Leute, kauft mehr Fullies!

...denn die Fahhradhändler klagen über schwachen Fully-Verkauf.
In einer Umfrage des Branchenblattes SAZ bewerteten von 400 Teilnehmern rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer den Abverkkauf der vollgefederten Mountainbikes in 2005 mit schlechtoder


→ Den vollständigen Artikel "Leute, kauft mehr Fullies!" im Newsbereich lesen


 
Naja, ein Fully genügt eigentlich. Andererseits - wenn ich mir die einschlägigen MTB-Magazine anschaue, die jeden Monat wieder und wieder neuere und tollere und überhaupt TEURERE Fullys testen mit Ausrüstungen die man auch unbedingt haben muss, frage ich mich: wieso nicht doch ? Und wieso nicht ich ? Wieso kauf' ich mir nicht einfach alle paar Wochen mal eben so einen poposchmeichelnden Drahtesel für "nur" 3000 EUR wie es die o.g. Testgötter suggerieren ? Weil es mir zu teuer ist, ganz einfach !
Tut mir leid, aber mittlerweile wird m. E. versucht Material zu verkaufen, das der gemeine FeierabendMTBler bei weitem nicht ausreizen kann, geschweige denn dass er den Unterschied bemerkt zu einer Mühle die gerade mal 2000 EUR ;) kostet. Im Übrigen: mein vertrauter Händler macht mit mir über das Jahr gesehen soviel Kohle, dass es locker ein weiteres Fully reichen würde. Also daran allein kann's nicht liegen.
 
Ich glaube auch, dass die Hersteller/Anbieter das Preisniveau zu hoch gehoben haben. Natürlich bekommt man objektiv (zumeist) einen entsprechenden Gegenwert, allerdings ist das Produkt dann für die Käuferschicht, die in der Masse kauft zu teuer; unabhängig vom Preis-Leistungs-Verhältnis. Hinzu kommt nach meiner Meinung ein falsches Marketing. Die Werbung und die (plazierten?) Berichte in den MTB-Magazinen drehen sich nur um 3000€-Räder. Das Segment darunter wird "Billig"-Anbietern in Kleinanzeigen überlassen. Wobei ich meine, dass von "billig" bei Preisen ab 1500€ nicht mehr gesprochen werden kann. Vielmehr gibt's auch in der Preisklasse soviel Gegenwert, wie noch nie. Nur durch das preislich zu hoch angesetzte Marketing werden alle unteren Preisklassen abgewertet und für den Käufer unattraktiv.
Ein weiterer Punkt ist die zunehmende technische Komplexität. Früher konnten auch mäßig begabte Gelegenheitsschrauber an ihren Rädern basteln. Bei Federungselementen und Scheibenbremsen muss man sich schon ein wenig auskennen. Auch das macht ein Produkt erst mal "fremd".
Marktsättigung spielt wahrscheinlich auch eine Rolle. Entgegen der Behauptungen in der Fachpresse sind die letzten technischen Innovationen (Federung, Scheibenbremsen) inzwischen seit mind. 3 Jahren technisch ausgereift und müssen nicht mehr zwingend jedes Jahr erneuert werden.
Da hilft auch der letzte Marketing-Trick nix mehr, neue Klassifizierungen einzuführen. Allmountain, Freeride... ...alles Gesülze, das nur Emotionen, Gefühle in der Werbung transportieren soll (Freiheit, Berge,...). Rad bleibt Rad.

Grüße,
Max
 
Ich glaube auch, dass ein Großteil der Biker eigentlich gar kein Fully braucht.

Sogar hier in Freiburg fahren viele Biker einfach gemütlich auf Waldwegen rum, dafür brauche ich nunmal keinen Federweg. Ich glaube der große Maßenmarkt sind Menschen, die einfach hin und wieder im Wald rumradeln wollen. Außerdem frage ich manchmal auch, wofür man in Norddeutschland ein Enduro braucht, dass kann man dort ja nicht mal annähernd ausreizen.


