Wichtige Frage: Explosionsrisiko nur bei Lion-Akkus oder auch bei Nimh?

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Fazit: Versehentlich mal auf der Werkbank kurzgeschlossene NIMH-Akkus lieber sofort in der nächsten Ökotonne entsorgen. Sie lassen sich zwar kurzzeitig noch neu laden und benutzen, aber das Ladegerät erkennt eventuell den Peak nicht mehr richtig und lädt dann munter bis zum Ende mit Knalleffekt weiter.

Die Explosion auf der Küchenfensterbank war bis ins Schlafzimmer im 2. Stock zu hören und die Blechteilchen sind gut 3 Meter bis zur nächsten Wand geflogen.

P.S. Nichts gegen die Akkus an sich - habe schon etliche gute 5er und 6er Packs Packs daraus gelötet.
 
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http://fotos.mtb-news.de/fotos/showphoto.php/photo/313004
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Fazit: Versehentlich mal auf der Werkbank kurzgeschlossene NIMH-Akkus lieber sofort in der nächsten Ökotonne entsorgen. Sie lassen sich zwar kurzzeitig noch neu laden und benutzen, aber das Ladegerät erkennt eventuell den Peak nicht mehr richtig und lädt dann munter bis zum Ende mit Knalleffekt weiter.

Die Explosion auf der Küchenfensterbank war bis ins Schlafzimmer im 2. Stock zu hören und die Blechteilchen sind gut 3 Meter bis zur nächsten Wand geflogen.

P.S. Nichts gegen die Akkus an sich - habe schon etliche gute 5er und 6er Packs Packs daraus gelötet.

Mit ein paar ordentlich fetten Cellcons hättest Du wahrscheinlich neu renovieren können. :D

Trotzdem gut, dass keiner in der Küche war.:daumen:

VG Martin
 
Haben die kein blow-off-Ventil gehabt ? Oder hat selbiges das Löten nicht überlebt ?

irgendwie hat der http://www.liposack.com/video.html
ja schon seine Berechtigung :D

Früher haben wir versehentlich auch mal NiCd-Racingpacks beim Schnellladen totgekocht, aber die haben es z.G. mit Zischen und anschließender Funktionsverweigerung aufgenommen. Ich würde den Knalleffekt aber mal pauschal jedem Akkutyp gönnen, der irgendwie deutlich überfüttert wird.
 
Ähm ... du bekommst jedes geschlossene Gefäß durch zuführen der entsprechenden Energiemenge zum Bersten - vor allem wenn kein Überdruckventil da ist. Daher meine Frage: Kannst du mal eine Autopsie vornehmen und das Überdruckventil suchen (normalerweise am Pluspol)? Falls keines vorhanden ist, dann solltest du evtl. den Zellenhersteller wechseln...
Sollte eines da sein, dann evtl. weniger agressiv löten beim nächsten Akkupack ;-p
 
sowas macht mir immer wieder angst, und lässt mich überdenken, ob ich als leihe damit so einfach herumexperimentieren sollte.

kann es bei liion-zellen denn auch zur explosion oder ähnliches kommen, durch zu heißes löten zum beispiel?

was ist, wenn einem so ein fertiger akku auf den asphalt fällt?
 
wenn du die zellen sauber verlötest und auch einschrumpfst sowie die flasche auspolsterst dann wird kaum was passieren. und zum laden haben wir ja alle die kkxx verbaut!!!!
 
Irgendwie fällt mir da in diesem Zusammenhang folgender Text ein:

Gegenstand senkrecht auf den Boden stellen, am äußersten Ende der Kontakte Ladegerät anschließen und sich rasch entfernen. Abgabe an Personen unter 18 Jahren verboten.

:D :D :D
 
Hierzu nochmal die passenden Sicherheitshinweise zu LiIo aus der Wikipedia: :lol:

Sicherheitshinweise:

