Tortour de Berlin - am 6.12. auf SWR3

Hab die erste Hälfte leider verpasst. Finde aber, dass die Unternehmen, die die Aufträge zuschustern, ihrer Verantwortung nicht nachkommen.
Es kann doch nicht sein, dass die Leute unter dem Strich bei einer so gefährlichen Arbeit so wenig verdienen, dass kein Geld mehr für die Krankenkasse übrig ist. Gut, gefährlich ist sie ja nur, weil die Fahrer dermaßen die Verkehrsregeln missachten. Aber wenn das nunmal die Natur der Sache ist, dann sollten die Diensteanbieter doch nur noch Leute losschicken, die nachweislich auch versichert sind. Von der Scheinselbständigkeit mal ganz abgesehen, die die "Arbeitgeber" davon befreit ihren Anteil in Kranken- und Sozialversicherungen abzuführen.

Ich habe nach dem Bericht auf jeden Fall den Eindruck, dass sich die Kuriere ihren Job romantisieren, obwohl sie eigentlich nach Strich und Faden ausgenutzt werden.
Jaja, ich weiß, oberflächliche Sichtweise. Begriffe wie Wettbewerb, Preiskampf etc. sind mir durchaus bekannt. Trotzdem...
 
Finde es auf jeden fall mal einen genialen Job. Bis auf das liebe Geld...
Irgendwann werden aber auch die Fahrradkuriere eine Gewerkschaft gründen...
 
:( ...na, daß es Spaß macht und tolles Training ist, keine Frage. Aber doch nur zur Überbrückung um die Miete bezahlen zu können, bzw. um zu lernen was es bedeutet zu arbeiten und ein Verhältnis für´s Geld zu bekommen.
Wer sowas ohne Unfall-, geschweige den Krankenversicherung macht, ist aber nicht richtig im Kopf. Da kannst Du noch so ein Akrobat und umsichtig sein, manche Situationen erforden einen Arsch voll Glück um heile zu bleiben.

Ein Freund war Radkurier, ich bei der gleichen Bude als Motorradbote. 75.000km im Jahr mit ´ner Suzuki Katana....

Jruß,

Carsten
 
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