Ich kenne die Situation von den Händlern hier in Freiburg und im Süden an der schweizer Grenze und die haben eigentlich keine Probleme ihre Räder loszuwerden. Die Masse macht aber auch dort eher das Hardtail bzw. Reparaturen aus.
 
MTBMax schrieb:
Ich glaube auch, dass die Hersteller/Anbieter das Preisniveau zu hoch gehoben haben. Natürlich bekommt man objektiv (zumeist) einen entsprechenden Gegenwert, allerdings ist das Produkt dann für die Käuferschicht, die in der Masse kauft zu teuer; unabhängig vom Preis-Leistungs-Verhältnis. Hinzu kommt nach meiner Meinung ein falsches Marketing. Die Werbung und die (plazierten?) Berichte in den MTB-Magazinen drehen sich nur um 3000€-Räder. [..] Da hilft auch der letzte Marketing-Trick nix mehr, neue Klassifizierungen einzuführen. Allmountain, Freeride... ...alles Gesülze, das nur Emotionen, Gefühle in der Werbung transportieren soll (Freiheit, Berge,...). Rad bleibt Rad.
Auch für das nicht Zitierte - mein volles ACK.
Die Biketester in den einschlägigen Magazinen bekommen von den Herstellern da Fahrräder hingestellt, die wohl für die große Masse unbezahlbar und auch unnütz sind. Wenn man sieht, daß eine Fox-Gabel über 1100.- EUR kosten soll, dann greife ich mich an die Rübe. Da brauche ich als alleinverdienender Familienvater nicht lange überlegen, wo ich meine Prioritäten zu setzen habe.

Ich fahre ein Ideal Nitro für 500.- EUR. Da tut's nicht ganz so weh, wenn das Rad vorm Freibad geklaut wird.
Und für die Eisdiele habe ich meinen schwarzen Fünfer. ;)
 
Ich glaube es wird immer noch vergessen, das der ambitionierte Mountainbiker der mit Hightech durch die Wälder radelt ein Nischenprodukt ist. In den Bereichen in den hohe Verkaufszahlen geschrieben werden, findet sich kein Fully, das bezahlbar und auch noch haltbar ist und vor allem tragbar ist. Wer möchte gerne einen 15kg Bomber, wenn er für das gleiche Geld mehr als 3kg Gewicht sparen kann und immer noch komfortabel unterwegs ist.

Was auch gerne vergessen wird 3000€ sind einfach mal knappe 6000DM. Soviel haben die Räder der Profis gekostet und waren für viele unerreichbar. Ich kann mich gut an Artikel in den Bikegazetten Mitte der 90'iger erinnern, in denen versucht wurde für 10.0000DM ein Rad aufzubauen, heute ist das selbst bei Serienbikes kein Problem.

Ritzelflitzer
 
naja, denke mal das die Preise auch einfach ein bisschen zu hoch sind. Für den preis eines "schlechten" Fullys bekommt an ein relativ gutes Hardtail. Ist doch logisch das die Leute dann lieber nen Hardtail kaufen.

Greetz pure
 
Was in der Statistik auch fehlt sind die Direkt-Versender.
Gerade wegen den hohen Preisen der Fullys denke ich, dass der Marktanteil der Versender im Fully-Segment noch höher ist. Dort bekommt man eben für "akzeptables" Geld (<2.000€) auch noch ein gutes Fully.
 
Naja ich sehe die Gründe in verschiedenen Faktoren:

- die wenigsten brauchen ein Fully, obwohl es die Werbung jedem einreden will, das man schon eine gepflasterte Straße mit einem Hardtail schon nicht mehr fahren kann
- höherer Wartungaufwand, Ersatzteilkosten für Lager und Dämpferwartung
- es wurden ja Händler befragt, ein Punkt könnte also auch das niedrigere Preisniveau von Online-Shops sein
- der hohe Anschaffungspreis spielt sicher eine Rolle, wobei ja teilweie die Preise künstlich hochgehalten werden, durch die empfohlen VK-Preise der Hersteller, ich finde die Relation zum EK-Preis stimmen teilweise nicht
- Wertverfall von Fullys, da ja jedes Jahr neuere und bessere (zumindest angeblich) Federsysteme auf den Markt kommen, sind Fullys schneller technisch veraltet und damit ist der Wertverfall größer

Die letzten 2 Punkte sind für mich ein Grund, warum ich mir nicht öfters mal ein neues leisten kann. Also wird die Karre solange gefahren wie sie hält.
 
