, dann eher schwere Körperverletzung oder Mord. Totschlag ist im Affekt.

Vielleicht hat er seine Alte mit einem Biker inflagranti in seiner Scheune erwischt...vielleicht doch Affekt... :lol: :confused:

Solche "Aktivisten" müssen übrigens nicht unbedingt alt u. senil sein, ich hab auch schon Jugendliche bzw. irgendwelche Familienväter bei solchen Räumaktionen beobachtet...auch wenn da kein Draht gespannt wurde, allein die Grundhaltung solcher Leute kotzt mich an...

Cheers
H.
 
Jaja, die jungen Familien. Ist mir auch schon aufgefallen. Ältere Paare grüßen nett zurück, wenn ich sie grüße oder geben mir noch tips, daß es da vorne steil oder schmal wird. Die jungen Familien schauen mich immer an, als wollte ich ihre Bälger fressen. Weiß der Geier, wo diese Haltung herkommt. Sie ist aber kein Einzelfall.

Grüßle

wing, der sich demnächst zu soziologischen Studien herablassen wird
 
einfach nur assozial sowas :mad: :mad: :mad:
Und wenn man den fängt bekommt der sicher nur ne strafe für schwere körperverletzung :mad: und an seiner Einstellung ändert das gar nix. Am besten sollte man ihm Arbeitsstunden geben bei denen er neue single trails ausheben muss :lol: und wenn er mist baut wirds verlängert.
 
So etwas hab ich hier im Harz noch nicht erlebt, Gott sei Dank! Das ist ja ein abscheulcihes Verhalten :kotz:
Nee, ich denke hier bei uns ist vieles besser geworden, der Kleinkrieg zwischen Wanderern und Biker ist m.E. fast nicht mehr da :daumen:
Vielleicht gibt es hier aber auch welche die was anderes hier erlebt haben.
 
chris29 schrieb:
So etwas hab ich hier im Harz noch nicht erlebt [...]Vielleicht gibt es hier aber auch welche die was anderes hier erlebt haben.

Also erst einmal zum Vorfall des Threads: Das grentz schon an schwere geistige Störungen. Anders lässt es sich ja nicht erklären.

Jetzt zum Harz: Bei meiner letzten Tour im Sommer rund um den Okerstausee bin ich fast nur Wanderern begegnet. Bei einer kleinen Rast unterhielt ich mich auch mit einer Gruppe älterer Wanderer. Allesamt sehr nett. Die eine Frau erzählte meinem Kumpel und mir allerdings, dass sie vor nicht sehr langer Zeit genau auf dem Weg, den wir zuvor hochgefahren waren, von einem Biker fast umgesemmelt wurde.
Es gibt solche und solche.
 
w3rd schrieb:
wenn, dann eher schwere Körperverletzung oder Mord. Totschlag ist im Affekt.

Nach US-Strafrecht...

Aber nach deutschem Strafrecht kann Totschlag auch "geplant" sein. Der Unterschied zu Mord liegt anders:

Der Totschläger wird dadruch zum Mörder, das er mind. eines der Mordmerkmale verwirklicht:
§ 211 Abs. 2 StGB schrieb:
Mörder ist, wer

aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,

heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.
 
Verdammt. Die Leute, die Äste quer legen finde ich ja noch lustig,
aber ein Draht ist echt so was von hinterhältig. Aber keine Angst,
so Leute haben ihre Strafe schon längst erhalten - bei der Geburt. :D

Thb
 
Thunderbird schrieb:
Verdammt. Die Leute, die Äste quer legen finde ich ja noch lustig,
aber ein Draht ist echt so was von hinterhältig. Aber keine Angst,
so Leute haben ihre Strafe schon längst erhalten - bei der Geburt. :D

Thb


Ja, schön wenn dem so wäre.
Ich kann Dir da leider nicht ganz beipflichten. So jemand muß für eine solche Untat belangt werden, auf gesetzlichem Weg.

Die Diskussion über Paragraphen würde ich aber eher in einem Jura-Forum besprechen :cool:
 
:eek:
Ach du Sch.....!
Und ich hab mich gefreut, in ein feines Bikerevier gezogen zu sein....und dann sowas!

Vor etwa eineinhalb Jahren hab ich so etwas in der Art selber schonmal miterlebt - Drähte über den Weg. Nur mit dem Unterschied, dass die Drähte ~5mm dick waren und mit jeder Menge Flatterband und Zeug kenntlich gemacht worden sind. Denn, wie ich auf Nachfrage beim Förster erfuhr, es waren da grad ein paar Forstarbeiter am Gange, Bäume umzusäbeln. Und damit eben niemand diesen Weg betritt oder befährt, haben die Draht gespannt.
Was ich den Arbeitern zu Gute halten muss: der Draht war gut zu erkennen, auch von weitem. Aber warum es ein Draht sein musste und warum der auch am Wochenende da hing, konnte selbst der Förster nich beantworten...

Fangt den Drahtspanner ein, stellt ihn am Martinstor zum Steinigen auf :mad:
 
Thunderbird schrieb:
Verdammt. Die Leute, die Äste quer legen finde ich ja noch lustig
Finde ich auch. ;)
Das mit den Ästen habe ich hier in der Gegend schon manchmal erlebt, vermutlich wurden sogar mal Steine irgendwo hingelegt. Das mit den Steinen ist halt schon weniger lustig, aber Drahtspanner würden mich richtig aufregen. :mad: :mad:

Thunderbird schrieb:
Aber keine Angst so Leute haben ihre Strafe schon längst erhalten - bei der Geburt. :D
Da hast auch wieder Recht. :D
 
Thunderbird schrieb:
Aber keine Angst,
so Leute haben ihre Strafe schon längst erhalten - bei der Geburt. :D

Thb

was nützt dir das wenn du in diesen draht reinfährst und dannach nicht mehr aufstehst? wer ist jetzt der bestrafte?


ich weiß nicht wie es euch geht aber wenn ich diesen typen dabei sehen würde oder wüsste wer es war, also ich könnte mich nicht mehr beherrschen...

gottseidank habe ich das gefühl das unser sport doch immer mehr akzeptiert wird :)
 
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