Kettenspannung?

J

jörgl

Guest
Hallole,

habe zwar schon die Suchfunktion bemüht, aber keine klare Aussage erhalten. Das meiste drehte sich dann um die Kombiantion mit einem Kettenspanner.

Wie stark muß die Kette eigentlich gespannt sein. Habe ein EBB Gehäuse. Ich kann die Kette (ungefähr auf Höhe der Mitte der Kettenstrebe) ca. 1,5cm auf und ab bewegen. Ist das zu locker? Soll die Kette bereits sehr straff sein? Hatte ich schonmal so, da lief der Antrieb allerdings nicht mehr so geschmeidig.

Ach ja, Kette hat ca. 150km drauf.

Grüße Jörg
 
Sobald man tritt, hängt auch eine recht stramm gespannte Kette unten durch. Trotzdem würde ich das nicht übertreiben.
So ein leichtes Spiel wie die 1,5cm bei dir, habe ich auch meistens drin und solange man Kettenblatt und Ritzel mit langen Zähnen und ohne Steighilfen benutzt macht das auch keinerlei Probleme.
Bei Fixies kommt dann noch dazu, dass manche der kleine Ruck stört, aber das ist ehr Geschmackssache.
 
ich spann immer soweit, das sich die kurbel noch mindestens 1 1/2 bis 2 runden rückkwärts dreht, wenn man sie anschubst, die kette aber im ruhezustand nich durchhängt. hängt natürlich auch vom versiffungsgrad ab und von der nabe (bei ner neuen king zb)
 
So, ich will das ganze nochmal etwas konkretisieren.... ich war gerade nochmal im Keller. :) Mir ist aufgefallen, das an einigen Stellen (3-Uhr Position der Kurbel auf der Antriebsseite) die Kette das oben erwähnte Spiel von ca. 1,5cm aufweist. Drehe ich jetzt die Kurbel ca. 120° weiter, habe ich deutlich geringeres Spiel. Und wenn ich jetzt rückwärts die Kurbel kreisen lasse, sieht man deutlich, wie sich der ganze Kettenstrang vertikal bewegt, das 'eiert' richtig. Meine eigene mögliche Fehleranalyse (Augenpeilung)

1. Unrundes Kettenblatt (Nagelneues TA Kettenblatt)
2. schlecht gefertigte Kurbel (nagelneue Dura-Ace HT II)
3. taumelnder Freilauf (DT 240S Disc Nabe)
4. frakturierte Kettenstrebe (definitiv nicht)
5. unrundes hinteres Ritzel (Titan SingleStar)

verlief negativ, d.h. für mein Dafürhalten sind die o.g. Komponenten in Ordnung.

Woran kann es noch liegen? Längt sich die Kette ungleichmäßig (Max. Pedaldruck in der 3-Uhr-Stellung?)

Grüße Jörg
 
1. Unrundes Kettenblatt (Nagelneues TA Kettenblatt)
2. schlecht gefertigte Kurbel (nagelneue Dura-Ace HT II)
3. taumelnder Freilauf (DT 240S Disc Nabe)
4. frakturierte Kettenstrebe (definitiv nicht)
5. unrundes hinteres Ritzel (Titan SingleStar)

Mach' Dir keinen Stress. Zu viel Spannung ist nicht gut für den Freilauf und eiern tut die ganze Sache nach einigen km ohnehin, da das Kettenblatt eirig wird.

Gruss

Holland.
 
genau. es ist so, dass man in jedem antrieb ne position hat an der die kette besonders stark bzw. schlaff gespannt ist. das ist völlig normal. so lange die spannung an der straffen stelle nicht zu stark ist und die kette super läuft is alles ok.
 
das problem kenne ich. ebenfalls mit ta blatt. problem is, dass ich es auf der äußeren position nich sauber zentriert montiert krieg. auf der mittleren position wär das problem nich so groß, da hats an der rückseite vom blatt einfräsungen, wo die muttern reingreifen. obs daran liegt, kannste mit den fingern an der verbindung von blatt und spider erfühlen. wenn tatsächlich noch das blatt unrund is, probiers mal mit verdrehen des blattes aufm spider. wenn du es hinkrichst, leg die sache so, dass du in deiner ruhestellung (also so, wie deine füße in abfahrten stehen) die höchste spannung hast, das mindert die gefahr von abwürfen.
beim spannen drehste die kurbel dann immer erst auf diese position und spannst dann. alle anderen positionen haben dann weniger spannung. beim dx ritzel kann die kette aber schon ziemlich durchhängen, bevor sie abspringt.
 
Das äußere 48er TA-Blatt hat ebenfalls die 'Ausfräsungen', in denen sich die Kettenblattschrauben sauber einpassen lassen. Und in 'meiner Ruhestellung' ist die Kettenspannung am geringsten. Spanne ich jetzt in dieser Position die Kette, ist die Spannung in den anderen Kettenanteilen dann so hoch, das sich die Kette vertikal kaum noch auslenken läßt..... was man auch an einem 'ungeschmeidigen' Lauf bemerkt.
 
deswegen sollst du ja versuchen, das kettenblatt aufm spider zu verdrehen. da haste ja 4 oder 5 möglichkeiten, je nach kurbel. damit findeste raus, obs blatt wirklich unrund is, oder obs sichs nur an der passgenauigkeit der schraubenlöcher liegt.
bei mir hat das allerdings nur bedingt geholfen, da zweiteres der fall is. dann hilft die sache wenig, weil sich scheinbar auch immer wieder in die position zieht, wo in der 'ruhestellung' die geringste spannung is. deswegen baue ich mir jetz nen spanner mit feder (was natürlich bei dir nich die lösung wäre).
 
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