Ich arbeite in einem Bikeshop und da wir nicht undbedingt nur das "Premiumsegment" der Marken haben (Trek, Merida, HT-Bikes, Simplon, z.T. Scott) müssen wir bei der Beratung schon ziemlich genau auf die Wünsche des Kunden eingehen.

Es gibt welche, die kommen in den Shop und sagen genau, welches Modell, welche Ausstattungsvariante und welche Custom-Sachen sie wollen. Das ist für den Verkäufer am Einfachsten :D

Aber wenn z.B. ein ambitionierter Einsteiger mit beschränktem Budget rein kommt und für sein Geld das Optimale haben will, dann gehts schon sehr tief in die Bedarfsermittlung. Meist kommts halt dann auf das raus, daß er ein besser ausgestattetes Hardtail nimmt.

Bei mir im Shop ist so die finanzielle Schmerzgrenze bei den Otto-Normalverbrauchern zw. 1000 und 1500 Euro. Wenns Richtung 2000er geht, dann nimmt man eh schon das eine oder andere Fully mit in die Kalkulation.

...aber speziell in Österreich merkt man, daß der Geldbeutel etwas knapper sitzt wie noch vor 2 oder 3 Jahren.

Wobei das nicht heißen, soll, daß es nicht auch Leute gibt, die Carbon, Xo und Co. kaufen ;)
 
ich glaube es ist in der masse ein gewisse sättigung erreicht, so dass die zahlen auf ein gesundes niveau zurückgehen. dort werden sie sich stabilisieren. entgegen der hier geäusserten meinung, dass der rückgang eine frage des preises ist, glaube ich, dass der teure fullybreich von den rückgängen weniger betroffen ist als untere preisbereich. das war schon mitte der neunziger so, als erst jeder ein mtb brauchte und auch jeder anbot und herstellte und dann standen sie rum, aber die topgeräte gingen nach wie vor. das argument, dass die saz nur unter händlern umfragt, und (so weit ich weiß) die versender nicht mit drin hat, ist zu beachten. die stimmung in der saz ist immer eng an die kundengruppe gebunden. und da sind eher die normalen radhändler konsumenten der zeitung als die mtb-spezialhändler.
was die anderen zeitungen angeht, da will ich mal sagen ist es wirklich so, dass die firmen immer das neueste und teuerste und beste abgeben zum testen. das ist auch immer als erstes verfügbar. als journalist muss man da zugreifen, sonst hat man von einem system oder einem rahmen gar keinen eindruck. und die mehrzahl der leser will sehr wohl wissen, was die „traumräder“ drauf haben. andererseits haben wir (ich arbeite für mrm) z.B. ganz viele hardtails getestet, aus allen preisklassen (natürlich für den einsatzbereich unserer leser dirty und aggro) und auch da gibt es leser, denen das zu viel ist.
 
und noch was, ich denke auch das was man fahren möchte ist ein wichtiger entscheidungsgrund. vor meiner haustüre habe ich auf einer kl. tour auch mehr spaß mit dem HT, da das fully auf der runde weder bei der strassenanfahrt noch auf den single trails einen zugewinn an spaß bringt, das tut es doch erst auf längeren touren, im gebirge bei highspeed oder im bikepark...
 
