Optimaler Bremsbelag für Marta SL

Registriert
8. Juni 2004
Reaktionspunkte
53
Ort
Salzburg und Augsburg
Hi!
In der Sufu hab ich net gefunden.

Also mein Problem:
Bin am WE eine ca 300hm Abfahrt runter. War steil und bin auf der Bremse quasi draufgeblieben und sie ist heiss gelaufen. ich wiege 67gg und habe vorne eine 180 Sl Scheibe.

Totalausfall beider Scheiben!!!

Nach ca 30 sek. ging die Bremse wieder ganz normal.
Das darf doch nicht sein, oder? Da war ja meine V zuverlässiger.

Der Druckpunkt war dabei völlig ok. Also tippe ich auf die orginal Sinterbeläge.

Was meint IHR?
Habe einen Satz Kool Stop Performance hier.

Grüße
Klaus
 
Dann probiers sie halt aus. Habe so was aber noch nicht erlebt und wiege 82kg und hab nur 160ziger Scheiben.
Ich vermute aber es liegt an den SL Scheiben die keine Löcher haben.
 
ich habe mit Koolstop bei Nässe keine guten Erfahrungen gemacht allerdings in einer Hayes Mag. Totalausfall!

Ich mußte am Wochenende mit meiner Marta von ca. 75km/h auf 0 und 50 km/h auf 0 ( gut 50 sek später ) runterbremsen ging ohne Probleme! Achja mein Kampfgewicht 100kg ohne Rad ;) da hat die 180er SL Scheibe vorn viel zutun aber es gab kein Fading!
Ich finde die Magura Bremssteine also top!

Wie lange fährst du deine Beläge schon?
 
Servus,

fahre auch die SL-Scheiben an meiner Marta SL.
Hatte bisher keine Probleme auf solch relativ "kurzen" Abfahren. Nur am Gardasee hab ich auf einer Abfahrt über gut 800 Hm meine Beläge geschrottet und hatte Mühe wieder zum stehen zu kommen. Ist aber auch nur passiert, weil ich die ganze Zeit drauf stehen bleiben musste.

Bei normalen Marathons passiert das eigentlich nie. Allerdings überhitzt meine vordere Scheibe zur Zeit ziemlich schnell. Mir kommt es so vor, als wäre die Scheibe runtergebremst (ist noch knapp über 1,8mm). Werde mal die Hope-Scheiben oder die FRMs mit dem Aluspider testen. Müssten eigentlich noch standfester sein, weil die ja Löcher haben. Mal testen.

wiege so 74-75kg
 
Quelle Magura Service FAQ!

Wie bremse ich die Bremsbeläge optimal ein? Wie wichtig ist das überhaupt?

Das Einbremsen neuer Bremsbeläge ist wichtiger, als häufig angenommen wird. Zum einen stellen sich die beiden Reibpartner (Bremsscheibe und Bremsbelage) aufeinander ein, wodurch die hohe Bremskraft der Scheibenbremsen erzielt wird. Zum anderen wird die Bremse durch das richtige Einbremsen deutlich standfester.

Magura empfiehlt daher, neue Bremsbeläge abseits des Verkehrs in Ruhe einzubremsen. Hierzu sollten sie ihr Fahrrad etwa 30 Mal aus 30 Km/h abbremsen. ANSCHLIEßEND empfiehlt es sich, die Beläge einmal heiss zu bremsen, wodurch die restlichen aus dem Produktionsprozess der Beläge noch vorhandenen Lösungsmittel aus selbigem austreten. Lassen sie auf einer übersichtlichen Abfahrt bei langsamem Tempo jeweils EINE Bremse dauerhaft schleifen. Sie werden sehr schnell ein starkes Fading (nachlassende Bremskraft) bemerken, was auf den Austritt der Lösungsmittel hindeutet. Nach dieser Einbremsphase wird die Bremse auf den folgenden Abfahrten deutlich standfester.


Eventuell war ja austretendes Lösungsmittel dein Problem wenn die Beläge noch nicht alt sind!
 
Tretschwein35 schrieb:
nach 2 Rennen sollten sie eingebremst sein oder?
falls du es nicht (zumindest ungefähr) so gemacht hast, wie bei magura beschrieben, sondern die zwei rennen gefahren und dann 300 Hm mit dauerbremse runter bist,
dann sind sie eben nicht eingebremst, sondern verglast.

dann ist es kein wunder, dass da nix verzögert.
 
hab ich gemacht!

nach 100m abkühlen ging die Bremse wieder perfekt!

Ich frage mich aber, was die Herren der Bikemagazine für einen Müll dahertesten?