Li-Ionen-Akkus sind hermetisch gekapselt. Dennoch sollten sie nicht in Wasser getaucht werden; (defekte) Lithium-Zellen reagieren grundsätzlich heftig mit Wasser (insbesondere in vollgeladenem Zustand).
Li-Ionen-Akkus sollten nur mit passenden Geräten geladen werden. Schnell-Ladegeräte für Li-Ionen-Akkus, wie sie häufig im Modellbau eingesetzt werden, sollten immer unter Aufsicht und möglichst nicht in der Nähe brennbarer Materialien (wie z. B. Flugzeugmodellen) benutzt werden.
Li-Ionen-Akkus sind mechanisch empfindlich. Durch internen Kurzschluss und in Kontakt mit Luft können sie sich entzünden.
Ein beschädigter Li-Ionen-Akku (z. B. durch Absturz eines Modellflugzeugs) kann sich mit einer Zeitverzögerung von 30 Minuten und mehr entzünden.
Li-Ionen-Akkus sollten niemals kurzgeschlossen werden, nicht über 4,2 V geladen und nicht unter 2,5V pro Zelle entladen werden. Beim Laden ist auf eine gute Wärmeabfuhr zu achten (nicht in die Sonne legen). Mehrere Zellen sollten nur dann gleichzeitig geladen werden, wenn Schutzschaltungen eine überhöhte Spannung oder gar eine Umkehrspannung an einer einzelnen Zelle verhindern.
Einen brennenden Akku möglichst nicht mit Wasser, sondern mit Sand löschen.
Ausgelaufene Elektrolytflüssigkeit eines Li-Ionen-Akkus lässt sich von Kleidung mit viel Wasser abwaschen. Die Elektrolytflüssigkeit ist brennbar.
Es gibt Berichte über Verbrennungen, ausgelöst durch Metallschmuck an Finger oder Handgelenk, der einen Kurzschluss verursachte.

Anmerkung: Der neue Ersatz für S-Bahn-Surfen bei den Jugendlichen....Li-Io-Akku-Bepinkeln :daumen:
 
Ein beschädigter Li-Ionen-Akku (z. B. durch Absturz eines Modellflugzeugs) kann sich mit einer Zeitverzögerung von 30 Minuten und mehr entzünden.

Oder durch fallenlassen auf den Asphalt, oder durch einen Sturz mit dem Rad...

Mir wird gerade ganz anders! Vor allem das der Defekt sich erst später zeigt ist übel. Wer die Möglichkeit hat sollte die Akkus nur in einem Feuerfesten Tresor lagern und auch nur dort laden. Zur benutzung ist vorher feuerfeste Unterwäsche anzuziehen. Kettenhemd und Schutzbrille nicht vergessen.
 
joerky schrieb:
Wer die Möglichkeit hat sollte die Akkus nur in einem Feuerfesten Tresor lagern und auch nur dort laden.
Da gewinnt die Verwendung einer Otterbox (siehe die Selbstbaulampe von Der Chris) ne ganz andere Bedeutung....:eek:

Generell sollte man bei aller Euphorie um Li-Io / Li-Po nicht vergessen, dass man sich viele der Vorteile durch ganz schöne Nachteile "erkauft". Diese Technologie ist wirklich ein ganz heißes "Eisen" und gehört IMO nicht in Bastlerhände, wenn man nicht genau weiß was man tut.

Platzen bei falscher Behandlung können ja selbst Bleiakkus aber hier ist der fließende Strom meist so hoch, dass eher das Kabel wegschmurgelt als das der Akku "dicke Backen" macht.

Ich persönlich lass die Finger von Zellen ohne Lötfahne, wenn ich konfektionierte Akkus bastele. Hier würde ich ausschließlich zu Akkus mit Lötfahne greifen auch wenn sie ein bisschen mehr kosten.
 
Wie ist das eigentlich mit der Produkthaftung? Wenn ein Biker einen eigenbauakku verkauft und der Käufer fackelt damit seine Bude ab?
 
Ich glaub, hier wird ein wenig überdramatisiert. Wieviele LiIon-Akkus sind denn hier im Forum schon hochgegangen? Da sind doch ettliche Leute mit unterwegs. Sicherlich sollte man schon genau wissen was man mit welchem Material wie anstellt, das gilt aber auch bei anderen Sachen im Leben.
 
joerky schrieb:
Wie ist das eigentlich mit der Produkthaftung? Wenn ein Biker einen eigenbauakku verkauft und der Käufer fackelt damit seine Bude ab?
Hm, knifflige Frage, aber ich würde schätzen, dass der Käufer Pech gehabt hat, wenn der Verkäufer ihn vorher darauf aufmerksam gemacht hat. Analoges Beispiel: Ich verkaufe meine Karre und habe irgendwas an den Bremsen selbstgemacht. Bei Verkauf weise ich den Verkäufer darauf hin und der hat kurz darauf einen Unfall wegen versagender Bremsen.

Ich würde mir das halt schriftlich bestätigen lassen.

"Haustürgeschäfte" à la tobbi lötet Forenuser XY einen Li-Io-Akku sind halt eine Grauzone. Ein Richter könnte sich hier schon dran aufhängen, dass es ja eigentlich wie Kleinserienfertigung ist und der Produzent so auch haftbar gemacht werden kann.