-hat mittlerweile jeder eins?
Nö, man sieht eher HT`s.
Sind Fullies zu teuer?
Mein Kona HT hat 1997 4000 DM gekostet, das Stumpi 2600 €, im Verhältnis gesehen eigentlich aktzeptabel
Fehlende Innovation?
Eher zuviel? Jedes Jahr ein "besseres", ausgereifteres, musstduhaben System nervt! Ich möchte auch nach 2-3 Jahren nicht von Werbung und Herstellern das Gefühl vermittelt bekommen schon wieder ein altes Eisen zu reiten.
Das war einer meiner Gründe, die letzten 5 Jahre weder eine Bike Zeitschrift noch einen richtigen Bikeshop zu beäugen.
Oder läuft es bei der anderen Hälfte der Händler richtig gut und es liegt an den Händlern selbst?
Gerade kleine Händler abseits der Großstädte haben nix im Laden, geschweige Vorführer- da kommt die Versuchung erst gar nicht auf.

Ehrlich gesagt, wenn ich vorher gewusst hätte das allein die Wartung der Federelemente (Fox) pro Jahr mit 200-250€ anzusetzen ist, vielleicht hätte ich dann eher nochmal ordentlich ins Kona investiert... Jaja, selber schuld. :cool:
Statt "höher, schneller, weiter" sollten die Hersteller sich mehr Gedanken um Lebensdauer und Wartungskosten der Bikes machen.

Gruß, Kai
 
Ich würde vermuten, dass diese Verkaufszahlen durch mehrere Faktoren beeinflusst werden. Erster und wichtigster Faktor ist mit Sicherheit der Preis für die Bikes heutzutage - viele Biker werden sich das aufgrund eines knapperen Geldbeutels im Vergleich zu "früher" nicht mehr leisten können. Ich bin mir relativ sicher, dass dafür aber im absoluten Premiumsegment die Verkaufszahlen nicht stagnieren bzw rückläufig sind, auch anhand der Verkaufszahlen in den diversen Preissegmenten wird sich die immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen arm und reich (um es drastisch auszudrücken) wiederspiegeln - die Mittelschicht ist einfach am aussterben.

Die Preise der Bikeindustrie sind auch nicht mehr normal und spiegeln in vielen Fällen nicht mehr den qualitativen Standard wieder, sondern oftmals nur noch das erzeugte Image der Marke. Für ein durchschnittliches Bike 3000€ auszugeben ist definitiv nicht mehr tragbar!

Ein weiterer Faktor ist mit Sicherheit auch die gestiegene Anzahl der Direktversender bzw. Onlineshops und deren - für Bikeshops - unschlagbare Preise.

Kein Argument für rückläufige Verkaufszahlen ist für mich die höhere Wartungsintensität von Fullies. Das ist aus der Luft gegriffen.

FLO
 
Moin,
ich schließe mich der Meinung vieler "Vorredner" an. Ich glaube, dass mittlererweile noch nicht einmal die Bike Zeitschriften die Klasseneinteilungen nachvollziehen können, da sie von der Industrie vorgegeben werden und höchst inflationär sind.(Siehe letzter Bike Test Focus Enduro oder All Mountain?).
Was bleibt ist die totale Verunsicherung. Warum sollte sich der Kunde heute ein Fully mit 13cm kaufen, wenn er nächstes Jahr lt. Test damit "nur noch" Touren damit fahren kann. 1999 haben zB die Frorider mit 10 cm die härtesten Trails gerockt!!!!
Die Meinung, dass in Norddeutschland keiner eigentlich ein Enduro braucht, sondern nur beispielsweise in Freiburg ist totaler Quatsch!! Diese Meinung entsteht oft durch mangelnde Ortskenntnis. Wers nicht glaubt sollte mal in den Deister fahren.
Gruß
 
at sich der Preis in den letzten Jahren den so verändert, dass die Verkaufszahlen sinken? Ich denke man bekommt jetzt auch für weniger Geld besser funktionierende Techink als vor paar Jahren. Klar gibt es auch Räder deren Preis abgespaced ist, aber die gab es auch schon immer (Klein Adroit mit Mag 21 HT in bonbonbunt für 12000 DM 1993), da war noch nicht mal eine Magura dran...
Also ich bezweifel das die Preisentwicklung für rückgängige Zahlen verantwortlich ist. Sehe aber auch, dass der Preis ausschalgebend ist, dass der allgm. Fullyanteil immer weit unter 50 % bleibt, auch in der Zielgruppe der aktiven MTBler. Mit der Gelegenheits-Waldwegfahrerfraktion befasse ich mich hier gar nicht...
 