Irgendwo suche ich nach der technischen Schwachstelle bei mir. Den sowas ist ja echt n Witz.
 
big_scoop schrieb:
ANSCHLIEßEND empfiehlt es sich, die Beläge einmal heiss zu bremsen, wodurch die restlichen aus dem Produktionsprozess der Beläge noch vorhandenen Lösungsmittel aus selbigem austreten. Lassen sie auf einer übersichtlichen Abfahrt bei langsamem Tempo jeweils EINE Bremse dauerhaft schleifen. Sie werden sehr schnell ein starkes Fading (nachlassende Bremskraft) bemerken, was auf den Austritt der Lösungsmittel hindeutet. Nach dieser Einbremsphase wird die Bremse auf den folgenden Abfahrten deutlich standfester.


Eventuell war ja austretendes Lösungsmittel dein Problem wenn die Beläge noch nicht alt sind!

Jepp!!!

Ich glaube das kommt da am ehesten hin! Das war die erste HARTE Abfahrt.

Ansonsten so CC Gebremse.
 
Tretschwein35 schrieb:
nach 2 Rennen sollten sie eingebremst sein oder?

Ich seh schon....ne V Brake ist nicht sooooo übel, bzw ne Scheibe nicht nur Sonnenschein

Nunja, ne Hope M4 mit DOT 5.1 wird bei Temperatur immer besser. Mein Freund fährt ebenfalls die Marta (die Hope waren ihm zu schwer ;) ) und hat ebenfalls bei langen Abfahrten Probleme mit Fading.
Mir scheint das das ein generelles Problem mit Mineralölbremsen ist?
 
007ike schrieb:
Hallo! Hier hatte jetzt einer einmal ein Problem! Wieviele haben jetzt gepostet dass sie keine Probleme haben?????

Genau und unbestritten. Deshalb frage ich ja ob es bessere Beläge gibt.
Da der Druckpunkt stabil blieb, lag es wohl nicht am Öl.

Mal schauen ob das nach dieser Aktion nochmal auftritt. Wenn ja, fahr ich nach Bad Urach und schmeiss den Scheiss persönlich da hin! Das war irre und absolut nicht krass und nich vorhersehbar. JEDE V brake + Ceramicfelge hätte sich da totgelacht.
 
Moin!
Bin gerade die Extrema-Abfahrt am Lago runter. Ein paar Kilometer mit 20-35 Grad auf Beton oder Pave. Die Bremse mit 180/160 hat meine 78 Kg zzgl. gut gebremst. Fing an zu stinken aber nur mininmales Fading trotz Dauerbremsung. Kaum Abnutzung.

Tippe auch am ehesten auf das Einbremsen, es soll aber auch schon mal schlechte Beläge geben. Fahre vorne Performace und hinten Endurance. Die HS33 war auch einfacher zu handeln, Scheibe ist halt ein wenig "zickig", dankt die Mühen aber mit wahnsinns Performance....

Robert
 
Vaderchen schrieb:
Mir scheint das das ein generelles Problem mit Mineralölbremsen ist?

Druckpunkt war doch völlig O.K. :o So entstehen Gerüchte ;)

wenn ein generelles Problem, dann entweder die jungfräulichen Beläge, oder aber diese bepupten SL Scheiben der Marta. In der 160er Version sind die ja echt grottich & provozieren solche Problemchen, vielleicht ist die 180er da auch nicht viel besser.
Ich sach ja schon lange: wenn Magura Scheiben, dann gelochte.
 
checky schrieb:
Druckpunkt war doch völlig O.K. :o So entstehen Gerüchte ;)

wenn ein generelles Problem, dann entweder die jungfräulichen Beläge, oder aber diese bepupten SL Scheiben der Marta. In der 160er Version sind die ja echt grottich & provozieren solche Problemchen, vielleicht ist die 180er da auch nicht viel besser.
Ich sach ja schon lange: wenn Magura Scheiben, dann gelochte.

Die 180ziger SL ist IHMO deutlich besser, bei der 160ziger fahr ich auch die gelochten, Gewicht hin, Gewicht her...

P.S.: Gilt natürlich für vorne, hinten würden wohl auch 140ziger reichen ;)
 
checky schrieb:
Druckpunkt war doch völlig O.K. :o So entstehen Gerüchte ;)

wenn ein generelles Problem, dann entweder die jungfräulichen Beläge, oder aber diese bepupten SL Scheiben der Marta. In der 160er Version sind die ja echt grottich & provozieren solche Problemchen, vielleicht ist die 180er da auch nicht viel besser.
Ich sach ja schon lange: wenn Magura Scheiben, dann gelochte.

Das war ja auch eine Frage. Da ich halt auch Dauerbremser bin, hab ich halt beim Bremsenkauf auf DOT gesetzt. Frei nach dem Motto "Sicher ist Sicher". Aber eine richtige begründete Antwort konnte mir noch keiner geben. Ich konnte lediglich sehen das die Marta meines Freundes halt bei vielen hm zum fading neigt (wobei er allerdings auch keine gelochten Scheiben hat).
Daher diese Frage.
 