Ich persönlich würde Li-Io / Li-Po bestenfalls für sehr gute Freunde und sonst ausschließlich für den Eigenbedarf löten.
 
@gorbi73:
Ich finde es eigentlich weniger interessant, ob hier im Forum schonmal einem der Akku abgeraucht ist, sondern was passiert, wenn der Akku dann mal "abraucht" bzw. abnuked.

Kochende Säure aus nem Bleiakku ist natürlich genauso wenig lustig wie ein platzender NiMh Mono-Akkupack, aber LiIo ist nu ma etwas kritisch bezüglich Nutzung / Handling...
 
@gorbi73:
Ich finde es eigentlich weniger interessant, ob hier im Forum schonmal einem der Akku abgeraucht ist, sondern was passiert, wenn der Akku dann mal "abraucht" bzw. abnuked.

Alte Weisheit ausser Praxis:
"Versuch macht kluch!" :D
Wenn`s noch keinem passiert ist wird es wohl auch keine konkreten Aussagen aus eigenen Erfahrungen dazu geben. Ansonsten hat ein Bekannter des Bruders meines Opas mütterlicherseits mal gehört dass es im Wörltweitwep diverse Filmchen diesbezüglich geben soll ;)
 
Also meiner Oma ihrn Nachbarn dem sein Hund kannte ma jemanden....

OK, 1:0 für dich ! Knut sprach: Versuch macht kluch....

Für mich steht auf alle Fälle nach dem Anschauen diverser Filmchen (nein, kein XXX sondern schweinischer Li-Io-Explosionskram) fest, dass ich lieber mit 2 kg Blei durch die Gegend fahre als dass ich mit Li-Io riskiere, dass eventuell mein Geläut mal in der Tannenspitze hängt.

Jedem das Seine und mir das Meiste... :cool:
 
Also meiner Oma ihrn Nachbarn dem sein Hund kannte ma jemanden....

OK, 1:0 für dich ! Knut sprach: Versuch macht kluch....

Für mich steht auf alle Fälle nach dem Anschauen diverser Filmchen (nein, kein XXX sondern schweinischer Li-Io-Explosionskram) fest, dass ich lieber mit 2 kg Blei durch die Gegend fahre als dass ich mit Li-Io riskiere, dass eventuell mein Geläut mal in der Tannenspitze hängt.

Jedem das Seine und mir das Meiste... :cool:

Das Leben ist lebensgefährlich.

2 kg Akkugewicht im Rucksack können bei einem Sturz auch eine sehr geraderückende Wirkung auf Hals- und Brustwirbel haben.:eek:
Die kinetische Energie eines 2 Kg Akkus bei anfänglichen 20-25 km/h und nachfolgender Beschleunigung durch Sturz sollten man ebenfalls nicht vernachlässigen.
Auch eine lasche Befestigung am Bike kann bei solchen Unfälle durchaus mehr oder minder fette Beulen in den Bikerahmen schlagen.

Das Leben bleibt lebensgefährlich.
 
Irgendwie fällt mir da in diesem Zusammenhang folgender Text ein:

Gegenstand senkrecht auf den Boden stellen, am äußersten Ende der Kontakte Ladegerät anschließen und sich rasch entfernen. Abgabe an Personen unter 18 Jahren verboten.

:D :D :D

yep, daher folgende Änderungsvorschläge:
a) Die Teile tragen kein CE-Prüfzeichen mehr, sondern eine BAM-PII Nummer :lol:
b) die Kapazität wird nicht in mAh, sondern die Sprengkraft in Kilotonnen angegeben.
[spammodus: OFF]
 
yep, daher folgende Änderungsvorschläge:
a) Die Teile tragen kein CE-Prüfzeichen mehr, sondern eine BAM-PII Nummer :lol:
b) die Kapazität wird nicht in mAh, sondern die Sprengkraft in Kilotonnen angegeben.
[spammodus: OFF]

Die Verwendung der Maßeinheit "Kilotonnen" verhindert wahrscheinlich die grundsätzliche Möglichkeit, mit einer BAM-PII Nummer im Handel zu gelangen.:D
 
Na ihr macht mir mal wieder Mut hier... Wie schätzt man den allgemein das Risiko ein, wenn 2 BP-945er in Originalzustand parallel geschaltet über einen Schalter am Original-Ladegerät aufgeladen werden? Muss ich das Pack dazu in den Schutzkeller legen, oder wie?

Gruss

Ebrias
 
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