Hi!

Ich fahre sehr viel Rad.Ist neben Computer das einzige Hobby das ich habe. Habe zudem kein Auto,könnte mir auch keines leisten...

Ich Träume von einem Fully.(Hängt wohl sehr mit den Magazinen und den
Bedürfnissen die diese wecken wollen zusammen...bin also Opfer :D :lol: )

Für mich ist eine 2000EUR+ investition allerding ein sehr heftige Entscheidung.
Ich Spare an sowas schliessslich 2 Jahre von den Rippen runter...
Hocke auf der Kohle und trau mich nicht sie auszugeben.

Ich kaufe normalerweise mal hier mal da ein neues Teil.So mit der Zeit findet sich dann ein Bike zusammen.(Kann schon mal ein Jahr dauern)

Warscheinlich wirds wieder ein Hardtail.
(Ne Morphine,auch wenn der Preis für den Rahmen auch schon unverschämt ist...)

Ne gute Federsattelstütze und ein sehr guter Sattel tuts meistens auch.
Wenns spassig wird stehe ich sowieso auf den Pegs...

"Richtige Fullys" sind eh eher etwas für Spartenfahrer die das Equippment auch brauchen und es Ausreizen ,sich die Investition also auch lohnt.

Bei mir wäre es eher ein NICE TO HAVE ,denke ich.

Lieber ein schönes Hardtail.... Spare ich mir 1500.
Lieber dann einen besseren Helm und bessere Protektoren zusammen mit 2-4 Bikeurlauben im Süden oder 7-8 Wochenendtrips und Bikepark-Tickets.

Dann habe ich ein ganzes Jahr meinen Spass gehabt.
 
Oliver Linberg schrieb:
Die Meinung, dass in Norddeutschland keiner eigentlich ein Enduro braucht, sondern nur beispielsweise in Freiburg ist totaler Quatsch!! Diese Meinung entsteht oft durch mangelnde Ortskenntnis. Wers nicht glaubt sollte mal in den Deister fahren.
Gruß


Dieses Argument ist sowieso hinfällig. Ich kaufe mir mein Bike nicht nur danach, aus welcher Höhe ich springe und errechne mir dann den idealen Federweg dafür! Das ist für einen Biker viel zu rational, ich persönlich bin da wesentlich emotionaler.

Und wenn es im Leben immer nur darum gehen würde, die Güter zu erwerben, die man wirklich braucht, wären die marktwirtschaftlichen bzw. kaptalistischen Strukturen längst zusammengebrochen - ein Bsp: Ich gehe pro Jahr zwischen fünf und zehn Tage Skifahren, besitze aber zwei paar Skier! Oder: Das Auto läuft 250, das fahre ich aber auch höchst selten.
 