Fading heisst: Nachlassen der Bremswirkung...nicht mehr und nicht weniger. (to fade: dahinschwinden)

das hat verschiedene Ursachen:
Durch die Hitze verändert sich der Reibwert von Scheibe/Belag
Durch die Hitze beginnt die Bremsflüssigkeit zu kochen, es entstehen Gase. Gase lassen sich komprimieren...die Bremse fällt total aus.

Um jetzt zu wissen ob Dot oder Mineralöl müsste man doch eigentlich nur die Siedepunkte beider rausfinden!?

Wobei: Man kann ja keinen direkten Vergleicht anstellen, denn: Angenommen das Mineralöl siedet bei 100°C und das Dot bei 120°C (natürlich reine Phantasie-Werte, denn wenn die so niedrig lägen, hätten wir ein Problem ;)) Jetzt ist aber die Wärmeabfuhr der Mineralölbremse besser als bei der Dot, so fadet die Dot früher.

Man kann also imho nicht sagen Dot ist besser gegen fading. Sonst gäbe es keine Mineralölbremsen mehr, oder?

Mein Fazit: Scheibenbremsen sind top :daumen: MAn sollte halt die Anweisungen befolgen (einbremsen, keine Dauerbremsungen) und die Bremse da einsetzen wo sie hingehört. Eine 160er/160er Marta kann man halt nicht nen ganzen Tag im Bikepark über die Downhillstrecke prügeln es ist halt eine CC-Bremse. Das darf man nie vergessen.

zum Topic direkt: Alle, die ich bislang nach belägen gefragt habe sagen, dass sie auf die orginalen setzen!
 
DOT 5 hat einen Siedepunkt von 260 °C und Mineralöl von 110-130 °C. Daher die (in meinen Augen logische) Vermutung das Bremsen mit letzterem eher zum fading neigen, was beobachtungen auch unterstreichen.
Allerdings hast du recht mit dem Verwendungszweck, auch wenn der Downhill bisweilen tierisch rockt. :D
 
Ich kenne die geschilderten Probleme auch von jeweils neuen Belägen (bei Marta und auch Louise FR) - nach einmal richtig heißbremsen ist dann aber alles paletti.

Die schon genannten Swissstop-Beläge kann ich Dir für Marta/Louise aus eigener Erfahrung auch empfehlen.
 
Vaderchen schrieb:
DOT 5 hat einen Siedepunkt von 260 °C und Mineralöl von 110-130 °C. Daher die (in meinen Augen logische) Vermutung das Bremsen mit letzterem eher zum fading neigen, was beobachtungen auch unterstreichen.
Allerdings hast du recht mit dem Verwendungszweck, auch wenn der Downhill bisweilen tierisch rockt. :D
Wo hast du die Werte her? 110-130°:confused: Da liegt ja der Siedepunkt von Salatöl höher :lol:.
Folgendes steht in der Magura FAQ:
Magura FAQ schrieb:
Nein, MAGURA Royal Blood altert nicht nennenswert und zieht, im Gegensatz z.B. zu hygroskopischer DOT-Bremsflüssigkeit anderer Hersteller, kein Wasser - ergo: der Siedepunkt v. Magura-Royalblood liegt bei 1013mbar atmosphärischem Normaldruck immer, auch nach Jahren, bei ungefähr +190°C!
Der Siedpunkt v. DOT-Bremsflüssigkeit sinkt dagegen im Laufe der Zeit u.U. auf bis zu +155°C (mind. Nasssiedepunkt v. DOT4) ...
Übrigens fahre ich in meiner Bremse LHM Fluid+ (Mineralöl), welches eine Siedepunkt von >270°C hat (und es zieht kein Wasser). Wo sind dann jetzt die Vorteile von DOT-Bremsflüssigkeit?

Außerdem gehe ich davon aus, dass in diesem Fall das Fading nicht von der Bremsflüssigkeit kommt, sonder von den Belägen/Scheibe. Ansonsten hätten sich Blasen im System gebildet und man hätte den Bremshebel bis zum Lenker durchziehen können. Aber dieses Argument wurde ja schon geschrieben.

Gruß

Stefan
 
Öhm... eben das es Wasser zieht. Der Effekt ist gewollt für Bremsanlagen.

Oft wird das Wasseraufnahmevermögen als Nachteil der Flüssigkeiten angegeben, doch dieses Verhalten der Flüssigkeit ist notwendig um sicherzustellen, dass niemals Wasser in Tropfenform im Bremssystem vorliegt. Das aufgenommene Wasser wird vollständig gelöst, und somit wird eine Tropfenbildung verhindert. Freie Wassertropfen führen zu örtlicher Korrosion und würden bei niedrigen Temperaturen gefrieren.

Soviel dazu.

Unter LHM Fluid+ finde ich nur "Hydraulik-Flüssigkeit für Niveauregulierung / Bremsen". Das ist meines Wissens kein normales Mineralöl.
 
Zurück