ich denke es gibt viele medizinische gründe( bandscheibenvorfälle etc.) und die höhere fahrsicherheit die für ein fully sprechen, gerade für hobby-biker ab 35. die sind meist in beruf und familie so eingebunden,dass ein ausfall wegen sturz oder überlastung, undenkbar wäre. diese gruppe hat dann meist auch das geld für höherwertige fullys. der grund der für alle gruppen für ein fully spricht, ist die traktion. das mehrgewicht zum ht wird durch die gute traktion wettgemacht. wenn alle bike gleich viel geld hätten, würden viel mehr fully fahren, allerdings sind gerade schüler und azubis und studenten mit unter knapp bei kasse und somit gewinnt das ht in dfer gruppe. ihre körper sind auch belastbarer und sie haben mehr zeit zum training für fahrsicherheit. der mehrverkauf von ht im fachgeschäft oder auf mtb-spezifischen internet seiten liegt wahrscheinlich auch an den schlechten margen für highendbikes. ein ht bis 1000,- euro ist schnell verkauft, die marge ist zufriedenstellend. wenn man aber z.b. ein bike ab 1500,- euro verkaufen will( da fangen die meisten fullys erst an) muss man lange beraten und die marge fällt prozentual zum preis viel kleiner aus. auch der wartungsaufwand den der händler im anschluß an den verkauf hat ist viel höher. das ist auch ein grund dafür das man im internet so viel günstiger bikes kaufen kann, denn dort wird kein service erbracht. der wert von einen euro im vergleich zur dm ist mittlerweile sehr gering. was ist denn heute noch ein euro wert....nichts! hättet ihr für ein snickers an der tankstelle früher 2 dm gezahlt? oder für eine champion-pizza 10 dm? oder für eine currywurst mit pommes 6 dm? früher hätte man gesagt: die spinnen ja wohl! und heute wird es ohne nachzudenken gezahlt.
der bike-shop ist nur ein weiteres glied in der kette. wenn der hersteller die bikes teuer verkauft muß auch der shop teuer verkaufen, sonst macht er pleite.
 
uh, federsattelstütze!? bitte technisch lieber nicht mit einem fully vergleichen. sattelstütze ist nur bequemer, fully ermöglicht höhere geschwindigkeiten in ruppigen passagen und kurven, ist aber zwar auch bequemer, aber das ist technisch nur ein nebenargument für den aufwand.

was den deister angeht, klar kann man in norddeutschland heftige locations finden, die ein fully ausreizen. das geht aber schnell in richtung FR/DH/4X und der kunde wird immer verwendung für ein fully haben, aber auch den knick in der statistik nicht verursacht haben. ich meinte vorhin tourenfahren. da habe ich vor der haustür auch schöne singletrails, die mir persönlich mit dem HT mehr spaß machen, da sie nicht unbedingt extrem sind. das fully bügelt vieles glatt, was mit dem HT noch ein rumpeln erzeugt oder eine richtungsänderung erfordert. Die runde vor der haustür wäre dann schnell langweiliger als sie mit dem HT ist. Andererseits würde ist für eine lange tour in den großen bergen, vor alllem wenn ich die abfahrten nicht kenne, ganz klar lieber fully fahren... ist schneller in den spaßigen passagen und verzeiht mehr...

wie gesagt, ich denke die mehrzahl der leute, die bedarf an fullies haben, sind vermutlich mittlerweile bedient. es pegelt sich also jetzt etwas ein. man könnte auch sagen, viele haben jetzt zwei räder. und das ist ihnen genug, der intervall mit dem sie ersetzt werden durch neue ware verlängert sich...
 
Ich hab 3 Fullies zerbrochen, 2 x Drössiger, 1 x Specialized Epic!!!! Danke, das hat mich kuriert. Fullies sind zu teuer und zu schwer. Fahre jetzt ein leichtes Cube Reaction und hab das gegenüber einem Fully gesparte Geld in ein paar Crossmax-Laufräder und andere chice Parts investiert. Ergebnis: knappe 11 kg bei 22 Zoll Rahmenhöhe. Und damit fahre ich auch nicht langsamer bergab oder über Trails durch's Vorgebirge oder die Eifel als mit nem Fully. Fullies machen evtl. in den Alpen Sinn, aber bei uns nicht.
 
also ich finde das sich fully mehr verkaufen würden wenn sie erstens billiger wären und zwitens mehr bikeparks mit northshores und dh strecken gebaut würden!
 
Ich glaube es liegt einfach daran das ein gutes fully fast unzerstörbar ist daher fahren die meisten fully-fahrer ihr bike sehr lange bei einem hardtail ist leicht mal was verzogen oder gebrochen und im cc bereich braucht man eigentlich gar kein fully
 
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